Neuregelung: Was sind Gründe, damit er gemeinsames Sorgerecht NICHT bekommt?

  • das Kindeswohl und das Vaterwohl hat doch damit nichts zu tun - ER kann sich auch beweisen und kümmern, wenn er nirgends steht

    Mich schüttelt's immer wieder wenn ich sowas lese ....



    Das heißt also: Die Mutter möchte das Beste für ihr Kind, hat mehr als berechtigte Zweifel daran, dass der KV in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern.. MUSS den Umgang aber zulassen, weil sonst der moralische Zeigefinger auftaucht und sagt: die Mutter ist egoistisch und hat nur ihre Interessen im Kopf??

    Warum bitte sind denn Deine Zweifel "mehr als berechtigt" ?
    Dir ist sein Drogenproblem ja anscheinend nicht mal aufgefallen. Und ich kenne mehr als einen Vater, der sich allein durch die Anwesenheit eines Nachfahren wesentlich verändert hat. Warum schließt Du das so kategorisch aus ?


    Du richtest da sehr freihändig über andere Menschen.

  • Ich würde mir da ehrlich gesagt keinen Stress machen. Denn wir wissen ja noch gar nicht wie der Vater dazu steht. Was nimmt er eigentlich für Drogen? Falls es "nur" ums Kiffen geht ist es eine Sache, was ganz anderes sind harte Drogen, aber in dem Fall wird er bestimmt auch nicht so hinterher sein, denn Drogenabhängige haben da ganz andere Sorgen. Ich würde einfach abwarten wie er reagiert.


    Bei den ganzen Behörden, falls du explizit nach Namen gefragt wirst, kannst du ihn doch ruhig nennen. Selbst wenn es irgendwo vermerkt wird, was ich aus personlicher Erfahrung nicht glaube, hat er dadurch weder Rechte noch Pflichten und bleibt lediglich ein Name auf dem Papier, denn ohne offizielle Vaterschaftsanerkennung wird er in keiner Urkunde stehen.


    Und danach ist er dran, sich um die Anerkennung usw zu kümmern, du bist nicht verpflichtet ihm das Kind hinterher zu tragen, zum JA zu gehen usw, solltest aber nachweisen können, dass er über die Geburt informiert wurde. Und wenn er das Kind anerkennen will, wirst du nichts dagegen tun können, denn er kann ein Test verlangen und dann bleibst du auf den Kosten sitzen und es wird dir negativ ausgelegt. Gegen alles andere kann er klagen auch, fragt sich nur ob er das aus dem Gefängnis tun wird.


  • Brauch hier überhaupt keinen Zuspruch - oder Jmd., der mich bestätigt - bekomme ich ja auch nicht, falls Dir das schon aufgefallen ist. Dir scheint es im Gegenzug aber auch besonders leicht zu fallen, in das gleiche Horn wie alle anderen zu blaßen.. Ich hinterfrage das, weil ich gerne verstehen würde! Das ist der einzige Grund und nicht, um mich blöd zu stellen oder um zu provozieren. Es muss ja einen Grund geben, wieso manche hier steif behaupten, dass es schlicht (aus Gründen, die sie selbst nicht benennen können außer: "das steht da halt so in dem Gesetz") strafbar ist, während andere (und ja, in dem Fall war es u.a. Perle - warum jetzt auf ihr gehakt wird, keine Ahnung! Ich fand es jedenfalls hilfreich) sagen, dass es eben NICHT strafbar oder sonstwas ist, so lange ich an Niemanden finanzielle Ansrprüche (zu Unrecht stelle). Ich möchte das Gesetz nicht aushebeln - ich dachte, hier kennt man sich aus und bevor ich anderswo (beim JA oder beim Anwalt) die Pferde scheu mache, wollte ich mich mal erkundigen..

  • Es geht nicht darum das Du sagst "Ich sage nichts"


    Es geht darum das Du sagen musst "Vater unbekannt"
    Dies wird so Protokolliert. Ab diesem Zeitpunkt machst Du dich strafbar.


    Ich hoffe dann nicht das Du vorbestaft bist denn im maximum "wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren".
    Raus kommt es da der Vater sicher wissen will was mit seinem Kind ist.



    Warum es dieses Gesetz gibt?
    Weil nicht nur Du als Mutter Rechte hast sondern auch ein Kind Rechte hat. Sogar ungeboren hat ein Kind Rechte und deshalb ist sogar Abtreibung nur bis zu bestimmten Datum erlaubt.

  • Hallo,


    Wenn dir jemand sagt - Diebstahl ist strafbar. Dann akzeptierst du das, oder? So, nun hat dir hier mehrfach schon jemand geschrieben - sogar mit Gesetzestext und Co, das eben auch das nicht Angeben vom Vater, strafbar ist. Warum akzeptierst du das denn nicht? Du musst dich doch nicht rechtfertigen, wieso weshalb warum du das nicht willst.


    Beim Diebstahl juckts auch niemanden, warum man nun den Appel oder die Birnen oder das Handy geklaut hat. Du weisst - das es Diebstahl ist und fertig. Ganze diskutiererei bringt dir nix.


    Wenn du es einem kopierten Gesetzestext nicht glaubt, lies doch selber im Text nach oder noch besser, ruf beim Standesamt und Co an und frag nach und lass dir die Paragraphen geben, worauf sich das Ganze bezieht. Du wirst es nicht ändern können, du wirst in den sauren Apfel beissen müssen. Egal wie.


    Und mal unabhängig davon - ICH ganz persönlich, würde nicht mit dem Wissen leben wollen, das ich ne Straftat begangen habe und es so 1-2-5-8-10 Leute wissen und ich darauf angewiesen bin, das die den Mund halten.

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  • Mich deucht, wir drehen uns. Und zwar mächtig im Kreis :lgh


    Anscheinend ist TE völlig beratungsresistent und lebt in ihrer eigenen "konservativen" Welt.


    Es sind viele Negativmerkmale und auch Folgen bei Nichtnennung erörtert worden und damit drang nimand zu ihr durch...

  • Luila: es kann dir aber niemand eine andere Antwort geben als " es ist strafbar weil es in diesem Gesetz so steht". Wenn es da nicht stünde wäre es ja auch nicht strafbar ;)


    Es geht dabei um den Schutz von Ehe und Familie und dem Recht des Kindes seine Wurzeln zu kennen. Dieses Recht ist so stark, das jetzt ein Arzt dazu verurteilt wurde den Namen eines eigentlich mal anonymen Samenspenders heraus zu geben, weil das daraus entstandene Kind ( bzw. die heute erwachsene Frau) darauf geklagt hat. Der Mann kann und wird niemals rechtlicher Vater sein oder irgendwelche Pflichten haben, aber genannt werden muß er trotzdem.


    Und ja, dieses Recht wiegt stärker als dein Wunsch dem Vater keine Rechte zu geben weil er der falsche Vater ist.



    Perle kann ja gerne sagen dass es nicht strafbar ist - das entspricht aber einfach - wie dir mit dem Link zum Strafgesetzbuch gezeigt - nicht der Realität.

  • Lulia mach es doch ganz einfach. Überall wo du gefragt bist, sag seinen Namen. Das hat noch keine weiteren Auswirkungen. Er kommt in keine Urkunde. Sag einfach ja, klar gibt es einen Vater aber noch keine Vaterschaftsanerkennung. Und in den Vordrucken schreibst du einfach so - Vaterschaftsanerkennung steht aus, ohne Namen. Den kannst Duos nennen. Natürlich auf keinen Fall sagen Vater unbekannt. Keine Behörde wird ihn kontaktieren wenn du keine staatlichen Leistungen beantragst. Damit bist du auf der sicheren Seite, auch in vielen Jahren, falls sich deine Lebensumstände doch ändern und du Hilfen in Anspruch nehmen musst. Und ihm sagst du dass das Kind geboren wurde, oder noch besser schreibst es und überlässt ihm die weiteren Schritte. Wenn ihm wirklich was am Kind liegt, wird er selbst weitere Schritte einleiten. Er ist doch erwachsen und weiß selbst dass es einer Anerkennung bedarf. Denn sollte er darauf bestehen, wirst du im Endeffekt sowieso nichts dagegen tun können.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Mich deucht, wir drehen uns. Und zwar mächtig im Kreis :lgh


    Anscheinend ist TE völlig beratungsresistent und lebt in ihrer eigenen "konservativen" Welt.


    Es sind viele Negativmerkmale und auch Folgen bei Nichtnennung erörtert worden und damit drang nimand zu ihr durch...


    Naja das war dann ja auch nicht wertfrei ;-)

  • Vielleicht solltest du dich mal umhören, ob es in deinem Umfeld Kinder/Erwachsene gibt,die ohne Vater aufwachsen - und auch nicht wissen wer er ist. Lass dir mal erzählen WIE das für sie ist!
    Das was du machst ist vor allem eine Unverschämtheit EUREM Kind gegenüber!
    Ein Kind MUSS wissen wo seine Wurzeln sind, muß Kontakt zu Vater und Mutter haben! Ihm das zu verwehren aus egoistischen Gründen ist sehr weit von einer guten Mutter entfernt.
    Es geht nicht um DICH - es geht um EUER KIND!!

  • Luila: es kann dir aber niemand eine andere Antwort geben als " es ist strafbar weil es in diesem Gesetz so steht". Wenn es da nicht stünde wäre es ja auch nicht strafbar


    Doch kann ich.


    Es leitet sich aus dem Grundgesetz ab.

  • Danke für Deine Antwort! Bis zur Geburt habe ich sicher keine Vaterschaftsanerkennung von ihm und ich habe da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden, oder?


    Mag sein aber irgendwann kommst du nicht drumherum, spätestens wenn der KV klagen tut.


    ich will es einfach selbst entscheiden.. er hat sich nicht gerade bewehrt als fürsorglicher Partner und dann als Vater von meinem Kind? Ich weiß es ja auch nicht! Will nur das Beste!


    Das hat doch nix mit eueren Kind zu tun !!!! Auch wenn es noch so ein A... mit dir ist, kannst du vorher nicht wissen ob er sich um euer Kind
    kümmert.


    Ich habe mit dem Typen einen "Fehler" gemacht und dafür kann und möchte ich mein Kind nicht bestrafen.


    Genau du hast den Fehler gemacht und nicht das Kind. Dem Kind zu liebe würde ich alles nochmal überdenken.
    Zumindestens als Vater würde ich ihn eintragen.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • noch ne kurze frage hierzu:


    wenn es doch rechtlich strafbar ist, den vater nicht anzugeben, also keine vaterschaftsanerkennung machen zu lassen, warum ist der gang zum jugendamt denn nicht pflicht? warum wird es nach der geburt als hilfe angeboten? und wenn man nicht reagiert, warum reagiert dann das jugendamt nicht? ist es doch dann davon in kenntnis, das hier keine vaterschaft anerkannt werden soll. also. jugendamt interessiert es erst wenn gelder fließen. ansonsten hört man von denen nicht wieder. da macht sich das jugendamt aber auch strafbar, wenn sie die vaterschaftsanerkennung nicht weiter durchsetzen. nein alles nur paragrafenreiterei.


  • DANKE! Geht doch! Sind doch meine Worte: "Vater unbekannt" = Straftat :), das versuche ich doch schon die ganze Zeit festzuhalten. "Ich will nicht sagen, wer der Papi ist" = moralisch nicht gut (vertrete ich so ja aber auch nicht vor dem Kind) So lange Niemand die Vaterschaft anerkennt pder anerkennen lässt (er kennt den ET natürlich) kann ich bedenkenlos seinen Namen bei KV oder sonst wo nennen und nichts passiert --> Danke NemesisLady, Deine Beiträge waren alle sehr hilfreich und stimmt - erstmal abwarten..


    (eigentlich bedanke ich mich aber nur, weil Du mir so herrlich in den Allerwertesten gekrochen bist und mir das gesagt hast, was ich uuunbedingt hören wollte - TSSSSSS)


    Das stimmt, wir drehen uns im Kreis - ich bin aber definitiv nicht beratungsresistent, sondern hinterfrage eben die Dinge, die unklar sind. Aussagen wie, strafbar ist strafbar oder es ist so, weil es schon immer so war - finde ich generell eher nicht so hilfreich. Aber gut.. Auch das Argument, dass das Kind ein Recht hat seine Abstammung zu erfahren und das alles und daher der leibliche Vater eingetragen werden muss hinkt in meinen Augen. Ginge es NUR darum könnte ich ja jeder Behörde genügend Beweise liefern, dass das Kind ganz genau weiß, wer sein Vater ist, auch ohne Wisch. Ich will aber echt nicht wieder damit anfangen - ich bin schließlich ein echter Laie hier!


    Mir kommt es so vor als würde jeder immer nur das rauspicken, woran er sich jetzt gerade besonders stößt und alles andere wird einfach überlesen.. Dann wird das ausgebreitet und dann ist wieder gut.


    Zitat

    Vielleicht solltest du dich mal umhören, ob es in deinem Umfeld Kinder/Erwachsene gibt,die ohne Vater aufwachsen - und auch nicht wissen wer er ist. Lass dir mal erzählen WIE das für sie ist!
    Das was du machst ist vor allem eine Unverschämtheit EUREM Kind gegenüber!
    Ein Kind MUSS wissen wo seine Wurzeln sind, muß Kontakt zu Vater und Mutter haben! Ihm das zu verwehren aus egoistischen Gründen ist sehr weit von einer guten Mutter entfernt.
    Es geht nicht um DICH - es geht um EUER KIND!!


    Was ist das denn jetzt? Ich habe zu keinem Zeitpunkt hier gesagt (eher immer betont, dass mein Kind auf alle Fälle erfahren soll, wer sein leiblicher Vater ist - egal, und auch gegen die Meinung, dass ich das nicht machen würde, wenn es einen Udo, Kai oder Peter zu einem späteren Zeitpunkt geben sollte, der das Kind annimmt). Und egoistisch - das sage ich jetzt noch mal - sind meine Beweggründe nicht!


    konservativ und wertfrei werden hier wohl zu nem echten running gag - schön, dass ich euch belustigen konnte.. Für mich ist es eher erschreckend, dass Drogenkonsum und unsolide Lebensweisen hier eher als "normal" dargestellt werden, wie eine werdende Mutter, die sich Sorgen um ihr Kind macht. Ich bin total abartig, weil ich nicht will, dass mein Kind mit sowas in Berührung kommt und weil ich es schützen will. Aber Daddy ist der größte und wird in Schutz genommen, weil er in seiner weggekoksten Birne phasenweise meint, er könne Verantwortung für ein Kind tragen.. Sorry..

  • wenn es doch rechtlich strafbar ist, den vater nicht anzugeben, also keine vaterschaftsanerkennung machen zu lassen, warum ist der gang zum jugendamt denn nicht pflicht?


    Vater nicht angeben hat mit der Vatertschaftanerkennung nichts zu tun.
    Eine Frau sollte wissen wer der Vater ihres Kindes ist.
    Dies ist bei Männern ja nicht so eindeutig denn jedes 10 Kind ist ein Kuckuckskind.


    Wenn Frau weiß wer der Vater ist dann muss sie das auch angeben. Sie wird gefragt werden wer der Vater ist. Dann ist es soweit einen Falschaussage zu machen oder eben nicht.



    DANKE! Geht doch! Sind doch meine Worte: "Vater unbekannt" = Straftat :), das versuche ich doch schon die ganze Zeit festzuhalten. "Ich will nicht sagen, wer der Papi ist" = moralisch nicht gut


    Du solltest vielleicht mal lernen nicht das zu lesen was Du lesen möchtest.
    Es gibt da übrigens auch noch das Erbrecht, etc. etc. etc.
    Du kannst also auch nicht einfach sagen: "Ich weigere mich den Vater zu nennen"
    Könnte dann keine staatlichen Unterstützung geben und die wirst Du brauchen. Beginnt bei Kindergeld und geht weiter zur Kitagebühr etc.

    3 Mal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • JacquesMama:


    Zitat

    Vielleicht solltest du dich mal umhören, ob es in deinem Umfeld Kinder/Erwachsene gibt,die ohne Vater aufwachsen - und auch nicht wissen wer er ist. Lass dir mal erzählen WIE das für sie ist!


    ich bin so ein kind. ich bin ohne vater aufgewachsen. sicher ist es nicht schön, ohne aufzuwachsen, aber wenn, dann will man einen der für einen da ist und nicht ne lusche, drogenkonsument. irgendwann wirds nämlich peinlich fürs kind. da sagt auch ein kind, das ist nicht mein vater. das kann ich beurteilen, als ein solches kind. ebenso kann ich einschätzen, was so ein dokument wie die geburtsurkunde hinsichtlich der wurzeln wert ist, wenn der name, der drauf steht, nicht mal das papier wert ist, auf das er steht. nämlich NICHTS. wenn ich diese nicht ab und an benötigen würde, hätte ich sie schon längst angezündelt, nur damit dieser scheiß name verschwindet, der mich immer daran erinnert, mit welchem versager ich verwandt bin. und das erbe kann sich dieser loser mit ins grab nehmen.


    mal aus sicht eines kindes.

  • @vatertochterduo:


    wo wird sie denn nach den namen gefragt? zum jugendamt wird sie nicht aufgefordert. weil sie ja dort nix will. beim standesamt kann sie sicherlich einen namen nennen, der aber rechtlich sowieso keinen bestand hat ohne anerkennung. nur bei diversen anträgen. da kann sie ihn ja reinschreiben. hat rechtlich gesehen aber keinerlei bedeutung. rechtlich wirds erst mit der vaterschaftsanerkennung und da sollte der herr vater doch selbst mal in die spur kommen, wenn er es denn will. denn er muss ja auch seinen "SAM" da reinschreiben.


    also ich kann nicht erkennen, das sie hier irgendwo ihre pflicht verletzt.

  • Überlassen wir es doch bitte dem noch ungeborenen Kind irgendwann selbst über den Vater zu urteilen Und der Vater muss erst mal als Vater verkacken. Vielleicht ist das Kind für ihn ja sein ein und alles?!