Beiträge von MarenHH

    Hallo Alice,


    also - irgendwelche Rachegedanken würde ich an Deiner Stelle besser gar nicht erst aufkommen lassen. Habe gerade im aktuellen Focus dazu einen sehr interessanten Artikel gelesen... Schlussendlich verschafft ein Sich-Rächen nicht Genugtuung, sondern erinnert an den Schmerz - und in Deinem Fall überträgt sich das auf das Kind.


    Es ist viel schiefgelaufen zwischen Euch, aber Ihr seid nunmal nicht mehr zusammen und Du musst Dich auf Deine Situation als werdende Mutter mit Kind einstellen. Schaffe Dir selbst Perspektiven - zunächst als Fulltime-Mama und dann in einem neuen Job, einer neuen Partnerschaft.


    Die Frauen, die von Hartz-IV leben müssen und meinen, sich am Ex rächen zu wollen, sind arm, finde ich. Denke positiv. Gehe zum Jugendamt, die klären alles - und Du kümmere Dich nur um Dich und das Baby.


    Einen erzwungenen Umgang halte ich für schwachsinnig. Was sollen solche Machtspielchen bringen? Für das Kind - gar nichts. Wenn es später einmal eigene Nachforschungen anstellen möchte, kann es dies aus eigener Entschheidung heraus tun. Ebenso wie der Erzeuger entscheiden kann, keinen Kontakt haben zu wollen. Ich kenne meine Erzeuger (beide) auch nicht, habe aber keinen Schaden genommen. Meine Adoptiveltern sind meine Eltern.


    Lass es auf Dich zukommen und blicke nach vorn, nicht zurück.


    Gruß
    Maren

    Genesis


    Deinen Einwurf verstehe ich gar nicht. Ich wollte damals beim Vater bleiben, er hat hart um mich kämpfen müssen, denn eigentlich sollte ich bei der Mutter bleiben - diese hatte aber kein Interesse und hätte mich vermutlich ins Heim gegeben.


    Gezahlt hat sie nie, sich gemeldet auch nicht. Wer geht da unter welcher Woge unter?

    Hallo Kohlpudding,



    also aus meiner Sicht kannst Du mit der derzeitigen Lösung für den Moment mehr als zufrieden sein. Rechtlich gesehen müsstest Du die Schulden hältig zahlen und hättest im Gegenzug Anspruch auf Kindesunterhalt. Denn Ihr habt die Schulden in der Ehe gemeinsam gemacht und das Haus gemeinsam gebaut - Ihr haftet dafür auch nach der Trennung gemeinsam. Es ist die gleich Verpflichtung wie für die gemeinsamen Kinder.


    Überlege Dir einfach, ob es Dir lieber wäre, Du würdest Kindesunterhalt bekommen, dafür aber die Altschulden hälftig mittragen müssen.


    Wie sagte mein Anwalt seinerzeit zu mir: sowas nennt man Lebenspech.


    Gruß
    Maren

    Ich denke, Du solltest ihm einen Brief schreiben und ihm Deine Fragen stellen, Deine Gefühle schildern - und ihm die Möglichkeit geben, seine Sicht der Dinge zu schildern.


    Bisher kennst Du nur die Aussagen Deiner Mutter - aber, man sagt viel, wenn man verletzt ist - und Wahrheit hat immer mehrere Seiten.


    Um Dir ein eigenes Bild der Partnerschaft Deiner Eltern und des Verhaltens Deines Vaters zu machen, musst Du auch seine Sicht kennen. Ich denke, dass es Dir auch nur dann evtl. leichter fallen wird, mit dem Ganzen abzuschließen.


    Ich selbst kenne meine Eltern nicht und überlege seit Jahren, ob ich Nachforschungen anstellen sollte. Eine Freundin war in Deiner Situation - nur, dass ihre Mutter sich ins Ausland abgesetzt hatte, als sie zwei war und auch ihr Vater zu dem Zeitpunkt schon über alle Berge. Sie ist um die halbe Welt geflogen, hat ihre Mutter getroffen und im Anschluss beruhigt beschlossen, dass sie den Kontakt nicht weiter möchte.


    Gruß
    Maren

    Klar, aber er könnte ja z. B. auch diese Vereinbarung anfechten. Beispiele gibt es dafür ja genug.


    Mach ihm doch vielleicht den Vorschlag, nur alle vier Wochen zu kommen, dafür aber regelmäßig. Mit Zwang bringt es niemandem was, denke ich.


    Ich habe das als Kind selbst mitgemacht - endete in totaler Entfremdung. Ich habe meine Mutter irgendwann nicht mehr gesehen und weiß heute gar nicht, ob sie noch lebt.


    Gruß
    Maren

    Auch, wenn ich mir hier jetzt wahrscheinlich Feinde mache, aber ich stimme Dir zu.


    Ich finde es auch unverantwortlich, mal eben so - OHNE SCHUTZ - in die Kiste zu hüpfen - noch dazu, wenn man den vielleicht kaum kennt.


    Wenn man derart verantwortungslos handelt, dann sollte man später auch keine Ansprüche stellen, sondern Gott danken, dass man keine tödliche Krankheit bekommen hat, sondern vielleicht "nur" schwanger geworden ist.

    würde ich sagen. Sowas findet sich. Klar werden es die größeren Kinder wahrscheinlich übel nehmen, dass sie belogen wurden. Lügen ist immer schlecht und kommt irgendwann raus - mit üblen Folgen. Aber dennoch würde ich mir in Ruhe eine Strategie überlegen und mit der großen Offenbarung noch was warten.


    Ein bißchen merkwürdig finde ich Deine Geschichte aber schon. Ich fand es seltsam, dass der KV jeglichen Kontakt zu Dir und Deiner Tochter ablehnt, Du aber ein Bild von ihm im Kinderzimmer aufgehängt hast (frage mich, wie Dein Freund dazu steht und ob Du vielleicht gehofft hast, aus dem ONS würde mehr und noch immer an dem Erzeuger hängst?).


    Ich habe mal Deine anderen Postings gelesen. Dort schreibst Du, es sei Dein erstes Kind und der Erzeuger sei "nicht ganz dicht in der Birne". Hier schreibst Du, Du hättest nie gedacht, nach 10 Jahren nochmal schwanger zu werden. Also hast Du doch schon ein Kind? Und erhoffst Dir im Stillen, dass ein Typ, mit dem Du einen ONS hattest und der - aus welchen Gründen auch immer - gar nichts mehr mit Dir zu tun haben will, Kontakt zu Deiner Tochter sucht? Eigentlich müsstest Du doch froh sein, dass er es nicht tut, wenn Du so wenig von ihm hältst.


    Sei doch froh, dass Dein Freund das alles so mitgemacht hat und noch immer bei Dir ist. Wie gesagt, ich würde mich nicht verrückt machen.


    Gruß
    Maren

    Hallo Katrin,



    Deinen Frust kann ich gut verstehen. Du scheinst noch immer verletzt zu sein. Bedenke aber bitte, dass Dein Ex genauso wie Du das Recht hat, seinen Wohnort frei zu wählen. Dort von "verschulden" zu sprechen, ist vielleicht nicht ganz sachlich.


    Rechtlich gesehen muss er eigentlich die Kosten tragen, wenn er seine Kinder besucht. Allerdings scheint sich Dein Ex an laufenden Kosten für die Kinder und auch am Taschengeld zu beteiligen - freiwillig. Insofern musst Du damit rechnen, dass er diese Unterstützung einstellt, wenn Du Dich mit ihm in Bezug auf die Fahrkosten nicht einigen kannst. Erzwingst Du was, wird er dort streichen. Wie gesagt, diese Leistungen sind freiwillig.


    Toll finde ich, dass Du von Dir auf auf Unterhalt für Dich verzichtest und selbst arbeiten gehst. Es gibt ja genug Frauen, die aus Rache ihren Ex schädigen wollen und deshalb lieber zu Hause auf der Couch liegen, um Unterhalt zu kassieren. Das ist sicher menschlich sehr arm, aber kommt häufig vor.


    Insofern: Kopf hoch, Du schaffst das!


    Gruß
    Maren

    Hallo,


    ich kann da leider keinen richtigen Rat geben - ich kann mir aber gut vorstellen, was Du mitmachst. Meine Freundin hat das gleiche Schicksal - ihr Kleiner ist jetzt knapp ein Jahr und brüllt seit dem 1. Tag regelmäßig in ohrenbetäubender Lautstärke und mir Ausdauer.


    Ich hatte da mehr Glück - mein Spatz war ein Schlaf- und Lachkind.


    Dir starke Nerven!


    Maren

    Moin Moin


    ich bin auch eine Neue - Maren, 36 Jahre alt. Ich lebe zusammen mit meiner Tochter Nele, 6 Jahre alt, in Hamburg und freue mich hier auf nette Kontakte.


    Gruß an alle
    Maren