Zusätzliche Umgänge?

  • Na ja, kindeswohlgefährdend ist das wohl eher nicht. Aber eben auch nicht erlaubt, das ist ebenso klar, auch wenn es in der Praxis durchaus funktioniert, wenn man z.B. ins benachbarte Schengen-Ausland will.


    Ob es jetzt unverantwortlich ist, kann man so oder so sehen. Ich kenne Eure genaue Situation ja nicht. Wenn sonst alles super läuft, kann man sicher darüber hinwegsehen, wenn mal ein Urlaub ohne Pass stattfindet. Wenn eh Krieg zwischen Euch herrscht, ist das ein weiterer Kriegsschauplatz. Du verstehst, worauf ich hinaus möchte? Oftmals vertieft man sich in Details einer Auseinandersetzung mit dem Ex-Partner und verliert dabei den Überblick über das Ganze.

  • @Shielover:


    Ja, ich weiß, was Du meinst. Und klar, kindeswohlgefährend ist es im direkten Sinne ganz sicher nicht, ohne Reisedokument mit dem Kind zu verreisen,. Aber im indirekten Sinne schon. Denn wenn man sich vorstellt, was in so einer Situation im Kind vorgeht, also die Situation der polizeilichen Kontrolle und eventuelle Mitnahme des Kindes, dann sieht`s im Kinde ganz sicher nicht gut aus. Insofern könnte man jetzt etwas Neues diskutieren: Was ist kindeswohlgefährdend? Gehört da nicht dazu, das Kind in Angst zu versetzen? Nur, weil man nicht mit dem BUT reden wollte, um z.B. das Reisedokument mit eingepackt zu bekommen? Nur, weil man seinen ganz eigenen Stiefel fährt und generell in Allem so tut, als gebe es den anderen ET nicht?

  • Genau. Denn dieses Verhalten empfinde ich zum Beispiel als sehr unverantwortlich, wenn nicht gar als kindeswohlgefährdend. Denn man stelle sich mal folgende Situation vor, auch wenn es nur mal eben über die Grenze rüber geht: Beide werden von der Polizei angehalten, Papiere bitte. Kind hat keine. Nachweisbar, dass die beiden etwas miteinander zu tun haben, nämlich Vater und Kind sind, ist dies demzufolge nicht. Und SAGEN kann man, können Kinder viel.... Aslo, was passiert u.U.? Kind wird erstmal mitgenommen - solange, bis der sorgeberechtigte ET auftaucht, oder? Das ist doch für ein Kind ein unmutbarer Zustand!!! Aus dem einfachen Grunde, weil es gar nicht weiß, was los ist. Das kann sich ja regelrecht zu einem Trauma auswachsen - im schlimmsten Falle. Gesetze und Vorschriften sind nun mal Gesetze und Vorschriften. Da kann auch ein ET nicht viel dagegen tun und noch so viel erklären...


    Das hat mit Kindeswohlgefährdung rein gar nichts zu tun. Aus so etwas wird sich auch kein Trauma entwickeln. Du versuchst da etwas zu konstruieren, um Argumente für deinen Wunsch nach Umgangsreduzierung zu haben und dein Verhalten zu rechtfertigen. Spätestens bei Gericht wirst du damit auf taube Ohre treffen.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller