Schlimm, die Situation. Für alle Beteiligte.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn du dich mit diesen ganzen Dingen an eine Vertrauensperson wendest und dich aussprichst. Ich habe hier vor Ort die Möglichkeit, über die Diakonie an eine psychologische Beratung zu kommen, die mir schon sehr geholfen hat. Kostet mich auch nichts. Vielleicht hast du in deiner Nähe ähnliche Möglichkeiten.
Wichtig scheint mir auch, dass du dich klarer positionierst. Ich meine damit, dass du doch nicht im Rechtfertigungszwang bist. Sag, was du willst, beruf dich auf Abmachungen, mach Nägel mit Köpfen.
Vielleicht wäre es auch gut, wenn ihr beide in eine Beratung geht, in der ihr erstmal die Konfliktebenen sortiert.
Beim Lesen kam mir nämlich die Frage... sind die beiden überhaupt getrennt? Eure Kinder und deren Bedürfnisse müsst ihr unbedingt von eurem Konflikt trennen. Ich denke, dass bei sortierter Sachlage die Probleme um die Kinder fast völlig verschwinden werden.
Ich wünsche euch allen alles Gute und dir viel innere Kraft.
Beiträge von Loewenherz
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*g* ziehmlich deutlich eindeutig... Ich erlebe das eher so, dass ich offen angefeindet werde, WEIL ich mit meinem Kind noch IMMER (6Mon alt) zu Hause bin. Ausserdem erlebe ich um mich herum mindestens erstauntes, wenn nicht sogar entrüstetes Kopfschütteln, dass ich immernoch stille :lach. Ich stille auch noch weiter. Ausserdem gibt es nie zwei gleiche Fälle und im Moment kann ich nicht noch zusätzlich arbeiten, meine Gesundheit gibt das nicht her. Ich bin in der !"Luxusposition" zwei KiTas zu Fuss erreichen zu können. Aber in diesen Fällen kann ich nur zwischen dem geringeren Übel wählen. Beide entsprechen Lichtjahre weit nicht dem, was ich mir für meine Tochter wünschen würde. Mir gehen als frisch gebackene alleinerziehende Mutter wirklich oft die Augen über, was so die Realitäten mit Kind angehen.
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.... wenn ich mich hier so durch die verschiedenen Statemenst lese, dann wird mir Angst und bang um meine Tochter. So wie sich bei uns alles entwickelt, bekommen wir mit dem KV Spass. Er will den Kontakt, weiss aber nicht, wie er ihn bewerkstelligen soll. Ich komme ihm nach Kräften entgegen, aber er weiss dann wieder nicht, ob es für ihn "dran" ist. Ich will diplomatisch sein, um mich nicht dem Vorwurf auszusetzen, den Umgang zu unterbinden. Er äussert sich nicht mal verbindlich zu Terminvorschlägen. Noch ist unsere Tochter klein. Aber irgendwann bekommt sie dieses Kaspertheater mit und das KANN ihr nicht gut tun.
Ich werde das mit der Mediation probieren, sollte das nicht klappen, dann werde ich den Umgang eben auch formalisieren, über einen offiziellen Weg. Am besten schreibt ihm dann meine Anwältin, auf der Grundlage einer psychologischen Einschätzung, dich ich sicherlich auftreiben kann.
So eine.......... dass man sich als erwachsene Menschen nicht im Interesse der Kinder einigen kann. Vor allem, dass ich den Eindruck habe, dass es die Ausnahme ist, das Kind als vollwertige Persönlichkeit miteinzubeziehen.Was darf man sich eigentlich verbitten, wenn der andere Elternteil mit dem Umgang so unverantwortlich umgeht, oder eben wirklich gegen das Kind handelt? Umgang um fast jeden Preis, einschl. psychischer Schäden? :frag
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... eben... ich will nicht vor Gericht und "strafen" schon gar nicht. Mein Bestreben ist, dass wir zu einer guten Regelung für unsere Tochter kommen, die die Interessen und Bedürfnisse des Kindes in den Mittelpunkt stellt.
Auch wenn das in D leider immernoch nicht durchgesetzt wird, das Recht des Kindes auf beide Elternteile, so denke ich, wird es nicht weniger wichtig. Ich werde meine Dinge, die ich mit dem KV habe nicht über das Kind ausagieren. Aber ich werde ihr Recht gegnüber ihm einfordern.
Schlimm nur, dass er leider ist, wie ein Klischee... ein Mann, der der Frau alles aufbürdet. Auch mit dem Unterhalt war es schlau von mir, die Sache von Anfang an über eine anwaltliche Vertretung regeln zu lassen.
Ich finde, man sollte Väter ( und auch bockige Mütter) zu Beratungen verpflichten.Nur wie bekommt man einen Menschen dazu, wenigstens mal hinzuschaun, wenn er noch nichtmal hinsehen will? Kann man mit fast 60 noch Empatie lernen????
Kann man ein Kind zwingen, zu einem Elternteil zu gehen, wenn es das nicht will? Muss sich ein Kleinkind von einem für ihn fremden Menschen busseln und herzeln lassen, wenn es das nicht will? Ich finde das extrem übergriffig. Vor allem wertet dieser Umgang ein Kind als Mensch vollkommen ab.
Muss da nicht Beziehung angebahnt werden?
Ich habe wirklich Ängste um meine Tochter. -
Nun probier ich´s nochmal....
Seit einem halben Jahr bin ich Mutter einer kleinen Tochter. Mein nunmehr Ex- Freund hat mich während der Schwangerschaft nicht einmal besucht. Unser Kind hat er bisher dreimal gesehen. Es gibt da noch eine Reihe Dinge zwischen ihm und mir, die noch geklärt werden müssen, bzw Verletzungen, die noch heilen müssen, besonders auf meiner Seite.
Wie im Umgangsrecht in Buchstaben ja geregelt, bin auch ich der Ansicht, dass ein Kind Vater und Mutter braucht und ein Recht auf beide hat.. Nun kam unser Kind völlig überraschend. Wir sind beide "alte Eltern" ich bin 42 und er ist im August 59. Er hat bereits zwei Söhne, 30 und 31 Jahre alt. Ich habe sonst noch keine Kinder. Die drei Männer sind noch immer der altmodischen und für mich absurden Meinung, dass ein Kind in den ersten Jahren nur die Mutter bräuchte. Mal davon abgesehen, dass auch Mütter Bedürfnisse haben, ist der Vater ja gerade auch in der primären Sozialisation unbedingt wichtig, was man ja weiss.
Der KV möchte den Umgang mit dem Kind und ihm ist es sehr wichtig, dass die Kleine später mal nicht sagt, dass er ein schlechter Vater gewesen sei.
Nun... dazu gehört allerdings neben der finanziellen Seite, die wir gerichtlich haben klären lassen, auch der Umgang mit der Kleinen.
Wenn er hier war, dann schmilzt er dahin. Die Kleine ist auch zuckersüss. Allerdings hat sie vergangene Woche sehr deutlich gezeigt, dass ihr der fremde Mensch mit den Stacheln im Gesicht nicht vertraut ist und ihr Angst macht. Sie bleibt kaum mal bei ihm auf dem Arm. weint, wenn er sie hoch nimmt und ich nicht sichtbar bin. Wenn sie bei mir auf dem Schoß sitzt, dann lacht sie auch ihn an. Ihr Vater möchte natürlich Papa sein und es ist für ihn schwer, wenn das Kind weint. Er wollte sie dann nach dem Schlafen aus dem Bettchen nehmen. Das habe ich schnell verhindert und bin mit ihm ins Kinderzimmer. Die Kleine wäre damit überfordert gewesen. Auch wenn er sie küsst und herzt ist ihr das unangenehm, weil sie mit ihm nicht vertraut ist. Seine Nähe hat sie nicht und er sieht das nicht, denkt das Kind völlig falsch. Manchmal habe ich den Eindruck, er denkt ich habe ein Äffchen geboren. Und selbst mit denen geht man einfühlsamer um. Alles was man mittlerweile weiss, was auch kleine Kinder angeht, negiert er.
Ich will, dass er den Umgang mit unserer Tochter pflegt, zumal er jetzt schon Ideen hat, wie es mal werden soll, wenn sie dann bei ihm übernachten kann. Er ist sich aber nicht im Klaren, dass er das erarbeiten muss. Auch das soll ich noch leisten, meint er, indem ich ihr positiv von ihrem Vater berichte...
Ich will nun eine Mediation anleiern, in der ihm nochmal von aussenstehender Seite erklärt wird, was Sache ist.
Ich werde ihn auch darauf aufmerksam machen, dass seine Vorgehensweise Folgen haben wird. Ich will eine vernünftige Umgangsregelung, mit der auch die Kleine zurecht kommt. Wenn auf Grund der grossen räumlichen Distanz eben nur wenig Kontakt statt finden kann, dann muss der Umgang mit dem Kind der Situation angepasst sein. Er kann die Kleine nicht behandeln, als wäre er ein Vertrauter.... Leider. Sollte er auf der Meinung bestehen, dass die Kleine ihn noch nicht brauche und irgendwann, wenn sie sprechen und laufen kann ankommen und sie mitnehmen kann, dann werde ich das nicht zulassen, sondern ggf sogar einen begleiteten Umgang veranlassen, in dem die Kleine die Chance bekommt ihn kennen zu lernen.
Was habt ihr da für Erfahrungen unD wie könnt ihr mir raten? Wie kann ich vorgehen? Mir gehts um mein Kind. Meine Verletzungen werd ich schon in den Griff bekommen. -
.... gut zu wissen, dass man diese Dinge regeln kann. Meine Kleine ist zwar erst ein halbes Jahr alt, aber deren Papa ist was all die Dinge angeht, die geregelt werden müssen ein kraftraubendes ... ich sags lieber nicht. Ich habe Angst, dass er sie alle paar Monate heimsucht, vertraut sein will mit ihr und sie nicht weiss, was sie damit anfangen soll. Sie fremdelt ja jetzt schon massiv.... Seelische Unversehrtheit???? ... gibts sowas?
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... häm... danke... :Hm
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Hat hier jemand von euch Erfahrungen mit Mediation? Man kann ja zu einer/m Mediator in Scheidungsangelegenheiten, aber eben auch in Umgangsangelegenheiten... Hat jemand hier sowas schon mal in Anspruch genommen? wenn ja, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht? :Hm
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Meine Kleine ist gerade 6 Monate alt. Sie machte mir vor ca acht Wochen sehr deutlich klar, dass sie zum Stillen dazu auch etwas anderes haben möchte. Der erste Zahn kam schon vor 6 Wochen. Sie isst und trinkt sehr gut. Ich habe mich im Vorfeld auch durch Berge von Tips und "wissenschaftlichen Erkenntnissen " gelesen, um mich dann so zu ärgern, dass ich alles weggeschmissen habe :D.
Meine Überlegung ging dahin, was ich für logisch halte. Logisch finde ich, dass ein Kind ein Säugling ist, bis es eben selber die Brust nicht mehr mag (WHO spricht von 3- 4 Jahren, was wohl auch dem Vergleich mit Primaten Stand hält). Stillen ist schön. Also soll mein Kind das so lange haben, wie sei will. Sollen doch all die andern schaun, wie sie wollen. Muttermilch ist billig, sauber und unübertroffen. M.E. ist die ganze Babymilchindustrie ein künstlich aufgeblasener Ballon, ein künstlich geschaffenes Bedürfnis. Man braucht es eigentlich nur für Ausnahmefälle, dieses Zeug. Das Gleiche gilt für mich für all die Gläschen udn den ganzen Schnullifax drumherum... Möhrchen, oder Fenchel, Zucchini, Pastinaken, Blumelkohl etc kochen, passieren, einfrieren und mit einem Kartöffelchen wieder warm machen ist nun wirklich kein Kunststück. Ebenfalls ist man i.d.R. in der Lage Fleisch in wasser gar zu kochen und ebenfalls passiert zu Eiswürfeln zu verarbeiten. Ein Flöckchen Butter abwwechselnd mit ein paar Tropfen Öl (Rapsöl ist da klasse) ergänzen das ganze wunderbar. Auch Himbeeren kochen und durch ein Teesieb streichen geben eine wunderbare Ergänzung für Obstbreie, auch mit Pfirsichen geht das usw... Man hat so viel Auswahl und es ist wirklich letztlich billiger, als Gläschen. Ich nehme im Notfall auch schon mal ein Gläschen, da allerdings wirklich sehr gute Qualität.
Meine Kleine liebt Bananen. Also drücke ich eben auch für den Gemüsefleischbrei immer ein Stückchen zu Brei... sie steht da drauf. Zusammen mit Muttermilch machen wir beste Erfahrungen. Wenn der Stuhl mal sehr fest wird, dann trinkt sie mehr, und ich gebe eben ein paar Tage keine Möhren. Gar nicht geben kann ich der Kleinen geriebenen Apfel, das stopft sie ganz schrecklich. Ansonsten nagt sie ab und an an einem Zwieback, will auch mal an meinem Brot probieren und aus meiner Tasse trinken... ( ich muss dann schnell meinen Kaffee trinken und Wasser in die Tasse tun.... :lach).
Kinder schauen alles ab. Also auch das Essen. Ich bin gerade dabei mich umzuorganisieren und zu den Mahlzeiten mit ihr zu essen, damit sie sieht, wie ich esse. Das ist schwierig, weil wir nur zu zweit sind, aber wir werden das schon hinbekommen. Ich werde mit dem Abendessen anfangen.
Es war zu witzig, wie stolz das Kind war, als sie sich den ersten Keks mehr unter der Nase verschmiert, als gegessen hat. Sie kann selber...
Mein Fazit bei dem ganzen Theater um Ernährung ist: weniger ist mehr, der gesunde Menschenverstand sollte auch hier wieder ein wenig Einzug halten.
Mein Tip: nichts zum Dogma machen. Wenn man mit zerdrückter Banane anfängt, weil das Kind das mag, ist das kein "Fehler", weils eben nicht die obligatorischen Möhren sind...
Kartoffeln sind für Babys herrliche Sattmacher und bestens verdaulich.
Selbergegkochtes schmeckt besser, als alle Gläschen.
Salz und Gewürze kommen sehr sehr viel später.
Man kann einem normalen Kind durchaus vertrauen, bei dem was es signalisiert. :tanz -
... tja... gerne allein bin ich nicht. Leider habe ich aber bisher nicht den passenden Deckel gefunden. Meine Vorstellungen von Beziehung sind mit den Männern in meinem Leben bisher nicht zu vereinbaren gewesen.
Vielleicht schaffe ich das irgendwann, aus meinen seltsamen Mustern auszusteigen.
Alltagstauglich bin ich... alleine leben kann ich auch. Nur gemeinsam????Ich bin ja seit einem halben Jahr auch nicht mehr "allein"... habe ja mein Töchterchen. Ich hätte eben auch gerne eine feste, tragfähige Beziehung zu einem Mann.
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... tja... der Papa hockt vor der Distanz in Angststarre, wie das Kaninchen vor der Schlange. Er sieht , seit meiner Schwangerschaft ( in der er mich nicht einmal besucht hat) nur die Kosten, die ihm davonlaufen. dass auch von meiner Seite mitgestaltet werden könnte dämmert ihm erst langsam.
Leider hat die Kleine ihren Papa erst dreimal gesehen. Zweieinhalb Wochen nach der Geburt für ein WE, zur Taufe im Mai und jetzt von Donnerstag auf Freitag, als er hier war, wegen dem Gerichtstermin bezüglich Unterhalt. Wir haben das so formell gelöst, weil es da noch andere Unterhaltsberechtigte gegeben hat. Wann er wieder hier sein wird weiß ich nicht. Grundsätzlich möchte er den Kontakt. Es ist sehr schwer, da zu einer Lösung zu kommen. Es ist ihm nicht ganz begreiflich zu machen, dass auch und gerade so ein kleines Kind den Papa nötig hat. Er meint, dass es noch reiche, einen guten Kontakt aufzubauen, wenn sie laufen und sprechen kann. Das wird in jedem Fall noch schwierig, mit der Organisation des Kontakts. Mal schaun, ob es besser wird, wenn wir die Distanz verringern. -
... ja... von Reaktionen, wie bei deinem Kind habe ich gehört und gelesen. Neben dem Fremdeln kommt es bei den Kindern zu einer Art Faszination am anderen Geschlecht.
Ich habe immer ein wenig Bauchschmerzen, wenn ich mir überlege, wie alles werden soll, ob meinem Schätzchen da nicht ein grosses Defizit droht. -
Seit Januar bin ich nun Mutter. Völlig unerwartet und überraschend wurde ich im letzten Jahr nach mehreren Schicksalsschlägen schwanger. Der Kindsvater und ich unterhielten eine Fernbeziehung über 740km. Nun ist unsere Tochter geboren. Die Distanz ist die gleiche und wir sind kein Paar mehr und werden wohl auch keines mehr. Unterhalt ist geregelt. Wir sind uns auch beide einig, dass unser Kind zu beiden Elternreilen Kontakt haben soll und muss. Für den Vater war es beim letzten Besuch sehr schwer, dass die Kleine ihn massiv angefremdelt hat. Sie lebt mit mir allein und hat noch im selben Haus wohnend eine Oma. Männer kennt sie nur wenig. Vor "Stacheln "im Gesicht fürchtet sich das Kind.
Wir überlegen nun beide, wie wir den Kontakt zwischen Vater und Tochter hinbekommen sollen, zumal die finanzielle Situation für ihn durch den Unterhalt ganz schön eng geworden ist.
Gibt es hier jemanden, der mit so einer ähnlichen Konstellation Erfahrungen hat? Kann mir da jemand ein wenig erzählen, wie er/sie dieses Problem managed? Wie geht ihr da mit euren Kindern um?
Der Vater und ich sind nicht zerstritten. Es geht erstmal nicht um rechtliche Fragen.
In den nächsten beiden Jahren ist ein Umzug geplant. Das Kind und ich werden die räumliche Distanz zum Kindsvater verringern.Loewenherz
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Guten Abend... :wink auch ich möchte mich hier kurz vorstellen. Ich habe mich eben registriert, weil ich seit einem halben Jahr alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter bin. Ich bin 42 und sehr überraschend doch noch Mutter geworden, was gar nicht mehr geplant oder erwartet war. Die neue Situation ist noch sehr fremd, und sehr aufregend. Ich suche hier Kontakte und Austausch.
Loewenherz