Kennt ihr das?

  • Mir geht das momentan auch so.... der Boden ist komplett unter den Füssen weggezogen worden, gesundheitlich und körperlich bin ich so ziemlich am Ende, hänge in mehreren Lebensbereichen (Job, Gesundheit, Finanzielles und Selbstwert) komplett in einem Schwebezustand und kann jetzt grade nicht so wirklich was in eine neue Richtung bewegen,weil das von Entscheidungen/zustimmungen anderer abhängig ist.


    Ganz schäbbig dieser Zustand. Zumal ich für meine Zukunft mal so gar keinen Plan habe,was ich mir für mich vorstellen kann. Ich hatte ja meinen kompletten Lebenstraum gelebt (funktionierende Familie mit tollem Kind, Haus auf dem Land, meine Pferde,Teilzeitjob und finanzielle Sicherheit). Bis auf meine Tochter und ein Opapony hab ich nix mehr und auch keinen Plan, was ich künftig vom Leben noch möchte. Klar ich will meine Tochter aufwachsen sehen und versuchen, ihr eine möglichst gute Mutter zu sein. Aber drüber hinweg....? Keine Ahnung. Mein Selbstvertrauen ist völlig im Popo und ich seh kaum was Positives (außer meiner Tochter) im/am Leben.
    Wieder alles mal so aufbauen, wie es war, halte ich für keine gute Idee. Es wäre nur ein fader Abklatsch dessen, was mal war. Das könnt ich realistisch gesehen auch garnicht. Ich bin kurz vor 40, AE, Teilzeit in der Krankenpflege, da kann man froh sein, wenn man 3 Euro mehr hat, als ein Hartzer, mit dem Unterschied, dass der für sein Geld wesentlich weniger zu tun braucht, als ich. Dieser Zustand wird sich sobald wahrscheinlich nicht ändern und so bleibt mir maximal nur träumen. Realität sieht dann anders aus.


    Ich kenn das auch, dass man sich fragt, was denn noch kommen mag. Es war ja, gefühlt, schon alles da. die meiste Zeit frag ich mich derzeit, wann sowas wieder aufhört, bzw. OB sowas jemals wieder aufhört.


    Mich hälts momentan so ein wenig am Leben, dass ich aus meiner Lage eine gewisse Wut bzw. "auf Krawall gebürstet"Sein entwickelt habe, die mich streckenweise so ein wenig aus der Lethargie holt. Sicher langfristig nicht der beste Weg, aber was anderes ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.


    Einen Tipp bzw eine Idee, wie man dieses Denken verändern kann, hab ich, liebe TE, also auch nicht parat. Vielleicht muss man dem Ganzen Zeit geben. Unsensible Ärzte und irgendwelche Medi-Coktails gegen Burnout oder psychosomatische Beschwerden sind jedenfalls schonmal keine gute Option auf lange Sicht. Vernünftige Therapeuten gibts zwar nicht wie Sand am Meer, dennoch sollte man sich auf die Suche nach wem passenden machen.
    Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ein wohldosierter "Tritt in den Boppes" von einem guten Freund/in oder Familienangehörigen dann und wann auch mal hilfreich sein kann.
    Wichtig ist schon, dass man sich nicht komplett abkapselt und den Dialog mit irgendwem Anders sucht.

    "Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen!"