Beiträge von Gorilla

    Er kennt es nicht anders, dass seine Eltern nicht zusammen sind. Die Trennung fand schon sehr früh statt. Da war er ein knappes Jahr alt

    Mein Partner meinte er hätte mit seinem Sohn gesprochen und dieser hat wohl gesagt daß er nichts gegen mich hat. Und ich Frage mich dann warum ignoriert er mich weiter.


    Letzten Sonntag war der Sohn hier kam ins Wohnzimmer und ging dann wieder raus und setzte sich in den Flur. Mein Freund hat ihn dann gefragt warum er da sitzt und da sagt er, dass er nicht wüsste wo er sich hin setzen soll. Wir haben hier genug Platz und er hat sich immer auf die Couch gesetzt. Frage mich was das dann soll.

    Ich glaube, dass es total wichtig ist, dass du versuchst dich da abzugrenzen und erstmal für dich klar hast, wo diese Grenzen liegen. Das solltest du dann auch kommunizieren und dann auch "dein Ding" durchziehen.

    Wenn du dem Sohn nicht bei der Bewerbung helfen möchtest, weil er dich ignoriert, dann sag ihm das. Wenn er daraus konstruiert, dass du ihn nicht leiden kannst, ist das sein Problem, nicht deins. Wenn du ihm trotzdem helfen möchtest, auch ok. Das ist deine Entscheidung.

    Das kommt ja nicht von dem Sohn sondern von meinem Partner, dass ich ihn ja nicht mögen würde.

    Das kann gut sein. Irgendwie kann es auch nicht sein, dass man sowas gesagt bekommt.


    Dadurch bekommt man bzw. ich zumindest das Gefühl, als ob ich immer Ja und Amen sagen muss.

    Die Situation ist so seitdem wir zusammen wohnen (wir wohnen seit Februar diesen Jahres zusammen). Ich meine klar der Junge war es gewohnt vorher mit Papa alleine zu sein, wenn er am Wochenende da war. Wir haben zwar Urlaube für ein paar Tage zusammen verbracht, aber da wusste er ja danach ist er wieder mit Papa alleine. Durch das zusammen wohnen ist das jetzt nicht mehr gegeben.


    Wenn ich Dinge wie Hilfe bei der Bewerbung nicht mache heißt es ich habe was gegen den Jungen. Was auf keinen Fall so ist.


    Ich denke durch meine Vergangenheit ist die Angst vor Ablehnung da. Ich weiß, dass niemand etwas dafür kann. Ich wünsche mir eine intakte Familie. Das soll nicht heißen das er mich irgendwie als Mutter oder so ansehen soll. Eine Mutter kann man nicht ersetzen und möchte ich auch nicht. Einfach ein guter Umgang miteinander.

    Ich würde mich als offenen und kommunikativen Menschen bezeichnen.


    Ob er befangen ist kann möglich sein. Wo ich mich aber frage warum sollte er ?


    Klar besucht er seinen Vater, aber jemanden zu ignorieren der halt gemeinsam mit seinem Vater lebt ist verletzend.


    Und ich fühle mich dann auch irgendwie ausgenutzt wenn ich z.B. bei der Bewerbung helfe aber danach wieder ignoriert werde.


    Ich möchte mich da schon von distanzieren. Aber vermittelt es dann nicht wiederum ich hätte kein Interesse das es gut bzw. besser laufen kann ?

    Ich überlege mir zum Beispiel was wir gemeinsam machen könnten und frage dann zum Beispiel ob wir einen Film gemeinsam schauen wollen.

    Oder vor kurzem musste er sich ein Praktikum für die Schule suchen wo ich geholfen habe bei der Bewerbung.


    Ich sehe ihn im Prinzip als Teil unserer Familie. Und man versucht einfach eine gute Basis zu haben.

    Ich denke, dass er da nichts negatives sagen könnte. Interesse ist ja da von meiner Seite her. Also es ist ja nicht so, dass ich Desinteresse gezeigt habe. Ich bin zwar im Moment ruhig (durch die Umstände, wie z.B. keine Antwort erhalten bzw. das er dann die Antworten seinem Vater mitteilt so als ob er ihn angesprochen hätte, Ignorieren seinerseits mir gegenüber), aber das heißt nicht das ich kein Interesse an ihm habe.

    Dass man das grundsätzlich von Menschen erwarten können sollte, finde ich auch. Dass von 10 Leuten, die z.B. ein Wartezimmer betreten, mit Glück 5 grüßen und mit noch mehr Glück, 5 von den 10, die schon dort sitzen antworten, steht auf einem anderen Blatt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mit 14 dieser Zug nicht schon halbwegs abgefahren ist. Findet so etwas nicht schon die ganzen Jahre vorher statt? Wie handhabt der Junge das sonst im Alltag? Kann er da grüßen und "danke/bitte"?

    Dann ist es ja vermutlich kein grundsätzliches Problem, sondern konkret auf diese Patchworksituation bezogen. Damit wären diesbezügliche Hinweise des Vaters, quasi schon ein "erzwungenes Verhalten" gegenüber Gorilla, was eher kontraproduktiv sein könnte.

    Wie der Junge das sonst im Alltag handhabt kann ich nicht beurteilen. Er lebt ja bei der Mutter und wie er sich da verhält weiß ich nicht.

    Kannst du dir vielleicht auch etwas anderes vorstellen? Ich muss beispielsweise sehr kompromissbereit sein und ins Kino einladen, damit ich meine Jungs für einen gemeinsamen Film begeistern kann8). Was zockt der Junge denn? Vielleicht geht eine Runde FIFA oder ähnliches? Wenn er ein bisschen älter ist gehen vielleicht auch wieder andere Dinge... Meine wissen fett Essen gehen inzwischen richtig zu schätzen (mit 14 ging das nicht... Da war Corona und Lust dazu hätten sie auch nicht gehabt). Damals gingen wenige Gesellschaftsspiele und eher sportliche Aktivitäten wie Klettern, Wasserski, Lasertag, Surfen oder Bowling. Ich finde es echt nicht so einfach, mit Teenie Jungs einen gemeinsamen Nenner zu finden... Ganz unabhängig davon, ob es die eigenen Kinder sind oder nicht.

    Klar ich kann mir auch andere Sachen vorstellen. An der Playstation zocken ist das einzige wo ich sage das ist nicht so meine Welt.


    Ich muss mich wohl damit abfinden, dass da nicht wirklich Interesse besteht. Macht mich nur traurig

    Ich denke nicht das es ganz andere Themen sind.


    Für mich sind gewisse Dinge normal. Sprich was den Sohn betrifft das Grüßen oder antworten wenn man etwas gefragt wird.


    Was die Kindsmutter betrifft, klar ist er mit mir zusammen und nicht mit ihr. Dementsprechend ist er für sie aber auch kein Ansprechpartner. Wenn es um das Kind schon. Aber nicht für Dinge wie "Meine Chefin ist ja so schlimm" oder "Schreib mir eine Bewerbung" oder jammern das man wenig Geld hat. Ja sorry dann muss ich anstelle Teilzeit arbeiten auf Vollzeit gehen. Der Sohn ist kein kleines Kind mehr wo man eher Teilzeit geht. Und das meine ich auch nicht böse.

    Ich würde zum Beispiel gerne Dinge gemeinsam machen und ich frage dann zum Beispiel sowas wie ob wir gemeinsam einen Film schauen.


    Was die Mutter angeht ist sie zu sehr präsent in unserem Leben. Nicht falsch verstehen. Wenn es um Dinge geht die den Jungen betreffen wie z.b. schulische Dinge ist das für mich kein Thema. Aber sie meldet sich auch bei meinem Partner wenn sie sich z.b. über ihre Arbeit auskotzen möchte und das ist mir persönlich schon zu viel.

    Ja leider bekommt man ihn sehr selten raus. Ich hatte schon ein paar Vorschläge (auch in einer aalten Heimat schon, als er mit da war in den Ferien). Aber leider wurde da nie was draus.


    Eine Playstation hat er bei seiner Mutter auch.

    Das Thema zocken ist auch bei uns groß geschrieben.


    Im Prinzip kommt der Junge zu uns und das ganze Wochenende läuft die Playstation. Pausiert wird im Prinzip nur, wenn gegessen wird. Würde man sagen, dass sie aus bleibt würde er garnicht zu uns kommen.