Was kann ich machen, damit ich als Vater eine Regelung bzgl. des Umganges mit meinem Sohn erreiche?

  • Hi!


    viel Glück... der Termin mit dem Jugendamt, das ist doch schon mal positiv. ;) Vorallem, in Deinem Bestreben, nach alleinigem Umgang und damit verbundenen konstruktiven Vorschlägen, um es für alle angenehmer zu machen. :rainbow:

  • wenn man deinen Post so liest, reflektierst du deine Situation doch schon recht gut.
    Was den Umgang mit deinem Sohn angeht... entschuldige.. das ist dein Recht.. Euer Kind "gehört" keinem von euchbeiden, und ihr habt die gleichen Rechte!!!

    Sehe ich ganz genau so ..... auch wenn es manchmal anders erscheint, aber: Väter sind nicht weniger "Eltern" als Mütter.


    Du kannst auch die Perspektive umdrehen und sagen: Euer Sohn hat ein Recht auf beide Elternteile.


    Zitat

    Muss ich echt aufpassen, wenn ich sage, ich möchte mit meinem Sohn
    kuscheln? Ist die Gesellschaft so krank, dass man mir dann möglichen
    Kindesmißbrauch unterstellen könnte?!?

    Es ist zumindest nicht selten, dass sowas probiert wird ...... (wie furchtbar für all die echten Opfer von Missbrauch)

  • 1. Wie kann ich Beiträge editieren? Oder kann das nur ein Mod? In letzterem Fall bitte ich um Editierung des Namens meines Sohnes.

    Hallo Patrick,


    Du selber kannst Deine Beiträge nur 30 Minuten lang editieren. Ich habe den Namen jetzt für Dich herausgenommen...


    Ich wünsche Dir viel Erfolg für Deinen Weg... in meinen Augen ist das Verhalten der KM einfach untragbar. Auch wenn Du Ihr vermutlich sehr weh getan hast, ist es nciht der richtige Weg, ihren Kummer auf dem Rücken Eures Sohnes auszutragen.

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis



  • Hm...ich sehe das dann doch etwas anders als du. Menschen die an Depressionen erkrankt sind, sind nicht alle gleich. Es gibt so viele Krankheitsfelder und Auswirkungen. Ich selbst bin mit einer am Borderline-syndrom erkrankten Mutter aufgewachsen und meine Kindheit war nicht grade schön. Meine Mutter war immer eine tickende Zeitbombe.
    Auf Grund dessen, habe ich mich ganz intensiv mit der Thematik beschäftigt. Ein guter Freund von mit leidet auch an Depressionen und er ist ein toller Vater. Er kümmert sich um seine Kinder, nimmt keine Drogen, schlägt nicht und trinkt auch keinen Alkohol. Also bitte verallgemeinere das nicht so. :kopf


    Die KM hat kein Recht bei jedem Umgang dabei zu sein. Das tut dem Kind nicht gut, denn der kleine steht zwischen den Stühlen. Er will Mama gefallen und Papa genauso.
    Die vom Jugendamt hören fast täglich wie Eltern gegenseitig schmutzige Wäsche waschen, aber ein guter und bemühter Jugendamtsmitarbeiter wird sich darum nicht scheren und die Parteien in die Schranken weisen.
    Es geht hier immerhin um das gemeinsame Kind und da muss für das KIND eine Lösung gefunden werden.


    Schreib dir mal auf, wie du dir den Umgang vorstellst. Nimm einen Kalender in die Hand und schau wie du es zeitlich und auch finanziell einrichten kannst. Ruf beim Jugendamt an und vereinbar einen Termin dort. Man wird eine Mediation vorschlagen und dann wird sich rausstellen wie deine Ex reagiert. Zur Not musst du einen Anwalt einschalten und dein Umgangsrecht gerichtlich regeln lassen.
    Da spielen übrigens Depressionen oder schmutziges Wäschewaschen keine Rolle. Solange das Kindeswohl nicht gefährdet ist, wird dir nichts passieren können. Deine Ex merkt das sie dich einschüchtern kann und zieht das natürlich solange durch, wie du es dir gefallen lässt.

  • Hallo,


    ich habe Gestern einen sehr Interessanten Beitrag im Fernsehen, so um ca. 17 Uhr gesehen und der Name war „Das Kind kriegst du nicht“ und der war ca. 45 min. lang.


    http://www.einsfestival.de/sen…D=10297803984&tag=gestern


    Dieser Beitrag ist bestimmt für beide Elternteile interessant!


    Das Video kann man sehr leicht über Google dann Video finden.


    Hallo OhneAusweg,


    ich hatte am Sonntag geschrieben:


    Zitat

    Ich kann mir vorstellen wie sehr du deinen Sohn liebst, wie sehr du deinen Sohn vermiesen tust und auch wie du diese Worte meinst, aber das Jugendamt und das Gericht versteht diese Worte vielleicht anders und wenn die Mutter deines Kindes richtig böse ist hast du schlechte Karten!!!


    Auf deine Frage:


    Zitat

    Muss ich echt aufpassen, wenn ich sage, ich möchte mit meinem Sohn kuscheln? Ist die Gesellschaft so krank, dass man mir dann möglichen Kindesmißbrauch unterstellen könnte?!?


    Du währst kein Einzelfall, dem man so was einfach Unterstellt!
    Genauso wie der Vater in dem Video „Das Kind kriegst du nicht“.
    Der Fall dieses Vaters ist im Video bei ca. 30:20 min. und geht bis ca. 36:00 min.


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Da erkenne ich mich auch richtig gut...
    Depressionen, gehören behandelt...keine Frage...aber lasse dich nicht von deiner Ex Erpressen.
    Du bist in Behandlung und das ist auch gut so...nur die Starken machen eine Behandlung...die schwachen sträuben sich davor.


    Ich kann Dir nur den Rat geben den Umgang Gerichtlich Regeln zu lassen, das JA kann nur einen Vorschlag zur Umgangsregelung machen aber keine Ordnungsgelder verhängen.


    Meine Ex hat es wohl endlich kapiert...nach 2 Ordnungsgeldern und der Androhung von Ordnungshaft...ist Ihr wohl die Luft ausgegangen.


    Das gemeinsame Sorgrecht würde ich auch an deiner Stelle beantragen...es findet eine Negativ Prüfung statt.


    Rede aber vor Gericht oder vorm Jugendamt nie schlecht über die Mutter...schmier ihr lieber ein wenig Honig um den Mund...bei mir hat es geholfen...


    Und denk immer daran....Du...wirst irgendwann gefragt werden...Papa...warum hast Du nicht um mich gekämpft.


    Viel Glück

  • Ich habe heute den ersten Schritt getan und einen Termin beim Jugendamt vereinbart, erstmal alleine, um alle Möglichkeiten durchzusprechen und den Sorgen ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Es wäre für mich auch kein Problem, anfangs einem betreuten Umgang zuzustimmen.


    Wofür denn betreuten Umgang?
    Von Dir geht keine Gefahr aus, mach' Dich gerade!
    Euer KInd und Du, Ihr habt ein Recht auf ungestörten und regelmäßigen Umgang!
    Lotta grüßt!

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Auch wenn ich an sich nicht den Bedarf für betreuten Umgang sehen kann, halte ich es für möglich - je nachdem, an welchen Mitarbeiter des Jugendamts man gerät -, dass dort genau das empfohlen wird. Ich denke, es ist immer sinnvoll, hier weitgehend zu kooperieren, ohne zu allem gleich ja und amen sagen zu müssen. Möglicherweise ergibt sich die Chance, über zeitweiligen betreuten Umgang zeigen zu können, dass es mittelfristig dazu keinen Bedarf gibt. Falls es zu einer gerichtl. Entscheidung kommen sollte, hat man ggf. schon das Jugendamt auf seiner Seite.

  • Peanutbutter: Ich meinte jetzt nicht, dass Menschen mit Depressionen gleichzeitig Drogen nehmen, Alkohol oder gewalttätig sind, sondern das von Menschen mit UNBEHANDELTEN Depressionen ein Risiko ausgeht, gerade, wenn sie ihre Krankheit verleugnen, ebenso wie von Alkoholikern ( aktiven ) eine ein Risiko ausgeht.
    Ich kenne auch Menschen mit Depressionen und mehreren Selbstmordversuchen und es gibt auch die Fälle, wo die Familie mitgenommen wird.


    Klar gibt's verschiedene Krankheitsbilder und ohne Ausweg hat ja netterweise genau erklärt, was bei ihm vorliegt und wie er behandelt wird.
    Das hatte er ja vorher nicht.
    Wenn es zunächst einmal heißt, BET will kein alleinigen Kontakt wegen Depressionen, weiß man nicht, was vorgefallen ist und es wäre ein möglicher Ansatz gewesen, dass ganze friedlich zu regeln, in dem UET den BET überzeugt, keine Gefahr darzustellen.
    ES stellt hier ja auch gar kein Problem mehr da, UEt ist ja offenbar sehr stabil.


    Dennoch erstaunt es mich manchmal, wie locker es hier rüber kommt, mit pauschalen Äußerungen, Gewalt gegen den Vater, Mutter, Alkohol oder Depressionen stellen doch kein Problem dar, für den Umgang. Kind lebt ja noch bisher.
    Oft steckt glaub ich dahinter, dass viele automatisch denken, dass ist alles übertrieben und entspricht nicht der Wahrheit.



    Ich wette aber, jeder würde keinen alleinigen Kontakt des Kindes zum jeweils anderen ET wollen, wenn das Problem plötzlich bei ihm auftritt und er ernsthaft Angst um das Kind hat. Dieses Gefühl kann allenfalls täuschen, was dann aber nur Menschen beurteilen können, die denjenigen kennen.


    Denn soetwas solls auch geben. Es ist nicht immer alles nur kaltes Kalkül, manchmal stecken auch einfach echte Gefühle und ernsthafte Sorge dahinter und keine böse Absicht und dann finde ich es ebenfalls etwas hart, mit Sätzen zu kommen, wie " Das hat dich doch gar nicht zu interessieren" und stell dich nicht so an, nur weil er dich halb tot geprügelt hat, muss er das ja nicht bei dem Kind tun" oder ähnliches.


    Dann muss man eine Lösung finden. Mir tut der BET, der das Kind an den anderen abgibt und nachts nicht schlafen kann, letztlich genauso leid, wie der UET, der sein Kind nicht zusehen bekommt.


    Man stelle sich vor, ihr trennt euch vom Partner, weil ihr Angst um das Kind habt. Und dann werdet ihr gezwungen, dass Kind allein mit dem Partner losziehen zu lassen.


    Wenn ich besondere Schwächen des Partners kenne, um die ich mich vorher gekümmert habe, gebe ich die Verantwortung nach der Trennung fürs Kind nicht automatisch ab, wenn es beim anderen ET ist.



    ES stand ja nur die Überlegung an, warum der BET hier keinen alleinigen Kontakt wollte, und wie man das Problem hätte beheben können.


    Die Depressionen, da auch zu dem Zeitpunkt noch nicht näher erläutert, wären ein Ansatzpunkt gewesen.


    Denn mir wäre es auch egal, ob andere vermuten, dass es sich um eine harmlose Form einer Depression bspw handelt. Meine erste Aufgabe ist es das Kind zu schützen, wenn notwendig auch vor dem anderen ET und wenn ich der Meinung wäre, dass der andere ET eine Gefahr darstellen könnte, würde ich das Kind nicht rausgeben. Solange, bis ich überzeugt bin, dass keine Gefahr vorhanden ist.


    Und das muss nicht immer nur Rache oder Trennungsschmerz sein. Es gibt ja auch sehr gute Trennungen.


    Ich finde, es wird hier oft etwas zu einseitig und zu vorurteilsbelastet gesehen und reagiert.


    Wobei es aber auch einige gibt, die wirklich geschlechtsneutral und sachlich antworten. Das finde ich dann sehr schön wiederum.


    Das war jetzt keine Kritik an deiner Antwort, nur nochmal eine Erläuterung meiner Antwort :-)


    LG,


    Borte