Umgang - Streit mit KM, da ich vom Kind wegziehen will - Bin ich so schlecht?

  • Von sechs Wochen Urlaub: ist das zuwenig? Wo bleibt meine Partnerin?


    wenn dein Kind zur Schule geht, hat es 12 Wochen Ferien - eine häufig praktizierte Umgangsregelung neben "jedes 2. Wochenende/Feiertage jährlich wechselnd" ist halt: hälftige Ferien.
    Zu deiner Freundin: sie führt eine Beziehung mit einem Vater.

    if you love the life you live
    you will live a life of


    love

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  • Also wenn ich das hier so lese.. gehört papa-volker eigentlich standrechtlich erschossen, weil er es wagt, neben Arbeit und Kind noch so etwas wie ein eigenes Leben aufbauen zu wollen.


    Das er bis jetzt fast 2 Jahre lang unter der Woche 250 km weit weg war, das stört hier keinen. Das er jetzt diese Entferung einer Frau zuliebe - WENN es klappt mit dem neuen Job- auf 100 km kürzen möchte, das macht ihn zu einem schlechten Vater. Denn: er gibt damit ja seinen WE-Wohnsitz in unmittelbarer Nähe seines Sohnes auf. Und etwas anderes als ein Wochenend-und Ferien-wohnsitz ist diese Wohnung doch garnicht mehr.


    Dann diese Unterstellungen, das er bestimmt einen Job in der Nähe gefunden hätte, wenn er nur gewollt hätte... er hat selbst geschrieben, das er keine finanziellen Einbußen möchte, sondern schon etwas vergleichbares sucht. Das gilt übrigens genauso für den zukünftigen Job in der Nähe seiner Freundin. (und das Theater von seiner Ex würde ich gerne mitbekommen, wenn er einen Job in der Nähe seiner jetzigen Wohnung annehmen würde, der schlechter bezahlt ist, und ihr deswegen weniger Unterhalt bezahlt. Also für sie, nicht für das Kind natürlich.). Den Unterhalt, den der gute Mann zahlt hätten hier wohl sehr viele sehr gerne im Monat zum leben :)


    Und abdafür: seine Freundin führt nicht nur eine Beziehung mit einem Vater, sondern auch mit einem Mann. Ich habe diese 2-4 Wochen Urlaub, die die beiden auch bisher schon zusammen verbracht haben übrigens als "urlaub" verstanden, sprich wegfahren. Punkto Schulferien müßen sich die Eltern dann einigen... sobald es Schulferien für das Kind gibt, also frühestens ab Sommer.


    @ Florian: ja, und vielleicht leben sie auch glücklich zusammen bis an ihr Lebensende. Sohnemann findet das nach wie vor Klasse, uns obwohl er seinen Vater jetzt ein paar STunden weniger sieht als bisher (sprich statt bis Montags morgens nur bis Sonntags abends) haben sie ein tolles Verhältnis miteinander... wie andere KVs mit ihren Kindern auch, die diese nur von fr-so sehen. Garantieen gibt es nie.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Die Frage ist, wie papa-volker sich gestellt hat:


    Inwieweit wiegt es sich ab: Kind kann seinen Papa auch mal spontan besuchen kommen, was vllt. 1 oder 2x sein wird. Lohnt es sich, für diese 2x darauf zu verzichten, seine Freundin DIE GANZE WOCHE nicht zu sehen und eine WE-Beziehung zu führen.


    Wie Grünschnabel und einige andere schon schrieben, musst du Prioritäten setzen und den Situationen Gewicht beimessen. Es gibt für keine Beziehung eine Garantie. Aber du hast die Garantie, dass dein Sohn dich oft brauchen wird. Und wenn es nur ein Spontanbesuch ist.


    Das ist schon eine Zwickmühle. Jede Entscheidung hat ihr Positives. Aber andererseits haben die Mütter auch nicht die Wahl, die die Väter haben. Wenn ich hier höre, dass manche meinen, der Mutter wären nur ihre freien WE´s wichtig nur weil sie den Vater drängt, nicht wegzuziehen - find ich nicht in Ordnung.


    Was meint denn eigentlich deine Freundin dazu?


    Viele Grüße Herzblume


  • Er schrieb doch, dass er unter der Woche sowieso beruflich ganz woanders ist. Also scheiden diese spontanen Besuche doch sowieso aus!


    Und wenn seine Ex so reagiert auf seine Freundin wie die Ex meines LGs, dann sind Spontanbesuche den Kindern STRENGSTENS verboten. Wir wohnen extra im selben Ort, weil es auch bei uns den Gedanken gab, dass es schön für die Kinder wäre - einfach so den Papa besuchen zu können. Aber die Mutter hat es ihnen unter Strafe verboten. :nawarte::amok:

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Hallo zusammen,


    hab grad die Mehrfach-Zitat entdeckt! *stolz*

    Und abdafür: seine Freundin führt nicht nur eine Beziehung mit einem Vater, sondern auch mit einem Mann. Ich habe diese 2-4 Wochen Urlaub, die die beiden auch bisher schon zusammen verbracht haben übrigens als "urlaub" verstanden, sprich wegfahren. Punkto Schulferien müßen sich die Eltern dann einigen... sobald es Schulferien für das Kind gibt, also frühestens ab Sommer.

    Richtig, die genannten Wochen sind bisher die Wochen gewesen, die wir zusammen weggefahren sind bzw. werden. Zumindest dieses Trennungskind hat Urlaub ohne Ende. :)


    Probelmatisch wird es, wenn er zur Schule geht. Wenn ich ihn dann hälftig betreue soll/muss/darf und auch zwei Wochen allein mit Freundin Urlaub machen will, muss ich am Ort meiner Arbeit für Betreuung sorgen oder die Großeltern einspannen.


    Was meint denn eigentlich deine Freundin dazu?

    Meine Freundin will und wollte nie eigene Kinder. Meinen Sohn nimmt sie mit offenen Armen an und beide verstehen sich super. Wir beide wollen die Wochenendbeziehung irgendwann beenden, da wir beide uns noch nie so wohl und so rundrum vom anderen angenommen gefühlt haben, wie in dieser Beziehung. Wir hören die gleiche Musik, haben den gleichen Geschmack, viele gemeinsame Interessen, etc. Blindes Verstehen.


    Ohne einen Jobwechsel kann sie nicht am Wohnort meines Kindes leben. Weitere Hindernisse sind ihr Haus und ein intensives Hobby, was sich schlecht verlagern ließe.


    Also eher problematisch. Hinzu kommt dass wir dazu beide einen neuen Job haben müssten.


    Er schrieb doch, dass er unter der Woche sowieso beruflich ganz woanders ist. Also scheiden diese spontanen Besuche doch sowieso aus!

    Tja, Voraussetzung muss dazu nicht der neue Job bei NEXT, sondern neuer Job beim Kind sein. Auf längere Frist wären das die beiden Alternativen.


    Muss los.


    Liebe Grüsse,


    Volker

  • Wie Grünschnabel und einige andere schon schrieben, musst du Prioritäten setzen und den Situationen Gewicht beimessen. Es gibt für keine Beziehung eine Garantie. Aber du hast die Garantie, dass dein Sohn dich oft brauchen wird. Und wenn es nur ein Spontanbesuch ist.


    Und wenn er sich nun für seine NEXT entscheidet ist er ein schlechter Vater? Was ist mit den Vätern die direkt daneben wohnen und sich einen Dreck um die Kinder kümmern, sind das dann die besseren Väter weil sie in Reichweite für das Kind wohnen?


    Ich bin im April von München nach Hamburg gezogen - mit meinen drei Kindern. Meine Ex-Frau hatte die Kinder vorher (obwohl in der Nähe) nur alle 14 Tage Samstag Mittag bis Sonntag abend. Jetzt ist sie nach Bochum gezogen, also wieder etwas näher. Aber sie kümmert sich trotzdem nicht. Noch nicht mal anrufen tut sie. Sorry. Da ist mir ein Vater lieber der weg zieht und sich trotzdem kümmert als eine Ex die sich egal wie weit sie weg (oder da) wohnt einen Dreck um die Kinder schert.

  • Nordlicht
    Nein er wäre kein schlechterer Vater. Er und das Kind müssten dann auf die Spontanbesuche verzichten. Damit kann man leben, denn sie müssen und werden sich mit der Situation abfinden. Es wäre doch nur schade für beide. Ich kann nur aus der Erfahrung sagen, dass meine eigenen Kinder oft zu mir sagten, dass es total schön wäre, wenn Papa hier in der Stadt leben würde. Dann könnte er mal beim Training zusehen oder naja eben die kleinen Dinge des alltäglichen Lebens des Kindes aktiv miterleben.
    Bei uns ist es auch die Entfernung, deshalb ist doch kein Elternteil schlechter als der andere.


    In deinem Fall ist das echt verständlich, dass du so denkst. Ich wäre auch verbittert darüber. papa-volker scheint auch nicht so ein Typ wie deine Ex in Sachen Kinder zu sein. Wir haben unsere Kinder jeden Tag und wünschen uns für SIE nur das Beste. Trotzdem sind wir gehandicapt und können uns oft nicht so entfalten, wie es ohne Kinder möglich wäre. Sei es beruflich oder hobbymäßig ... und ein neuer Partner bekommt uns nur im Doppel-, Dreier- oder meinetwegen im Viererpack und muss sich unserem Tagesablauf etc. anpassen.


    Warum sollte nicht auch der Partner sich dem anpassen, dass er nunmal Kinder hat, die ihn brauchen? Ich weiß, das ist Wunschdenken. Aber das Motto: "Lieber selten sehen als gar nicht" find ich, wenn man doch die Wahl hat, nicht besonders toll.


    Viele Grüße Herzblume