Hallo Skihuette,
wg. des Hauses deines Vaters brauchst Du keine panik zu haben. Es ist eine Schenkung, die ganz allein Dir gutgeschrieben wird. Davon sieht Dein Ex im Vermögensausgleich nichts.
Was das eigene Vermögen angeht, Euer gemeinsames Haus usw., dazu musst Du Dich wahrscheinlich mit einem Anwalt zusammensetzen. Das ist ein komplexes, schwieriges Thema. Hier können schnell ein paar tausend Euronen der einen oder anderen Seite zufallen.
Hast Du denn einen eigenen Anwalt. Ich habe auch Anfragen an die Unterhaltsberechnung, die Du kurz erwähnst. Wenn das jüngste Kind 8 jahre alt ist, kann nicht einmal fiktiv von Dir verlangt werden, einer Arbeit nachzugehen. Und wenn Du es tun solltest, darf das Einkommen nicht voll gerechnet werden. Ich vermute, hier hat sein Anwalt zu seinen Gunsten die Gesetze ausgelegt. Was ja auch sein Job ist ...
Viel wichtiger ist jedoch die Kindergeschichte. Geh mal davon aus, dass bei Deinem Ex die Selbsttäuschung besteht, er hätte doch alles richtig gemacht und sein Verhalten hätte vielleicht Folgen für Dich, aber nie für die Kinder oder Dritte... Alles, was ihn darauf aufmerksam macht, ist - in seinen Augen - von Dir veranlasst bzw. gesteuert. Das braucht er, um selbst besser dazustehen. Also ist klar, dass er so reagiert, wenn die Jüngste nicht mit der herrschenden Situation einverstanden ist. Er müsste sich ja verändern. Da fordert er dies lieber von Dir ein... Er ist aber getroffen, deshalb keilt er aus...
Du schreibst eigentlich, am liebsten hättest Du ihn zurück. Da er sich getrennt hat, ist das zu verstehen. Problem ist, dass Dich diese Einstellung daran hindert, die rechtlichen Seiten anzupacken, Dinge zu klären usw. Es steht viel an bei Dir. Du musst Dir umfassende Hilfe und Beratung holen vom Anwalt, sonst wirst Du über den Tisch gezogen. Dass Dein Mann Rücksicht nimmt, hast Du nicht zu erwarten...
Ich wünsch Dir viel Kraft.
Gruß
Bap