Hallo - kurze Vorstellung

Hallo Jimmy,
leider konnte ich ein paar Tage nicht rein zum Schreiben, möchte aber auch Deine Antwort nicht unbeantwortet lassen, so etwas finde ich nicht nett.
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ich denke, an einem Punkt liegt ein (Nicht-)Missverständnis vor: Dass mein Mann nach allem Wissen "kerngesund" ist, schrieb ich auch Alle kerngesunden Menschen haben persönliche Eigenschaften, die sie von anderen unterscheiden. Manche dieser Eigenschaften sind absolut durchschnittlich und unauffällig, andere springen etwas aus der Masse heraus, ohne Krankheitswert zu haben. Bis hin zu einer handfesten Störung, die mit deutlichen, definierten Einschränkungen einhergeht, gibt es ein Kontinuum. Wo genau die Grenze zwischen "gesund" und "krank" gezogen wird, ist definiert. Hat kein Fachexperte festgestellt, dass diese Kriterien überschritten sind, gilt eine Person als gesund. So also auch alle am Konflikt Beteiligten, mit anderen Worten: alle sind kerngesund.
Leider bringt diese Unterscheidung aber nicht weiter. Ob gesund oder krank ist nicht relevant, denn es gibt ganz sicher ein Problem. So schrieb ich auch: "Aber als Angehöriger darf man ohnehin keine Diagnosevermutungen machen, es ist wie es ist, und so ist es öfter mal nicht gut." Ich habe den Eindruck, unsere Einschätzung geht an der Stelle nicht weit auseinander.
Wo hat jemand eine Behandlungsbedürftigkeit vermutet? Dies ist mir nicht aufgefallen.

Zum Thema "Schuld" möchte ich mich ebenso nicht äußern, denn ich denke, dass die Suche nach einem "Schuldigen" hier fehl am Platz ist.

Deine Frage möchte ich beantworten: Er würde denke ich, zu dem Thema generell weder sprechen noch schreiben. Würde er es dennoch tun, würden seine Beschreibungen von mir je nach Tagesform und akutem Streit variieren. Zumeist wirft er mir vor, dumm zu sein, einmal war ich seiner Beschreibung nach verlogen und hinterhältig, mehrfach bin ich seiner Beschreibung nach in meinem Beruf oder im Umgang mit den Kindern ein Totalversager, die anderen z.T. schweren Beleidigungen habe ich aus Selbstschutz verdrängt und vergessen. Meinen Eltern wirft er vor, im Leben komplett versagt zu haben (Details möchte ich nicht berichten, ich bitte um Verständnis). Diese Aussagen hinterlassen emotional Wunden.

Ich hoffe, dies beantwortet deine Frage.

Sorry, wenn ich jetzt meine Meinung sehr direkt schreibe (ja, meine manchmal direkte Art ist ganz sicher der Teil, den ich zu den Konflikten beisteuere): Diese Art, so mit anderen zu kommunizieren zeugt m.M.n. von sehr viel Respektlosigkeit. Wenn man gelegentlich mal wütend ist und dabei z.B. auch mal lauter wird - ok. Aber Sprache, die darauf abzielt, den Gesprächspartner emotional fertig zu machen - nein, das finde ich nicht mehr entschuldbar.Mit dem Schlusssatz: "Naja, aktuell dümpelt es wieder weiter vor sich her ohne dass etwas Kritisches passiert. Und ich lese wie angekündigt still mit." hatte ich versucht, anzudeuten, dass ich die Diskussion ebenfalls beenden will. Sie geht mir hier auch etwas zu weit, aber wie geschrieben finde ich es auch nicht sehr nett, gar nicht zu antworten, wenn sich andere die Mühe machen, zu schreiben.
Ich möchte mich jetzt an der Diskussion nun wirklich nicht mehr beteiligen, sondern weiter leise mitlesen. Ich hoffe, dies ist ok.

@ Loewe: Fehlt Dir eine Vorstellung noch von mir? :hae: Oder meintest Du Jimmy?