Beiträge von Susanne1970

    Von den MSM nehme ich 3 Stück am Tag. Es gibt ja verschiedene Empfehlungen dazu, die bis zu 5000 bis 10000 mg Tagesdosis gehen und angeblich kann man die auch nicht überdosieren, da der Rest wieder ausgeschieden würde, aber mehr als 2500 mg braucht der Körper wohl nicht, und 3 Kapseln sind 2500 mg. Aber das hält echt jeder anders. Drei Internetseiten, fünf Meinungen ;-)

    TiMiDa, ich habe an Silvester und Neujahr geladen und bin seitdem wieder dabei.
    Ich hatte bis Mitte August 17 kg abgenommen und bis Ende des Jahres nochmal mit sehr moderatem LC (also über 1600 kcal täglich) nochmal 1 - 2 kg.
    Dann kam Weihnachten, das hat mich um 2 kg zurückgeworfen. Und da ich eh noch 5 kg abnehmen wollte, hab ich mir gedacht, die Gelegenheit ist günstig. Also geladen und einfach gestartet - Globuli hatte ich ja noch im Haus.


    Stern0372, weder in den Globuli noch in den HormonyB12, die Anne Hild empfiehlt, sind die Hormone enthalten. Das sind ja homöopatische Mittel. Ich finde toll, dass es trotzdem funktioniert, ich esse nur 800 kcal am Tag (incl. Shake) und habe keinerlei Hunger. Jetzt gerade (waren heute im Phantasialand und daher Abendessen sehr spät gehabt) habe ich ca. 120 g Fischfilet, 250 g Porree gedünstet und 60 g Skyr mit Salz und Dill gehabt und bin total pappsatt. Das hab ich sonst NIE. Ich bin ein absoluter VIELFRESSER und von solchen Mengen werde ich sonst absolut nicht satt. Ich hab keine Ahnung, warum die Globuli wirken (wie man ja scherzend sagt, da kann man genauso gut ins Meer pinkeln, bei der Verdünnung, die da vom Ursprungsstoff stattfindet und ich bin auch eher derjenige, der nur glaubt, was sich wissenschaftlich nachweisen lässt) aber sie tun es anscheinend. Und solange ich damit gut und zufrieden abnehmen kann, ist es mir recht.


    Dadurch, dass man nach der Kur die Kalorien langsam wieder erhöht, und sich danach auch weiterhin bewusst ernährt, kann man das Gewicht auch gut halten. Klar kann man nicht mehr so essen wie vorher, aber damit ist man ja auch übergewichtig geworden, also logisch, dass man dazu nicht zurückkehren kann.

    Wenn Du keine sonstigen Einkünfte aus Erwerbstätigkeit hast, dann kann es eigentlich durch die 40 Euro nicht zu einer Überzahlung gekommen sein.


    Wenn Du magst, dann schick mir doch mal die Rahmendaten per PM zu, dann kann ich da eventuell was zu sagen.

    Habe im Thermomix gebrannte Mandeln LC selber gemacht.
    Haben zwar nicht so eine dicke Kruste wie auf dem Jahrmarkt, aber schmecken echt gut.
    200 g ungeschälte Mandeln, 80 g Erythrit und 1/2 TL Lebkuchengewürz in den TM geben, 6 Minuten Varoma Linkslauf, Rührstufe. Dann 10 g Wasser dazu, 9 Minuten Varoma Linkslauf Stufe 1. Danach auf ein Backblech mit Backpapier geben und ca. 20 Minuten bei 160° im Ofen lassen.


    Wie gesagt, hat keine dicke Zuckerschicht, schmeckt aber superlecker und durch das Lebkuchengwürz auch ein bisschen weihnachtlich.

    @ Malina: Es ging mir gar nicht darum, hier ein bestimmtes Konzept als das einzig Wahre anzupreisen. Butterblum hatte angemerkt, dass sie die Stoffwechselkur machen wollte. Daraufhin habe ich erklärt, wie es bei mir geklappt hat.
    Auf die Anmerkung von faith, dass das nicht so gesund sein kann, habe ich sachlich geantwortet. Zumal ich mich da auch gar nicht angegriffen fühle, zum einen war ich selber lange Zeit skeptisch dieser Methode gegenüber, und zum anderen verdiene ich da nichts dran, wenn das jemand nicht macht, warum mich also aufregen, wenn es jemand nicht will?


    @ faith: Ich hoffe, das ist nicht falsch rüber gekommen. Ich wollte rüberbringen, dass während der Stoffwechselkur die NEM sein sollten, da der Körper sonst Mangel an den Stoffen hat. Und dass eine dauerhafte Ernährung, die auf NEM angewiesen ist, mit Sicherheit nicht gesund sein kann.
    Ob ich die Stoffwechselkur bei Diabetes machen würde, wage ich zu bezweifeln, da hätte ich zu viel Sorge, in die Unterzuckerung zu geraten... Ich glaube, da würde ich mich an meinen Arzt halten.


    Gesund kann das doch aber nicht sein, wenn so viele Pillen, Pulver und Kügelchen zusätzlich notwendig sind.


    Liebe faith,
    bei der Stoffwechselkur wird massiv unterkalorisch gegessen. Zwar ist das, was man isst, im Idealfall naturbelassen, also es werden alle Fertigprodukte weggelassen, Geschmacksverstärker etc. Trotzdem nimmt man rd. 1000 Kalorien am Tag weniger zu sich als den Grundumsatz. Vom Gesamtumsatz mal ganz abgesehen.
    Natürlich ist das nicht "gesund", sprich, keine Ernährungsweise für den Rest des Lebens. Es führt durch die Globuli (und ich habe eine Körperfettanalysewaage, die nicht nur an den Füßen misst, sondern durch einen Handgriff durch den ganzen Körper und kann es daher tatsächlich bestätigen) zur Abnahme von Körperfett und nicht von Muskelmasse. Und das recht schnell. Als kurzfristige Ernährung also durchaus geeignet, um das Gewicht zu verringern. Nach den 21 Tagen soll man ja eine Stabilisierungsphase einlegen, wo die Globuli weggelassen werden und nach und nach Kalorien erhöht werden, bis das Gewicht gleich bleibt. Dann werden natürlich auch keine NEM mehr eingenommen, da durch die - hoffentlich veränderten Ernährungsgewohnheiten - genügend Nährstoffe zugeführt werden.
    Durch die Begrenzung der massiven Kalorienreduktion auf 3 Wochen soll dann auch die Verlangsamung des Stoffwechsels ("Hungerstoffwechsel") vermieden werden. Ich kann das so bestätigen. Inzwischen esse ich mit low carb - ohne NEM - über 1600 kcal täglich und nehme weiter ab. Langsam aber kontinuierlich. Die Stoffwechselkur war aber für mich ein sehr guter Einstieg, weil es durch die schnellen Erfolge motiviert hat.


    Im Übrigen - massives Übergewicht ist auch nicht gesund :-)
    Lieben Gruß
    Susanne

    Butterblum, denk dran, dass die HCG-Globuli oder -Tropfen unbedingt zur Stoffwechselkur dazugehören. Ansonsten machst Du "nur" eine "normale" Reduktionskur mit sehr wenigen Kalorien.
    Nenn es Placebo-Effekt, aber ich hatte MIT diesen Globuli trotz massiv reduzierter Kalorien (ich hab die ersten drei Wochen streng mit 500 Kalorien gemacht und danach noch ca. 3 Monate weniger streng mit ca. 1000 Kalorien) KEINE Hungergefühle außerhalb der Mahlzeiten und KEINE Essgelüste/Heißhungerattacken.


    Und ganz wichtig: Die Globuli sollen schon während der 2 Ladetage genommen werden. Ich habe mit 4 x 5 Globuli (20 Minuten vor den Mahlzeiten, also 3 x und dann noch einmal kurz vor dem Schlafengehen) angefangen, bei Hungergefühl reduzieren, ich hab nachher 2 x 3 genommen und bin damit gut klar gekommen.


    Ich hatte folgende Nahrungsergänzungsmittel:
    Forma Ex Glucomannan 3 x täglich zu den Mahlzeiten 2 Kapseln, mit viel Flüssigkeit (quillt auf)
    Doctors Best Alpha-Liponsäure 1 Kapsel morgens, 1 abends
    Peak Vitamine (Komplettpaket, schwarze Dose), 1 morgens 1 abends
    Olymp Gold Omega 3 Sportedition: 1 Kapsel morgens, 1 abends
    Peak MSM: 3 x täglich 1 Kapsel
    OPC Traubenkernextrakt von Gloryfeel: 1 Kapsel morgens


    In Abweichung zum Programm von Anne Hild habe ich mir morgens ein Eiweiß-Shake gemacht. Eiweißpulver bei DM gekauft, Vanille und Schoko sind beide lecker. Da kamen dann 50 g Beeren rein (im Sommer frisch, jetzt TK-Ware), 250 ml Wasser, 2 EL Flohsamenschalen und 30 g Eiweißpulver. Im Mixer oder Thermomix aufschlagen und genießen.
    Mittags und abends dann ca. 120 bis 150 g Fleisch und Gemüse, bis ich satt war. In der lockereren Phase habe ich mir auch Brot selber gebacken und Marmelade gekocht, Tassenkuchen gemacht oder Rafaello nachgebaut. Meine Kalorien habe ich mit fddb getrackt, um den Überblick zu behalten. Wichtig bei der Stoffwechselkur ist, recht wenig Fett aufzunehmen, also die Kalorien kommen größtenteils aus dem Protein und geringfügig aus den Kohlehydraten aus dem Gemüse. Obst habe ich Beeren genommen, Anne Hild empfiehlt Äpfel, ich finde, ich bekomme durch Äpfel immer Hunger... Meine Cousine ist mit Äpfeln gut klargekommen, das muss man selber ausprobieren.


    Sport konnte ich trotz der geringen Kalorienaufnahme gut durchführen, hatte keine Durchhänger.


    Ich hab viel getrunken, Kaffee morgens, 2 l Wasser über Tag und 1 l Tee abends.
    Abnahme 17 kg in dreieinhalb Monaten, mit einigen Ausnahmen drin, allerdings nicht in den ersten 3 Wochen...

    Okay, dann mal meine Lieblingsrezepte aus einem meiner Bücher:
    Mandelspekulatius:
    150 g sehr fein gemahlene Mandeln
    60 g geschmolzene Butter
    30 g Honig (wegen des Geschmacks, wer ganz streng ist, nimmt Xucker oder Xucker light... inzwischen gibt es auch braunen Xucker, der ein bisschen wie Rohrohrzucker schmeckt)
    1 - 2 TL Spekulatiusgewürz
    Mandelblättchen
    Alle Zutaten außer Mandelblättchen zum Teig verkneten. 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Teig zwischen zwei Backpapieren nicht zu dünn ausrollen (die Mandelblättchen auf das untere Backpapier streuen), in Rauten schneiden. bei 150° ca. 10 - 15 Minuten backen, auf einem Gitter auskühlen lassen.


    Zimtsterne:
    135 g gemahlene Mandeln
    Eischnee aus 1 Eiklar
    80 g Xucker light als Puderzucker (mach ich im Thermomix selber, kann man aber fertig kaufen)
    1/2 TL Zitronensaft
    1/2 Zitronenschale
    2 TL Zimt
    1/2 TL LEbkuchengewürz
    Süße in den Eischnee einrieseln lassen. Wer Glasur haben möchte, nimmt nun etwas davon ab und verrührt dies mit wenig braunem Rum. Alles zu einem Teig verkneten. Zwischen zwei Backpapieren ausrollen und Sterne ausstechen. Ggf. glasieren. Bei 160° ca. 15 Minuten backen.


    Lebkuchen:
    270 g gemahlene Walnüsse
    100 g Süße
    2 EL Lebkuchengewürz
    1 TL Backpulver
    Prise Ursalz
    2 Eier
    Verzierung:
    2 Eiklar
    Spritzer Zitronensaft
    Xucker light als Puderzucker
    Alles bis auf Verzierung zu einem cremigen Teig vermischen. Ca. 5 - 6 mm dick auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen. Bei 180° ca. 15 - 20 Minuten backen. Nun Figuren ausstechen und auskühlen lassen (auf einem Gitter). Eiklar mit Zitronensaft und Puderxucker zu einer cremigen Masse mischen, Lebkuchen damit verzieren.


    Raphaelos:
    200 g Kokosflocken
    100 g geschmolzenes Kokosöl
    100 g Mandelmus
    80 g Honig oder Ersatzsüße
    1 TL Vanille
    Kokosflocken zum Wälzen
    Alles gut vermischen und kleine Kugeln formen. Diese in Kokosflocken wälzen und in Konfektförmchen setzen. Im Kühlschrank aufbewahren.


    Und ansonsten gibt es total viele schöne Internetseiten mit Weihnachtsrezepten in LC, zum Beispiel:
    http://www.chichi-kitchen.de
    http://www.keto-rezepte.de
    http://www.lowcarb-ketogen.de
    http://www.paleo360.de
    http://www.foodpunk.de
    http://www.lowcarbkoestlichkeiten.de
    http://www.happycarb.de
    http://www.familiezuckerfrei.ch


    Und bei FB gibt es im Moment eine Gruppe, in der extra Weihnachtsleckereien gepostet werden: Lchf und Keto zur Weihnachtszeit

    Klinke mich auch mal ein, gemeinsam geht ja immer besser, gelle?


    Ich hab im April mit 85 kg bei armseligen 1,65 m Größe angefangen, die Stoffwechselkur zu machen. Die habe ich durchgezogen bis Ende August. Damit waren dann 13 kg weg.
    Seitdem bin ich umgestiegen auf LC bzw. LCHF, wo dann weitere 4 kg schwanden, also bis auf 68 kg.


    Parallel hab ich mit Sport angefangen, ca. 3 Trainingseinheiten pro Woche, und da ich durch Job, Kinder, Haushalt nicht viel Möglichkeiten habe, aus dem Haus zu gehen für den Sport, habe ich ein Jahresabo bei Newmoove.de abgeschlossen. Kostet mich 8,70 Euro im Monat (oder so) und ist im Prinzip wie ein Fitness-Studio für Zuhause. Mit dem Smart-TV kann ich dann die einzelnen Kurse auf dem Fernseher anschauen und mitmachen. Klappt ziemlich gut.


    Durch diverse Gelegenheiten (Mädelsabend mit Freundinnen, Geburtstage etc.) sind dann wieder 3 kg drauf gekommen, an denen fuhrwerke ich gerade rum.


    Mein Ziel (aber auch kein must-have, eher ein nice-to-have) wären 65 kg. Wobei ich auch jetzt schon in 38er und 40er Hosen reinpasse und meine BHs von 90D auf 80C auswechseln durfte... :-)


    Ich habe vor drei Tagen mit der Foodpunk-Challenge Beat the Fat angefangen. Foodpunk wird von einer Ernährungsberaterin aus München betrieben, nur leider sind die Challenges ziemlich teuer (89 Euro für 30 Tage). Ich merke allerdings an mir, dass ich mit so "festgezurrten" Plänen besser klar komme als wenn ich täglich selber entscheiden muss, was ich mir zu Essen mache. Da neige ich dann dazu, mal zwischendurch zu Nüssen zu greifen, oder mir einen Quark zu machen mit Xucker light etc.


    Die 3 kg sind fast schon wieder runter (was für mich ein Zeichen ist, dass ich doch mehr Kohlehydrate im Körper hatte als ich selber gedacht habe, dachte eigentlich, dass ich relativ wenig KH aufgenommen hatte die letzten Wochen... Aber da 1 g KH 3 g Wasser binden, ist die Abnahme wohl durchaus auf die jetzt weniger im Körper vorhandenen KH zurückzuführen).



    Also, als Fazit: Es lohnt sich, dran zu bleiben, ich habe meine Kleidergröße von 46 auf 38/40 verringern können und ich bekomme fast täglich Komplimente... Kohlehydrate zu verringern war definitiv eine extrem gute Entscheidung, ich muss nur gucken, wie das nach der Abnahme in den regulären Alltag zu integrieren ist (hatte an Logi gedacht, das ist ja recht moderat). Die letzten kg sind die schwersten, aber das ist ja keine Neuigkeit, das wissen eigentlich alle, die abnehmen wollen. VIelleicht ist auch einfach der Leidensdruck nicht mehr so groß und man wird dadurch etwas nachlässiger und lässt eher Ausnahmen zu als vorher.


    Ach ja, irgendjemand hatte hier von der "durchschlagenden" Wirkung von Xucker/Xucker light erzählt: Ja, das steht auch immer auf den Packungen drauf. Die Dosierung macht es da, einfach mit wenig anfangen, auch daran muss sich der Körper gewöhnen. Und ganz auf Süßes kann ich leider auch nicht verzichten, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit.


    Noch ein ach ja: Ich habe einige LC-konforme Weihnachtsgebäck-Rezepte, falls da Interesse dran besteht, dann poste ich die hier gerne rein :-).

    Bis jetzt komme ich immer wieder zu dem Ergbenis, dass der Verdienst fast komplett angerechnet werden und mir durch diesen Freibetrag dann 170€ blieben von dem was ich erarbeitet habe quasi.


    Hi, Julie_87,
    Aus dem obigen Ausgangspost ging das halt so hervor, dass Dir das "zu wenig" erscheint, was Du von Deinem verdienten Geld "behalten" darfst.
    Ich spreche Dir nicht ab, dass Du negative Erfahrungen mit dem JC gemacht hast, damit wärst Du sicherlich nicht alleine... Genauso gibt es viele, die positive Erfahrungen gemacht haben. Wie immer ist das leider abhängig von der Person, die da gerade sitzt. Du kannst überall einen netten Menschen oder ein Ar.......och erwischen.


    Ich hoffe trotzdem, dass meine Berechnung Dir geholfen hat, oder nicht?


    LG
    Susanne

    Wenn Du 700 Euro netto hast, dann sind das ja ca. 1000 Euro brutto. Das ist für die Berechnung der Freibeträge sehr wichtig, denn die beziehen sich auf das Brutto. 100 Euro Grundfreibetrag und dann 20% vom Rest (in Deinem Fall, ist auch in § 11b SGB II nachzulesen).
    Also 900 * 20% = 180 Euro + 100 Euro Grundfreibetrag macht 280 Euro, was von Deinem Netto abgezogen wird. Zuzüglich 30 Euro Versicherungspauschale.


    Zudem solltest Du Dich von dem Gedanken lösen, dass Dir ja nur "soundsoviel" von Deinem Einkommen bleiben. Das ist ja Quatsch. Es bleiben Dir 100% von Deinem Einkommen, aber die Unterstützung für Bedürftige verringert sich, weil Du eben mehr Einkommen aus eigener Kraft erwirtschaften kannst. So funktioniert unser Sozialstaat - nur wenn auch die SGB II-Empfänger solidarisch sind und im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen, die monatlichen Transferleistungen zu verringern und aus eigener Kraft über die Runden zu kommen, kann das System auf Dauer funktionieren. Wenn aber "alle" denken: "das lohnt sich ja gar nicht, da bleiben mir ja nur 300 Euro übrig", dann bricht irgendwann das System zusammen.

    Ich kenne die Problematik mehr als gut.


    Einerseits wird einem von staatlicher Seite vorgegaukelt, dass Inklusion das Zauberwort ist, "kein Kind wird zurückgelassen" und so weiter und so fort. Das ist auch alles immer toll bei Trisomie-21-Kindern (Down-Syndrom), oder bei Rollstuhlfahrern, oder bei gehörlosen Kindern, die keine sozialen Auffälligkeiten haben (oder nur in begrenztem Maße). An die Kinder mit seelischer Behinderung, mit sozial-emotionalem Förderbedarf, denkt bei diesen großen Reden keiner.


    Und genau mit denen sind die Erzieher/Lehrer/Betreuer etc. einfach komplett überfordert. Egal, ob im staatlichen Schulsystem, im Kindergarten oder in den Vereinen.


    Und da ich genauso ein absolut abgelehntes Kind habe (bzw. hatte, wir haben die schlimmste Zeit hinter uns) darf ich das hoffentlich auch sagen: Versetz Dich bitte in die Rolle der Eltern der anderen Kinder, in die der betreuenden Erwachsenen. Kein Elternteil will, dass sein Kind einem lauten, prügelnden, pöbelnden, vielleicht impulsiv Schimpfworte benutzenden Kind konfrontiert wird und in einer Zwangssituation - und das ist das öff. Bildungssystem nun mal - den Kontakt auch nicht vermeiden kann. Dass da größtenteils Ablehnung kommt, kann ich kognitiv nachvollziehen. Emotional hat es mir das Herz zerbrochen.



    Lösungsvorschläge sind schwierig, weil sie so individuell sind. Das kommt so sehr auf das einzelne Kind an, dass man hier zwar einige Gedankenanstöße geben kann, aber mehr auch nicht.


    Vieles ist schon gesagt worden, hier mal meine Ideen:


    -> Pflegestufe beantragen, falls noch nicht geschehen


    -> (Dann) an die Lebenshilfe oder sonstige Vereine wenden, die auch 1 : 1 - Betreuungen machen (Edit: Die Betreuung findet meistens nachmittags oder am Wochenende statt und ist eher für Dich als Entlastung gedacht als für die regulären Gruppensituationen)


    -> An das Jugendamt bzw. an das Sozialamt wenden (je nach BehinderungsART ist die Rechtsgrundlage eine andere). Für seelische Behinderungen ist das Jugendamt zuständig, für geistige und körperliche das Sozialamt. Dort eine Beratung durchführen lassen (und nicht abwimmeln lassen, eine gescheiterte Karriere kommt "den Staat" im Nachhinein deutlich teurer zu stehen als eine frühe, evtl. auch kostenintensive Hilfe) hinsichtlich Eingliederungshilfe . WIchtig ist, dass Du das Stichwort nennst und evtl. auch den Paragraphen kannst (bei seelischer Behinderung § 35a SGB VIII und bei den anderen §§ 53 ff SGB XII). Eventuell könnte für Dein Kind ein Integrationshelfer nützlich sein, das wäre dann jemand, der für einen Großteil der Zeit im Kindergarten /in der Schule bei Deinem Kind ist und sowohl kritische Situationen vermeiden, schnell beenden kann oder im Idealfall Deinem Kind auch Handlungsalternativen aufzeigen und sie in der Realsituation einüben kann.


    -> Für Dich würde ich eine Gesprächstherapie empfehlen, das hat mir damals viel Druck genommen.


    LG
    Susanne

    Ja, FrauRausteiger, dafür, dass er nicht auf uns eingehen will, macht er das ganz schön ausführlich ^^


    Es macht ja eigentlich gar keinen Sinn, hier noch zu antworten...


    Trotzdem, auch gerne für Chaos-Papa...


    -> Überfordert mit den Kindern bin nicht ich, sondern mein Ex, und zwar wegen seiner Erkrankung
    -> "ausgelastet" würde ich mich durchaus bezeichnen, als AE in VZ-Beschäftigung mit 2 durchaus anspruchsvollen Kindern. Dass man das Forum dann hier nutzt, um bei Problemen (die auch in gesunden Familien durchaus vorkommen) nachzufragen, halte ich für normal
    -> Verhaltensauffällig wurde mein Sohn schon lange bevor ich mich getrennt habe und auch deutlich vor dem offenkundig-werden der Erkrankung meines Ex (Auffälligkeiten Sohn seit 2003, Diagnose 2007, mein Ex ging 2009 ins Krankenhaus).
    -> stabil sind die Kinder (und das bestätigen mir auch Jugendamt, KJP, die Schule meines Sohnes und auch Sozialarbeiter im Bekanntenkreis), WEIL ich konstant da bin und Stabilität biete
    -> ohne Medis hätten wir es nicht geschafft. Inzwischen sind die Kinder beide ohne Stimulantien, aber erst durch diese kamen sie in die Lage, durch Therapien Verhaltensänderungen durchzuführen.


    Ach ja, und "aus der Ferne" und in einem Nebensatz bei meinem Sohn sowohl selbstverletzendes Verhalten als auch sexuellen Missbrauch zu unterstellen ist ein Übergriff, den Du Dir sparen solltest. (und wenn Du nicht mich, sondern Dein Beispiel darüber meinen solltst, dann solltest Du kein Zitat von mir dazwischen einfügen)


    Ansonsten kannst Du mir gerne Beispiele bringen, wo ich "übergriffig" geworden bin. Das stelle ich eigentlich eher bei Dir fest.

    Lovrel, es wird schon überall gemacht, weil es aktueller Anweisungslage entspricht, weil die JC gehalten sind, die Rechtsprechungen zu beachten.


    Dass das Murks ist, hab ich ja schon geschrieben und da stimm ich Dir zu.


    Das ändert aber nichts daran, dass die Petition an sich unsauber gearbeitet ist.


    F2003, ich habe viele Baustellen, auf denen ich ehrenamtlich unterwegs bin, von daher werde ich eine entsprechende Petition nicht starten :-). Soweit ich weiß, laufen aber verschiedenste Vereinigungen auch gegen diese Regelung Sturm. Mal sehen, ob sich bis zum verabschiedeten Gesetz noch etwas ändert.

    Meine Meinung zu der Petition:
    Die ist unsauber gearbeitet. Es sind rechtliche und inhaltliche Fehler drin, weswegen ich sie nicht unterschreiben werde, egal, welcher Ansicht ich in dieser Thematik bin.
    Die Miete wird nicht gekürzt. In der Petition (die ich schon am 27.04. gelesen hatte) war zudem behauptet worden, der Mehrbedarf für Alleinerziehende würde mit dem 7. Lebensjahr des Kindes wegfallen, was nicht stimmt. Offenkundig hat die Petantin dann nachträglich den Text geändert, was mich verwundert ist, dass das möglich ist, nachdem schon Leute unterschrieben haben.
    Zudem gibt es die Regelung schon jetzt und stellt daher keine Rechtsänderung dar. Vorher war dies durch Entscheidungen der Sozialgerichte geregelt worden, dass der Regelsatz auf das UET übergeht, und nun wird es in den Gesetzestext gepackt.


    Inhaltlich sehe ich an dem Übergang der Regelleitung an das UET schon Kritikpunkte, die hier auch bereits genannt wurden.
    -> Der Verwaltungsaufwand ist riesig groß und die Fehleranfälligkeit bei der Berechnung immens. Das wird nur weitere Widersprüche und ggf. auch Klagen produzieren. Das bindet Kapazitäten, die dann nicht mehr für die Bearbeitung der Anträge vorhanden sind.
    -> Der Regelsatz beinhaltet ja nicht nur Verpflegung sondern auch anteilig Stromkosten, Anschaffungen etc. Die dürften eigentlich nicht übertragen werden, da das BET ja i.d.R. für alle Anschaffungen wie Kleidung etc. zuständig ist und bleibt.


    Mein Lösungsvorschlag wäre:
    Keine Kürzung bei den AE, dafür pauschaler Zuschlag von 10 Euro je Betreuungswochenende für das UET. Bei Wechselmodell allerdings ist davon auszugehen, dass sowohl der Eine wie auch der Andere Anschaffungen tätigt. Da sollte der Mehrbedarf für AE beiden ET gegeben werden und die RL hälftig gewährt.
    Das wäre ein überschaubarer Verwaltungsaufwand und m.E. eine gerechte Lösung.

    Naja, von EINEM Missionar, bei dem man die Asperger-Diagnosen zwischen den Zeilen lesen kann. Irgendwie faszinierend.


    Ich lese zwei, aber im Grunde gebe ich Dir Recht, es ist ein verschwindend kleiner Teil, der hier verunsichernd tätig wird:


    ChaosPapa und LauraStern überschreiten für meine Begriffe Grenzen, wenn Dir vorgeworfen wird, Du seist ja selber Schuld und es läge ja alles nur daran, dass Du was auch immer alles falsch machtest.

    Er hat definitiv einen großen Erfahrungsschatz.


    Auf sein eigenes - einzigartiges - Kind bezogen. Diesen "Erfahrungsschatz" nun auf alle anderen Menschen ausdehnen zu wollen, ist anmaßend und er tut dies in so verletzender, angreifender, stigmatisierender und dogmatisierender Art und Weise, dass ich mir diese Angriffe einfach verbitte. Und da man mit ihm nicht in eine sachliche Diskussion gehen kann, bin ich genau der Meinung: -> Don´t feed the troll.


    Ich finde es schade, dass die Fronten schon so verhärtet sind, das es hier nur noch zwei Fraktionen, pro und contra Medikation zu geben scheint, die einander nichtmal mehr im Ansatz zuhören können und wollen.


    TiMiDa, wenn Du Dir die Positionen von u.a. Frau Rausteiger, Segelpapa, ChaosPapa und mir mal vergleichend angeschaut hättesst, dann hättest Du genau EINE verhärtete Front gefunden. Weder die anderen User noch ich verurteilen ChaosPapa dafür, welchen Weg ER für SEIN Kind eingeschlagen hat. Chaos-Papa jedoch verurteilt ALLE anderen, die sich für eine Medikation (mit begleitenden weiteren Therapien) entschieden haben und lehnt sogar dogmatisch jegliche Existenz von ADHS ab und verurteilt daher alle Eltern, die für ihr Kind die Diagnose ADHS akzeptieren (müssen).


    Sauer, weil ich den letzten Post den ich las, von dem Chaos-Papa halt gut fand? Na gut, denn ist das so.


    Nope, das hatte bis hierhin gar nichts mit Deinem Post zu tun, ich bezog mich, wie Du sicherlich an meinem Post lesen kannt, auf Chaos-Papa und nicht auf Dich. Und füttern sollte man ihn eher nicht mit Gegenmeinungen, da ihn diese "negativen Verstärker" dazu motivieren, mit seinen trollhaften Behauptungen und Beleidigungen/Angriffen/Missionierungsversuchen weiterzumachen.


    Auch gegen die Meinungen Anderer und TROTZ Angriffen.


    Sanni-Ela, angreifen tut Chaos-Papa, die Vertreter der (Gegen-)Meinung, dass ADHS existiert und die medikamentöse Behandlung zumindest ein Baustein sein KANN, tolerieren und akzeptieren ALLE Chaos-Papas Weg, mit den Verhaltensoriginalitäten seines Sohnes umgegangen zu sein. Diese Toleranz ist jedoch rein einseitig, und wenn Du Dir die Posts von Chaos-Papa mal anschaust (geh auf sein Benutzer-Profil und schau Dir seine Beiträge an), dann wirst Du das erkennen. Wofür er angegriffen wird, ist seine absolute Intoleranz und Inakzeptanz der Position anderer und der "ich bin der wahre Verfechter der einzig echten Wahrheit"-Position.


    Ich habe dennoch stark das Gefühl, das Chaos-Papa aus eigenen bestimmten Erfahrungsgründen schreibt. Und das mag nicht allgemein auf "beklatschen" stoßen...aber es hat sicher Gründe, warum er so schreibt und denkt. Hat das denn mal einer erfragt? Woher seine Sicht stammt? Vielleicht könnte man IHN dann auch besser verstehen? Nur mal so ein Gedanke...-


    Das braucht man nicht zu erfragen, er hat das hier in den Threads über ADHS kund getan, so dass hier alle diejenigen, die regelmäßig posten, diesen Hintergrund kennen dürften. Dies gibt ihm aber einfach nicht das Recht, sich über andere zu stellen (moralisch) und alle anderen als wahlweise dumm, faul, naiv, kriminell etc. hinzustellen.


    Vielleicht meint aber auch jemand, das seine/ihre Sicht tatsächlich die "Richtige" ist.


    Siehe oben. ICH habe kein Problem damit, auch andere Therapien für ADHS anzuerkennen, eben WEIL ich weiß, dass ADHS eine unglaublich vielfältige Erkrankung mit vielen Ausprägungen ist und daher in jedem Einzelfall hingeschaut werden muss, was an Therapie erforderlich ist. Chaos-Papa hingegen sieht seinen Weg als den einzig heilbringenden, richtigen an und versucht, hier mit missionarischem Eifer vorzugehen.


    Liebe FrauRausteiger, natürlich habe ich NICHT alle Beiträge gelesen. Weder von ihm noch von einem von Euch. Darum fehlt mir Kenntnis.


    Ehe Du dann aber Partei ergreifst, solltest Du das tun.


    Und das Ihr alle offenbar den Wunsch habt, sich entsprechend aus zu tauschen. Und es ist nur rechtens, das zu wollen, ohne angegriffen zu werden.


    Jipp, das ist wohl so. Lies Dir die Beiträge von Chaos-Papa durch und dann schau nochmal, wer hier in welcher Intensität angegriffen wird.


    Wenn man aber keine anderen Meinungen ( die können nun mal krass oder auch verletzend wirken ) hören, bzw. lesen will, warum diskutiert man diese dann in einem "öffentlichen Threat?"


    Weil unterschiedliche Meinungen auch auf einer Sachebene ohne Angriffe ausgetauscht werden können und genau darum ist der größte Teil der Leute hier. Es geht hier den wenigsten auch darum, keine Gegenmeinung hören zu wollen/können, sondern einfach nicht in ihrer Person herabgewürdigt oder angegriffen zu werden. Wie gesagt, faul, erziehungsunfähig, kriminell muss sich hier keiner beschimpfen lassen, weil er sein Kind medikamentös behandeln lässt.


    Verzeiht mir bitte, wenn ich hier vom eigentlichen Thema abgelenkt habe!


    Hast Du im eigentlichen Sinne nicht, denn ich finde, es gehört schon lange hierzu, nicht nur über die Sachebene "ADHS" zu diskutieren, sondern darüberhinaus auch über die "Metaebene" der Diskussionskultur, die dabei besteht.

    Was Chaos-Papa angeht:


    Don´t feed the troll...


    Hier alle paar Monate auftauchen, irgendwelche Sprüche abgeben und dann nicht in einen vernünftigen Dialog gehen scheint ihn auszuzeichnen. Ob er auch in seiner Erziehung so agiert? Man weiß es nicht und wird es nie erfahren.
    Sinnstiftend wäre es aber, seine Postings nicht mehr zu beachten. Vielleicht hört er dann mit der Zeit auf. Auch wie in der Erziehung: Keine Verstärker setzen ^^.


    Und Frau Rausteiger, Deine Frage ist mit einem Zitat schnell beantwortet: "Wie klein ist der, welcher andere erniedrigen muß, um sich selbst zu erhöhen." (Wilhelmine von Hillern)


    Edit: Zitat richtig markiert

    Ich werde diesen Thread nicht weiterführen.


    Ist es nicht wirklich schade, dass sich hier User entscheiden, ein sie offensichtlich beschäftigendes Thema nicht mehr weiterführen zu wollen, weil sie in diesem Thread von selbsternannten Missionaren angegriffen werden?


    *nachdenklich sei*