Beiträge von Ingeling

    Ich stimme voll und ganz Elin zu :daumen
    Auch mein Partner ist im Gegensatz zu mir, nicht belesen, aber trotzdem fühle ich mich mit ihm auf einer Augenhöhe... Intelligenz muss nicht an den Büchern, die jemand gelesen hat gemessen werden ;)

    und der kerle jetzt erfreut sich mit einem "kopfschüttelnden augenzwinkern" daran und ist ein würdiger sparrings-partner! ;)

    na siehste ;) ... das liest sich doch gut :daumen


    also, ich würd sagen, das kann passen.... hör auf dein Herz und deinen Bauch :-)

    Regen in Berlin!
    Also... Regentropfen. Wenige. Ich bin nicht mal sicher, ob sie den Erdboden erreicht haben oder vorher verdampft sind :rolleyes:
    Und das Glück war nach einer Minute auch wieder vorbei. Arme Pfanzenwelt.

    An wiesbaden isses natürlich mal wieder vorbei gezogen... :motz: heute Nacht kam zwar etwas Wind auf und ein leichter Sprühnebel kam durchs offene Fenser rein....
    aber als Regen konnte man das nicht bezeichnen und war dann auch gleich wieder vorbei...Abkühlung bringt nach wie vor nur der Venilator :schwitz
    Draußen sind momentan 25°C aber die Wohnung ist immer noch sehr aufgeheitzt.

    Danke luvi, was du schreibst, kann ich bestätigen, hab ich teilweise mit meinen Kindern "am eigenen Leib" erlebt


    Zitat von »Dr. Dolittle«
    Sehr gut beobachtet. Highlight dazu eine Lehrerin, die mir erzählt hat, die Eltern müßten ihre ADHS-Kinder bloß richtig ernähren, dann wären sie sofort symptomfrei.


    Sehr übertrieben leider auch mit sehr viel Wahrheit , sofort Symptom frei sicher nicht


    Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, gibt ja genügend Kinder die bei Zucker extrem aufdrehen
    und andere Nahrungsmittel die sich negativ auf das Verhalten auswirken oder positiv

    Was die Ernährung angeht, da haben Sohni und ich oft probiert, was da zutrifft.... er hat z.b. ziemlich stark auf Zucker reagiert, Koffein hat bei ihm eine "beruhigende" Wirkung.
    Eine Schulkameradin von ihm hat lange versucht mit einer phosphatfreien Ernährung symptomfrei zu werden, aber ohne nennenswerten Erfolg,
    das Mädchen musste letztendlich doch medikamentös behandelt werden.



    Zitat von »Muckelmama«
    Wir waren heute mit zwei befreundeten Familien am Badesee, zwei Jungs (8), ein Mädel. Die haben von heute Morgen um 11:00 Uhr bis heute Abend um 17:00 Uhr gespielt, gebadet und sich astrein vertragen (bis auf die kleinen Kabbeleien, die es unter Kindern nun mal gibt). Und dann lese ich von AD(H)S-Kindern, die sich nicht integrieren können,


    Das kannst mit den Schulalltag nicht vergleichen

    stimmt, kann man nicht vergleichen, mein Sohn (ADS ohne H) und sein bester Freund ADHS) konnten auch stundenlang wunderbar zusammen spielen, problemlos!!!
    Trotzdem bekamen beide in der Schule Schwierigkeiten und mußten dann Medikamente nehmen.
    ADHSler sind dann unauffällig, wenn sie etwas tun, was sie interessiert, bei Langeweile wird es dagegen nicht lange dauern, bis sie auffällig werden, denn Langweile können sie nicht aushalten.
    Diese Kinder haben eine sehr niedrige Frustraionsgrenze und auch da kanns zu Problemen kommen, wenn was entsprechendes vorfällt.



    Hier scheint mir mehr das Problem das Lehrer über die Symptome von ADHS informiert werden und zu wenig wie man mit diesen Kindern umgehen muss

    Jepp *voll zusimm* wir hatten das Glück in der ersten KLasse eine super tolle engagierte Lehrerin zu haben,
    die sich zum Thema ADHS informiert (sie besuchte Vorträge von Cordula Neuhaus) und ihr Wissen dann auch im Unterricht ungesetzt hat :daumen
    Meine Kinder hatten beide diese Lehrerin in der ersten Klasse und Beide Kinder brauchten bei ihr trotz Auffälligkeiten keine Medikamente!


    So eine Lehrerin ist unbezahlbar.... wäre schön, wenn die Schulen das endlich erkennen würde und entsprechende Fortbildung anbieten würden, an denen interressierte Lehrer teilnehmen könnten.
    Auch für die Lehrer ist das sehr hilfreich, denn was für ADHS-Kinder hilfreich ist, kann auch genausogut bei "normalen" Kindern angewendet werden und hilft auch denen.

    :thanks: Bonnie du sprichst aus, was ich auch schon gedacht habe




    Wenn jeder sich nur dazu ein Urteil erlauben würde, wovon er auch wirklich Ahnung hat, dann wäre es auch einfacher, sich durch so einen Thread durchzulesen...
    Ich lese ganz gerne, was andere dazu schreiben, denn wenn jemand kompetente Tipps geben kann, bin ich immer offen und hoffe, dazu zu lernen.
    Nur dieses "Schubladendenken" und das reiten auf Vorurteilen, das nervt ganz schön.


    Natürlich gibts oft vorschnelle Diagnosen, ABER... es gibt so viel gue Literatur zum Thema, wurde ja hier im Thread auch schon einiges aufgelistet.
    Da kann man lesen und sich weitestgehend schon mal selbst ein Urteil bilden, zusammen mit der gestellten Diagnose kann es dann ein stimmiges Bild geben und wenn nicht,
    muss eben weiter gesucht werden, woher das Problem kommen könnte, ich denke mal, ein guter Kinderpsychiater wird schon "alles abklopfen".
    UND noch eine zweite Meinung einholen ist auch ne Möglichkeit, um sicher zu gehen, wenn man zweifelt.


    Im Übrigen: die sogenannten "Träumerchen" sind meist unauffällig, was aber nciht bedeutet, dass sie keine Schwierigkeiten haben, und Hilfe brauchen!
    Außerdem können manche Kinder die Symptome mit ihrer hohen Intelligenz lange Zei kompensieren, so dass sie unauffällig bleiben, bis etwas geschieht, dass sie "aus dem Ruder wirft".
    Die Symptome und Verhaltensweisen der Kinder z.B. mit Hochbegabung und ADHS sind sehr ähnlich, können aber durchaus auch zusammen vorkommen,
    man kann nicht immer davon ausgehen, dass auf ein Kind nur eines davon zutrifft!

    *mitlacht* :lgh .... Danke Segelpapa.... mein Tag is gerettet :lach

    Warum wird wohl in praxi so häufig auf ergänzende Therapien verzichtet, sobald die Kinder MPH futtern? Eben, weil es zu gut hilft.

    so stimmt das zumindest nicht in allen Fällen... bei meiner Tochter z.B. hätte ich sehr gerne auf Medis verzichtet, leider gab es keine Therapieangebote in unserer Gegend.
    Jetzt ist sie auf der Warteliste und bekommt endlich Therapie und wenns ohne Medis geht, wird sie die auch absetzen (sie nimmt sie sowieso nur für die Schule).
    Mein Sohn wäre ohne Medis nicht therapierbar gewesen, da haben wir alles probiert, was auch nur annähernd erfolgversprechend ausgesehen hat, aber ohne Medikamente war er absolut für nichts zugänglich.


    Ich bleibe bei meiner Behauptung, dass 8 von 10 Diagnosen einfach Fehldiagnosen sind.
    Die Ursachen für vermeintliche "Leitsymptome" wie Unruhe und verminderte Konzentrationsfähigkeit liegen meist woanders, was oftmals erst durch Alternativtherapien festgestellt wird!

    Dem kann ich nicht widersprechen, sehe ich genauso.
    Leider machen sich viele nicht die Mühe wirklich gründlich zu testen, weils einfacher ist, den Eltern eine (vor-)schnelle Diagnose zu servieren.
    Ein guter und kompetenter Kinderpsychiater sollte aber alle Möglichkeiten ausschöpfen, notfalls kann man ja noch eine zweite und dritte Meinung einholen.



    Dass Alternativtherapien erst durch die Gabe von Psychostimulanzien möglich werden halte ich für eine sehr gefährliche Aussage, zumal gerade zu Therapiebeginn kaum abschätzbar ist, ob die angewandte Behandlungsmethode Erfolge erzielt, wenn ein Kind unter Medikamenten steht.

    wie oben schon erwähnt, bei meinem Sohn hab ich alles erdenkliche probiert, ohne Medikation und es hat nichts gebracht, unter der Medikation dagegen,
    hat er dann teilweise selbst geholfen, weil er erkannte, wo seine Schwächen und Defizite sind und gelernt hat, dagegen zu steuern.


    Schwierig ist, dass AD(H)S nur durch Ausschlussdiagnosen gestellt werden kann und meist werden eben nicht alle Tests gemacht, die nötig wären, um mit Sicherheit sagen zu können, dass die Diagnose AD(H)S gerechtfertigt ist. Alles zu teuer und zeitaufwändig für das deutsche Gesundheitssystem..... aber wenigstens freuen sich die Pharmakonzerne :kopf

    stimmt leider....aber wenn man als Eltern dran bleibt, hat man meiner Meinung nach schon ganz gute Chancen am Ende zu einer Diagnose zu gelangen, die zuverlässig ist,
    man darf eben nicht aufgeben und nicht kritiklos alles hinnehmen. Ich würde ggf. mehrere Meinungen einholen.

    weil es der einfachste Weg ist, wenn die Kinder einfach ruhiggestellt werden.

    Die Kinder werden nicht ruhiggestellt, sondern bekommen lediglich Hilfe, sich besser strukturieren zu können.... und es ist ganz sicher KEIN einfacher Weg!
    Egal ob mit oder ohne Medis, Kinder mit ADS haben es schwer in unserer Gesellschaft... aber die Medis können ihnen helfen, den Erwartungen ihrer Mitmenschen zumindest teilweise entsprechen zu können.
    Gäbe es eine höhere Akzeptanz für diese Kinder, die eben "anders" sind, ich sage es sind besondere Kinder, dann kämen einige wirklich auch ohne Medikamente zurecht.





    weil Medikamente wie Ritalin, Methylphenidat, usw. eigentlich IMMER zu gravierenden Persönlichkeitsveränderungen führen

    Nein, dem widerspreche ich!
    Nicht die Persönlichkeit ändert sich, sondern das Kind kann sich unter der Medikation z.B. besser konzentrieren und schafft es die Aufmerksamkeit auch mal aufs Wesnetliche zu richten.
    Ohne Medis, stürzen auf diese Kinder ALLE Eindrücke GLEICHZEITIG UND MIT GENAU GLEICHER INTENSITÄT ein...
    sie können nichts ausfiltern und da is es eigentlich kein Wunder wenn sie unruhig sind, oder?
    Es mag manchmal der eindruck entstehen, dass die Kinder sich verändern wenn sie Medikamente nehmen,
    aber wenn man sich mal die Mühe macht, so ein KInd ganz genau zu beobachten, wird man feststellen, dass dieses Kind sich NICHT verändert hat,
    sondern nur bei allem, was es tut strukturierter ist.




    Klar gibt es Ausnahmen, wo es tatsächlich ohne Medikamente nicht mehr geht, aber das sind tatsächlich Ausnahmen, die nicht zur Regel werden sollten!

    Die Medikamente sind bei manchen Kindern nötig, um überhaupt eine Therapie machen zu können.
    Wer Zeit genug hat, kann es natürlich auch ohne probieren, mit viel Zeit unf Geduld und vor allem sehr viel Wissen zum Thema ADHS,
    kann es gelingen, auch ohne Medis, dafür gibt es speziell ausgebildeste Coaches, aber in unserer Gesellschaft haben diese Kinder leider meist nicht die Zeit die das braucht.
    Es ist ein Teufelskreis, aus dem es oft nur mit Medikation gelingt auszubrechen.


    Und ich weiß, wovon ich rede, mein Sohn hat erst Ende 5.Klasse mit der Medikation angefangen.
    Er hatte in seiner Kindergartenzeit und die erste Klasse das große Glück, eine ganz tolle Erzieherin und später eine ebensolche Lehrerin zu haben,
    die ihn beide genauso akzeptiert haben, wie er war, so dass er in der Zeit nicht gravierend "auffällig" war, bzw. wir das in Gesprächen immer wieder wunderbar in die richtigen Bahnen lenken konnten.
    Dann kam ein Leidensweg, den ich ihm gerne erspart hätte und erst durch Medikation hat er wieder seine Lebensfreude und die verlorengegangene Freude am Lernen! wiedergefunden...
    Heute mit 19 nimmt er keine Medis mehr, er hat unter der Medikation gelernt, sich zu strukturieren und er schafft das jetzt auch einigermaßen, ohne die Medis.
    Auch ein Grund dafür dass er sie nicht mehr nimmt ist, dass er eine Ausbildung angefangen hat in einem Beruf, der perfekt zu seinen Interessen und Fähigkeiten passt.
    Da ADSler sich bei hohem Interesse wunderbar konzentrieren können (bei Langweiligem geht das überhaupt nicht) oder gar in einen Hyperfokus geraten, kann er die Ausbildung machen, ohgne dass er die Medis braucht.


    Wenn ich dabei gewesen wäre, wäre mir - glaub ich - der Arsch geplatzt. So wird den Kindern doch suggeriert, dass, wenn sie sich Pillen einwerfen, alles wieder gut ist. Ich glaub ich spinne *motz* Die Frage meines Sohnes: "Muss ich nur die Tabletten nehmen und mein ADS ist geheilt?" AHHHHHHHHH

    Den Kindern suggerieren, dass mit den Medis alles gut wird ist das Allerletzte! :kopf
    Stimmt nicht und ein Arzt sollte dem Kind statt dessen klar machen, dass mit Medikamenten überhaupt nicht alles gut ist, sondern im Gegenteil,
    dann beginnt erst die Arbeit für das Kind, denn es muss dann lernen, das zu tun, was es normalerweise NICHT KANN....
    wie z.B. sich auf eine Sache zu konzentrieren, zuhören, Langeweile auch mal ertragen, etwas zu tun, was keinen Spass macht, aber trotzdem sein muss/wichtig ist....
    Nicht das Medikament arbeitet für das Kind, das muss es schon selbs tunb, das Medikament kann nur eine kleine Hilfestellung geben,
    damit es für das Kind überhaupt möglich wírd, gewisse Leistungen zu erbringen.



    Da muss ich wohl die Ärztin loben, die meine Tocher diagnostiziert hat, denn Tochterkind meinte, dass sie nur die Medis nehmen brauche und alles ginge dann von alleine :wow
    Da hat ihr die Ärztin erklärt, dass die Medikamente nur eine Hilfe sein können, aber jeder selbst sich Strategien erarbeiten muss, mit denen dann alles besser werden kann.

    Aus meiner Sicht ist eine diagnostische Abklärung auch nur in dem Zusammenhang (irgendwelsche Schwierigkeiten) notwendig.

    denke ich auch, denn dann kann das Kind ensprechend geförder werden und meist lösen sich damit auch die Schwierigkeiten...



    bekamen wir Arbeitsblätterl von der Psychologin an der Hand, die er dann ausgehändigt bekam, wenn er mit den Arbeiten in der Klasse fertig war

    mein Sohn bekam von der Lehrerin Arbeitsblätter als dieser aufgefallen war, dass er immer lang vor den anderen schon ferig war... wir hatten da wohl Glück :-)




    Ich empfinde das vvlt.nicht als "nötig", aber solch ein Test zeigt die Schwächen und Talente der Kinder...und alleine das finde ich sehr wissenswert.

    ja, bei meinem Sohn wurde mir z.B. der Tipp gegeben, ihn bei einem Computerclub für Kinder anzumelden, den ein engagierter Vater bei uns in der Gegend machte
    und das war genau die Förderung, die Sohni gut getan und Spass gemacht hat.




    Es ist nicht immer gut, wenn man den IQ testen lässt und diese Zahl an die Schule geht

    Schule wußte bei uns nichts davon

    Meine Tochter (13) regel das größtenteils alleine mit ihrem Vater, sie ruft ihn an, wenn sie hin will und meist klappt es dann auch.
    Da gibts keine 14-Tages-Regelung, sondern richtet sich immer danach, ob Tochterkind, andere "wichige" Termine hat, oder ein "freies" Wochenende :D
    Auch der Sohn (14) meines Partners macht das so, er meldet sich, wenn er bei uns sein möchte, Vater holt ihn dann,
    auch da läuft es nicht nach festen Regelungen, sondern nach Sohnis Wünschen.