Ratschlag gesucht^^

  • Hallo.


    Ich hab mich wirklich lange dazu durch gerungen das überhaupt mal zu erwähnen, aber das Argument, dass es hier so zu sagen "anonym" ist, überwiegte dann doch....


    Also. Ich hätte da mal ne Frage:


    Ich habe 2 Söhne, im Alter von 5 und 7 Jahren. Und mein Großer bereitet mir im Moment enorme Schwierigkeiten. Ich meine...gut, dass das alles mit der Trennung und dieses...naja sagen wir mal human ausgedrückt "gespannte Verhältnis" zum KV nicht gerade ohne Bedeutng ist, das ist mir schon klar, aber ich versuche die Kids da schon so gut es geht raus zu halten. Also von meiner Seite. Vohingegen sie bei der anderen Seite, sozusagen immer als "Medium" missbraucht werden, um mir eine neue Boshaftigkeit auszurichten.
    Habe es schon mit mehreren Gesprächen mit dem KV versucht, aber alles fruchtet einfach nicht!


    Und an meinen Großen komme ich auch gar nicht mehr ran. Er sperrt sich komplett gegen alles....Da sich die Sache wie gesagt schon länger hinzieht, habe ich auch schon versucht mir Hilfe für mein Kind zu holen. D.h. JA ja sogar beim Psychiater hab ich ihn vorgestellt, weil er auch des öfteren zu Aggressionen neigt (gegen seinen Bruder und auch in der Schule natürlich).


    Muss zugeben, auch wenn ich es nicht gerne tue, aber so langsam bin ich mit meinem Latein auch am Ende....


    Hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben^^


    Lg ~Blue Eyes~

    ~ Vertrauen ist das, was man hat, bevor man die Realität begreift ~

  • aber ich versuche die Kids da schon so gut es geht raus zu halten


    Denkst du auch daran, dass du die Kinder eigentlich gar nicht aus der Situation raushalten kannst? Denn: sie haben auch die Trennung hinter sich, ein Elternteil, dass sie bisher für ihre "emationale Grundausstattung" gehalten haben, ist nicht mehr Teil ihres Alltags. Sie müssen mit der Verwirrung, der Trauer, der Verlustangst, dem komplett ins Wanken gekommenen Weltbild umgehen lernen...
    dafür brauchen sie dich jetzt ganz doll, und vorallem brauchen sie auch, dass sie darüber reden dürfen, und nicht alles, was sie dazu bewegt totgeschwiegen werden muss.
    Auch wenn du ihnen sagst: ihr könnt mit mir reden - sie spüren, dass du selbst noch sehr betroffen bist und haben Angst dich traurig oder wütend zu machen - ja und auch, dass du auch noch verloren gehst!
    Eine Gruppe für Trennungskinder wäre glaub ich für deinen Großen ne klasse Sache!

    Habe es schon mit mehreren Gesprächen mit dem KV versucht, aber alles fruchtet einfach nicht!


    dann fahr härtere Geschütze auf, ich weiß auch nicht welche, aber wenn es irgendwie die Möglichkeit gibt, den Papa zu gemeinsamen Gesprächen in ner Erziehungsberatung zu "zwingen", dann würd ich die nutzen. Vielleicht reicht es ja auch, wenn du auf ihn zugehst und sagst: "du, unser Sohn braucht Hilfe, wir müssen uns was einfallen lassen, ich hab dann und dann einen Termin bei ner Beratungsstelle und fänds schön, wenn du auch kommst!"

    Und an meinen Großen komme ich auch gar nicht mehr ran. Er sperrt sich komplett gegen alles.


    Klar, das ist sein Schutzschild, und das braucht er noch ne Weile!
    (was ja nicht heißt, dass er sich nur daneben benehmen darf, klare Regeln, verlässliche Struktur und Grenzen geben ihm jetzt Halt!!! und versuch so viel wie möglich mit Humor zu regeln, miteinander lachen macht sooooo vieles leichter!)

  • Ähm....


    1. Ich meinte anonym jetzt in diesem Sinne, dass ich dem jenigen nicht gegenüber sitze, aber egal jetzt.


    2. Wie meinst du das? Genau schildern? Wie gesagt bin ich getrennt und lebe mit den Kindern allein. Der KV hat Umgang 1x die Wo So nachmittags. Mehr hat das Gericht, aufgrund des Beschlusses vom letzten Jahr nicht genehmigt. Aber ich merke halt, dass wenn meine Kinder zurück kommen, sie verändert sind, weil sie da auf zwei völlig konträre Welten einfach treffen. bei dem Kleinen merke ich das wie gesagt noch nicht so deutlich, er erzählt ganz unbefangen beim Abendbrot dann, was er gemacht hat, aber der Große macht wie gesagt komplett dicht und ich weiß nicht warum....


    Falls das als Beschreibung nicht reicht, dann meld dich wieder.


    Lg ~Blue Eyes~

    ~ Vertrauen ist das, was man hat, bevor man die Realität begreift ~

  • @schlotterlotte: Hmm...eine Gruppe für Trennungskinder also. Davon hab ich zwar bis jetzt noch nichts gehört, aber ich werd das gleich mal ggoglen und sehen was sich hier im Umkreis finden lässt. Danke für den Tipp! :-)
    Und was das andere angeht, also die Trennung. Ich weiß, dass es falsch ist die Kinder grundsätzlich daraus zu halten und deshalb habe ich mit ihnen vor ein paar Wochen auch Gespräche darüber geführt, wie gesagt. Es gibt da Bücher drüber (hat der Kiga mir empfohlen) und die habe ich ausgeliehen und meinen Kids abends vorgelesen, anstatt der üblichen Gute-nacht-Gesichte und auch gleichzeitig versucht mit ihnen darüber zu reden, also soweit das bei Kindern machbar ist natürlich und sie es verstehen können.
    Naja nach diesen Gesprächen hat sich das ganze auch erheblich gebessert muss ich sagen und ich war froh es vll geschafft zu haben. Naja aber dann jetzt letzte Wo So nach dem letzten Umgang fing es wieder an und ich weiß beim besten Willen nicht was ich falsch gemacht habe? :frag
    Ich meine...nur weil ich den KV um ein Gespräch gebeten habe mit prof. Hilfe auch noch, damit sich die gemüter nicht gegenseitig so hochfahren und man von Mensch zu mensch mal nur über die Fakten sprechen kann?!
    Sry, aber so ein Verhalten ist mir echt zu hoch! :rolleyes2:


    Lg ~Blue Eyes~

    ~ Vertrauen ist das, was man hat, bevor man die Realität begreift ~

  • Deinen Kindern hat die trennung ihr Weltbild erschüttert, es ist gut, dass ihr die Bücher gelesen und im gespräch seid, aber du wirst NIE sagen können: jetzt ist es vorbei. Das Thema wird immer wieder hochkommen, auf unterschiedliche Weise.
    Versuch deinen Sohn einfach zu verstehen: es tut weh, wenn man Papa nur 1x die Woche sieht und dann heim geht und weiß, es dauert wieder so lange, bis man ihn wieder sieht, und es wird nie wieder so wie früher sein, als Papa selbstverständlich zum zuhause dazugehörte.
    Lass ihn in Ruhe Sonntagabends verdauen, hab die Ohren offen, wenn er reden will, gib ihm Halt mit Routine, lass ihn spüren, dass es ok ist, wenne r Spass bei Papa hatte, frag ihn nicht aus...usw.

  • Das versuche ich ja schon die ganze Zeit, aber wenn ich dann von meinem anderen Sohn höre, dass er allein mit Papa was gemacht hat, wenn überhaupt und mein Großer mal wieder zurück gestossen wurde von seinem LEIBLICHEN Vater, so wie er es schon zu unseren "Familienzeiten" gemacht, tut mir leid, aber das tut verdammt weh! Wie gesagt ich weiß mir langsam echt nicht mehr zu helfen, weil ich nicht will dass mein Kind vor die Hunde geht....


    Um das vll mal etwas zu veranschaulichen....Am Mo meinte mein Großer morgens als ich die Beiden für Schule und Kiga fertig gemacht hab, wo seine anderen Stiefel wären. Die sind aber vom letzten Jahr und somit zu klein geworden, so dass ich sie weggeschmissen hab. Als ich ihm versucht habe das zu erklären, fing er an zu weinen. Ich wusste gar nicht wieso, sind doch nur ein paar Schuhe und wenn sie doch zu klein sind?! :frag
    Naja auf jeden Fall kam am Ende dabei raus, dass meine seine Oma (also Mutter vom KV) zu ihm gesagt hat: "Dieses Jahr bekommt ihr von uns nichts zu Weihnachten, weil ihr ja die Stiefel von letztes Jahr dieses Jahr auch nicht mehr anzieht!"


    Ich meine...sry, aber ehrliche Frage jetzt. Ist das noch normal? Das sind Kinder und die erpresst man doch nicht! :radab Zumal die Kinder sowieso noch daran glauben, dass die Geschenke vom Christkind kommen.


    Wie gesagt ich "schlucke" schon viel, eben weil ich weiß, dass zusätzlicher Streit die Kinder nur noch mehr aufwühlt, aber irgendwann ist auch bei mir der Kanal dicht....


    Lg ~Blue Eyes~

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  • entweder hat die Oma eben einfach einen an der Waffel, und dann würd ich das wohl auch mal so fallen lassen (nach dem Motto: och Omas reden schon mal komisches Zeug, nimms nicht so ernst, der Weihnachtsmann kommt auf jeden Fall, egal was Oma sagt) oder
    die Oma wollt auf komische Art die Spannung auf die Weihnachtsgeschenke erhöhen?


    oder deinSohn bringt da ganz viel trauriges durcheinander: Stiefel, die einem gefallen haben nicht mehr anziehen zu können, das macht manchmal traurig. Und wenn man Verlusterlebnisse hatte, dann kommt mit so nem Stiefelverlust eben das gleiche fiese Gefühl nochmal hoch. Da darf man auch weinen. (und wenn man sich als Junge geniert, kommt einem so ne Oma-Erklärung villeicht in den Sinn???)


    Irgendwie mußt (!) du versuchen, mit dem Vater und ner neutralen geschulten Person an einen Tisch zu kommen!!!!

  • Ja. ich denke auch, dass DAS die einzig beste Lösung ist. Irgndwie muss man da ja mal eine vernünftige Regelung rein kriegen....
    Werde auf jeden Fall weiterhin alles versuchen, damit dieses Gespräch zu Stande kommt und einfach hoffen, dass es sich vll irgendwann mal wenigstens ein bisschen (er Kinder wegen) beruhigt. Denn...beste Freunde können wir nach allem was gelaufen ist sowieso nicht mehr werden....Das einzige Ziel welches ich habe, ist gute Eltern für unsere Kinder zu sein....


    Lg ~Blue Eyes~

    ~ Vertrauen ist das, was man hat, bevor man die Realität begreift ~

  • Weißt du, manchmal hilft es auch schon, alleine zu so einer Beratungsstelle zu gehen. Lade ihn jedesmal wieder dazu ein (irgendwann wird er neugierig werden, oder Angst kriegen, da läuft was hinter seinem Rücken ;) ) - wenn ein Teil des Mobiles sich dreht, müssen die anderen sich neu positionieren, ob sie wollen oder nicht.
    Und der gute Nebeneffekt ist, die haben auch für dich alleine gute Hilfen, unterstützen dich das alles auszuhalten, bis es besser wird!


    Ich drück dir fest die daumen!

  • Ja wie gesagt Gespräche mit dem JA gab´s in der Veragngenheit schon und der Verein, bei dem dieses Mediatorgespräch stattfinden sollte schließt sich jetzt auch wieder mit denen kurz. Bleib auf jeden Fall am Ball!


    Danke!


    Lg ~Blue Eyes~

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  • Wir hatten bis jetzt zwei Sitzungen, in denen sie sich das erstmal anschaut, wo genau das Problem liegt. Musste halt da Fragebögen und so was ausfüllen und auch welche mit in OGS und Schule nehmen. Jetzt Anfang Dez. haben wir den dritten und vorerst letzten Terimin, bei dem sie entscheidet, was genau das Problem ist und welche Art von Behandlung man wählt, weil die da eben auch Gruppentherapien anbieten^^


    Lg ~Blue Eyes~

    ~ Vertrauen ist das, was man hat, bevor man die Realität begreift ~

  • ich finde es gut, dass du die Sorgen deines Kindes ernst nimmst, und schaust, wie man ihm helfen kann. :daumen


    Denk aber auch dran, dass es nix bringt nur am Kind rumzudoktern, wenn die Lebensumstände dem Kind die Sorgen bereiten - dann muss man die Lebensumstände optimieren, sprich Papa und Mama auf einen Nenner bringen!

  • @Schlotterlotte: Jaaaa...und ich denke GENAU das wird das Problem sein! Denn ER nimmt die Sorgen nämlich überhaupt nicht ernst. Und meint dann nur: Na und?! Meine Mutter hatte früher auch nen ganzen Schrank voll blauer Briefe von mir?!


    Naja...wohin das geführt hat, sieht man ja^^ Weder nen Schulabschluß, noch sonst irgendwas im Leben auf die Reihe gekriegt! :radab Außer saufen bis zum abwinken, Anzeigen wegen Sex. Belästigung Minderjähriger (!!!); eine davon mit Bewährungsstrafe, ohne die ganzen anderen Anzeigen und Geldstrafen u.a. wegen Fahrerflucht usw. :rolleyes2:


    Und das will ich MEINEN Kindern einfach ersparen....


    Wie gesagt...ich tue alles dafür, dass es meinen Kindern gut geht und sie ein schönes Leben haben, gehe weiter zu diesem Therapeuten und werde auch an weiterhin an diesem Gespäch festhalten. Habe heute schon telefoniert und das JA wird ihn jetzt off. anschreiben, um ihm klar zu machen, dass dieses Mediatorgespräch von Wichtigkeit ist. Bin ja mal gspannt in welcher schublade dieser brief dann wieder verschwindet^^


    Lg ~Blue Eyes~

    ~ Vertrauen ist das, was man hat, bevor man die Realität begreift ~