Hallo :wink
Gestern Abend hat uns der KV mitgeteilt, dass er ab 1.1. ins Ausland umzieht, ca. 2500 km weg von hier. Er ist selbst kein Deutscher, das neue Land ist nicht sein Geburtsland, aber der Wohnort der Next. Wir haben logisch - gemeinsames SR und ABR, auch wenn er sich nicht wirklich um die Kinder kümmert. Ich habe ihn auf eine Vollmacht für die alleinige Entscheidung wichtiger Dinge angesprochen, z.B. medizinisches, schulisches - denn ich hatte irgendwo hier im Forum gelesen, dass das jemand so gemacht hat. Was muss ich denn da beachten, was ist wichtig? Das ABR will er auf keinen Fall abgeben, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann, da er sich ja eh nicht großartig kümmert.
Die Kinder (vor allem die beiden Teenies) sind geschockt, hatten sie sich doch für die Zukunft eher mehr "Umgang" als noch weniger erhofft. Die Kleine (6) scheint es eher locker zu nehmen, Papa ist zwar der Held, aber sie hat eine deutlich engere Beziehung zu mir. Was den zukünftigen Umgang angeht, soll der in den Ferien stattfinden (sagt er jetzt zumindest, was die Next dazu sagt, weiss ich nicht, weder die Kinder noch ich kennen sie, alles gaaaaanz geheim :crazy ). Ob das dann tatsächlich passiert steht in den Sternen, die Next bekommt Anfang des Jahres ein Kind von ihm.
Der Umgang in den Ferien ist nun das nächste Problem, das ich sehe - sollte er denn tatsächlich stattfinden. Die Großen sind alt genug, um das alles selbst zu entscheiden, da habe ich auch keine Bedenken. Aber die Kleine... sie ist nicht daran gewöhnt, beim KV zu sein, da er sie in den letzten 13 Monaten genau 2 mal übers WE abgeholt hat. Einmal an Ostern für 3 Nächte mit zu seinen Eltern, was in einem Fiasko endete, ich habe damals auch einen Beitrag dazu geschrieben, sie war wochenlang durch den Wind, wollte nie mehr dahin. Das hatte sich dann irgendwann GsD gelegt, im September war sie dann wieder für 2 Nächte mit ihm bei den Großeltern und das hat recht gut geklappt, als am 2. Abend das Heimweh einsetzte, wusste sie, am nächsten Tag geht es nach Hause und so war es ok. Nun versuchen wir es nach Weihnachten wieder mit 3 Nächten.
Nur - wie soll das mit 2 Wochen oder so klappen? Sie hat ihrem Vater gestern gleich gesagt "Papa, aber nur 2 allerhöchstens 3 mal schlafen, mehr schaff ich nicht!" und für 2 oder 3 Nächte reist man aber nicht mal eben 2500 km hin und her. Das wir sicher erst im nächsten Sommer akut werden, aber bis dahin hat sie ihn wahrscheinlich wieder ein halbes Jahr nicht gesehen, ich hab da echt größte Bedenken. Leider hat der KV meine Bitte, die Kinder regelmäßig und auch über Nacht zu nehmen nie berücksichtigt, obwohl er nicht mal 10 km entfernt wohnt, nur alle paar Wochen hat er sie mal für ein paar Stunden abgeholt, vielleicht 5 oder 6 mal in den 13 Monaten und eben die beiden Wochenenden bei den Großeltern.
Ich bin bestimmt nicht die Mutter, die dem KV den Umgang verweigert, im Gegenteil, ich habe immer versucht, ihn zu mehr Umgang zu bewegen, aber die Kleine so ins Ungewisse zu schicken, genau wissend, dass sie es nicht gut aushalten wird - geht mir ziemlich gegen den Strich.
Bin dankbar für alle Tipps, was ich beachten sollte wegen der großen Entfernung, für Erfahrungen mit Schwierigkeiten, die sich aus solchen Konstellationen ergeben können usw.
Liebe Grüße vom Einhorn