Beiträge von bunt fürs leben

    Gute Idee :)


    Ich habe nach der Schule eine Ausbildung als Bauzeichnerin bei einem Landschaftsarchitekten gemacht,
    im letzten Jahrtausend war das noch eine ziemlich computerfreie Zone,
    dann habe noch ein paar Jahre in dem Beruf gearbeitet.


    Nach der Kinderpause habe ich bei einem Innenarchitekten gearbeitet,
    da musste ich zum ersten mal die Zeichenstifte durch den PC ersetzen.
    Dann wollte ich mehr arbeiten, mein damaliger Chef hätte aber durch die mäßige Auftragslage eher meine Stunden reduzieren müssen,
    also habe ich mir einen anderen Job gesucht, Beratung und Verkauf in einer Fliesenausstellung.
    Na ja, erst war das toll, das Ende war eher unschön.


    Danach habe ich mich selbsständig gemacht.
    Jetzt erstelle ich Visualisierungen für Planer, d.h. ich bekomme die Pläne und "übersetze" die in bunte Bilder ;)


    Toll ist, dass ich meine Zeit ziemlich frei einteilen kann,
    dass ich genug Aufträge bekomme, obwohl ich nie Werbung oder Akquise mache,
    spannend finde ich auch, dass die Themen so vielfältig sind, Geschäfte, Restaurants, Bäder, Wohnräume usw.


    Eine Zeit lang fand ich, dass ich zu wenig unter Leuter komme, jetzt gehe ich ständig auf Konzerte,
    hab ich das Problem schon mal gelöst ;)


    Ob ich das bis zur Rente machen möchte.... keine Ahnung.
    Bisher habe ich jede Arbeit gern gemacht und ich kann mir auch vorstellen, mich für andere Aufgaben zu begeistern.

    Hab ich nicht gemacht, habe lediglich mal einen Link von dir als "Verschwörungstheorie" bezeichnet, wenn du das so aufgefasst hast dann tut mir das Leid und ich entschuldige mich hier an der Stelle !!!


    lg Thomas


    Na ja, ich empfinde deinen Ton auch als recht gönnerhaft (oh, sie hat Ton geschrieben, weiß sie denn nicht, dass man die Antworten hier gar nicht hören kann),
    dass du Lilli erklärst, dass sie irgendwelches geheimes Unternehmerwissen ja nicht haben kann und
    sich die Welt zu rosig vorstellt und ein zu romantisches Bild von den Menschen hat,
    habe ich jetzt aus so vielen Fragen rausgelesen, dass es mir schwer fällt, da an ein Missverständnis zu glauben.
    Wenn man diese Einschätzung, die bei dir rüberkommt, mal ganz doll zusammenfasst,
    könnte man schon auf das Wort Dummchen kommen.
    Immerhin hältst du Lilli nicht für eine Aluhut-Trägerin, noch mehr ernstgenommen zu werden, ist doch fast nicht vorstellbar. ;-)

    Alles gleichmässig verteilen ??


    Hast du diesen Vorschlag irgendwo hier schon gelesen?

    Wer sein ganzes Leben hart gearbeitet hat, kluge Entscheidungen getroffen hat-- soll alles was er sich aufgebaut und erarbeiten und wofür er verzichtet hat....
    teilen mit Leuten die es nicht gemacht haben ?


    Ja klar, die fleißigen, die sich ihren Wohlstand erarbeitet haben und jetzt von faulen Nichtsnutzen enteignet werden sollen. :ohnmacht:

    Sorry aber wenn Umverteilung und kostenfreier Hort alles ist was du beizutragen hast--- viel ist das auch nicht


    Was schlägst du denn so vor?

    Auf jeden Fall würde ich da mal nachfragen,
    selbst wenn man die einzelnen Kritikpunkte
    (Überschrift zu klein, Augen zu groß usw.) mal so stehen lässt,
    wundere ich mich, dass 18 von 30 Punkten nicht wenigstens eine 3 sind.
    Wenn es keine Vorgaben für die Größe der Schrift und
    die Stiftwahl gab, empfinde ich die Abzüge auch als ungerecht.

    Du selbst würdest in einer Hartz 4 Siedlung wahrscheinlich garnicht so leben wie der überwiegende Teil der Bewohner, du bist motiviert, kannst was auf die Beine stellen, selbst wenn du dort nur von Hartz 4 leben würdest glaube ich dass du zu denjenigen gehörtst die morgens früh aufstehen, das Kind zur Schule bringen und dich dann ehrenamtlich um irgendein Projekt kümmern würdest. DU hast dafür die Motivation, DU bist einer der wenigen die aus diesem Umfeld herauskommen können und auch was beitragen können.


    Ach schau an, das ist aber eine umfangreiche Ferndiagnose. Nicht, dass ich die jetzt grundsätzlich anzweifeln würde, ich würde mir das allerdings nicht zutrauen, wenn ich jemand nur vom lesen her kenne.


    Was ist mit den Menschen die ihre Erfüllung darin sehen morgens um 10 wach zu werden, eine Flasche Bier aufzureissen um dann den Tag mit RTL2 zu verbringen, denen es zuviel ist ihre Kinder in die Schule zu bringen, die geistig nicht in der Lage sind einem 3 Jährigen in Mathe zu folgen? Wie bringt man denen Lebensqualität, Verantwortung usw bei? Mit mehr Geld?


    Manchmal glaube ich, dass Leute, die dieses Bild vom Großteil der Hartz4 Empfängern haben, selbst heimlich zuviel RTL2 gucken.

    ich behaupte ja immer, ich wohne am Arsch der Welt,aber Windeck ist ja echt Hardcore.


    Ach was! Windeck ist doch prima.
    Trennungen und Scheidungen können die auch ebenso gut,
    wie der Rest der Republik ;)
    Da gibt es ganz sicher auch andere AEs.
    :welcome

    Sowohl beim Kindergarten als auch bei der Grundschule war für uns wichtig,
    dass dort gern gesehen wurde, dass die Eltern sich einbringen.
    Wenn man sich nach einer Schule mit engagierten Eltern sehnt,
    trifft man die dort relativ zuverlässig.


    Für unsere Kinder war das schön
    und der Draht zu den Lehrern war auch prima,
    da hat sich keiner abgeschottet,
    weil die mitarbeitenden Eltern und Lehrer in der Regel das gleiche Ziel hatten,
    eine gut funktionierende Schule für alle Kinder.


    Natürlich gab es auch da Eltern, die sich nicht eingebracht haben,
    es gab auch Eltern, die ich nervig oder seltsam fand,
    es gab auch welche, die nie mitgeholfen haben,
    es gab aber auch viele Eltern, die Projekte oder Arbeitsgemeinschaften angeboten haben,
    Ausflüge begleitet haben usw.


    Es gibt eben durchaus Eltern, denen ihre Kinder nicht egal sind,
    die aber trotzdem anders handeln würden als du es offenbar für richtig hältst.
    Solche Konzepte liegen nicht Jedem,
    für Eltern, deren Fokus ausschließlich auf dem eigenen Kind liegt,
    passt das vielleicht gar nicht so gut.

    So, dann komme ich auf den Schulhof, nachdem ich eine Rauchvergiftung erlitten habe, da sehe ich als erstes wie Klein Stanley klein namenlos umschubst. Schön, dann stelle ich mich in die Schlange der wartenden Vorschulkinder mit sage und schreibe 5 Eltern. Davon sehen zwei so aus, als ob sie noch vorhätten arbeiten zu gehen.
    Die anderen zwei sind anderer Nationalität und reden nicht und eine kenn ich vom kiga. Während da alle so schön schweigen und warten, dass es los geht zerren sich die Kinder an den Jacken und Rucksäcken. Dazwischen mehrere Mädels, die bedröppelt auf den Boden gucken ( inklusive meiner Tochter) und die bedröppelten Eltern, die nicht eingreifen.
    Sorry, da fühle weder ich mich wohl, noch meine Tochter.


    Wo genau hat sich dein Verhalten, als der namenlose Junge von Stanley geschubst wurde,
    vom Verhalten der anderen Eltern unterschieden?
    Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die anderen Eltern bedröppelt geguckt und nichts unternommen
    und du hast auch bedröppelt geguckt und nichts unternommen.
    Vielleicht war die "zuständige" Mutter gerade nicht da,
    zur Toilette, am Auto um Taschentücher zu holen, damit beschäftigt, ihrem 2. Kind ein Pflaster aufs Knie zu kleben,
    das weißt du doch alles nicht.
    Du bist mit deiner Einschätzung schon immer ziemlich zügig fertig, oder?


    Dafür, dass dir gutes Benehmen so wichtig ist,
    schlägst du hier aber einen ziemlich dreisten Ton an.
    Eltern, die ihren Kindern zutrauen, dass sie außerhalb einer Bullerbü Idylle im Leben zurecht kommen,
    unterstellst du gleich Desinteresse und Vernachlässigung ihrer Kinder.
    Da stell ich mich mal solidarisch mit an den Kippeneimer.


    Dann erklär mal, wie durch "Gängelung" (das war ja so gefordert) des AGs durch ein JC die Situation für AEs besser werden soll im Kontext von Förderprogrammen.


    Willst du die Unternehmen nun zwingen, jenen mehr für die selbe Arbeit zu zahlen? Wie groß malst du dir dann deinen Chancen aus, je wieder eine Stelle zu bekommen, solange du im gebärfähigen Alter bist?


    Ach weißte, ich bin nicht mehr im gebährfähigen Alter, ich bin auch inzwischen nicht mehr angestellt,
    mit meiner Selbstständigkeit komme ich gut klar,
    ich hatte auch als Angestellte immer das Glück, dass ich nicht aufstocken musste.
    Ob man meint, dass es in Ordnung ist, Menschen auszunutzen, weil die Tankfüllung für das Motorboot so teuer ist,
    ist wohl ne Charakterfrage.
    Ich finde es einfach beschämend, dass es Unternehmer gibt, die ihren Mitarbeitern möglichst wenig zahlen,
    sich selbst gegenüber aber immer äußerst freigiebig sind.
    Einen gesetzlichen Zwang zur Personaleinstellung möchte ich nicht schaffen,
    ich würde nur gerne an die "Schuldfrage"bei Armut anders herangehen.
    Wäre doch wünschenswert, dass man man mit 25 oder 30 Std Arbeit die Grundbedürfnisse abdecken könnte
    und die übrigen 10 oder mehr Stunden für nicht lebensnotwendige Wünsche arbeitet, oder eben auch nicht.
    Macht doch auch Sinn, dass man zufriedene Mitarbeiter hat, wenn man von denen gute Arbeit erwartet.
    Die Denkweise ist in den letzten Jahren immer mehr verloren gegangen.


    Sorry, eigentlich hab ich gar keine Zeit zu diskutieren.
    Mich stört einfach die Ungerechtigkeit, dass Arbeitgeber für unterirdische Löhne Personal anstellen
    und die Menschen dann schauen müssen, dass sie aufstocken.
    Würde der Spieß umgedreht und der Arbeitgeber müsste belegen, dass er nicht mehr zahlen kann,
    hätten manche vielleicht eher Hemmungen, ihre Mitarbeiter so zu melken.

    Ganz provokant für die Unternehmer war doch die Einführung von ALG 2 ein Geschenk.Die Angst in ALG 2 zu rutschen ist so gross, da kann man die Ware Mensch noch mal mehr auspressen.


    Sehr schön fände ich, wenn die Unternehmer, die ihren Mitarbeitern so wenig zahlen können/wollen,
    dass die Mitarbeiter aufstocken müssen, selbst zum Amt gehen müssten, sich komplett nackig machen
    und einem schlecht gelaunten Sachbearbeiter erklären müssten, warum sie staatliche Unterstützung bei der Lohnzahlung brauchen.

    Zeit zu zweit meinst du?
    Klar, die ist immer knapp.
    Man plumpst halt irgendwie in den Alltag des Partners,
    zumindest war das bei uns immer so.
    Hat aber auch den Vorteil, dass man nicht eine Schönwetter-Beziehung führt und
    irgendwann aus allen Wolken fällt, finde ich.
    Eure Kinder sind doch nicht mehr so klein, das ist ziemlich absehbar,
    dass die es bald ganz gut finden werden, wenn ihre Eltern eigene Interessen haben ;)

    Zugegeben, erst habe ich gedacht,
    eine Stunde, ne Kurzstreckenfernbeziehung ;)
    Aber vielleicht macht es gerade das nicht ganz einfach,
    weil theoretisch könnte man jeden Tag pendeln,
    dann bleibt aber vielleicht das, was man sonst so machen will, muss, soll auf der Strecke.
    Ich denke, es ist wichtig, dass man im Austausch bleibt,
    das geht auch am Telefon, mit Mails oder mal ganz romantisch mit Briefen.
    Die Qualität einer Beziehung steigt nicht dadurch, dass man möglicht oft das gleiche Sofa gemeinsam abnutzt.
    Bei uns war das Anfangs so, dass ich eine 6 Tage Woche hatte,
    mein Freund im Schichtdienst in der Altenpflege gearbeitet hat und unsere Kinder 10,11,14 und 16 Jahre alt waren und
    die Entfernung waren 364 km.
    Seitdem hat sich nicht nur das Alter der Kinder geändert, die sind inzwischen alle volljährig,
    auch unsere Arbeitsbedingungen sind nicht mehr die gleichen,
    nicht geändert hat sich die Entfernung und dass wir nach 10 Jahren immer noch zusammen sind.

    Und bist du dir sicher das er bei Dual Geld verdient? Das würde ich nochmal genau hinterfragen.


    Also, meine Tochter macht die duale Ausbildung zur Erzieherin im Kinderheim, sie wird da auch recht gut bezahlt.
    FSJ wurde als Vorpraktikum anerkannt und jetzt bekommt sie monatlich mehr als im FSJ.
    Allerdings werden einige aus ihrer Klasse auch schlechter bezahlt,
    das können die Arbeitgeber wohl relativ frei entscheiden.