Genauso wie rübli es geschrieben hat, läuft es bei meinem Großen seit Sommer ab. Er ist in der 5. Klasse Gesamtschule und
die fordern, aber fördern auch die Schüler bei uns sehr. Vorallem legen die großen Wert darauf das die Kinder lernen die Hausaufgaben
einzuteilen und selbstständig zu lösen oder auf den Lösungsweg zu kommen.
Bei ihm ist es so das er seit der Grundschule schon seine Hausaufgaben immer sehr schnell und richtig allein gemacht hat,
hatte keine große Probleme damit will ich sagen. Er war auch in der Nachmittagsbetreuung incl. Hausaufgabenbetreuung, aber
auch dort gab es nie Probleme mit den Hausaufgaben, er hat sie auch dort immer total selbstständig erledigt.
Und genau wie dort, fragt er auch heute erst mich wenn er wirklich nicht mehr weiterkommt oder die Aufgabenstellung einfach
nicht versteht.
Auch bei der Einteilung der Erledigung dieser, einige sind nämlich erst für den nächsten oder übernächsten Tag zu erledigen,
lasse ich ihn selbst entscheiden. Er muß lernen was für ihm das Beste dabei ist. Meine Meinung dazu weiß er aber. Wenn es nach
mir ginge würde er die Hausaufgaben immer an dem Tag machen, an dem er sich auch aufbekommen hat. Viel helfen kann ich
ihm bei einigen Sachen auch nicht gerade. Besonders im Fach Englisch ist er auf sich alleine gestellt. Ich kann kein Englisch und
wir hatten damals nur Französisch als Fremdsprache in der Schule gehabt und leider keine Wahlmöglichkeiten wie es heute gibt.
Und ihn Mathe lernen die auch schon wieder ganz anders als wir damals und einiges weiß ich heute selber nicht mehr. Habe mir
für beide Fächer die Lehrerausgaben besorgt über das Internet, auch um bei Problemen nachzusehen wo das Kind sein Problem
hat und anhand der dort genannten Lösungen/Lösungsweg versuche ich dem Kind zu erklären wie man diese Aufgabenstellung
angehen muß (aber die Lösungen bekommt er von mir nicht gesagt, nur erklärt wie man evtl. diese Aufgaben lösen kann), also
im Prinzip versuche ich dabei ihm nur zu helfen evtl. doch alleine auf den Lösungsweg zu kommen, diesen zu berechnen und zu
lösen muß er selber machen.
Bei meinem Kleinen (Wiederholer des 1. Schuljahres wegen nicht geförderter LRS. Und Probs wegen seinem ADHS - Lehrerin wollt
diesbezüglich nichts wissen und hat das Kind im Laufe des Schuljahres immer mehr demotiviert, bis es schließlich in Schulverweigerung
endete, aber anderes Thema) ist es so, das er seine Hausaufgaben grundsätzlich im Hort erledigt (unter Lehreraufsicht).
Wenn er sie mal zuhause macht, habe ich seit dem Wechsel der Grundschule (wegen Umzug) auch keinerlei Probleme mehr, so wie
im letzten Schuljahr, mit ihm. Er ist relativ flott fertig und besucht die Schule wieder mit Freude und hochmotiviert.
Aber bei ihm muß ich grundsätzlich dabei bleiben, oder wenigstens im gleichen Raum. Je wie er am Tag drauf ist kann es passieren
das er dann alles andere macht als seine Hausaufgaben. War jedenfalls im letzten Schuljahr so ein Streitthema zwischen ihm und mir.
Jetzt, im neuen Schuljahr und mit neuer Lehrerin und Schule, gibt es bis dato keine größere Schwierigkeiten mehr. Liegt wohl auch
daran das er den Unterrichtsstoff schon kennt und daher auch relativ schnell fertig ist deswegen. Hoffe das das im 2. Schuljahr im
nächsten Jahr so bleibt, befürchte aber das er dann wieder einen Einbruch erleben wird, denn dann ist auch für ihn der Unterrichtsstoff
komplett neu und er evtl. nicht mehr dieses "Erfolgserlebnis" wie jetzt (da er ja wiederholt). Mal abwarten wie es dann schulisch bei
ihm weiterläuft. Jedenfalls kommt er dann auch in die Fördergruppe der Schule wegen seiner LRS-Problematik (schriftliche Diagnose
liegt darüber seit Juli d.J. uns vor, doch eine Förderung kann erst ab dem 2. Schuljahr begonnen werden :kopf )
lg
Pimpf