:hä Mag an meiner Wahrnehmung liegen, aber wird hier grad von Medikamenten gesprochen, als wären es harmlose Vitaminpräparate, die man einfach so mal eben ausprobieren und wechseln kann??? Ich hab mir eben nochmal die Nebenwirkungen angeguckt...... hoher Preis für ein "funktionierendes Kind"
Ich klink mich aus diesem Thema aus und mach besser nen Bogen drum, bin hier falsch und grad sehr erschüttert.
Hallo,
erst einmal vielen Dank für die vielen Hinweise und Tipps :thanks:
TiMiDa
Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, müsste Dir aufgefallen sein, daß es mir nicht "nur" um die richtige Medikation geht. Sie ist nur ein Aspekt unter vielen!
Aber die Gedanken sind frei, und wenn es ihn wirklich weiter bringt, werde ich auch dieses in Kauf nehmen. Vielleicht geht es ihm besser, wenn er sich wieder organisieren kann und endlich wieder Erfolgserlebnisse hat.
- Wir sprechen von einer Situation, in der ein ADHS diagnostiziert worden ist, in der früher offensichtlich von Ärzten mitgetragen wurde ein Medikament zu geben. Das Medikament wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt und daraufhin (so verstehe ich es) geht es in der Schule rapide abwärts.
- Wenn die Entscheidung für ein Medikament gefallen ist, dann muss man sehr sorgfältig vorgehen um die richtige Dosis zu finden und das richtige Präparat. Ein Wechsel des Präparats, der Dosis und des Einnahmezeitpunkts kann dazu führen, dass Nebenwirkungen besser kontrolliert werden können. Dies gehört unter die Kontrolle eines Kinder- und Jugendpsychiaters. Es ist eben gerade nicht ein "eben mal so" sondern es gehört gerade zur Verantwortung bei einer medikamentösen Einstellung das richtige Präparat für einen Patienten in der richtigen Dosis zu finden.
- Entscheiden können darüber nur der Kinderpsychiater gemeinsam mit Eltern und dem Kind.
@ Segelpapa
Du hast vollkommen recht! Es ist eine Diagnose, die nicht leichtfertig gestellt wurde. Er hat eine Menge Tests mitmachen müssen und der Kinderpsychologe geht sehr gewissenhaft mit der Verschreibung von Medikamenten um. Es stellt sich für mich auch die Frage, ob ich das Recht als Mutter habe ihm eine Behandlung zu verweigern, weil ich "glaube", daß es ihm nicht gut tut. Es wäre fast so, als wenn ich eine wichtige Operation verweigern würde, weil ich weiß, daß er danach Schmerzen haben wird :kopf
Du hast perfekt (m)einen ADhS-ler beschrieben...
Tornister=Sammelbehälter für alles; Hausaufgabenheft... wenn es gefunden wird (es ist eigentlich immer im Schulmäppchen)... hat es welche Funktion?
Und Fächer oder Themen die interessant genug sind, da sind sie brilliant unsere Lieben.
Bei ADS helfen Rituale, Listen und viel Lob!
Jeden Tag gemeinsam den Tornister packen und entrümpeln, bis er es von alleine kann,
Vielleicht eine Liste ins Mäppchen, mit den wichtigsten Aufgaben für die Schule (Hausaufgaben aufschreiben, Arbeitsblätter einstecken...)
und jedesmal Loben, wenn die Hausaufgaben aufgeschrieben sind (wenn es 3 x geklappt hat, ist es nicht selbstverständlich, dass es so bleibt)
Und noch was: Begrenze die Zeit für Hausaufgaben auf ein für ihn übersichtliches Zeitmaß - lieber 10 Minuten konzentriert Mathe (Latein, Englisch) bearbeiten, als 2 Stunden lustlos daran sitzen.
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@ abc-mutter
Du scheinst auch eine Menge Erfahrung im Umgang mit ADS zu haben, wäre über neue Tipps dankbar. Ich habe gestern mit Lehrerin ausgemacht, daß ich jetzt jeden Tag mit Sohnemann Schultasche packe, mir täglich das Hausaufgabenheft zeigen lasse und feste Zeiten für Hausaufgabe festlege, wir haben uns jetzt auf 17.30 abends geeinigt, da er 3x/woche erst 16.00 uhr heimkommt.
Wegen der Frage nach Lieblingsbeschäftigung: Lesen, Computer, Naschen, Star Wars ( wechselt aber ständig, hat immer neue Phasen ) , ind aber leider alles Dinge die nicht dazu beitragen sich in irgendeiner Form auszutoben, es sei denn Schwester ärgern :nanana
In der Schule spielt er Badminton, ist leider nicht die Jahreszeit dafür, schwimmen wäre auch gut, doch leider nächstes Schwimmbad zu weit weg wegen ländlicher Gegend :rolleyes2:
LG
Famus