Beiträge von Segelpapa

    - Die Zuwanderung hat 2012 netto für den Staat zu einem Überschuss von 22 Milliarden Euro geführt (laut Untersuchung Bertelsmannstiftung). Die zunehmende Schieflage im Rentensystem hat andere Ursachen als Zuwanderung und die Aufnahme von Flüchtlingen. Wenn jetzt hunderttausende mit 63 in Rente gehen, dann arbeiten das die nächsten Generationen durch längere Lebensarbeitszeit bei geringeren Rentenzahlungen ab.


    - Grundsätzlich sind die angegebenen Zahlen zur Armutsgefährdung mit Vorsicht zu betrachten. Sie beruhen auf relativen Angaben (unter 60% des Durchschnittseinkommens). Würden alle Menschen genau das doppelte oder genau die Hälfte verdienen, dann wären immer genau gleich viele "armutsgefährdet". Wir werden also die nächsten 200 Jahre erleben, dass die Sozialverbände ein Mal jährlich im Fernsehen auftreten und mitteilen, dass sich an der Zahl der Armutsgefährdeten trotz aller Maßnahmen nichts geändert habe.


    - Große regionale Unterschiede in den Lebenshaltungskosten spiegeln sich nicht wider in der Statistik der Armutsgefährdung. Mietpreise in Sachsen-Anhalt sind nur fast halb so hoch wie in Hamburg, mit weniger Geld lässt sich in Sachsen-Anhalt besser leben als in der Großstadt mit mehr Geld etc.


    - Wer kann, der muss (legal) so vorsorgen, dass der Staat auch in Zukunft keinen Zugriff auf Angespartes bekommen kann. Der Staat wird sich immer neue Besteuerungen ausdenken, um die immer größeren Löcher zu stopfen.

    ich persönlich habe keine Lust mit in 16-20 Jahren an zu hören "Papa warum hast du mir meine Kindheit mit einem rammdösigen Zustand versaut"


    - Mein Sohn kennt den Zustand mit und ohne Medikation. Wir besprechen alles und er entscheidet mit über Dosierung etc.. Er selbst entscheidet am Wochenende, ob er mit oder ohne für eine Klassenarbeit lernen will, wir sprechen über die Dosis und das letzte Wort hat dann er.


    Mein Sohn merkt den Unterschied an seiner Konzentrationsfähigkeit, fühlt sich sonst aber nicht anders, auch wenn er auf die Umwelt anders wirkt.


    - Deine Ausführungen drehen sich um dich selbst und deine Gefühlswelt, haben aber wenig mit der alltäglichen Realität der Kinder zu tun.

    viele kinder die sehr! lebhaft sind, haben durch den heutig gelebten alltag doch gar nicht mehr die möglichkeit sich so auszuleben und auszupowern, wie es nun mal früher möglich war.


    Beispiel: Mein Sohn geht 2 - 4 Mal pro Woche zum Tischtennistraining im Verein (jeweils 2 - 2,5 Stunden), hat am Wochenende Manschaftsspiele, hat 2 mal Schulsport, spielt in den Schulpausen Fußball und geht in der Freizeit noch Kicken, Skaten, Radfahren oder Schwimmen. Viel mehr geht eigentlich nicht.


    Das alles hilft, aber trotzdem würde er aus unserem Schulsystem und dem Klassenverband ohne Medikamente völlig herausfallen. Wir haben im letzten Jahr versucht, die Dosis zu halbieren: Ergebnis: Leistungsabfall um bis zu 3 Notenpunkte in allen Fächern, keine sinnvolle Mitarbeit im Unterricht mehr möglich.


    Jetzt hat er wieder die alte Dosis und die Noten sind wieder im alten stabilen gut durchschnittlichen Bereich.


    Und wenn noch jemand mit nichtmedikamentösen Maßnahmen etc. kommt: Professionelles Konzentrationstraining hat er 1,5 Jahre lang gemacht. Er selbst meinte, das habe nichts gebracht. Das stimmt mit den Ergebnissen der Studien überein, in denen praktisch kein zusätzlicher Effekt mehr erzielt wurde bei Kindern, die bereits eine Medikation haben.

    Rhoenschaf: Der Text unter dem Zitat "Segelpapa" stammt glaube ich nicht von mir. Schau noch mal, wo du den her hast.


    Es steht dir frei, für dich ganz persönlich anzunehmen, dass es ADHS nicht gibt. Andere nehmen an, dass die Erde entsprechend der Rechnung des alten Testaments zwischen 5000 und 10.000 Jahre alt ist (Kreationisten). Dritte Leben nach der Maxime, dass man Krankheiten am besten nach der 4 Säftelehre behandeln sollte und Betten keinesfalls auf Wasseradern gestellt werden dürfen.


    Jeder darf auf seine Weise glücklich sein, solange er nicht versucht, anderen seine Privatmeinung aufzuzwingen.


    In den USA beispielsweise hat der religöse Kreationismus viele Anhänger und sie fordern, dass dies gleichberechtigt neben der Evolutionslehre im Biologiunterricht in der Schule gelehrt wird. Damit hätte ich ein Problem.

    Warum ist es eine Belastung für die Kinder, wenn Arztberichte bei Gericht eingereicht werden?


    a) Wenn es nicht relevant ist, wird das Gericht das unter "ferner liefen" abheften.


    Wenn es relevante Meinungsverschiedenheiten bezüglich der richtigen medizinischen Behandlung gibt, ist das gemeinsame Sorgerecht per se nichts Schlechtes. Verheiratete Eltern sind sich auch nicht immer einig und ein Abstimmungspozess kann am Ende gut für das Kind sein.


    Für das Gericht wird es nur dann relevant, wenn das gemeinsame Sorgerecht verhindert, dass notwendige Therapieentscheidungen getroffen werden können und wenn ein Elternteil das alleinige Sorgerecht für Gesundheitliche Belange beansprucht.


    b) Problematisch wird es allerdings dann, wenn Informationen, die ein Jugendlicher oder ein Elternteil dem Arzt unter der ärztlichen Schweigepflicht mitgeteilt hat, dem anderen Elternteil zur Verfügung gestellt werden und das dann bei Gericht landet. Hier liegt es in der Verantwortung des Arztes, die Schweigepflicht richtig auszuüben und den Schutz der ärztlichen Behandlung auch vor Gerichtsverfahren zu gewährleisten. Das ist in Trennungssituationen oft gar nicht so einfach.


    Bei GSR zählen aber die normalen Untersuchungen/Behandlungen/Befunde eines Kindes nicht zu dem, was gegenüber dem anderen sorgeberechtigten Elternteil unter Schweigepflicht fällt.

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    Aber alleine die Steigerung der Medikamente sagt schon viel aus


    Das Wissen über ADHS ist heute sehr viel besser als früher. 80 % Genetik, 20% andere/zusätzliche Ursachen wie Frühgeburt, Toxische Einflusse etc.


    Therapie ist heute evidenz-basiert zielorientiert. Sprich: Man macht das, was durch saubere Studien abgesichert ist. Dazu gehören u.a. Verhaltenstraining, Elterntraining, Medikation.


    Es gibt verschiedene Gründe für das Ansteigen der Verschreibungen von Medikamenten. Dazu zählt unter anderem, dass man heute besser weiß, welche Therapieformen alle nicht helfen, die man früher oft angewandt hat. Wieviele Kinder und Jugendliche haben jahrelang psychonalytisch begründete Spiel- oder Gesprächstherapien durchlaufen und über symbolische Bedeutungen ihrer Worte gebrütet. Ohne jeglichen Nutzen, wie man heute weiß, aber z.T. sicher nicht ohne zusätzlich Schaden zu nehmen.


    Man kann auf alle psychoanalytisch-psychodynamischen oder bindungstheoretisch begründeten Ansätze bei ADHS verlustfrei verzichten. Konfliktorientierte Ansätze bringen nichts.


    Statt wirkungsloser Verfahren erhalten heute mehr Kinder Therapien, die durch Studien abgesichert sind.

    Das Problem lässt sich nicht schnell und für immer lösen. Normal ist, dass man sich die gesamte Schulzeit damit befasst.


    Wichtig:
    - Guter Draht zu den Lehrern. Die brauchen die Gewissheit, dass sie nicht alleingelassen sind mit dem Problem.


    - Wenn Lehrer ein Konzept sehen, dann sind sie normalerweise bereit, dieses mitzutragen.


    - Medikamente kann man auch mit 6 Jahren einsetzen, sie müssen dann Teil eines Konzepts sein, je nach Auffälligkeiten. Die Entscheidung hängt von der Schwere der Beeinträchtigung ab. Ein Medikament kann wesentlich dazu beitragen, dass ein vorher nicht beschulbares intelligentes Kind später aufs Gymnasium kommt.


    - In der ersten Klasse ist es nur schwer möglich, weitere mögliche Problemfelder zu testen wie Dyskalkulie, LRS, die zu den Problemen beitragen können. z.B. wenn ein Kind kein Zahlenverständnis hat, dann kann das auch dazu führen, dass es in Mathe herumläuft oder auf dem Tisch liegt. Das solltest du aber im Auge behalten, denn ADS/ADHS ist oft mit solchen Teilliestungsproblemen assoziiert. Vielleicht Mitte/ende der 2. Klasse testen lassen mit Aufgaben, die sich nicht durch Abzählen am Finger lösen lassen.


    Für ein Kind mit ADHs kann es günstig sein, allein zu sitzen. z.B. allein vorne, oder Nachbarskinder. Reizarme Umgebung ist wichtig.


    Manchmal kann man Situationen herausfiltern, in denen ein Kind immer wieder auffällig ist und dann solche Situationen mit dem Kind trainieren. z.B. wenn ein Kind gegenüber anderen gewalttätig wird.


    Konzentrations-/Selbstorganisationsstraining kann helfen. Wenn allerdings die Entscheidung für ein Medikament gefallen ist, dann bringt ein Konzentrationstraining zusätzlich allerdings nicht mehr viel.


    Andere Verfahren wie Biofeedback haben vermutlich eine gewisse Wirksamkeit (deutlich weniger als Medikamente) und sind recht zeitaufwändig.


    Für Ergotherapie (nicht Konzentrations-/Selbstorganisationstraining) oder Logopädie gibt es keinen Beleg für eine Wirksamkeit bei AD(H)S, wenn nicht weitere spezifische Fähigkeiten gefördert werden müssen (z.B. Feinmotorik)


    Viel Sport ist extrem wichtig. Gut, wenn der Schulweg bereits mit dem Fahrrad oder zu Fuß gemacht werden kann.


    Ein strukturierter Tagesablauf ist extrem wichtig. Möglichst ein Tag wie der andere.


    Elterntraining kann dir helfen. Belohnungssysteme wirken 10 mal besser als negative Rückmeldung.

    - Bis zu 1 Stunde über die gerichtlich festgelegte Zeit hinaaus Verspätung bei 3,5 Km (!) Abstand.


    Bei 250 Km sind bis zu 2 Stunden völlig normal. Damit muss man rechnen.



    - 250 Km Abstand sind für die Kinder per se ein großes Problem. Solch ein Abstand erfordert immer wieder Flexibilität und ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft, wenn der Umgangskontakt nicht völlig zu Bruch gehen soll. Das ist man den Kindern schuldig, "Frauenleben" hin oder her.


    Solch ein Abstand ist ein hoher Riskofaktor dafür, dass die Beziehung von Kindern zum entfernten Elternteil völlig kaput geht. Wenn dann aus erzieherischen Gründen dem Expartner gegenüber "harte" Geschütze aufgefahren werden, gefährdet das den Umgangskontakt insgesamt.

    Bei mir persönlich gab es keinen Wartemodus. Ich habe in der Zeit typischwerweise Haushaltssachen erledigt (Bügeln, Küche etc.), oder Sachen für den Job gemacht und dabei gewusst: Irgendwann zwischen 18 und 19 Uhr kommt das Kind. Prima.


    Dass man auf die Rückkehrzeit keine Termine legt, die in zeitlich knapper Taktung lebensnotwendig für das "Frauenleben" oder die "Männeridentität" sind, ist selbstverständlich. Insbesondere bei 250 Km Entfernung.

    Ich persönlich habe bei einer Entfernung von 3,5 Km (!) jedenfalls keinen Zirkus wegen (immer!) 30 - 60 Minuten über die gerichtlich festgesetzte Umgngszeit hinaus gemacht. Diese Zeit habe ich einfach mit eingeplant. Es war im Sinne des Kindes, das mit Gelassenheit zu handhaben, anstatt es zum Dauerstreithema und zum Auslöser von Konflikten zu machen.


    Wer den Umgang eines Kindes mit dem anderen Elternteil aufrichtig unterstützt, der plant solche Verspätungen mit ein. Die sind in solchen Situationen und über solche Entfernungen völlig normal.

    Da es mit der netten Tour nicht geht und ich die Schnauze langsam voll hab, geht mein Weg wohl in die Richtung "hartes Vorgehen".
    Das heißt jetzt für mich Grenzen aufzeigen.


    - Du willst deinen Ex erziehen und benuzt als Erziehungmittel den Umgang.


    Vielleicht will dein Ex dich auch erziehen und dich betont zu mehr Gelassenheit zwingen. Dafür benutzt er vielleicht auch den Umgang.


    Vielleicht entspricht das auch einem Muster eurer ehemaligen Beziehung?



    --> Das Ergebnis wird sein, dass beide Eltern sich nicht ändern und dass der Umgangskontakt über "hartem Vorgehen" etc. am Ende womöglich ganz über die Wupper geht.



    - Noch mal zum Mitschreiben: Bei einer Entfernung von 250 Km sind Zeitverzögerungen von bis zu 2 Stunden völlig im Rahmen des üblichen. Diese 2 Stunden musst du in deinen Planungen einkalkulieren. "hartes Vorgehen" befriedigt vielleicht dein Ego, gefährdet aber auf Dauer den Umgangskontakt insgesamt. Oder ist es das, was du willst?

    Zum Verfahren hat dein Anwalt dir die Informationen gegeben.


    Die Sachlage können wir hier nicht beurteilen. Jugendamt, Verfahrensbeistand und Gericht haben sich dafür ausgesprochen, dass das Kind seinen Lebensschwerpunkt derzeit beim Vater haben soll.


    Man kann dir einen allgemeinen Hinweis geben.


    - Das Kind ist offensichtlich in eine Schlammschlacht zwischen den Eltern geraten. Solche Situationen sind für Kinder furchtbar. Freie Äußerungen eines 8 jährigen Kindes gibt es in einer Situation wie bei euch nicht mehr. Ein Kind wird dann jedem Elternteil genau das erzählen, was der Elternteil hören will.


    Dem Vater sagt es, dass es bei ihm leben wolle, der Mutter sagt es das Gegenteil und rechtfertigt sich, dass es nur aus Angst vor dem Vater etwas anderes gesagt habe. So baut sich ein Kind zwei Welten, die jeweils für sich konfliktfrei sind, die in der realen Welt aber die Streitereien weiter anheizen.


    Als Mutter musst du das erkennen. Deine Aufgabe ist es, von deiner Seite den Druck aus dem Kessel zu lassen. Viel wichtiger als die Frage der Aufteilung der Tage ist es für ein Kind, dass es beide Eltern konfliktfrei erleben darf. Dazu gehört unbedingt, dass das Kind nicht immer der Mutter/dem Vater bestätigen muss, wie schlimm der VAter/die Mutter ist.


    Derzeit glaubt euer Kind, dass es bei dir nur bestehen kann, wenn es dir erzählt, dass sein Vater ein ganz furchtbarer Unmensch ist.


    Mit anderen Worten: Das wichtigste für das Kind ist, dass der (gerichtliche) Streit um das ABR aufhört.

    - Einen vernünftigen Umgang regelmäßig über 250 Km stattfinden zu lassen ist eine Herausforderung. Viele Eltern-Kinder-Beziehungen zerbrechen an solch einer Entfernung. Es gehört also von beiden Seiten besonders viel guter Wille dazu, es überhaupt am Leben zu halten. Solch eine Entfernung ist ein Problem für die Kinder.


    - Wenn man als betreuender Elternteil bei 250 Km Entfernung Terz macht wegen 1 - 2 Stunden Verspätung, dann spricht das gegen den/diejenige/n, der/die sich darüber aufregt.


    Zum Vergleich: Bei uns war die Entfernung früher 3,5 Km, aber das Kind wurde von seiner Mutter sonntags jahrelang immer mindestens 30 - 60 Minuten zu spät zurückgebracht.


    Methode 1: ich rege mich auf.


    Methode 2: ich rege mich nicht auf.


    Ich habe mich für Methode 2 entschieden.

    Zu Hause hat sie mir gedroht, sie könne die Polizei rufen und sagen ich hätte sie geschlagen...kann/soll man das dem Verfahrensbeistand heute auch sagen???


    Ja.


    Einerseits macht es deutlich, wie das Kind jetzt in die Mühle geraten ist.


    Andererseits ist es wichtig, dass du mit solchen drohenden Vorwürfen gegen dich aktiv umgehst. Wenn deine Ex erst einmal die Polizeimasche ("Partner schlägt mich, bitte um Verweisung aus der Wohnung, schützt das Kind vor ihm") begonnen hat, dann kommst du aus der Verteidigungshaltung kaum noch heraus. Deshalb wichtig: Du erzählst als erster von diesen Drohungen deiner Ex, dann ist der Wind aus den Segeln.


    Strategie deiner Ex: Wenn sie dir vorwirft, dass du gewalttätig bist, dann relativiert das deine Vorwürfe, dass sie das Kind schlägt. Ein Außenstehender weiß dann nicht mehr, was stimmt, viele Fachleute glauben dann der Mutter.


    - Offensichtlich soll das Kind jetzt von der KM auf die Begegenung mit dem Verfahrensbeistand vorbereitet werden.


    - Wenn ihr gemeinsames Sorgerecht habt, dann dürfen die Bekannten das Kind nicht gegen deinen Willen behalten, wenn deine Ex nicht im Haus ist. Sie müssen es dir herausgeben.


    - Das ganze wird eine schmutzige Angelegenheit. Du musst gegenüber dem Verfahrensbeistand betonen, dass du siehst, dass das Kind durch solch einen "Krieg" in Mittleidenschaft gezogen wird und dass du alles tun wirst, um das Kind da raus zu halten und Druck vom Kind zu nehmen.

    Was bleibt bei mir vom ersten langen Text hängen?


    a) Ich lese wenig über deine Vater-Kind Beziehung, wie du das Kind erlebst, was ihr zusammen macht, was es für ein Kind ist, was es für Freunde hat, wie es in der Schule zurechtkommt etc.


    b) Ich lese viel darüber, für wie schlecht du die Mutter hältst.


    c) Ich lese nicht, welches Betreuungsmodell du dir vorstellst (Alle 14 Tage bei der Mutter - 50%50 Wechselmodell 10/4 oder 9/5 Wechselmodell - etc.) und wie du mit ABR die Mutter-Kind-Beziehung fördern willst.


    d) Ich lese nicht, wie du die Betreuung (beruflich) organisieren willst


    e) Ich lese nicht, wie es bisher geregelt war.



    Beim Gespräch würde ich den Schwerpunkt auf a) legen. Es geht darum, welchen Eindruck du von dir vermittelts. Dabei sind die ersten 10 Sekunden und die ersten 10 Minuten besonders wichtig für den Eindruck, den du hinterlässt. Sprich vom Kind und von deiner Beziehung zum Kind, wie du es erlebst, was ihr macht, was für das Kind gut ist, etc.


    In den ersten 10 Minuten solltest du nicht über die Schlechtigkeit deiner zukünftigen Ex sprechen.


    Relevant bei b) erscheint mir fast nur, wenn sie ihn geschlagen hat, bzw. wenn sie droht ihn zu schlagen. Das kannst du anführen. Schlagen mit einem Gürtel, Kind hat Angst etc..
    Viele von den anderen Punkten von b) sind in allen Familien Diskussionspunkte. Ich würde nicht versuchen, das zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Erwähnen vielleicht ja, aber eher im Kontext: Papa weiß, was in der Schule passiert und kümmert sich um das Kind


    Für c) und d) musst du konkrete und realistische Vorstellungen haben.

    Ich persönlich habe unseren Sohn alle empfohlenben Impfungen machen lassen, außer Schweinegrippe.


    - Ich wäre für die Standardimpfungen auch für eine Impfpflicht, sofern nicht medizinische Gründe im Einzelfall dagegen sprechen. Masern, Mumps, Tetanus, Polio etc. sind alles potentiell gefährliche Erkrankungen, die zu Tod bzw. lebenslangen schweren Einschränkungen führen können. Eltern können Nutzen/Risiko in der Regel nicht beurteilen, also auch nicht die Verantwortung übernehmen.


    Ich hatte einen Klassenkameraden, der durch eine Mumps-Infektion taub wurde und deshalb die Schule verlassen und in eine Gehörlosen-einrichtung wechseln musste.


    Neben dem eigenen Kind schützt man durch eine flächendeckende Imfung aber auch andere Kinder, die z.B. aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.


    - Werden 1 Mio Kinder geimpft, dann ist es rein statischtisch selbstverständlich, dass bei einer ganzen Reihe dieser Kinder danach irgendwelche Krankeitssymptome aufteten, Kinder sich ein Bein brechen, Asthmaanfälle bekommen, neurologische Symptome, ode rauch einmal sterben werden. Das alles hat dann aber nichts mit der Impfung zu tun. Trotzdem werden die Eltern der dann erkrankten Kinder Stein und Bein schwören, dass es an der Impfung gelegen habe.


    Deshalb hilft hier nur die statistische Auswertung und der direkte Vergleich mit Kindern, die nicht geimpft wurdenin sauberen Studien. Basierend auf solch großen Untersuchungen und basierend auf Daten von millionenfacher Gabe der Standardimpfungen ist das Nutzen/Risiko-Verhältnis der Impfungen bei den meisten Kindern belegt klar positiv.

    Da gibt es auch eine Beispielrechnung im Internet (http://www.scheidung-online.de/unterhalt…eiten/index.php).


    Oh, die Beispielrechnung sieht anders aus als das, was ich gedacht habe.


    Dort ist es wieder so gedreht worden, dass der mit dem höheren Einkommen auch bei paritätischer Betreuung deutlich mehr bezahlen muss.


    Die Rechnung dort leuchtet mir aber auch nicht ein: Dort wird gerechnet, dass durch die beiden Kinderzimmer ein erhöhter Betreuungsbedarf besteht, der beiden Eltern entsprechend ihrem Einkommen angerechnet wird.


    Was heißt das in dem Beispiel? Der Vater betreut Kind 50%, bezahlt dafür ein extra Zimmer (erhöhte Miete). Deshalb wird der Bedarf des Kindes um 200 Euro höher angesetzt. Diese 200 Euro werden jetzt aber erneut auf beide Eltern verteilt!


    Sprich: Der besser verdienende Vater bezahlt nicht nur die Miete für das Kinderzimmer, sondern muss der schlechter vedienenden Mutter noch einmal Geld dafür bezahlen, dass er selbst dieses Zimmer bezahlt.


    Das kann doch nicht stimmen.