schulische Weiterbildung und arbeiten - meint ihr, das ist zu wuppen?

  • Hey!


    Ich habe mir in den letzten Wochen mal ernsthafte Gedanken zu meiner beruflichen Laufbahn gemacht (als wenn ich das nicht eh schon 1.000 Mal gemacht hätte).


    Bevor ich schwanger war, habe ich ein 2-jähriges Abendstudium gemacht (während der Schwangerschaft abgeschlossen). Danach wollte ich nochmal zur Abendschule, um den staatlich geprüften Betriebswirt zu machen. Dann habe ich allerdings erfahren, dass ich schwanger bin und habe das Ganze sein lassen.


    Nun überlege ich, ob ich es nicht doch machen sollte!? Einziges Problem: Die Schule ist 2 Mal in der Woche von 18-21 Uhr und jeden Samstag von 9-15 Uhr (mit Tagesmüttern bin ich schon in Kontakt). Allerdings habe ich auch schulfrei, wenn Schulferien sind. Diese Weiterbildung geht 3 Jahre.


    Starten würde die Schule am 01.08., dann ist mein Sohn 1 Jahr und 6 Tage :love


    Nun ist aber Voraussetzung für die Schule u. a. auch, dass man berufstätig ist. Ich habe 2 Jahre Elternzeit beantragt, es stand aber von vorn herein fest, dass ich früher wieder anfangen möchte zu arbeiten.


    Also werde ich wohl nach 14 Monaten, also 01.10. (da noch ein paar Tage Resturlaub) , wieder anfangen zu arbeiten. Wahrscheinlich aber "nur" 15 Std. pro Woche, an 3 Tagen. Also von 8-13 Uhr.


    Meint ihr, dass das zu wuppen ist?


    Also ca. 12 Std. Schule pro Woche + lernen (keine Ahnung wie viele Stunden) und 15 Std. arbeiten. D. h. mein Sohn wäre dann 4 Tage pro Woche bei einer Tagesmutter und 2 Tage pro Woche bräuchte ich einen Babysitter abend. 3 komplett freie Tage hätte ich dann Zeit für meinen Sohn.


    Also habe ich auch locker ne 27 Std. Woche.


    Hat jemand von euch soetwas gemacht? Wie waren die Erfahrungen?


    Klar könnte ich auch die 12 Std. die ich in die Schule investiere, arbeiten gehen, aber ganz ehrlich: Ich möchte beruflich noch etwas erreichen und das geht nur mit entsprechender Weiterbildung. D. h. dann wäre es erstmal finanziell nicht sooo super, aber nach 3 Jahren (vorausgesetzt ich finde dann nen guten Job) könnte ich auch halbtags arbeiten und hätte dann in etwa genauso viel raus wie ich vorher Vollzeit verdient habe.


    Eigentlich bin ich sicher, dass ich es hinbekommen könnte, da meine Motivation ja nun auch ganz anders ist, aber irgendwie habe ich auch Angst, dass ich das alles zu blauäugig sehe!?


    Deshalb wären Erfahrungsberichte/ Meinungen toll :thanks:

  • Ich muss sagen: Respekt.


    Ich habe damals auch ABI nachgemacht und neben Beamtenjob (Schicht) noch nebenbei Jura und Nachrichtentechnik studiert. Ich hätte das aber mit Kind nicht geschafft.
    Wenn Du auf eigene Freizeit verzichtest ist es zu schaffen und später wirst Du dir Dankbar sein.

  • Guten morgen,


    ich habe bis letztes Jahr eine neue Ausbildung gemacht, auf Teilzeit und verkürzt. Nun sind meine Kinder schon etwas älter gewesen als dein Kind, aber ich muss echt sagen, es war super anstrengend. Ich musste in der Schule viel aufarbeiten, ebenso im praktischen. Da ging viel Zeit mit dem Lernen drauf.
    Es ist sicherlich zu schaffen, habe ich auch. Aber es wird bestimmt oft nicht ganz einfach werden.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**