Beiträge von MadysMum

    @ zozzi


    und was machst du wenn du
    2000 mal die Tüte getragen hast, über zweitausendmal den Familienabwasch erledigt hast, über 3000 mal mit dem Hund der Oma rausgegangen bist, über 2000 Mal das Bad und das Clo der 4-Köpfigen Familie geputzt hast. Was machst du, wenn du schon mit 9 Jahren ganz allein für deine eigene Wäsche verantwortlich warst und im Alter von 11 ganz allein fürs Wäsche-Waschen - Aufhängen - Abnehmen - Bügeln - zusammenlegen und weglegen der gesammten Wäsche deiner Familie, deines Bruders und deiner Eltern verantwortlich warst? Wenn es seit deinem 9 Geburtstag Tag für Tag deine Aufgabe war, abzuwaschen und die Küche zu putzen? Und Tag für Tag deine Aufgabe war, das Bett deiner Eltern zu machen und das Wohnzimmer zu saugen, und auf allen Regalen Staub zu wischen Tag für Tag?


    War es deine Aufgabe als Kind die Unterwäsche deiner Oma mit der Hand zu waschen nachdem sie Durchfall hatte?
    Hatte deine Oma einen Hund, dessen Kotze aufzuwischen grundsätzlich deine Aufgabe war?
    Und Wochenende für Wochenende es ganz allein deine Aufgabe war, die gesammte Wohnung einer 4-Köpfigen-Familie allein zu putzen und aufzuräumen?????? Während deine Eltern im Garten waren ????



    Ich habe das alles gemacht, da ich Angst vor der Prügel hatte die ich bekommen hätte, wenn ich diese Aufgaben nicht erledigt hätte.


    Aber ich bin hier egoistisch ja?
    Wie kann ich es mir nur wagen Wünsche zu haben?


    Ja , hackt doch noch auf mir rum - ich egoistisches Ding habe es ja verdient - oder was?



    Bei manchen Antwortern frage ich mich : Sagt mal , Tickt ihr eigentlich noch richtig - oder seid ihr schon im Irrenhaus?
    bzw. Eure Welt ist schön - da will ich auch gern leben.


    Ich freu mich jedoch sehr zu lesen, dass es anderen Müttern in Bezug auf meine Fragestellung ähnlich geht wie mir
    ich freu mich auch über die Antworten von Elternteilen die gegenteilige Erfahrungen in Bezug auf Omas machen.
    All diese persönlichen Erfahrungen - egal ob sie meiner Erfahrung entsprechen oder Gegenteilig sind, freuen mich sehr.


    Denn genau das wollte ich ja wissen, wie es bei anderen ist.


    Schließlich habe ich auch nicht gefragt, was man denn von meiner Einstellung hält, ohne mich oder meine Mum, zu kennen

    Ich habe mich immer gern um die Katze gekümmert, - ich bin tierlieb - und jemand musste es ja tun. Mein Bruder hatte wegen seinem Job nie Zeit außerdem hat er eine Tierhaarallergie.
    Hätte ich mich nicht bereit erklärt, mich um Katze, Haus und Garten zu kümmern, hätten doch meine Eltern gar nicht immer wieder in den Urlaub fahren können.


    Mit anderen Worten - ohne meine Hilfe könnten meine Eltern ihr Leben gar nicht so gestalten wie sie es wollen.


    Gerade desshalb finde ich es unfair "unterschwellig" als Egoist beschimpft zu werden, nur weil ich mir wünschen würde, dass meine Eltern mir mal ein bis zwei Wochenenden im Jahr die Kleine abnehmen.


    Und immer wenn meine Eltern im Urlaub waren und ich im Haus war wegen dem Garten und der Katze hab ich immer das ganze Haus geputzt. Und meine Mum hat sich immer darüber gefreut.


    Es ist also nicht so, dass ich was wünsche ohne selber etwas dafür zu geben.


    Und als es meiner Mum sehr schlecht ging und sie mich anrief, da bin ich hin, und hab ihr alle Probleme vom Hals geschafft. Und ich würde es jedezeit wieder tun, unabhängig davon ob sie mir die Kleine abnimmt oder nicht.


    Ist es wirklich so egoistisch von mir Wünsche zu haben oder Unzufrieden zu sein?

    Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft hier A von Elternteilen zu lesen - die das selbe wie ich erleben - damit ich endlich mal weiß, dass ich damit gar nicht so allein bin wie ich denke
    und B von Elternteilen zu lesen die ganz andere Erfahrugen machen mit den Großeltern. Ich wollte einfach mal wissen, wie das so bei den anderen ist.


    Und ich hatte gehofft vielleicht den einen oder anderen Tip zu kriegen, wie man die Oma an das Enkelkind gewöhnen kann, so dass die Oma auch Freude dran haben kann.
    Das war meine Absicht.


    Stattdessen bekomme ich hier teilweise "verbale Prügel" dafür, dass ich es mir überhaupt wage Fragen zu stellen und Wünsche zu äußern.


    Wie gesagt, ich bin sozial sehr isoliert. Ich habe keine Gesprächspartner, keine Rückendeckung gar nichts.
    Ich will trotzdem das beste für meine Kinder und weiß manchmal echt nicht wie ich das ohne jede Unterstützung hinkriegen soll.


    Ich habe - und könnte jeder merken der meine Beiträge in diesem Threat gelesen hat- von meinen Eltern gar nichts verlangt.
    Ich verüble ihnen auch nicht im geringsten, dass sie sich ihr Leben so gestalten, wie sie es haben wollen.
    Nur meine Eltern haben Enkelkinder und es ist nicht zuviel verlangt, dass sie diese Tatsache berücksichtigen, besonders vor dem Hintergrund, dass meine Eltern ihren eigenen Eltern als Selbstverständlichkeit abverlangt haben, sich um die Enkelkinder zu kümmern und angemessen auf diese Rücksicht zu nehmen.


    Ich mein als meine Mutter kleine Kinder hatte war es absolut okay (aus ihrer Sicht) von den Großeltern zu verlangen, dass diese sich dieser Tatsache anpassen.
    Und jetzt wo meine Mutter selber Großmutter ist, muss ich mich eurer Meinung nach schämen, wenn ich mir das selbe wünsche, das was meine Mutter, von meinen Omas vorrausgesetzt hat?


    Irgendwie kommt mir das unfair vor.


    Meine Eltern hatten bis vor kurzem eine Katze. Und meine Eltern fahren oft in den Urlaub in andere Länder.
    Und jedes Mal wenn meine Eltern in den Urlaub fuhren bekam ich einen Anruf und meine Mum und sie wies mich an, während des Urlaubs mindestens alle 48 Stunden in den Garten zu fahren, um die Katze zu füttern, das Katzenclo sauber zu machen, den Rasen zu sprengen und auch zu mähen und die Blumen zu gießen.
    Jahr für Jahr mach ich das 2-3 Mal im Jahr jeweils für ein bis zwei Wochen - sogar mit Kleinkind an der Backe, das ich immer mitnehmen muss.


    Das ist natürlich okay
    aber wenn ich mal will, das meine Mum sich mal um ihre kleine Enkeltochter kümmert - bin ich verwöhnter Egoist oder wie?

    @MarleneE
    Dein Beitrag ist weder Hilfreich noch Wertvoll.
    Deinen Beitrag hättest du dir sparen können, denn er nahm keinen Bezug auf meine Fragestellung


    der Opa wohnt mit der Oma zusammen und der Opa hat kein Stimmrecht - jedenfalls nicht bei meiner Mum
    und mein Problem ist auch nicht, dass sie ihr Leben selbstbestimmt lebt, mein Problem ist, dass sie nicht mal auch nur ab und zu, (Vielleicht mal 24 Stunden im Jahr !!!!) mir die Kinder oder wenigstens die Kleine abnimmt.
    Ich verlange nicht zuviel!


    Es ist ja jetzt nicht so, als wolle ich jedes Wochenende in die Disco, und würde mein Kind zur Oma abschieben wollen.
    So ist es ja nicht.


    Und was wäre denn so schlimm daran, ein paar Spielgeräte für das Enkelkind aufzustellen, wenn man doch den Platz und das dafür Geld hat?


    Andere Großeltern machen das doch auch und auch noch gerne.


    Mal ehrlich bist du hier der Miesmacher? In jedem Forum gibt es einen Miesmacher der nichts besseres zu tun hat als in die wunden Punkte der Themenstarter zu pieken.
    Schreib doch einfach , dass du mein Problem nicht nachvollziehn kannst, und dann ist gut.


    Und wenn du meinen Artikel gelesen hättest, wüsstet du auch das ich eben NICHT böse auf meine Mum bin.
    und du wüsstest auch, dass sie sich Enkelkinder gewünscht hat.

    Danke für eure Beiträge. Ich bin also nicht allein mit diesem Problem. Das hilft schon mal. ( ich dachte schon ich wäre allein)
    Nur meine Mum hat sich Enkelkinder gewünscht und davon geschwärmt wie sie ihre Enkelkinder verwöhnen würde und so.
    Als mein Sohn noch ganz klein war, da war ja meine Mum auch noch berufstätig und da war ja auch klar, dass sie sich nicht kümmern kann.
    Ich dachte nur, jetzt wo sie Rentnerin ist und Zeit hat, und das kleine aber schöne Haus und den Garten hat - dass sie sich da wenigstens ab und zu mal um ihre Enkeltochter (die ihr auch noch sehr ähnlich sieht) kümmern würde.
    Wenigstens ab und zu.


    Du hast Recht - ich sollte einfach mal Fragen.


    Ich muss nur sehr vorsichtig sein, meine Mum ist absolut kritikunfähig, und meine diplomatischen Fähigkeiten sind zwar enorm (jahrelanges Training wegen meiner Mum) aber vielleicht nicht gut genug um meine Unzufriedenheit so sehr zu beschönigen, dass sie zwar noch merkt, dass ich da konkrete Wünsche habe, sich jedoch nicht angegriffen fühlt.


    P.S. Ich habe jetzt gerade zwei Bücher bestellt


    "Überleben als Oma"


    und


    "Oma sein für Anfänger"


    Die werde ich ihr schenken, und hoffen das der subtile Holzhammer nicht zu hart trifft.

    Es gibt da etwas, das macht mich traurig und auch ärgerlich.




    Ich habe zwei Kinder einen 14 jährigen Sohn und eine 2,5
    Jahre alte Tochter.



    Während ich versuche meinen Alltag ohne nennenswerte
    Unterstützung bei der Kinderbetreuung und der Hausarbeit zu meistern, kann
    meine Mum nicht oft genug betonen,



    wie froh sie ist, keine kleinen Kinder mehr zu haben, und
    dass ja ältere Menschen diesem Stress ja ohnehin nicht mehr gewachsen seien. Und
    das es deshalb ja auch älteren Menschen (meine Mum ist 56) nicht zuzumuten ist,
    sich allein um kleine Kinder zu kümmern.


    Das sagt sie alles ohne dass ich überhaupt frage, ob sie mir mal meine Tochter für einen Abend abnehmen kann oder so.


    Allein solche Äußerungen von ihr, machen mir ja klar, dass ich gar nicht erst fragen brauch.






    Ich weiß gar nicht wie oft ich als kleines Kind zu meinen
    Omas gegeben wurde. Ziemlich oft jedenfalls.



    Meine Tochter war seit ihrer Geburt ganze 2 Tage mal allein bei
    meiner Mutter.



    Wenn ich zu Besuch bin, mit der Kleinen, verhält sich meine
    Mum sehr unsicher, und im Prinzip wäre es ihr am liebsten, wenn ich die Kleine
    die ganze Zeit auf dem Arm hätte, damit nichts passieren kann.





    Meine Mum und mein Dad haben einen schönen Garten, voller
    giftiger Pflanzen und vieler Gefahren für ein Kleinkind.



    Natürlich kamen meine Eltern bisher nicht auf die Idee,
    anlässlich der Tatsache, dass sie jetzt eine Enkeltochter im Kleinkindalter haben,
    diese zu entfernen.



    Ebenso wenig verzichtet meine Mum in ihrem Haus auf Unmengen zerbrechlicher
    Deko-Gegenstände oder lange Tischdecken oder Ähnliches.



    Es wäre so einfach in dem Garten einen Platz für einen
    Sandkasten und eine Schaukel oder Ähnliches zu schaffen, doch das gibt es dort
    nicht.





    Und gerade die „Kinderfeindliche Ausstattung“ des Hauses und
    des Gartens wird von meiner Mum gern als zusätzliche Rechtfertigung benutzt,
    warum sie meine Tochter nicht, auch nur mal für ein Wochenende, zu sich nehmen
    kann.





    Außerdem hat sie es mit dem Rücken und kann das Kind nicht
    tragen – betont sie auch öfter.





    Und ich möchte jetzt gerne mal wissen – bin ich die einzige
    allein erziehende Mutter die ihr Kind nicht zu ihrer eigenen Mutter geben kann?




    Haben andere Eltern auch solche Mütter?





    Schon als mein Sohn noch ganz klein war und ich selbst noch
    sehr jung und oft überfordert war, sprang meine Mum nie als Betreuungsperson
    ein. Allerdings war sie damals auch noch stets zur Stelle um mir Vorwürfe zu
    machen, wenn ichs allein und ohne Hilfe nicht geschafft hab zurecht zu kommen.



    Selbst als ich ins Krankenhaus musste, musste ich mein Kind
    übers Jugendamt in eine Pflegefamilie geben, da meine Eltern speziell meine Mum
    sich in keinster Weise verantwortlich sahen, mir solange mein Kind abzunehmen.





    Als meine Mutter noch selber Mutter von zwei kleinen Kindern
    war, da war es für sie selbstverständlich, dass sie ihre Kinder immer mal
    wieder zu den Großeltern gegeben hat.



    Meine eine Großmutter war total verrückt nach ihren
    Enkelkindern und nahm sie gerne, meine andere Oma, die Mutter meiner Mum, hat
    sich nicht besonders gefreut, aber sich trotzdem um mich gekümmert, wenn meine
    Mum mich zu ihr gab.





    Meine Mum war mal eine sehr selbstbewusste Frau. Doch jetzt
    wo sie Rentnerin ist (Berufsunfähigkeit lange vor dem Rentenalter) ist sie sehr
    unsicher und ängstlich geworden.





    Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich wünschte mir so
    sehr, dass meine Mum eine Oma wäre, die gern mit ihren Enkelkindern zusammen
    ist.



    Ich habe gehört, so etwas soll es geben.







    Sie ist keine Raben-Oma. Immer wenn ich etwas für die Kinder
    brauche, wofür mein Geld nicht reicht, dann schenkt sie mir das Geld dafür. Sie
    erkundigt sich auch immer am Telefon wie es den Kindern geht. Es ist also nicht
    so, dass sie ihre Enkelkinder nicht leiden kann, sie fühlt sich einfach damit
    überfordert, sie auf dem Hals zu haben, und sorgt auch dafür dass die
    Bedingungen (giftige Pflanzen, keine Schaukel, Dekogegenstände)
    Kleinkinderfeindlich bleiben.





    Und immer wieder will sie von mir wissen ob ich „böse“ auf
    sie bin, weil ich die Kleine nie bei ihr lassen kann. Und immer sage ich: Nein
    Mama – ich versteh das ja, und ich weiß ja, dass der Stress zuviel für dich ist
    und du es mit dem Rücken hast und so.



    (Für mich ist der Stress auch manchmal viel und ich hätte so gerne mal eine Pause - doch wohin mit den Kindern?)




    In Wirklichkeit bin ich sehr unglücklich darüber – obwohl ich
    es verstehe. Und ich bin neidisch auf
    meine Mum, weil sie halt Omas hatte wo sie mich und meinen Bruder lassen konnte
    und ich eben nicht .Ich wünschte einfach nur es wäre anders und manchmal denke
    ich – Es wäre schön, wenn sie es wenigstens mal versuchen würde.





    Kennt ihr das auch?



    Oder bin ich mit diesem Problem ein Sonderfall?



    Wie kann ich das ändern?



    Wie kann ich meine Mum auf möglichst diplomatischem Wege
    klar machen, dass ich mit der „Oma-Situation“ äußerst unzufrieden bin?


    Ich meine, stimmt das denn wirklich das älteren Menschen der Umgang mit kleinen Kinder nicht zuzumuten ist?


    Wenn ja, wie kommt es dann, dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass sich andere Großmütter das durchaus immer wieder und auch gerne zumuten?

    Ich persönlich finde es furchtbar. Viele hier sagen, sie fänden es in Ordnung, wenn Hartz IV Empfänger zukünftig kein Elterngeld mehr bekommen. Das würde jedoch vorraussetzen, dass die Regelsätze die tatsächlichen Kosten, die mit einem Baby auf einen zukommen decken. Das tun sie jedoch nicht.



    Gerade bei sozialschwachen Familien aber ist es besonders wichtig wenigstens in der ersten Zeit die finanzielle Not zu lindern.
    Wie soll man sich liebevoll und geduldig um ein Baby kümmern können, wenn man vor Sorgen nicht ein und aus weiß?
    Finanzielle Not bringt einen zum Verzweifeln.
    Durch das Elterngeld wurde sozialschwachen Eltern ja bereits schon die Hälfte des Erziehungsgeldes gestrichen.


    Trotzdem hatte man durch das Elterngeld noch die Möglichkeit mindestens für ein Jahr lang (fast) alles kaufen zu können, was das Baby benötigt.


    In Zukunft stehen sozialschwache Eltern vor dem Problem das bestimmte Dinge die dringend benötigt werden, einfach nicht bezahlt werden können. Und das schon von Anfang an.
    Das ist furchtbar.
    Nicht jede Mutter hat Familie, Freunde und Bekannte die in solchen Situationen aushelfen können.


    Sinn der Sache ist natürlich, dass die Hartz IV Empfänger aufhören Kinder zu bekommen, noch deutlicher kann man es ja nicht sagen.
    Und das wird ja auch funktionieren.
    Für die Babys die dennoch in Hartz IV Haushalten geboren werden wird es jedoch fatale Auswirkungen haben.

    Der Vater meines Sohnes starb diesen Sommer an Krebs. Schlimm genug für meinen Sohn und mich. Man kannte sich ja schließlich auch wenn man nicht zusammen war.
    Ich bekam eine Sterbeurkunde vom Jugendamt und in dem Schreiben stand, dass die Beistandschaft nun endet, und wurde informiert, dass für die "Klärung" der Erbschaftssachen für mein Kind das Nachlassgericht zuständig sei, und ich "gegebenenfalls" die Erbschaft ausschlagen könnte.


    Der Betreff des Schreibens war "die Beendigung der Beistandschaft"


    Das wars. Aus dem Schreiben ging nicht hervor, dass mein Sohn definitiv der Erbe ist und mit keiner Silbe wurde erwähnt, dass es für eine eventuelle Ausschlagung der Erbschaft eine Frist gibt und auch nicht wie lang so eine Frist ist, oder dass so eine Frist mit Zustellung der Sterbeurkunde beginnen würde.


    Da stand einfach nichts von einer Frist, oder der Notwendigkeit zum Nachlassgericht zu gehen.
    Ich war nur froh dass ich die Sterbeurkunde hatte, weil mir das Jobcenter schon mit Einstellung aller Leistungen drohte, wenn ich nicht umgehend einen Antrag auf Halbwaisenrente für meinen Sohn stelle.


    So, nun lange nachdem mehr als 6 Wochen von meiner Kenntnis vom Todesfall vergangen ist, teilt mir das Jugendamt mit, dass die Unterhaltsschulden die der Kindesvater beim Jugendamt hatte in die Erbmasse einfließen (welche Erbmasse? Ich wurde über keine Erbmasse informiert)
    Und nun wollen sie wissen ob ich die Erbschaft ausgeschlagen habe und ich soll einen Nachweis senden.


    Wie jetzt Nachweis? Fragte ich mich, und fing an zu googlen. Und stellte mit Entsetzen und Verzweiflung fest, das eine 6 Wochen Frist existiert. Und das man inerhalb dieser 6 Wochen beim Nachlassgericht gebührpflichtig die Erbschaft ausschlagen muss, sonst gilt sie als angenommen.


    Ich hatte von der Existens einer solchen Frist keine Ahnung.


    Hätte man mich nicht über so etwas dermaßen Wichtiges informieren müssen?


    Ich bin davon ausgegangen dass mir doch früher oder später mal ein offizielles Schriftstück zugesannt werden muss, aus dem erstmal hervor geht, dass mein Sohn tatsächlich der Erbe ist, und wenn es dann eine Frist zur Ausschlagung gibt, dass ich dann selbstverständlich über eine solche Frist informiert werden würde und auch über die Rechtsfolgen die eintreten, wenn man eine solche Frist verstreichen lässt.


    Niemand hat mich informiert.


    Klar ich wusste von dem Tod des Kindesvaters, und mir wurde mitgeteilt, dass für die Klärung der Erbschaftssachen für mein Kind das Nachlassgericht zuständig ist.




    Ich kenne mich doch mit Erbfällen nicht aus. Bis gestern wusste ich nicht mal das "das Eintreten des Erbfalls" der Tod bzw die Kenntnis über den Tod des Erblassers bedeutet, und ich wusste nicht das "Kenntnis der Berufung und Grund der Berufung" bedeutet, dass man ohne Testament lediglich Kenntnis vom Verwandschaftsverhältnis haben muss, um von der "Berufung" zu wissen.


    Von der Tatsache, dass man nur 6 Wochen Zeit hat eine Erbschaft auszuschlagen, und das der Erhalt der Sterbebescheinigung offenbar der Beginn des Ablaufes dieser 6 Wochen Frist ist, hat mich niemand informiert.


    Und jetzt steh ich da - total Verzweifelt.


    Seit letzten Sommer, dem Tod meines Ex-Freundes, der 24/7 Verantwortung für meine Kleinkind Tochter ohne Kitaplatz, dem immer ärger werdendem Ärger mit meinem pupertierendem Sohn (Erbe )
    leide ich unter behandlungsbedürftigen Depressionen. Ich komm schon lange nicht mehr klar im Alltag wegen Überforderung und hab eine Überweisung an die Psychatrie.
    Wegen meiner Überforderung habe ich sogar vor ein paar Tagen endlich einen Kitagutschein für meine Kleine bekommen, damit ich mich wegen meiner Depressionen in Behandlung begeben kann.


    Und jetzt dieses entsetzliche Problem.


    Kurz vor seinem Tod (an dessen baldiges Eintreten er bis zum Schluss selbst nicht glaubte) erzählte mir mein Ex-Freund in einem privaten Gespräch, dass sich seine Gesamtschulden auf ca 18.000 Euro belaufen. (den Wahrheitsgehalt dieser Aussage kenne ich selbstverständlich nicht)


    Also war von Anfang an klar, dass ich das Erbe für seinen Sohn ausschlagen will. Falls er tatsächlich sterben würde.


    Und die ganze Zeit seit dem Tod warte ich nun darauf, dass mir endlich mal jemand offiziell mitteilt, ob mein Sohn Erbe ist und an welche Formalitäten eine Annahme bzw Ausschlagung gebunden ist, doch es kam nichts.


    Aber ich hatte doch keine Ahnung von dieser Ausschlagungsfrist, oder dass man überhaupt sowas formell ausschlagen muss. Und das man als gesetzlicher Vertreter des gesetzlichen Erben über solch EXTREM wichten Sachverhalte gar nicht informiert wird.



    und jetzt steh ich da und hoffe verzweifelt, dass es irgendjemanden von euch gibt, der Situation kennt und weiß wie man da noch rauskommen kann.


    Denn es kann doch nicht sein, dass mein 14 jähriger Sohn jetzt eine Erbschaft von über 18.000 Euro Schulden angenommen hat, nur weil mich niemand informiert hat, das es eine Ausschlagungsfrist gibt, und das man unaufgefordert unverzüglich zum Amtsgericht gehen muss.


    Hilfe Hilfe Hilfe


    Am liebsten würde ich mir den Strick nehmen.


    Gibt es noch irgend etwas das ich tun kann um zu verhindern, dass mein Sohn und jetzt völlig ruiniert sind?


    Was muss ich jetzt tun?
    Was kann ich tun?


    Ich lebe seit vielen Jahren in Armut und doch ist mein "Schufa- Eintrag" sauber. bzw ich stand nie in der Schufa Und darauf war ich immer stolz gewesen.
    Ich habe nie Kredite aufgenommen oder irgend etwas auf Abzahlung gekauft, und ich hatte noch die irgendwelche Gerichtskosten am Arsch.



    Offiziell habe ich erst seit 3 Tagen Kenntnis davon, dass überhaupt Schulden in irgendeine Erbmasse einfließen.


    Sorry für den langen Text, vielen Dank an jeden der sich die Zeit genommen hat das zu lesen.
    Bitte helft mir wenn ihr könnt mit Informationen - ich bin total verzweifelt.


    Wenn mir mit der Zusendung der Sterbeurkunde mitgeteilt worden wäre, dass es eine Frist gibt in der man das Erbe ausschlagen muss/kann - dann hätte ich umgehend reagieren können. Doch da ich von der Existens einer Frist und deren Länge nichts wusste, habe ich nicht fristgerecht reagieren können.

    Hallo liebe Alleinerziehenden,


    seit einigen Monaten komme ich immer schlechter mit der Organisation meines Alltags mit Kleinstkind zurecht. Es ist schwer die Hausarbeit zu erledigen und gleichzeitig ein 1,5 Jahre altes Kind zu beaufsichtigen und zu beschäftigen.


    Aber das geht noch.


    Was wirklich zu einem dringenden Problem geworden ist, ist die Sache mit den Untersuchungen beim Frauenarzt oder die Zahnarztbehandlung die ich nötig habe.
    Die Zeiten wo ich meine Tochter mit der Tragetasche mit ins Behandlungszimmer nehmen konnte sind längst vorbei, und nun steh ich da.


    Wohin blos mit dem Kind?
    Unbeaufsichtigt im Wartezimmer während der Untersuchung bzw Behandlung lassen - geht nicht. Nicht in dem Alter.
    Jemanden der mich begleitet - habe ich nicht,
    Omas, eine Freunding oder einen Babysitter der das Kind nehmen könnte steht mir nicht zur Verfügung.
    Alleine zu Hause lassen - fällt auch aus, das wären mehrere Stunden und das geht einfach nicht.


    Bleibt also nur mitnehmen, während der Wartezeit im Wartezimmer kein Problem Aber irgendwann komme ich ja endlich ran, und was dann????
    Ich könnte sie im Buggy anschnallen, müsste aber dann den Buggy unbeaufsichtigt vor der Praxis stehen lassen, weil die Praxis zu eng für den Buggy ist, da kann man den einfach nicht mit reinnehmen.


    Es muss doch eine Lösung geben!
    Oder ist das die Lösung - einfach das Kind während der Untersuchung im Buggy vor der Praxis lassen?
    Gucken mich die Leute da nicht ein bisschen blöd an, wenn ich das mache?

    Schade, daß ich nie herausgefunden habe wie das mit dem Zitieren hier richtig funktioniert.


    Egal,


    danke für euren Zuspruch. Danke auch, dass ich noch einmal daran erinnert wurde, dass ich die Kritiker mir nicht zu sehr zu Herzen nehmen sollte.


    Zum Thema Alleinerziehend.


    Natürlich bin ich allein erziehend! Man kann kaum noch allein erziehender sein als ich. (ich habe keine Freundinin mit Kindern, und meine Eltern nehmen mir das Baby auch nie ab, damit ich mal Zeit für was anderes habe, und schließlich war ich schon 12 Jahre mit meinem Sohn allein)


    Ich habe für meine beiden Kinder das alleinige Sorgerecht. Ich lebe allein mit meinen beiden Kindern zusammen.
    Mein Freund besucht mich manchmal am Wochenende. Und manchmal auch unter der Woche, wenn irgendwas anliegt. Aber das hat er schon getan, bevor ich schwanger von ihm wurde, und dennoch hatte das weder was mit meiner Haushaltsführung noch mit meinem Sohn zu tun.


    Aber auch wenn er da ist, ist er nicht für meine Haushaltsführung, für meine Finanzen und meinen ganzen Papierkram (und das ist mit zwei unehelichen Kindern nicht wenig) , den ganzen praktischen Kram, wie Wäsche, Einkauf, Abwasch, Hausaufgabenhilfe, Kochen u.s.w. den ganzen Organisatorischen Kram wie Elternverammlungen, Ärzttermine, Behördensachen u.s.w. verantwortlich.
    Die Verantwortung trage ich ganz allein.
    Für den Haushalt, für die Finanzen, den Papierkram und für die beiden Kinder.
    Die Arbeit damit habe ich auch ganz allein.
    Klar er hilft mir am WE mal beim Einkaufen, Aber das ist nur gelegentliche Hilfe und Unterstützung.


    Und wenn er am WE mal bei mir ist, dann ist es gut, dass er mal das Baby beschäftigt damit ich mal in Ruhe abwaschen kann. Aber
    Aufgaben abnehmen, so daß ich wirklich auch nur ein oder zwei Pflichten weniger habe, tut er nicht.


    Und er kann mir auch nur helfen wenn er Zeit hat, und so sind eingene Arzttermine für mich schon oft ein Problem, weil das oft nicht mit seinen Schichten zusammen passt.


    Und warum wir nicht zusammen leben?


    Nun, ich habe mich daran gewöhnt, der "Haushaltsvorstand" zu sein, habe mich daran gewöhnt für alles allein verantwortlich zu sein, und das heißt auch, dass ich allein entscheide.


    Ich müsste meine Wohnung aufgeben und er seine, und dann müssten wir uns zusammen eine größere Wohnung nehmen ( Ein Umzug ist teuer) und dann wären wir ständig zusammen, würden uns gegenseitig im Weg stehen und uns stören, ich hätte noch ein bisschen mehr Wäsche zum Waschen, hätte noch weniger Privatsphäre und noch weniger Freizeit.
    Und finanziell?
    Er geht arbeiten, er verdient Geld.
    Nicht viel, aber für ihn reicht es ganz gut.
    Und ich bekomme auch Geld, klar Armutsniveau, aber dadurch dass ich allein erziehend bin bekomme ich 126 Euro mehr.
    Sowie ich mit einer anderen erwachsenen Person zusammen wohne fällt das ersatzlos weg.


    Ich brauche diese 126 Euro aber um mein pupertierendes ständig in Unmengen Nahrungsmittel-vernichtendes Kind zu versorgen.
    Alle paar Monate wächst mein Sohn aus seinen Schuhen raus, und Essen tut er ohne Ende.
    Und nur 2,70 stehen für seine Ernährung laut Regelsatz täglich zur Verfügung, inklusive Getränken und "Süßigkeiten".
    2,01 Euro kosten das Schulmittagessen. Der Rest ist für Frühstück Abendbrot, Getränke und Zwischenmahlzeiten.
    Und 8,70 stehen meinem Sohn pro Monat für öffentliche Verkehrsmittel oder als Ansparbetrag für ein Fahrrad oder dessen Reparatur zur Verfügung.
    26 Euro kostet jedoch monatlich schon sein Schülerticket.
    Woher die Differenz nehmen, wenn nicht vom Alleinerziehenden-Zuschlag?
    Auch das ein Baby Windeln braucht ist im Regelsatz für Kinder nicht berücksichtigt. Ohne geht es aber auch nicht.


    Und als Single mit Kindern bekomme ich ja den "vollen Regelsatz" von 351 Euro. Als Teil einer "eheänlichen Gemeinschaft" stehen mir nur noch 316 Euro zu und meinem Freund, egal wie viel er verdient, würden von seinem Geld auch nur noch 316 Euro zustehen.


    und von diesen 316 Euro müsste ALLES außer Miete bezaht werden. Alles, nicht nur Lebensmittel und Kleidung, sondern auch Medikamente, Schuhe, Möbel, Haushaltsgeräte, Frieseur, Zahnarzt, Strom (was wesentlich mehr kostet als im Regelsatz vorgesehen) Fahrkosten, Bewerbungskosten, Weihnachts- und Geburtstags-Geschenke - einfach alles.


    Mit anderen Worten, wenn ich mit meinem Freund zusammen ziehe, dann haben wir beide keine Privatsphäre mehr, wir würden uns ständig gegenseitig stören (z.B. ich möchte gern in Ruhe am PC sitzen und er möchte gerne Fernsehen, und wir beide sind im selben Zimmer, da ist Streit vorprogramiert.) Er könnte arbeiten soviel wie er wollte und dennoch wäre er dazu verdammt auf Hartz IV Nievau zu leben weil er mit mir zusammen wohnt. Sein Einkommen müsste er dazu verwenden den Unterhalt für meinen Sohn zu sichern, obwohl er laut BGB meinem Sohn zwar nicht zum Unterhalt verplichtet ist, laut SGB aber dennoch zum Unterhalt für ein "fremdes Kind" herangezogen wird, weil er mit der Mutter des Kindes zusammen lebt. Der Zuschlag wegen Allein-erziehend- würde wegfallen und so hätten wir auf jeden Fall finanzielle Probleme (was ja nicht gerade förderlich für eine Beziehung ist) und dann hat er seine Freunde, mit denen ich nicht viel anfangen kann, die würden dann bei uns rumhängen, da gäbe es wieder Streit.
    Und mein Freund ist verdammt unordentlich. Er hält nicht viel von Ordnung, und macht auch nicht gern Hausarbeit.
    Ich müsste also noch öfter abwaschen, noch öfter Wäsche waschen, noch öfter putzen, weil noch eine weitere Person da wäre, die Dreck, Dreckwäsche, und dreckiges Geschirr verursacht.


    Hey ich putze zwar andauernd, räume täglich auf, koche, wasche täglich ab, gehe fast täglich einkaufen, wasche dauernd Wäsche, häng sie auf, nehme sie ab, leg sie zusammen und pack sie weg.
    aber nur weil ich das dauernd mache, heißt das noch lange nicht, das das meine Hobbys sind. Und ich habe ja auch noch eine Vielzahl anderer Pflichten zu erledigen, wo ich oft nicht weiß, woher ich überhaupt die Zeit dafür nehmen soll.



    Wir ziehen es in Erwägung zusammen zu ziehen. Wir reden darüber. Doch ich habe große Angst davor.
    Das ist jedoch ein anderes Thema, auf das ich in diesem Forum an anderer Stelle auch gern noch mal zurück kommen würde.


    Aber das letzte was ich mir wünsche ist noch mehr Wäsche, noch mehr Abwasch, noch mehr Einkauf, und noch öfter putzen bei insgesammt viel weniger Geld (obwohl es kaum noch möglich ist, noch weniger Geld zu haben) und noch viel weniger Freiraum (nicht das ich welchen hätte) und noch weniger Freizeit (was auch kaum noch möglich ist) zu haben.


    Ich bin schon so lange AE dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, dass es anders sein könnte.
    Und ich will ja auch gar nicht wegrennen, oder aufgeben weil mir das alles zu viel ist -
    Nein - ich will damit klar kommen


    Ich will damit BESSER klar kommen als ich es tue.


    Ich meine, es gibt so viele AE`s die auch unter den "Tücken des Alltags" zu leiden haben, aber es dennoch irgendwie schaffen - so wie ich.
    Vielleicht haben die Tipps wie man es EINFACHER oder BESSER machen kann, von denen ich provitieren kann.


    Is ja nicht so, als würde ich nicht zurecht kommen. Klar es gibt Sachen die krieg ich nicht auf die Reihe, aber im Großen und Ganzen sind meine Kinder gut versorgt.
    Und das ist ja auch das Wichtigste für mich,
    nur ich merke wie es mich all meine Kraft kostet meine Kinder gut zu versorgen. Ich merke dass es "Unmöglichkeiten" gibt. Dinge die getan werden müssen, obwohl ich sie bisher nicht schaffen konnte.


    Und ich merke wie ich selbst dabei auf der Stecke bleibe.
    Ich streng mich so an und sorge dafür, dass meine Kinder immer was vernünftiges zu Essen haben, dass sie eingekleidet und versorgt sind, daß ich ihre Wünsche erfülle und alles besorge was sie brauchen und auch manches nur um ihnen eine Freude zu machen.
    Ich streng mich so an, damit sie medizinisch versorgt sind und auch schöne Sachen erleben.
    Auch wenn das meistens mehr Geld kostet als ich habe.
    Ich tue es irgendwie.


    Aber es laugt mich total aus. Ich habe Klamotten im Schrank die sind über 10 Jahre alt und passen nicht mehr, oder sind verschlissen, dafür hat mein Sohn aber wieder neue Schuhe die er dringend brauchte.
    Und ich weiß ganz genau, während ich mit Schuhen rumlaufe die ich vor 4 Jahren geschenkt bekommen habe, spielt er mit seinen neuen Schuhen (die ich mir vom Munde absparen musste) wieder Fußball und zerstört sie damit in weniger als 8 Wochen.


    Und meine Tochter?
    ja ja , von wegen "Schon damals Probleme und jetzt ein Kind anschaffen"
    Zwischen meinen beiden Kindern liegt ein Altersunterschied von 12 Jahren - da kann man doch nun echt nicht behaupten ich hätte "überstürzt" Kinder in die Welt gesetzt!!!!


    Ich habe mir schon was dabei gedacht, und ich habe jahrelang überlegt, und erst dann habe ich eine weitere Schwangerschaft in Kauf genommen.


    Wie gesagt: jahrelang überlegt!


    Das können die wenigsten Eltern von sich sagen!


    von einfach so Kinder in die Welt setzen obwohl man psychisch labil ist, kann hier nicht die Rede sein.

    Hey ihr Lieben


    danke schon mal für die bisherigen Antworten. :thanks:


    Es hat schon mal ganz gut getan, zu lesen, dass ihr mich Willkommen heißt, und meine Sorgen gut verstehen könnt.


    Ich bin also nicht allein mit den Tücken des Alltags, und das es mir schwer fällt (nicht ununterbrochen aber immer wieder)
    scheint wohl völlig normal zu sein.


    Gut zu wissen.


    Vielen Dank.
    Ich denke ich bin hier richtig, und dass es mir wirklich helfen wird an euren Erfahrungen teil zu haben, und Ideen für die Meisterung meines Alltags zu sammeln, die mich weiter bringen.


    @jensB - ich verstehe deine Beiträge nicht ganz. Du kennst mich doch gar nicht. Du kannst doch nicht anhand von ein paar Zeilen von mir tatsächlich Rückschlüsse auf meine gesammte Persönlichkeit und deren Entwicklung in den letzten 13 Jahren ziehen.


    Ich dachte, das wäre der Vorstellungs-thread (schreibt man das so?)
    und nicht der "los-lest-ein-paar-Zeilen-von-mir-und-gebt-eure-Meinug-zu-meiner-Persönlichkeit-ab-Thread



    Was ich hier schrieb war wirklich nur ein ganz grober Umriss meiner Lebenssituation. Nur ein Puzzleteil vom großen Ganzen, das sich mein Leben nennt.
    Und Menschen, die meine Situation nicht nachvollziehen können und reagieren wie du, kenn ich schon zur genüge.
    Und diese Menschen sind ehrlich gesagt überhaupt gar keine Hilfe, sondern eher ein Hindernis.


    Professionelle Hilfe suchen? Toller Vorschlag!
    Wie stellst du dir das vor? Soll ich zum Arzt gehen und mir einen Babysitter oder einen Einkaufshelfer verschreiben lassen?
    Davon abgesehen, was glaubst du wohl was ich gemacht hab als ich vor 10 Jahren an Depressionen litt und wegen Überforderung zusammen gebrochen bin?


    Heutzutage kann ich mich nicht mehr in Behandlung begeben. Ich darf einfach nicht wieder an Depressionen erkranken. Weil ich sonst meine Existensgrundlage verliere.
    Fürs Krank sein und Behandlung brauchen - bekomme ich nämlich kein Geld.
    Geld bekomme ich nur solange ich "arbeitsfähig" bin.
    Und ich brauche Geld für die ÜberLebenshaltungskosten.
    Krank sein, (und eine Depression ist in 6 Wochen nicht geheilt) kann sich heutzutage doch wirklich keiner mehr leisten.



    und so möcht ich nur sagen : Die Antworten von Sandra71 auf deine Beiträge entprechen ziemlich genau dem was ich denke.


    sandra71


    danke für deine Beiträge, du verstehtst mich offenbar wirklich sehr gut.
    Allein zu wissen, dass es da draußen Mütter gibt, die sich mit genau den selben Sorgen und Schwirigkeiten rumplagen, und ähnlich denken wie ich, gibt mir schon wieder neue Kraft und bessert meine Laune extrem.
    Und mit guter Laune schafft man alles viel leichter. :-)


    P.S. Wenn ich schreibe "ich bin gerne Mutter" dann meine ich das auch so.
    Und wenn ich schreibe "es ist furchtbar anstrengend, weil manchmal mehr zu tun ist als überhaupt Zeit da ist" dann meine ich das auch.
    Das muss aber kein Widerspruch sein.

    Hallo zusammen





    ich möchte mich kurz vorstellen.





    bin 30, hab ein 13-Jährigen Sohn und eine fast 1 jährige
    Tochter.



    ich war schon Mutter und allein erziehend bevor ich
    überhaupt erwachsen war



    und dass ich damals Mutter wurde geschah absolut gegen
    meinen Willen



    doch was zählen schon Wünsche und Träume und Zukunftspläne,
    wenn das Schicksal etwas anderes mit einem vor hat?





    Es war sehr hart und sehr schwer. Ich hatte keinerlei Hilfe
    im Alltag und litt aufgrund der ständigen Überforderung bald an starken Depressionen.






    Na ja – ich lebe noch. Ich habe eine Berufsausbildung
    gemacht zur Bürokauffrau und war auch wirklich gut bei dem was ich tat. Ich
    interessiere mich sehr für Computer, arbeite gerne mit Photoshop, lerne in
    meiner fast überhaupt nicht vorhandenen Freizeit Englisch, HTML, CSS und PHP.





    Vor ein paar Jahren fing ich an mir eine Tochter zu
    wünschen. Doch ich wollte mir die Möglichkeit einen Job zu bekommen nicht
    verbauen und achtete darauf nicht schwanger zu werden.





    Doch niemand wollte mir einen Job geben.





    Alleinerziehend ohne Berufserfahrung, dazu noch ungeübt im
    Umgang mit Menschen und schüchtern =
    Null Chance!





    Und nach mehr als 5
    Jahren erfolgloser Arbeitssuche dachte ich mir, „was solls?, wenn ich sowieso
    keinen Job bekomme, dann kann ich ja noch meine Tochter bekommen. Schließlich
    werde ich nicht jünger und ich bin auch nicht mehr lange gesundheitlich in der
    Lage ein gesundes Baby zu bekommen.



    und in 20 Jahren würde ich meine Tochter sehr sehr
    vermissen, wenn sie nicht existiert.





    Nun habe ich meine Tochter, und sie ist ein Wunschkind.
    Natürlich liebe ich auch meinen Sohn, das habe ich immer getan. Und ich bin
    jetzt auch gerne Mutter meiner beiden Kinder.





    Mit dem Vater meiner Tochter bin ich zwar zusammen, doch wir
    leben in getrennten Wohnungen und er arbeitet Schicht, so dass ich im Alltag
    natürlich nach wie vor allein erziehend bin, und bis auf wenige Ausnahmen alle
    Aufgaben und Pflichten im Zusammenhang mit den Kindern und dem Haushalt ganz
    allein erledigen muss.





    Und das ist sau-anstrengend.





    Und deshalb bin ich hier. Ich habe im echten Leben fast Null
    soziale Kontakte. Die vielen Jahre der Isolation haben mich zu einem Menschen
    gemacht, dem es wirklich massiv an sozialen Kompetenzen fehlt.






    Ich brauche Hilfe. Ich brauche Tipps und Vorschläge wie ich
    allein mit all meinen Aufgaben und Sorgen besser fertig werden kann.





    Mein Zeitmanagement ist eine Katastrophe, glaube ich.



    Und ich merke wie ich wieder anfange mich überfordert zu
    fühlen.





    Es sind so Kleinigkeiten. Ich müsste dringend zum Zahnarzt –
    aber wohin mit dem Baby?



    Mein Sohn ist als Aufsichtsperson ungeeignet.





    Wie soll ich meine Alltagsarbeit schaffen? Das Baby ist viele
    Stunden am Tag wach, und in dieser Zeit muss es nicht nur gefüttert und
    gewindelt oder mal gebadet werden, sondern hauptsächlich ununterbrochen
    beaufsichtigt und beschäftigt werden.



    Zeit für die Hausarbeit (und das ist in einem Haushalt mit
    Schulkind und Baby nicht wenig) hab ich nur wenn das Baby schläft,



    und auch nur wenn das Baby schläft kann ich mich um meinen
    Sohn kümmern, und der bedarf einer ganzen Menge Betreuung und Hausaufgabenhilfe
    und er macht wirklich eine Menge Dreck, vernichtet Lebensmittel und verursacht Dreckwäsche
    in Unmengen und zeigt keinerlei Ambitionen mir bei der Hausarbeit zu helfen,
    oder selbst etwas ordentlicher zu werden. (was ja völlig normal ist bei einem 13 jährigen Jungen – leider)





    Und auch nur wenn das Baby schläft, habe ich Zeit mich mal zu
    erholen.





    Aber das Baby schläft gar nicht lange genug, als das die
    Zeit für den Haushalt, meinen Sohn, und Erholung ausreichen würde.


    Es reicht ja nicht mal für meinen Sohn und den Haushalt, den Einkauf, die Wäsche, den Papierkram und so weiter. Und so wird
    es von Tag zu Tag schwieriger und ich brauche dringend Tipps wie man das alles
    unter einen Hut kriegt.



    Und zwar ohne die Hilfe von Nachbarn oder Freundinin, ohne
    Aufzug in der 4. Etage, ohne Auto, ohne Geschirrspüler und ohne Babysitter und
    natürlich mit leider immer um einiges weniger Geld als man dringend absolut
    mindestens braucht.





    und bei all dem geh ich ja nicht mal einer
    „Erwerbstätigkeit“ nach und muss mir von allen Ecken und Enden anhören, dass
    ich ja den ganzen Tag zu Hause säße und „nichts zu tun“ hätte, und immer wieder
    auch



    „andere Mütter schaffen das doch auch, und die gehen sogar
    noch arbeiten“


    Also ich bin täglich mehr als 12 Stunden, mit Baby, Haushalt, Wäsche, Einkauf, Sohn, und Papierkram machen und Terminen einhalten und allem was dazu gehört beschäftigt, ich weiß gar nicht mehr wann ich eigentlich noch Zeit finden soll, für Englisch lernen, PHP lernen, HTML lernen und CSS lernen, geschweige denn zur Erholung.
    Ich würde wirklich sehr gern mein Wissen und meine Talente nehmen und einer Erwerbstätigkeit nachgehen, und ich würde so gern in Ruhe arbeiten, und bei meiner Arbeit alles geben wollen.


    Die große Frage ist nur: Wer macht dann meine ganze Arbeit, die ich neben meiner Erwerbstätigkeit noch habe? Ich bin nur ein Mensch und ich bin bestimmt fleißig und pflichtbewusst, aber zwei "Vollzeitjobs" wären auch für mich zu viel.


    Oder bin ich doch einfach nur zu faul weil ich nicht 16 Stunden am Tag arbeiten kann ohne zusammen zu brechen?






    Mich würde dringend interessieren :





    Wie machen die
    das? (diese Supermütter, die locker ihren Haushalt schmeissen - einfach so nebenbei, und immer für ihre Kinder da sind, und ausserdem auch noch arbeiten gehen=
    oder gibts die gar nicht?






    Ich muss dringend herausfinden, wie man das schafft.





    Ich hoffe sehr, dass ich mit meinen Alltagsproblemen nicht
    allein bin, und das es für mein





    „viel zu viel Arbeit – und viel zu wenig Zeit und sowieso viel zu wenig Geld -Problem“ eine Lösung gibt.





    Zu wissen, dass ich mit meinen Problemen nicht allein bin,
    wäre schon eine Hilfe.