Es ist bezeichnend für bestimmte Kreise in unserer Gesellschaft, dass man selbst Tatsachen nur noch anonym schildern kann.
Auch wenn diese Aussage etwas verschwurbelt formuliert ist,
macht sie das nicht wahrer.
Natürlich kann immer noch jeder seine Meinung äußern,
wird ja auch täglich gemacht, auf facebook sogar ohne "Tarnung" durch einen Benutzernamen.
Manche Ansichten sind eben auch rechtsextrem und haben nichts mehr damit zu tun, dass man seine Sorgen äußert.
Allerdings kann man sich auf den "don't call it Schnitzel"-Reflex verlassen,
jemand, der sich wie ein Rechter aufführt, möchte nie als rechts bezeichnet werden.
Sorgen zu äußern ist eben doch etwas anderes als Behauptungen aufzustellen
und viele "Tatsachen" haben sich dann doch als Lüge oder Missverständnis herausgestellt, dann war das Gift aber schon verspritzt.
Nein, ich bin absolut kein Anhänger oder Befürwortet von rechtsradikalen Gedanken.
Allerdings trage ich auch nicht die ideologisch rosarot gefärbte Brille und bin noch dazu auf einem Auge blind.
Also dann mal durch meine rosarote Einäugigenbrille, ich gebe Deutschunterricht für die Flüchtlinge, deren Anträge noch nicht gestellt/bearbeitet werden konnten,
daher weiß ich einigermaßen, wie es bei uns vor Ort aussieht.
Probleme gibt es oft bei der Organisation, mit geringeren Flüchtlingszahlen wurde sich irgendwie durchgewurschtelt,
jetzt wären halt standardisierte Abläufe wichtig und daran fehlt es an vielen Stellen.
Ansonsten ist die Situation bei uns wirklich gut, trotz belegter Turnhalle. Die Turnhalle wird als Puffer benötigt, weil manchmal mehr Menschen ankommen als vorher angekündigt wurden,
da ist nicht innerhalb von30 Minuten der Wohnraum parat gemacht.
Ich bin Realist. In der Realität ist die Welt oft grausam, ungerecht und gemein, zu allen Lebewesen.
Man löst Probleme nicht, indem man Neue schafft.
Jeder hat seine eigene Realität, in meiner Realität wurde mir persönlich noch kein Stück von meinem "Wohlstand" genommen.
Die Welt ist ja nicht grausam, ungerecht und gemein, das sind wohl eher die Menschen untereinander,
im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich aber auch versuchen, da nicht mehr mitzuspielen.
Zu den überzogenen Erwartungen von Flüchtlingen möchte ich noch was loswerden,
ein christlicher Syrer, der mit 5 muslimischen Syrern ein Zimmer teilt,
hat mich mal gefragt, ob ich mir vorstellen kann, wie toll das für ihn ist,
dass er auf die Strasse gehen kann und hier Frieden ist.
Daran habe ich fast noch nie gedacht, es ist so normal für uns.
Natürlich gibt es unter den Flüchtlingen auch Mistkerle,
wäre doch deprimierend, wenn es auf der Welt nur deutsche Ars***** gäbe.