Beiträge von kullerkeks

    Bei uns war es damals so. Ich alleinerziehend mit 4 und 6 jährigem, Vollberufstätig und vom neuen Partner schwanger. Dieser hatte auch Unterhaltsverpflichtungen. 900 Euro für die Exehefrau und 400 Euro für ein 14 jähriges Kind. Arbeiten gehen, brauchte die Exfrau nicht, dieses war ihr laut Gericht mit einem 14 jährigen Kind nicht zuzumuten, allenfalls teilzeit.
    Ich hätte gerne weiter gearbeitet, weil mein Job einfach sehr unsicher war. Mein Mann hätte ohne berufliche Schwierigkeiten in Elternzeit gehen können. Wir hätte den Unterhalt für das Kind bezahlen können, aber mein Gehalt gab nicht das Geld für die Exehefrau her. Also Pech gehabt. Ich habe meine Job verloren.
    Sie war von Anfang an in einer neuen Beziehung. Sie haben auch zusammengelebt, aber weise dass alles erst mal nach. Sie hat dann sogar geheiratet und auch dieses nicht mitgeteilt. Immer weiter den Unterhalt einkassiert. Als mein Mann dieses dann per Zufall bemerkte (Unterschrift mit neuem Nachnahmen) wurde dieses gerichtlich abgeändert, aber der Unterhalt war aufgegessen. Folgen für die Exfrau gab es keine. So kann es einem auch ergehen.

    Hast Du noch keine Ausbildung? Wenn Du keine Ausbildung hast, kann Dir auch keiner verwehren, diese zu beginnen. Es ist nach der Ausbildung absehbar, dass Du für die Familie aufkommen kannst.
    Reicht Dein Ausbildungsgeld nicht für den Unthalt, dann gibt es aufstockend Harz 4. Beginngt Deine Freundin wieder mit der Schule, kann sie Schülerbafög beantragen. Wie Ihre leiblichen Eltern noch für sie aufkommen müssten, da bin ich überfragt. Macht einen Termin bei pro familia oder caritas. Die wissen da bestimmt besser Bescheid.
    Deine Freundin ist minderjährig, wenn das Kind kommt. Wie läuft es da eigentlich mit dem Sorgerecht für das gemeinsame Kind?

    Mein Mann war auch Jahrzehnte Raucher. Im letzten Urlaub haben die Kinder seine Zigaretten versteckt, weil sie eben auch nicht wollten, dass er stirbt. Er war sehr sauer, zeigte nicht viel Einfühlungsvermögen. Einen Monat später waren die Zigarette weg. Die Kinder haben ihn verwöhnt mit Naschereien und ihn gelobt, tja da gabs keinen Weg zurück. Er hält eisern durch und Kiddis sind stolz. Und ich finde es auch super schön ohne dieses Gestinke.

    Vielleicht muß man das erstmal erlebt haben, um sich hineinversetzen zu können. Ich wurde auch an einen Ort gelockt mit der Begründung Oma und Opa passen ganz toll auf die Kinder auf, so dass ich auch arbeiten gehen könnte. Und Ende vom Lied, da ist nix, Kind wird nie von Kita abgeholt. Waren die Kinder krank, dann wurde auch nur geholfen, wenn es gerade passte. Meine Eltern sind dann 300km rangerauscht, um kranke Kinder einzuhüten und zu helfen. Sprich arbeiten gehen war so für mich kaum möglich. Ist ja auch ok, wenn Oma und Opa keinen Bock haben, aber dann mache ich nicht solche Versprechungen. Und so wohne ich jetzt im letzten Kaff, habe auch kaum Anschluß gefunden. Hier gibt es nix weit und breit. Mittlerweile ist mein Mann soweit, dass er sagt, lass uns Haus und Hof verkaufen und ich bin Wochenendpendler, aber will man das für seine Kinder? Mittlerweile gehen einige Kinder in die Schule, 2 stecken in der Pupertät, haben Freundschaften... und dann noch rausreißen? Für mich ist es hier nicht schön und ich lebe hier schon 9 Jahre, die Kinder kennen nichts anderes. Aber man selber ist ja auch noch irgendwie Mensch. Mein Großer hat jetzt schon die Welt für sich entdeckt und freut sich, wenn er endlich Abitur hat und dann zu meinen Eltern ziehen kann, plant dort schon sein Unileben und fragt ständig, warum wir in so ein Kaff gezogen sind. Im Nachhinein hätte ich früher die Kurve kriegen sollen, bevor die Kinder eingeschult wurden. Also wenn, dann würde ich jetzt umziehen.

    So mal als Zusammenfassung. Erst leben die Kinder im Wechselmodell, dann leben die Kinder bei der Mutter und jetzt sollen die Kinder wieder zu Dir, weil Dir der Umzug nicht passt. Ein ständiges Hin und Her, die armen Kinder.
    Die Krankheit des Kindes wird hier durchgekaut, hier die Tablette, dort passt dem das wieder nicht.......Gottseidank gibt es Eltern, die machen da nicht ganz so viel Gewese. Manchmal ist alleiniges Sorgerecht echt besser.
    :kopf

    35 Tage krank, das ist schon enorm und klar ist da kein Arbeitgeber begeistert. Gibt es für Euch keine andere Möglichkeit Krankheitstage abzudecken? Wenn das Kind krank ist, vielleicht besteht dann die Möglichkeit, die Stunden an anderen Tagen zu absolvieren. Oder Ihr haltet Ausschau nach einem Babysitter, der im Krankheitsfall einspringt. Wenn Du Dir einen neuen Job suchst, wird es ja nicht unbedingt besser. Man hat erst die Probezeit und wenn dann Kind krank, dann war es das dort auch.

    Berlin ist eine Großstadt. Dort werden Kinder oft schon in Kitas betreut, die deutlich jünger sind als ein Jahr. Bei uns in der Großstadt gibt es Kitabetreuung ab 6 Monaten. Ich würde mich freuen, wenn man Deutschland weit darüber nachdenken würde, so eine Pflicht einzuführen.

    Das habe ich verstanden, mit einer Adoption erkaufe ich mir die Freiheit nicht mehr über die Geschehennisse nachdenken zu müssen. Nur für die Kinder verändert sich seelisch in Hinsicht auf eine Adoption nichts. Also wäre eine Adoption für die Kinder hinsichtlich ihrem Seelenwohl nicht förderlich. Dann lässt man dieses lieber. Die Kinder müßten sich aber mit ihrem Vater gedanklich ja mal auseinandersetzen. Nur eine ablehnende Haltung hilft ihnen ja nicht weiter. Wann versuchen die Kinder dann mal ihre Wurzeln zu ergründen. Sie wollen so gar nicht ran an dieses Thema.

    Der Bonusvater würde die Kinder adoptieren, möchte aber auch nur das Beste für die Kinder, dieses, wie erwähnt, kann er den Kindern materiell nicht bieten. Alles was einen Vater sonst so ausmacht, bringt er natürlich mit. Die Kinder haben wir noch nicht gefragt, dafür müssen wir als Erwachsene erstmal im Reinen sein. Nicht, dass es nachher heißt April April. Das würde ihnen nicht gut tun.
    Wenn man alles so beläst wie es ist, dann habe ich immer das Gefühl, was verändern zu müssen. Die Kinder haben eine sehr stark ablehnende Haltung und einen starken Familienbund. Das macht es ihnen schwer Kontakt zum Vater zu haben, daher auch der Ausschluss. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Richterin hätte sich zu einem begleiteten Umgang durchgerungen und die Kinder hätten so ihren Vater kennenlernen müssen. Dieses wollte die Richterin nicht, da sie denkt, dass die Kinder in einer sensiblen Phase sind (Pupertät). Der Vater meldet sich seit geraumer Zeit gar nicht mehr bei den Kindern, nicht zum Geburtstag, nicht zu Weihnachten, nicht zum Zeugnis. Trotzdem denke ich, hätte er gerne Kontakt zu den Kindern, sonst hätte er ja kein Umgangsverfahren herbeigeführt. Wie man da die Kurve kriegt,....
    Und den Vater als den "Blödmann als Vater" zu sehen, so denke ich nicht. Er möchte nicht zahlen und würde sich riesig freuen, wenn er keine Verpflichtungen hat. Wichtig ist, ob dieses gut für die Kinder ist?

    Vor längerer Zeit habe ich den Unterhalt über eine Anwältin klären lassen. Nach langem hin und her gibt es jetzt einen Gerichtsbeschluss, nach dem der Vater für beide zusammen nach Düsseldorfer Tabelle Stufe 8 zahlen soll plus eine große Summe an Nachzahlungen. Er wird dieses Geld nie freiwillig zahlen, somit müßte man alles über den Gerichtsvollzieher laufen lassen. Als das Unterhaltsverfahren lief, strebte er nun ein Umgangsverfahren an. Der Umgang wurde für 2 Jahre gerichtlich ausgesetzt. Dass dieses den Vater sehr wütend macht, kann ich nachvollziehen. Denn für sein Geld soll es nun keine Ware geben. Es kamen folglich böse an mich gerichtete Briefe.
    Der Vater würde sich wünschen mein Ehemann adoptiert die Kinder. Ich überlege schon eine Weile daran umher. Ich denke, wenn man den finanziellen Part unberücksichtigt lässt, dann wäre es für die Kinder sicher gut, denn zu ihrem leiblichen Vater besteht keine Bindung, zu meinem Ehemann schon wesentlich mehr. Auch haben sie eine große Bindung zu ihren Geschwistern. Die Kinder sind bereits 14 und 15. Ich möchte hier nicht als geldbesessen rüber kommen, aber sollte mein Mann sie adoptieren, stehen die Kinder finanziell um einiges schlechter da. Mein Mann verdient ähnlich wie der Kindesvater, hat aber weitere 4 Kinder (unsere gemeinsamen), denen er zum Unterhalt verpflichtet ist. Dann wird es für den 14 und 15 jährigen eng, wenn es um Themen wie den Führerschein geht, um Skireisen, die über die Schule laufen, aber auch einiges kosten. Dann mache ich mir Gedanken über ihre Ausbildung. Der Große wird aller Wahrscheinlichkeit nach studieren. Wird er adoptiert, wird er vorwiegend vom Bafög leben, welches er eines Tages auch zur Hälfte zurückzuzahlen hat. Wird er nicht adoptiert, müßten wir als Eltern die Ausbildung tragen, da ich momentan nicht berufstätig bin, das kann sich bis dahin noch ändern, aber wie gesagt, wenn ich nicht berufstätig bin, zahlt der Kindesvater diese Ausbildung, aber auch nicht freiwillig. Das heißt, die Kinder müssen vor Gericht klagen, was sich auch wieder in die Länge zieht. Da frage ich mich, ob solche Verfahren nicht auch an den jungen Erwachsenen seelisch kleben bleiben. Denn freiwillig wird der Kindesvater nie zahlen.
    Und so grübel ich schon eine Weile daran umher, was wohl im Interesse der Kinder, das Bessere ist. Habe auch überlegt, ob ich mich von der Anwältin noch mal beraten lassen sollte. Wie seht Ihr das Ganze. Sollten bei einer Adoption geldlich Belange eher keine Rolle spielen?

    Ich weiß ja nicht, wie hoch der Unterhalt ist, den Du zahlst, aber auch vom Mindestunterhalt macht man keine großen Sprünge. Die Mutter arbeitet 30 Stunden, finde ich schon ok, denn sie hat ja noch 2 Grundschulkinder. Ich finde es auch nicht in Ordung zu meckern, dass Muttern kein Unterhalt für die großen Kinder bezahlt, aber Deine neue Partnerin dieses ebenfalls nicht für ihr Kind tätigt.


    Aber die eigentliche Frage ist ja, wie siehts nach einer Hochzeit aus. Unterhaltsvorschuss gibt es dann nicht. Aber der 17 jährige fällt eh bald raus. Zahlst Du nicht wenigstens den Mindestunterhalt für die Kinder, die bei der Mutter leben, so kann nach einer Hochzeit Dein Selbstbehalt weiter nach unten gedrückt werden, so dass wenigstens der Mindestunterhalt gezahlt wird. Durch die Lohnsteuerklasse 3 bekommst Du mehr Gehalt, eventuell erhöht sich da auch der Unterhalt für die Kinder.


    Das das Geld am Wochenende für Unternehmungen nicht reicht, lässt sich nur abändern, wenn ihr als Paar oder Du mehr arbeitet (Nebenjob) und so mehr Geld bekommt. Eventuell ist Deine Freundin ja bereit, auf eine Vollzeitstelle zu wechseln

    Das hört sich ja "klasse" an. Bei meinen Kindern besteht schon Aussicht auf Unterhalt. Die Gehaltsbescheinigungen liegen vor. Und wie war das dann bei Dir? Plötzlich hatte er dann doch Zeit oder wie wurde das Verfahren beendet?

    Nun war es endlich so weit und der Prozess zwecks Kindesunterhalt sollte stattfinden. Pünktlich 2 Tage vor dem Termin fiel der Gegenseite ein, dass sie dort nicht kann und dass für die nächsten 3 Wochen. Jetzt vermute ich, dass dadurch der Prozess in die Länge gezogen werden soll. Aber wie oft geht so was? Kann irgendwann auch ohne die Anwesenheit der Gegenseite entschieden werden? Denn von der Sache her, müsste man ja jedes Mal nur Magen Darm haben und der Drops ist gelutscht. Kennt sich jemand damit aus?

    Bei uns steht nun die Gerichtsverhandlung hinsichlich des Unterhaltes für 2 Kinder an. Am liebsten würde ich das Ganze gerichtlich ausrechnen lassen und gut ist. Nun kann man sich ja auch in so einer Verhandlung auf einen Vergleich einigen. Nur welchen Vorteil hat so ein Vergleich? Als Nachteil sehe ich, dass jede Partei auf seine Anwalts- und Gerichtskosten sitzen bleibt. Rechnet das Gericht, so legt dieses ja die anteiligen Anwalts- und Gerichtskosten fest. Ein Anwalt ist wohl eher für einen Vergleich, da er daran mehr verdient. Was wäre falsch daran, dass Gericht rechnen zu lassen? Oder was ist der Vorteil an einem Vergleich?

    Es kommt darauf an, was er denn nun wirklich verdient und was er zahlt. Klar gehen Eure Kinder in der Berechnung vor, aber um allen Unterhaltspflichtigen und damit auch der Ehefrau Unterhalt leisten zu können, ist eine Herabstufung bis in die unterste Stufe der Düsseldorfer Tabelle vorzunehmen.
    Wie das mit den 2 anderen Kindern funktioniert, weiß ich leider nicht. Schließlich kann die Mutter keinen Unterhaltsvorschuss erwirken, da die beiden ja verheiratet sind und man in dem Fall davon ausgeht, dass der Stiefvater sie mitversorgt. Würde mich aber echt interessieren? Möglich, dass die Mutter von ihren zustehenden Unterhalt ihre Kinder versorgen muss?

    Die Kinder in der PKV haben kein Anrecht auf eine Kur, aber du. Du kannst die Kinder aber als Begleitkinder mitnehmen. Möchtest du auch, dass die Kinder zur Kur fahren und Therapie bekommen, dann können die Kinder nach der Scheidung in die gesetzliche wechseln. Dann musst du aber warten.