Hi!
Ich war erst eine Next, die den 14 tägigen Umgang mitgemacht hat und jetzt nach der Trennung eine mit 14 tägigem Umgang mit gemeinsamen Kind.
Mein Ex hat die Wochenenden zuerst mit seinem jugendlichen Sohn im Kino oder beim bowlen, mal im Stadion verbracht. Mal war ich dabei, mal nicht. Dann wurde es ihm zu teuer, dann empfand er seinen Sohn als undankbar, dann schlief die ständige "Spaßbietererei" am Wochenende ein. Leider schafften mein Ex und seine Ex es nicht auf die Elternebene. Es kam zum Rosenkrieg und der Junge wurde eine Art Kurier "Mama macht sagt tut dies...Papa tut sagt macht das. Es war kaum mitanzusehen. Er kam mir vor wie ein Spielball. Dadurch kam zwischen Vater und Sohn auch kein richtiges Gespräch mehr zu stande, es herrschte Misstrauen vor, denn der Junge sollte sich für einen von beiden entscheiden. Sich solidarisieren. Welches Kind kann das? Und das, nachdem es jahrelang beide Eltern erlebt hat. So kam es eben zu keinem Miteinander mit gemeinsamen Spaziergängen, kochen und Gesprächen, so wie man es sich wünscht, denn es gab ja nur ein Gesprächsthema: Über den Hass und den Schmerz. So landeten Vater und Sohn nebeneinander auf dem Sofa, jeder schaukelte ein Laptop auf dem Schoss und der Fernseher lief IMMER. Ins Stadion ging der Junge allein und ich war auch allein oder mit Freundinnen weg.
Ich würde mich ganz weit davon fernhalten. Auch wenn es weh tut, dass der Ex eine Neue hat. Ich würde das Kind auch nicht ausfragen. Nur ob es schön war, ob es ihm gut geht und ganz ruhig und sachlich bleiben und die ganze Sache sehr langfristig sehen. Vieles relativiert sich mit der Zeit.