Beiträge von ASA1

    Beratung anonym hat sich schwierig gestaltet. Jeder andere Meinung. Die einen sagen auf neue Partnerschaft konzentrieren, die nächsten man soll eine Papa gedenkecke einrichten. Außer ihr sagen das man selbst nicht weiß was los ist und es nicht an ihr liegt kam nichts Rum. Bücher kannte außer Mondpapa auch keiner eines. Meisten sind dann eher Scheidungskinder. Das plötzlich ein Elternteil weg fällt. Da gibt es wohl mehr Literatur.


    Da ich nicht richtig alleinerziehend bin komm ich leider auch nicht mehr in die Ortsgruppe rein. Gilt offiziell als Patchwork. Wir leben zwar nicht zusammen aber durch das Baby und neuen Mann verständlich. Und so eine Gruppe gibt es hier leider nicht.

    Hallo Hopeful,


    das mit den Beratungsstellen ist auch meiner Erfahrung nach extrem enttäuschend.


    Ich erinnere mich noch zu gut eine Beratung für Alleinerziehende, die ich bei der zuständigen und mir vielfach von anderen Stellen angepriesenen Erziehungsberatungsstelle erbeten hatte, als ich alleinerziehend wurde. Angeblich führen Sie zu diesem Thema Beratungen durch... angeblich. Ich hatte mir zumindest eine rudimentäre Beratung erhofft zu Problemen wie: Streit als Alleinerziehende mit dem Kind, Grenzen setzen, sich durchsetzen in der veränderten Familiensituation und auch Tips und Unterstützung darin, wie man bei all den Problemen und Herausforderungen, die da plötzlich auf einen zu kommen, ein gutes Verhältnis zum Kind bewahren kann ohne alles durchgehen zu lassen, das Kind aufzufangen und für sich selbst auch Unterstützung zu finden.

    Ergebnis: die Diplompädagogin ging nach knapper Begrüßung zu einem Regal, suchte darin herum und zog eine bereits nicht mehr aktuelle Bröschüre "Alleinerziehend" heraus und sagte mit verkniffenem Mund: "Da steht alles drin..." (drin steht, z.B., dass man Wohngeld beantragen kann, wenn man arm genug ist oder dass man die Steuerklasse ändern kann..super).

    Das war es!!!!!

    Ich nötigte sie dennoch zu einem Gespräch, dessen Nicht-Ergebnis ich mir hätte in die Haare schmieren können.

    Es ist ein Witz, was ich auf Beratungsstellen oder beim Jugendamt erlebt habe. Ein Witz.


    Ich wünsche dir da mehr Glück und wünsche dir vor allem deinen eigenen Weg mit dem Verschwinden des Vaters zu finden. Vielleicht kann ich dir raten, auf dein Bauchgefühl zu hören und zu versuchen, darauf zu vertrauen, dass du es sowieso am Besten weißt, was für dein Kind das richtige und beste ist.


    Auch mein Kind wurde vom KV unendlich enttäuscht und im Stich gelassen. Man kann diese Enttäuschung nicht vom Kind abwenden, glaube ich. Das was mir geholfen hat und dem Kind war Ehrlichkeit, sagen wie es ist und dann da sein. Einfach da sein, die Wärme, Verlässlichkeit und Geborgenheit geben, die DU geben kannt- unabhängib von diesem Vater. Was auch immer mit ihm ist, er hat dich und das Kind gerade geblockt und hat sich feige aus dem Staub gemacht. Schlimm, aber leider ist das die bittere Realität, die man vor einem Kind am Ende leider nicht verstecken kann. Sei du da.


    Literatur kenne ich leider auch keine.

    Gruppen gibt es hier bei mir auch keine- oder keine passenden. Alleinerziehendentreffs in den umliegenden Großstädten: Frühstück oder Brunch mit Kindern bis 3 Jahre... kommt für mich mit einem 11jährigen nicht in Frage, schon gar nicht um 10:30 mitten in der Woche.


    Wenn man nach Gruppen, Selbsthilfe fragt (ich hätte diverse Themen), wird man gerne weiter verwiesen an andere Beratungstellen, die dann auch nichts bringen oder bekommt gesagt: googeln Sie mal nach Angeboten :-)))) Ein Witz wie gesagt.


    Halte durch. Bleib stark. Vertraue auf dich und dein Kind.


    Ganz liebe Grüße!

    Hallo Seva,


    mein Kind ist inzwischen 11. Die Diskussionen sind geblieben. Sowohl Medienzeit als auch Bettgehzeit und Erledigen der Schulaufgaben immer ein Grund für Theater. Manchmal raubt es einem die Kraft, aber es hilft nichts und wie du siehst: es geht anderen auch so. Du bist also nicht allein.

    Als Alleinerziehende war es für mich und ist es weiterhin schwer, die Wand des Neinsagens immer felsenfest aufrecht zu erhalten. Aber ich versuche es, soweit es geht. Manchmal muss ich sagen, habe ich auch gedacht: dann mach halt. Ich halte das Theater nicht mehr aus und futsch war meine Konsequenz. Dann war ich halt konsequent inkonsequent, was auch wiederum eine Konsequenz ist :-)) Manchmal muss einem das eigene Seelenheil auch wichtig sein. Allerdings zahle ich dann meistens einige Tage wieder die rechnung mit erneuten Diskussionen, wenn die Regeln wieder eingehalten werden sollen.

    Mit Ptchwork habe ich keine Erfahrungen, stelle es mir aber genauso vor, wie du es beschreibst. Ein Spagat zwischen dem Ablauf und der Zeit, die man als Alleinerziehende mühevoll eingerichtet hat und die dann nicht vorhandene zeit für einen Partner. Das brigt bestimmt einiges wieder durcheinander. Ich wüsste im Moment auch nicht, wo ich einen Partner unterbringen sollte, aber deshalb wird man sich wahrscheinlich auch nicht fürs Alleinsein entscheiden, wenn man noch mal jemanden trifft...was wahrscheinlich schon mehr Glück ist als man erwarten kann.

    Ich frage mich gerade wo und wann ich überhaupt jemanden treffen soll :-))


    Zu den Zeiten: in der Grundschule habe ich 19 Uhr durchgezogen, geschlafen hat er dann meistens erst gegen 20 Uhr. Er muss aber auch mit mir morgens um 7 aus dem Haus. Da er wie ich morgens nicht der Schnellste ist, wecke ich ihn um 6.

    Jetzt wäre es mir auch recht, ich könnte ihn um19 Uhr ins Bett befördern, da er einfach Schlaf braucht und da ich dann selbst die Gelegenheit hätte, abends noch mal etwas Zeit für mich zu haben. Inzwischen wird es aber vor 20 Uhr meistens nichts und er schläft erst um 21 Uhr, wenn ich Pech habe um 21:30. Eigentlich zu wenig Schlaf für ihn und zu wenig zeit für mich.

    Damit schlafe ich dann am Ende auch zu wenig.

    Medienzeit: ein Drama. Viele andere dürfen TATSÄCHLICH viel mehr und länger. Gut finde ich das nicht, aber hier wird um 22:30 oder später noch von Kindern versucht, ihn auf Facetime zum Zocken zu erreichen. Die Eltern schneiden es nicht mit oder wollen es nicht mitschneiden. In den ferien scheinen die anderen Kinder quasi durchzuzocken. dementsprechend gibt es hier oft Streit, weil er das natürlich auch will.

    Bücher: Gregs Tagebuch wurde schon genannt- finden sie glaube ich alle gut. Dann gibt es noch die Schule der magischen Tiere und schön finde ich persönlich: Ein Freund wie kein anderer. Davon gibt es zwei Bände. Tolles Buch. Das habe ich ihm Abends auch gerne vorgelesen, was auch das Einschlafen deutlich leichter gemacht hat und für uns beider sehr schön war.

    Ich lese heute immer noch gerne vor abends. Das entspannt vieles.


    liebe Grüße

    Hallo Lena,

    hallo Bap,


    danke für eure Nachrichten!


    Ja, es ist ein bisschen schade für das Kind- ich werde das vor ihm besser nicht thematisieren glaube ich. Ich denke auch, ein gegenständliches Geschenk wäre sicher nicht eingezogen worden.... so gesehen, ist es eigentlich irgendwie auch wieder absurd, dass das Geld an die Kasse zurückgeazhlt werden muss. Man stelle sich vor, ein Transformer, dine Barbie, ein Bobbycar oder eine Nintendo würde an die Vorschusskasse verschickt werden... :-))) (Wobei die Nintendo wahrschenlich auch noch einen erwachsenen Abnehmer finden würde!)

    Aber es ist gut zu wissen, wie die Rechtslage ist, da ich mich definitiv korrekt verhalten möchte. Das Gewissen würde mir da definitiv Probleme machen und ich möchte mich nicht am Ende noch wegen Unterschlagung strafbar machen.

    Das Gefühl zu haben, sich nicht kaufen zu lassen, ist auch wichtig.

    Ich bin gespannt, was bei der Prüfung herauskommen wird.

    Ich bin gar nicht sicher, ob in der Vergangenheit überhaupt eine Prüfung stattgefunden hat.

    Als ich den UVorschuss zum erstmalig beantragt habe, war der KV in Therapie (Reha Sucht) und bekam Geld vom Rentenversicherer (ich glaube das nennt sich Übergangsgeld), Wie ich inzwischen weiß, hat der Arbeitgeber, aber den Differenzbetrag zum normalen Gehalt dazubezahlt! Ob davon die Unterhaltsvorschusskasse wusste: ich zweifle es an. Dann wäre er nämlich zumindest von der Geldsumme her zahlungfähig gewesen.

    Na ja.

    Dann hat er mal im Verlauf in zwei Montaten jeweils Unterhalt gezahlt, der aber nur so hoch war, wie der Unterhaltsvorschuss- also eigentlich ja wahrscheinich viel zu wenig. Der Unterhaltsvorschuss wurde aber trotzdem komplett eingestellt. Nachdem dann nach diesen zwei Überweisungen wieder Schluss war, durfte ich alles wieder neu beantragen und bekomme seitdem wieder Vorschuss. Ich glaube es gab keine Prüfung.

    Ich habe auch genau das bei der Vorschusskasse angefragt. Meine Frage wurde aber gar nicht beantwortet. Dazu haben sie nichts geschrieben.

    Also, ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Es ist wirklich interessant und sehr hilfreich, was ihr schreibt. Danke, dass ich davon profitieren darf.


    Ganz liebe Grüße

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe heute eine Rückmeldung von der Unterhaltsvorschusstelle erhalten.


    Die insgesamt 100€ Geldgeschenke vom KV an das Kind muss ich komplett an die Unterhaltsvorschusskasse überweisen und abgeben. Es zählt alles als Unterhalt.

    Es ist hierbei laut der Unetrahltsvorschusskasse egal, ob der KV leistungsfähig ist, oder nicht. Sobald er irgendetwas zahlt, was für das Kind bestimmt ist, zählt es als Unterhaltszahlung.

    Ich hatte auch erfragt, ob sie seine Leistungsfähigkeit prüfen. Antwort: Leistungsfähigkeit wird jetzt geprüft durch die Unterhaltsvorschussstelle.

    Ich bin gespannt, was sich noch ergibt.


    Das wollte ich einmal zurückmelden und danke euch allen nochmals sehr für eure Hilfe und beiträge! Super!


    Ganz liebe Grüße und schöne Weihnachten schon mal von mir an alle.

    Und:

    Unterhaltsvorschusskasse habe ich heute Abend direkt angeschrieben, über die Geldgeschenke informiert mit Frage, wie damit umzugehen sei.

    Zudem habe ich die mir vom KV mitgeteilten Einkommensverhältnisse (ALG/Minijob) erneut angegeben und darum gebeten, seine Leistungsfähigkeit zu prüfen.

    In der Regel antwortet die UVK zumindest per Mail und ist somit für mich erreichbar.

    Ich bin gespannt, was die Antwort sein wird.

    Vielleicht schlägt auch die UVK eine Beistandschaft vor - dann sollen sie mir bitte auch vermitteln, wie ich die hierfür wiederum Zuständigen erreiche.

    Ansonsten werde ich bei der UVK gezielt danach fragen.


    Ganz liebe Grüße und vielen Dank!

    Hallo Bap,


    bezüglich der Beistandschaft beim JA bin ich leider noch nicht weitergekommen, da ich das JA nicht erreiche...die Erreichbarkeit ist mehr als schwierig.

    Ich bin in der Vergangenheit mehrfach wegen Umgangsfragen an Mitarbeiter verwiesen worden, die es schon seit 1 Jahr gar nicht mehr gab. Die sollte ich dann per Mail kontaktieren, erhielt aber nie Antworten, bis sich dann durch Zufall nach 6 Monaten Scheiben ins Nichts herausstellte, dass die betreffende Mitarbeiterin bereits seit 1 Jahr krankgeschriben ist.

    Stellen werden nach Berentung eines Ansprechpartners nicht neu verteilt. Dann ist erstmal monatelang kein Ansprechpartner bekannt, weil es niemanden gibt, der die Fälle übernimmt.

    Das ist ganz schlimm hier. Nicht zu glauben, aber wahr.

    Ich bin also gespannt, wann und ob ich da irgendwen bezüglich einer Beistandschaft finde und wie es dann weitergeht. Aber ich versuche es weiter.

    Da ich ja jetzt aber irgendwie mal handeln musste, habe ich den Anwalt kontaktiert.


    Danke noch mal auch für deine Einschätzungen zur Leistungsfähigkeit!!!! Sehr hilfreich!


    Liebe Grüße,


    ASA1

    Hallo Bap,


    danke nochmals für deine Mühe mit meinem Thema!!!


    Der Anwalt meint: im Moment ist KV wahrscheinlich, wie die Vergangenheit lehrte, so unzuverlässig in seinen Aussagen, dass man gar nicht weiß, auf welchem Stand er morgen schon wieder ist!

    Ein Verfahren anzustrengen, meinte er, könne sehr kostenintensiv werden und dam Ende hat man vielleicht bei diesem bestimmten KV und seiner Lebensweise trotzdem das Problem, dass kein Geld fließt. Entweder, weil er keins hat, oder weil er dann wieder nur sporadisch zahlt. Ggf. hätte ich dann einen Titel- was immerhin den Vorteil bringt, dass man ab dann einfach etwas in der Hand hat für nicht geleistete Zahlungen.

    Die Idee ist jetzt: aktuell erstmal den Unetrhaltsvorschuss nehmen, weil der sicher (!) reinkommt.

    Dem JA die Geldgeschenkszahlungen mitteilen. Schauen, was die dann sagen. Ggf. prüft dann das JA die Leistungsfähigkeit.

    Ggf. je nach dem Ergebnis oder nach der Entwicklung des KVs in den nächsten Wochen im neuen Jahr zur Auskunft auffordern, wenn das JA es nicht macht.

    So war der Tenor heute.

    Der Anwalt will mich vor Kosten und weiterem Psychostress schützen- vor allem unter der Vorstellung, dass der KV womöglich sowieso nicht richtig zahlen wird.

    KV gab mir gegenüber an 1965 ALG 1 zu beziehen seit neustem und einen Minijob begonnen zu haben, bei dem er 165€ behalten könne. Er könne 250€ Unterhalt zaheln, mehr nicht.

    Er hat letztes Jahr schon mal 2 Zahlungen gemacht, aufgrund derer der UVG eingestellt wurde- das Krasse: KV hat nur in Höhe des UVGs gezahlt! Da hatte ich dann genauso viel wie mit UVG. Das hat das JA nicht gestört.

    Nach zwei Zahlungen hat er die Zahlungen wieder eingestellt und ich konnte erneut UVG beantragen.

    Danach war der KV dann eine Weile verschwunden und es stellte sich später heraus: er was obdachlos. es besteht eine Drogenabhängigkeit- angeblich sei er jetzt clean, sagt er.


    Ganz LG

    So ihr Lieben,


    ich möchte einmal Feedback geben- vielleicht hat irgendjemand ja einmal ein ähnliches Problem wie ich mit Geldgeschenken an das Kind vom nichtbetreuenden und nichtzahlenden Elternteil und der Frage, ob diese als Unterhaltsvzahlungen gewertet werden.


    Antwort: es sieht danach aus.


    Mein Anwalt empfielt, die Zahlungen an die Unterhaltvorschusskasse zu melden.

    Wahrscheinlich muss ich die Beträge dann an die Unterhaltsvorschusskasse zuückzahlen.

    Ich werde also jetzt die Vorschusstelle anschreiben und teile euch auch gerne dann noch mal mit, wie es weitergegangen ist.


    Danke für eure Nachrichten und die Unterstützung.


    Liebe Grüße

    ASA1

    Hallo hal79,


    herzlich willkommen von einer ebenfalls Neuen im Forum.

    Ich bin praktisch seit 3 Jahren alleinerziehend, offiziell seit ca. 1,5 Jahren.

    Hast du schon bestimmte Fragen, aktuelle Sorgen, Gedanken oder bestimmte Infos, die du schon mal brauchst?


    Liebe Grüße

    Hallo liebe Mama 2016,


    kannst du dir vorstellen, ihm Geschichten oder Bücher vorzulesen und dass ihr euch dann immer mal über den Inhalt unterhaltet? Sorfern du dazu die Zeit hast, die wahrscheinlich auch knapp bemessen ist. Ggf. mal abends beim Zubettgehen oder Sonntags eine Geschichtenrunde- ggf. liest er dir auch mal vor. Dann könntest du ihn loben für sein gutes Vorlesen.

    Vielleicht findet er so noch mal auf andere Weise Zugang zu Texten- außerhalb der Schule und ohne Druck.

    Ggf. habt ihr das aber auch schon versucht?

    Ja, die Alleinerzehenden Schublade kenne ich auch... allerding zum Glück in der Schule zumindest noch nicht spürbar und da eher psoitive Erfahrungen gemacht.

    Aber Schulprobleme kenne ich auch bei meinen Kind (nach dramatischer Trennung des Vaters von mir und der Familie): Bauchschmerzen, Unkonzentriertheit, gehäuftes Abgeholtwerdenmüssen, "Zwischenfälle" mit anderen Schülern, Ängste des Kindes und schlimmes Heimweh, etc.


    Ich wünsche euch und deinem Sohn, dass es bald besser klappt.

    Die Geschichte mit der Stoppuhr und der Schublade: schade. Das kann man dann nicht auch noch gebrauchen!


    Alles Liebe

    Hallo Gorilla!


    Liebe Grüße von einer Ex-Immi!!!

    Ich bin (leider muss ich manchmal sagen) vor ein paar Jahren weggezogen, zurück an den Ort meiner Geburt. Daran knabbere ich immer noch. Irgendwann gehe ich zurück.

    Ävver et Hätz bliev he in Kölle :)

    Meine besten Freundinnen leben dort. Köln ist meine Herzensheimat.


    Ganz liebe Grüße

    Liebe Lena_1977,


    das hört sich in der Tat sehr ähnlich an.

    Es ist unglaublich, wie sehr man in einen solchen Negativstrudel mit hineingerissen und wie von einem Tsunami weggespült oder einer Lawine überrollt werden kann.

    Es erfordert wirklich sehr viel Kraft und die Besinnung auf die eigenen Kräfte und einen sehr festen Willen nicht nur selbst sich wieder auf die Beine zu stellen, sondern auch noch ein Kind zu schützen und diesem eine feste Sicherheit und festen Halt zu geben. Sich hängen lassen geht einfach nicht. Das kann wiederum aber auch sehr hilfreich sein und Mut geben.

    Schwierig finde ich, so lange man zu irgendeinem Kontakt mit dem KV verpflichtet ist, weil er Sorgerecht hat und das Recht auf Information hat, der Manipulation, dem immer wieder entfachten Chaos, Druckausübungen, Nachrichten, Vorwürfen, etc.pp. zu entgehen und sich zu schützen.

    Am einfachsten wäre es, wenn ich den Kontakt komplett abschneiden könnte.

    Auch wenn es eine sehr traurige Vorstellung ist- denn natürlich haben Väter /Eltern Recht auf Umgang, Information, Sorgerecht und all dies. Normalerweise ist dagegen- auch, wenn die Eltern sich getrennt haben- nichts zu sagen. Aber dies ist einer der Fälle, in denen es zur Qual wird. :((

    Ich versuche den Kontakt daher auf ein absolutes Minimum zu beshränken. Von mir kommen nur Infos zum Kind und das, wie vereinbart, per Mail. Der KV hält sich leider nicht an Vereinbarungen und sendet so, wie es ihm passt, vor allem über Whatsapp.

    In der Regel werden vor allem Infos über ihn selbst gesendet mit manipulativem Charakter und immer den selben Vorwürfen und ja, es sind immer die anderen schuld... die Ursprungsfamilie, die Ex-Kollegen, der Ex-Arbeitgeber, die Ämter, die Banken, ich und teilweise das Kind, dessen Kontaktabbruch völlig übertrieben und undankbar sei. Kann endlos so fortgesetzt werden mit dem Schuldzuweisungen. Dann gibt es immer wieder Phasen der Reuhe und Dankbarkeitsbekundungen, die jedoch nicht von langer Dauer sind. Häufig wird dann sofort auch nach Geld gefragt...und wenn ich nichts gebe, kommen die Vorwürfe wieder.

    Man muss wirklich versuchen, es so weit wie möglich nicht an sich heranzulassen, was schwierig ist.


    Es tut gut zu hören, dass auch andere so etwas erlebt haben. Denn manchmal denke ich auch: wie konnte ich nur so dumm sein.


    Vielen lieben Dank euch allen hier im Forum.

    Ich bin wirklich sehr dankbar.


    Dir und allen hier alles erdenklich Gute und viel Kraft!!!


    Liebe Grüße

    Lieber Overtherainbow,


    ja, ehrlich gesagt finde ich gar nicht die richtigen Worte, um zu beschreiben, was ich und das Kind erlebt haben.

    Teilweise war es irgendwie wie im Krieg. alles ist eingestürzt. Es war wie eine Atombombe.

    Und trotz allem trauere ich sehr um den Verlust des Partners und der intakten Familie- die eine sehr schöne war. Der Partner, mein Kind, die Familie waren mein Ein und Alles.

    Die Beziehung war von tiefer Liebe geprägt. Leider bin ich irgendwann von der Person, der ich am meisten vertraut habe, schwer hintergangen und wirklich geschädigt worden.

    Schwer ist auch, dass es so keine wirkliche Möglichkeit gibt, um richtig zur Ruhe zu kommen. So lange es irgendeine Form des Kontakts gibt, ist es mit der Verabeitung und vor allem Heilung der Wunden schwer.

    Ich und das Kind machen jeweils beide eine Psychotherapie. Für mich selbst finde ich diese leider bisher wenig hilfreich. Vielleicht, um Dinge erzählen zu können. Aber so wirklich gefühlsmäßig besser geht es mir nicht.

    Es ist so viel passiert, dass ich mich wie traumatisiert fühle und wahrscheinlch bin. Dazu kommt die Fassungslosigkeit darüber, wie der Ex-Partner einen auf so vielen Ebenen hintergehen, belügen, bestehlen und schädigen konnte. Ich hatte es wirklich mit Jekyll und Hyde zu tun. Es hat eine schwere Persönlichkeitsveränderung stattgefunden- leider reichte ein Teil des Betruges sogar in die zeit vor der Rückfälligkeit zurück. Unteranderem hat sich der KV am Konto des Kindes bedient. bereits ein jahr bevor er wieder zu konsumieren begann. Es kamen im Verlauf so einige Dinge auf, aufgrund derer ich mich frage, mit wem ich eigentlich verheiratet war. Mit Jekyll, Hide oder gar beiden? Gruselig.

    Außer der Pschotherapeutin habe ich noch zwei gute Freundinnen, die zwar leider nicht in meiner Nähe leben, sondern mehrere Hundert km weit weg, jedoch telefonieren wir.

    In Sachen Selbsthilfegruppen bin ich bisher nicht fündig geworden oder wenn ich etwas annähernd passendes gefunden hatte, passte es von der Uhrzeit nicht. ich bin voll berufstätig und versorge ein gerade 11jähriges Kind. :(

    Ich bleibe tapfer. Das bin ich auch meinen Kind schuldig und mir selbst auch! Denn ich denke und bin der Überzeugung, dass wir Recht auf ein normales und halbwegs unbeschwertes Leben haben. Dafür ist es wichtig, dankbar zu sein, für das, was wir haben und nach dem Schönen und Freudigen im Leben zu schauen und das hochzuhalten.

    Aber ich habe manchmal Angst und merke es auch, dass die Kräfte nachlassen und ich sehr müde und erschöpft bin. Es hilft mir, trotzdem immer wieder positiv zu denken.


    Vielen lieben Dank und liebe Grüße

    Liebe Lena,


    lieben Dank für deine gedanken dazu und deine Nachricht.


    ich finde es auch irgendwie widersinnig.

    Ich denke auch, es geht in diese Richtung und ja, der KV ist manipulativ und will sich etwas reinwaschen.

    Aufgrund seines massiven Rückfalls mit Drogen, ist die Familie zerstört, hat er das Kind geschädigt, mich geschädigt und sich ebenfalls. Es ging bis in die Obdachlosigkeit.

    Lange, lange, habe ich alles, was in meiner Macht stand, getan, um diesem Menschen, zu helfen, die Familie zu retten. Es half alles nichts. Es gab divere Aufenthalte in Psychiatrien, Etgiftungen und diveres stationäre Reha-Sucht-Therapien.

    Die letzte war womöglich erfolgreich, womöglich ist er clean, aber auch das ist unklar. Bis heute habe ich keinen Cleannachweis gesehen. Er zieht ständig um. Ständig kann ich neue Sorgerechtsvollmachten anfertigen und ihm zuschicken, in der Hoffnung, dass er sie unterschreibt. Der KV hat weiterhin Sorgerecht.

    Es gab begleiteten Umgang (den ich initiiert und beantragt habe), der nach dem ersten Treffen gescheitert ist, da er sich geweigert hat Dorgentests zu machen. Am Ende stellte sich heraus: er konsumierte weiter.

    Da aufgrund des fortgesetzten Konsums kein Umgang möglich war, habe ich Facetime-Telefonate ermöglicht. Obwohl diese teilweise extrem problematisch waren, wurden sie vom Kinderschutzbund und JA beführwortet und verlangt.

    Ich war trotz der Geschichte tatsächlich zwischenzeitlich als Mutter angesehen worden, die das Kind manipuliert. Dabei habe ich nie schlecht gesprochen vom Vater, den ich zudem sehr geliebt habe. Habe lange dem Kind vorgemacht, der Vater sei psychisch krank, brauche Zeit. Ich versuchte das Kind sogar umzustimmen, als es schon mal den Kontakt zum KV abgebrochen hatte, etc.

    Nachdem der Vater mehrfach Telefonate versprochen hatte und dann nicht anrief oder nicht rerreichbar war, hat das Kind den Kontakt von sich aus erneut abgebrochen. Bis heute möchte das Kind vom Vater nichts wissen und nichts geschenkt haben.

    Im Verlauf hat der KV ein familiengerichtl. Verfahren angestrengt, erschien dann aber- aufgrund erneuter Rückfälligkeit- nicht mal zum Termin! Furchtbar.

    Zumindest hat man dann das Kind angehört und bestätigt, dass der Kontaktabbruch vom Kind selbst ausgeht (und nicht von mir, das war dann der Vorwurf des KV) und dieser verständlich ist.

    Über 6 Monate nach dem ersten Termin kam dann endlich ein Termin zustande, an dem der KV erschien und beide Eltern angehört wurden.

    Der Vater akzeptierte dann plötzlich den Kindeswunsch, ein Jahr beweisen zu müssen, clean zu bleiben.

    Vorher soll es keinen Umgang geben. Wurde so gerichtl. auch festgeschrieben. Briefe dürfen geschrieben werden und Geschenke dürfen geschickt werden.

    Bisher hat er keinen Brief an das Kind geschrieben. Ich erhalte jedoch immer Mails oder Whatsapps in denen ich u.a. immer ausrichten soll, dass er das Kind liebe, vermisse, etc. Möchte das Kind inzwischen auch nicht mehr ausgerichtet haben.

    Einmal kam ein Geschenk, was das Kind, wie auch schon in der Vergangenheit, nicht mal ansehen wollte. Das Gericht hat mir auferlegt, eine Kiste aufzustellen, auf die das Kind zugreifen und ggf. eventuelle Briefe oder Geschenke herausnehmen kann, wenn es will.

    Jetzt gab es die Geldgeschenke auf mein Konto.

    Mir schreibt er und spricht mir Nachrichten auf, das er so wenig Geld habe, angebl. sei die Schuldensituation aber geklärt. Das entspricht, wie ich weiß, jedoch nicht der Wahrheit. (Abfindung vom Arbeitgeber nach Kündigung wurde sofort beim Arbeitgeber gepfändet, seine Eltern erhalten weiterhin Inkasobriefe und haben den Gerichtsvollzieher vor der Tür, etc.) Er teilt mir mit, er könne keinen Mindestunterhalt oder nur einen Teil leisten. Mal ist die Rede von 350 dann von 250€, die er zahlen könne. Er habe diesbezügl. schon Kontakt mit dem JA aufgenommen. JA schrieb mir hingegen auf meine Anfrage, wie ich mich bezüglich der angebotenen Zahlungen des KVs verhalten solle: es sei seitens des KVs bisher. kein Kontakt mit dem JA/der Vorschussstelle aufgenommen worden! Ich solle mich melden, wenn Zahlungen vom KV bei mir eingingen. Mehr haben sie nicht geschrieben.

    Ich bekomme vom KV vorgehalten, dass ich genug verdienen würde und wir bestens klar kommen müssten zu zweit.

    Desweiteren werde ich teils bombadiert mit Mitteilungen über sein Leben und Vorhaltungen, dass ich besser gestellt sei als er.

    Schwierige, zermürbende Situation...

    Den Kontakt zum KV abbrechen kann ich nicht, da ich verpflichtet bin 1-2x im Monat per Mail den KV über das Kind zu informieren. Das wurde bei Gericht so festgehalten.


    Liebe Grüße

    Vielen lieben Dank für deine Mühe! Das ist sehr lieb.


    Ja, man findet dazu im Netz wenig bis nichtsd passendes dazu. dem was du gefunden hast nach, könnte man meinen, Geldgeschenke müssten nicht angegeben werden.

    Vielleicht kommt so etwas auch einfach nicht so oft vor.

    Die Situation mit dem KV ist auch wirklich schwierig und undurchsichtig.

    Ich werde hierzu ggf. tatsächlich einmalig meinen Anwalt befragen oder ich muss eben dei UVG-Stelle selbst anfragen.

    Sollte ich auf einem dieser Wege eine rechtssichere Antwort hierzu erhalten, werde ich sie hier posten.

    Vielleicht kommt ja noch mal bei jemandem diese Frage auf.


    Aller besten Dank schon mal allen, die bisher sich netterweise so lieb geäußert haben!

    Toll.

    Vielen lieben Dank für die Antwort!

    Das hört sich sehr sinnvoll an mit der Beistandschaft.


    Nun muss ich nur herausfinden, ob Geldgeschenke an das Kind als Unterhaltsleistungen gelten.

    Das war meine ursprüngiche Frage.


    Hat hier jemand Erfahrungen?

    LG

    Hallo Bap,


    vielen Dank für die Antwort.

    Ich weiß, dass beispielsweise bei seinen Eltern Inkassobriefe ankommen (lange Zeit kamen auch bei mir noch welche an ihn an) und dass bereits beim Arbeitgeber kürzlich noch Gehalt aufgrund von Kreditschulden gepfändet wurde. Inzwischen ist er arbeitslos.

    Kann ich beim Jugendamt/Vorschusskasse einfach anfragen, ob er offiziell nicht leistungsfähig ist, bzw. ob sie das geprüft haben?

    Oder wie bekomme ich heraus, ob er offiziell nicht leistungsfähig ist?

    Wenn ja: welche Hilfe würde diese Info für mich ergeben?

    Ggf einen Unterhaltstitel erwirken?

    Eine Beistandschaft habe ich nicht laufen. Was ist eine Beistandschaft und welche Hilfe erhalte ich bzw. mein Kind dadurch?


    Viele Grüße und herzlichen Dank!

    Noch ein Nachtrag:

    nicht falsch verstehen, ich bin natürlich nicht gegen Umgänge mit Vätern. Schon gar nicht kann ich beurteilen, ob der Vater kein geeigneter Umgang ist.

    Nur vielleicht wäre eine professionelle Unterstürtzung und Beratung erstmal sehr hilfreich für alle Beteiligten.