Kein Umgang wg. psychischer Probleme des KV-wie damit umgehen?

  • Einige von euch lassen die Kinder ja offensichtlich zum psychisch erkrankten ET, sobald dieser das einfordert.


    Psychische Erkrankungen können ja nun ganz unterschiedlich sein, nicht immer muss das heißen, dass diese eine Gefährdung für das Kind ist. Neben Akutphasen (Psychosen) ist in unserem Fall zum Glück die meiste Zeit so, dass die Erkrankung m. E. keine Gefahr für die Kinder darstellt. Eine seit zwei Jahren stationäre Betreuung wird demnächst übergehen in eine Betreuung durch eine Familienhilfe, hier wird man sehen, wie diese angenommen werden wird.


    Maßgeblich scheint mir aber auch, dass ich die Verantwortung habe, den Kontakt der Tochter zu ihrer Mutter nicht nur zu ermöglichen, sondern zu fördern. Natürlich bekomme ich das meiste, was den Gesundheitszustand der KM angeht, nicht mit, aber ich vertraue darauf, dass schwierige krankheitsbedingte Phasen rechtzeitig erkannt werden. Es kann zwar immer sein, dass das nicht der Fall ist, aber da hilft mir nur Vertrauen darin, dass die Tochter (und der bei ihr lebende Sohn) keinen Schaden nehmen. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht.

  • Psychische Erkrankungen können ja nun ganz unterschiedlich sein, nicht immer muss das heißen, dass diese eine Gefährdung für das Kind ist.

    Klar, keine Frage - dennoch stelle ich es mir wahnsinnig schwierig vor. im Zweifelsfall einzuschätzen ob es gerade geht oder nicht.
    Bei uns ist es leider so, dass es keine eindeutigen Akut- und beschwerdefreie Phasen gibt. Es gibt insgesamt vermeintlich bessere und vermeintlich schlechtere Zeiten. Vermeintlich, weil beide ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Konkret kann sich der Zustand unseres KVs aber im Tagesverlauf um 180 Grad drehen und das tut er leider auch sehr häufig..

  • Bei uns ist es leider so, dass es keine eindeutigen Akut- und beschwerdefreie Phasen gibt. Es gibt insgesamt vermeintlich bessere und vermeintlich schlechtere Zeiten. Vermeintlich, weil beide ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. Konkret kann sich der Zustand unseres KVs aber im Tagesverlauf um 180 Grad drehen und das tut er leider auch sehr häufig..


    Vielleicht gibt es auch bei Euch in der Nähe Unterstützung für Familien mit psychisch belasteten Eltern? Ich denke, es wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn das Kind regelmäßig in seinem Verhalten beobachtet wird, um rechtzeitig herauszufinden, ob es negative Auswirkungen der Erkrankung des Elternteils auf das Kind gibt. Das muss ja nicht in Form einer ärztlichen Behandlung / Befragung sein, sondern so, dass es das Kind nicht belastet, z. B. eine Spielgruppe.

  • Vielleicht gibt es auch bei Euch in der Nähe Unterstützung für Familien mit psychisch belasteten Eltern? Ich denke, es wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn das Kind regelmäßig in seinem Verhalten beobachtet wird, um rechtzeitig herauszufinden, ob es negative Auswirkungen der Erkrankung des Elternteils auf das Kind gibt. Das muss ja nicht in Form einer ärztlichen Behandlung / Befragung sein, sondern so, dass es das Kind nicht belastet, z. B. eine Spielgruppe.

    Bei uns findet der Kontakt begleitet statt, von daher ist für einen gewissen Rahmen gesorgt. Dennoch sind wir sind an dem Thema dran und Kind ist nach einigen schlimmen Vorfällen in psychologischer Behandlung.

  • also bei uns hat Papa so seine Phasen - aber wenn er eine depressive hat, dann zieht er sich zurück und es gibt keinen Umgang....wenn er sich dann wieder meldet, gibt es ein Gespräch bei der EB und der Umgang läuft wieder an...momentan läuft es eben recht gut...ich bin mir aber bewusst, dass es sich wieder ändern kann...etwas Kopfzerbrechen macht mir Next, da die auch krank ist - ich aber nicht wirklich Einblick habe - aber da vertraue ich jetzt momentan auf KV, dass er die Lage im Griff hat - und da alles ok ist, was Kindlein betrifft....passt es!


    Würde KV allerdings mal hier erscheinen und wirres Zeug reden, was auch schon mal vorkam, dann würde ich Kindlein nicht mitgeben - wäre aber kein Problem, da ich da Rückendeckung von der EB habe, die die Situation kennt.

  • also bei uns hat Papa so seine Phasen - aber wenn er eine depressive hat, dann zieht er sich zurück und es gibt keinen Umgang

    Bedeutet das, dass er -wenn er nicht gerade depressiv ist- völlig "normal" ist?



    etwas Kopfzerbrechen macht mir Next, da die auch krank ist

    :S Das kann ich absolut nachempfinden :S





    aber da vertraue ich jetzt momentan auf KV, dass er die Lage im Griff hat

    Das bewundere ich. Ist es denn tatsächlich so, dass du ihm zutraust die Lage auch im Griff zu haben?



    VG
    Aimee

  • Hm, gute Frage - "normal" - also er ist momentan zumindest recht umgänglich - darüber bin ich froh....es kann auch sein, dass nach so einer depressiven Phase eine eher narzisstische folgt...in der ich dann der Idiot bin und von KV blöd angemacht werde...*toitoitoi* - momentan ist er friedlich...eigentlich wundert es mich fast selbst, dass es momentan so gut läuft....


    Nicht "normal" ist für mich, dass KV nicht arbeitet, keinen Unterhalt zahlt....aber ich nehme ihm schon ab, dass er das eigentlich gerne ändern würde...aber das ist eben aufgrund seiner speziellen Persönlichkeit etwas schwierig ("Schuld sind immer die anderen..., ich habe Ansprüche....").


    Er hat natürlich in vielerlei Hinsicht eine ganz andere, strange Weltsicht (eingeimpft teilweise von Next) - und ist wohl sehr von Next beeinflusst....aber was Kindlein angeht weiß ich, dass KV ihn liebt und da auch auf jeden Fall auf ihn aufpasst.
    Kindlein ist jetzt auch schon alt genug um mir zu sagen, wenn irgendwas komisch laufen würde...aber so wie ich das mitbekomme, kümmert sich KV um Kindlein -und das ist auch gut so.


    Aber ich gebe zu, dass bei mir auch immer eine Restangst mitschwingt...das kann ich nicht leugnen!!!


    Ich bin z.B. beruhigter, wenn ich Kindlein zu KVs Eltern gebe.


    Ich merke auch, dass mir die Umgänge momentan eigentlich zu viel sind...weil ich auch irgendwie Angst habe, dass es plötzlich wieder heißt, dass es nicht geht....und ich finde den Wechsel zwischen viel und kaum Umgang schwierig.


    Ja, KV ist "normal" - aber mein Problem ist, dass ich nicht genau weiß was mit Next ist - inwieweit sie psychisch krank ist...das macht mir schon ziemlich Kopfzerbrechen...zeitweise hatte sie auch keinen Umgang mit ihrem eigenen Kind, da ließ ich dann auch z.B. kein Übernachten zu...aber solange ihr Kind ab und zu bei ihr übernachten darf, bin ich etwas beruhigter.

  • aber was Kindlein angeht weiß ich, dass KV ihn liebt und da auch auf jeden Fall auf ihn aufpasst.
    Kindlein ist jetzt auch schon alt genug um mir zu sagen, wenn irgendwas komisch laufen würde...

    Heisst das, dass bisher keine Dinge vorgefallen sind, die als kindeswohlgefährdend einzustufen sind?


    Wie alt ist denn euer Kind und wie lange ist der Umgang schon so geregelt? Habt ihr mal mit Kind zusammengelebt, oder vor der Geburt getrennt?



    es kann auch sein, dass nach so einer depressiven Phase eine eher narzisstische folgt

    Wirkt sich das auch auf sein Miteinander mit Kind aus?





    Zu der Sache mit Next: Hut ab, so viel Vertrauen und Gelassenheit hätte ich da wohl leider nicht..