Beiträge von BOMBOM

    Ich möchte mich Mal hier bedanken, meine Tochter hat tatsächlich einen Pflegegrad bekommen. Ohne eure Hinweise hätte ich gar nicht gewusst dass es das gibt.

    Außerdem habe ich beschlossen das Studium auf Teilzeit zu ändern und erstmal hinten an zu stellen, damit ich mich um die anderen Dinge kümmern kann.


    Die Scheidung läuft, mit etwas Glück ist es noch dieses Jahr durch.

    Meine Arbeit wird sich im nächsten halben Jahr ändern, ich trete eine andere Stelle an mit der Aussicht auf besseres Gehalt und unbefristet. Ist aber noch nicht schriftlich, daher bin ich noch nicht sicher ob das wirklich klappt.


    Und die Therapie meiner Tochter muss weiter angepasst werden, bisher wirkt es nicht. Das bedeutet ein neues Medikament, mit wieder neuen Risiken und Nebenwirkungen und zusätzlichen Untersuchungen stehen an. Also ist da immernoch viel Zusatzaufwand. Und ich muss schauen dass sie dennoch ihr normales Kinderleben leben kann und nicht ständig ihre Gedanken um die Krankheit kreisen müssen.. Schule ist für sie auch nicht einfach. *Seufz*


    Da ist also gerade einfach kein Platz fürs Studium, aber ich habe jetzt meinen Frieden damit gemacht. Dann nehme ich das halt als "Hobby" und wenn die Zeiten besser werden kann ich mir dafür wieder mehr Zeit nehmen.


    Unnötigerweise habe ich mich auch auf dem Singlemarkt umgeschaut, nur um festzustellen dass ich gar keine Zeit fürs Kennenlernen habe. Die Erkenntnis der Unrealisierbarkeit einer neuen Beziehung tröstet leider nicht über die Einsamkeit hinweg, die mich gelegentlich überfallt.

    musicafides

    Apropos: mich würde sehr interessieren, ob es hier Leute gibt, die den Weg von einer Fernbeziehung in eine "komplette" Beziehung gegangen sind, ob und wenn ja, wie das geklappt hat. Gab es "Gegenwehr" von den Kindern? Wie lief das "Zusammenwachsen" der Leben, wie war der Alltag, gab es "Stress-" oder "Reibungspunkte", die man vielleicht vermeiden kann?

    Ich bin 2018 mit meinen drei Kindern zu meinem damaligen Fernbeziehungsverlobten in ein anderes Bundesland gezogen, ich würde es auf keinen Fall wieder tun. Mein Sohn musste umgeschult werden und hat sehr gestresst reagiert und wir hatten jedes zweite Wochenende sehr lange Fahrzeiten für den Umgang. Auch wenn wir den Kontakt zu unseren Freunden aufrecht erhalten haben, mussten wir uns komplett neu ins Umfeld integrieren. Das Zusammenleben war dann für meinen Exmann auch viel anstrengender als er erwartet hätte, er fühlte sich von den Kindern gestresst und im Haushalt hat das zusammenleben auch nicht geklappt, da hat er einfach alles liegen lassen, oder fühlte sich überfordert und so musste ich es allein machen. Und dann fing er auch noch an, sich nach anderen Frauen umzuschauen, weil er sich zu wenig beachtet fühlte...

    Ich hab mir ein Bein ausgerissen damit alles klappt und mein bestes gegeben. Wir haben sehr viel geredet und nach Kompromissen gesucht, sind zur Paartherapie.. und dann kam die Pandemie und ich fühlte mich völlig isoliert und eingesperrt von den strengen Regelungen in seinem Bundesland (wochenlang Rausgehverbot und sogar Spielplätze geschlossen). Da hat es mir dann gereicht und ich wollte unbedingt zurück. Er ist dann noch mit uns zusammen in unsere Heimat gezogen, letztlich ist die Beziehung aber doch zerbrochen und wir leben seit einem Jahr getrennt, Scheidung steht an.


    Also Fazit: NICHT zusammenziehen, wenn man vorher nur eine Fernbeziehungsbasis hatte O,o

    :)


    Ich habe mir neulich überlegt wo man Männer kennen lernen könnte die ihr Leben selbstständig und verantwortlich leben; und ich glaube es gibt so ein paar Kriterien die dafür oder dagegen sprechen. Zum Beispiel wer sich ein aufwendigeres Haustier hält oder bei wem Zimmerpflanzen gedeihen, der kann vermutlich auch für sich selbst sorgen.

    Und wer im Einkaufswagen Gemüse und andere "Rohzutaten" hat, kann eventuell auch selbst vernünftig kochen..


    Und dann habe ich noch manchmal die Befürchtung dass taffe Frauen für Männer mit Beschützerinstinkt nicht so interessant sind, weil sie sich da nicht gebraucht fühlen?

    Hmm, vielleicht hast du irgendetwas an dir was für diese Menschen passend erscheint?

    Was wir wollen und was wir brauchen passt manchmal nicht zusammen und dann kommen vielleicht gemischte Signale zustande, die die "unpassenden" Menschen auf den Plan rufen.


    Ich neige zum Beispiel dazu gerne Verantwortung zu übernehmen und dann tümmeln sich in meinem Umfeld Menschen die gerne Verantwortung abgeben, obwohl ich das lieber anders hätte.

    Ich finde die Tasse super, verwende sie in Kombi mit Periodenunterwäsche, ich bin so froh dass es das gibt! Auf Tampons und Binden muss ich nur noch als Notlösung zurück greifen, wenn die Tage Mal unerwartet einsetzen und ich gerade unterwegs bin.


    Ich finde es gut dass kein Müll anfällt und es sowohl an den starken, wie an den leichten Tagen gleichermaßen "passt".

    Mit der Größenauswahl muss man es nicht so genau nehmen, die Tasse ist ja flexibel und relativ weich.

    Ich persönlich würde eher zu einer kleinen Größe raten, weil man die weniger spürt. Dann passen halt ein paar ml weniger rein und man muss etwas eher ausleeren, aber ich finde das ist es wert. Ich hatte eine Zeit lang auch die größte Größe in Verwendung weil die Blutungen übertrieben stark waren, zu der Zeit sind die Tassen auch oft übergelaufen, aber das wäre mir mit jeder anderen "Damenhygiene-Lösung" genauso gegangen. Denke selbst da war es die optimale Option.


    Das Ausleeren ist in öffentlichen WCs ist etwas umständlich, da sollte man vorher dran denken und etwas zum Hände reinigen dabei haben. Mit Wasser auszuspülen muss nicht zwingend sein, wenn man keins dabei hat. Man kann die Tasse auch unmittelbar nach dem auskippen einfach so wieder einsetzen.


    Und zum Periodenabschluss gibt es dann immer ein kleines Ritual; die optisch saubere Tasse kommt in ein altes Schraubglas und wird mit kochendem Wasser und etwas Essig übergossen, zugeschraubt, und kann dann nach dem abkühlen getrocknet und für den nächsten Monat verwahrt werden. Schön seit mehreren Jahren.

    Die Scheidung hat auf jeden Fall seelisch große Priorität. So sehr, dass ich einfach nur dem Scheidungsantrag zustimmen werde, damit es schnell geht und ich den Kontakt vollständig abbrechen kann. Nach der Scheidung können die ehemaligen Ehepartner dem Vermieter mitteilen, wer die Wohnung zukünftig allein nutzen wird.. vielleicht reicht ihm das ja.

    Ich finde auch den Bürokratischen Aufwand enorm und habe schon zwei mal die Antragstellung abgebrochen, weil ich dann nicht durchblicken konnte wie sich das mit Bafög, Betreuungszuschlag usw verhält und ich auf keinen Fall Geld haben wollte, dass ich dann später wegen irgendeines Berechnungsfehlers zurück zahlen muss, das war mir zu riskant. Aber der Thread motiviert mich, es nocheinmal zu versuchen.

    Wow Volleybab,

    Vielen Dank für das zusammen fassen. Das ist auch etwa das gleiche, was ich dazu online finden konnte. Ich kann ja (und tue das auch zuverlässig) die Miete zahlen.


    Laut Rücksendeschein liegt dem Vermieter seit knapp zwei Wochen unser Schreiben vor, bisher gab es (wie zuvor) keine Antwort. Also auch keine Ablehnung.

    Hehe, sogar Lembas würde hier auch über Nacht verschwinden.

    Mein Sohn scheint sich gerade für den nächsten Längenschub vorzubereiten. Neulich hat es eine Packung "Krümeltee" erwischt, die plötzlich leer war - er hat das pur gegessen O.o

    Er ist aber auch schon echt groß für sein Alter (zum 14. Geburtstag 1,80m) und wächst gerade so schnell dass die Haut kaum hinterher kommt.

    Vielen Dank Volleybab,

    das hab ich jetzt so in etwa gemacht. Also dem Vermieter nochmal (diesmal per Einschreiben mit Rückschein, ist also ganz sicher auch angekommen) von uns beiden mitgeteilt dass er den Vertrag verlassen möchte und ich ihn fortführen möchte. Und dem Anwalt werde ich das auch mitteilen. Sollte der dennoch auf Kündigung bestehen muss ich eben eine eigene Rechtsanwältin hinzuziehen.

    Ach naja. Mir kommt Home-Office und Gleitzeit enorm entgegen. Dadurch kann ich länger und öfter arbeiten, als wenn ich noch die Wegezeiten und feste Arbeitszeiten hätte. Nur so kann ich z.B. mitten am Tag mit Kind zum Kinderarzt gehen und trotzdem meine Arbeit schaffen.

    Ich habe drei Kinder, wenn ich jedesmal aussetzen müsste weil eins wegen Krankheit/Lehrerstreik/Studientag/Brückentag/Ferien nicht in die Schule kann...

    da bin ich echt froh über flexible Arbeitsbedingungen.

    Kann Jemand in Berlin einen guten Kinderarzt empfehlen? Am besten im Südosten..


    Meine Tochter muss regelmäßig zur Blutkontrolle und so langsam hab ich die Nase gestrichen voll von "unserer" Kinderarztpraxis.

    Andauernd läuft was schief mit den Untersuchungen, die Ärztin kennt sich auch nach 2,5 Jahren noch nicht mit der Krankheit meiner Tochter aus und jedesmal wenn wir da sind müssen wir die komplette Krankengeschichte neu erzählen.

    Ich musste heute mit ihr persönlich hingehen, nur um endlich einen Termin zu bekommen. Da ist seit zwei Wochen das Telefon besetzt. Und die Laborergebnisse von vor drei Wochen wurden noch nicht Mal abgerufen.


    Kurz gesagt, ich habe nicht das Gefühl dass mein Kind da gut aufgehoben ist und würde gerne eine/n bessere/n Kinderarzt:in finden.

    Kann Jemand eine Praxis empfehlen?

    In der Plauserecke habe ich meinem Ärger hier Luft gelassen Dinge, die der Mensch nicht braucht


    Volleybab hat vorgeschlagen dafür ein Thema aufzumachen, was ich hiermit tue. Vielleicht können die bisherigen Antworten #100.945-#100950 von dort auch mit hierhin umziehen?


    Die Zuweisung gehört in Familienrecht.

    Das hat aber nichts mit dem Zivil- bzw. Mietrecht zu tun.


    Natürlich kann dir die Wohnung zur alleinigen Nutzung zugesprochen werden. Das bedeutet aber eben nicht, dass er weiterhin im Mietvertrag bleiben muss. Er hat einen Anspruch darauf, dass er diese Verpflichtung/ Haftung nicht mehr tragen muss.

    Zivielrechtlich würde er ja für alles gerade stehen ohne Einfluss zu haben. Zahlst du z.B. keine Miete mehr oder verursachst einen Schaden (der nicht von der Vesicherung gedeckt ist), dann kann der Vermieter auf ihn zukommen und das Geld verlangen, da der Vermeiter sih bei mehreren Mietpartnern durchaus ausuchen darf, von wem er fordert. Um das aufzulösen funktioniert eben nur die gemeiname Kündigung oder eben die Kulanz des Vermieters ihn aus dem Vetrag zu streichen/lassen. Bist zu dazu nicht bereit kann er eben die Zustimmung zur Kündigung einklagen und wird da auch Recht bekommen.


    Ich möchte ja gar nicht, dass er im Mietvertrag bleibt. Ich habe das dem Vermieter ja ebenfalls mitgeteilt, dass ich den Mietvertrag allein weiterführen will. Nur hat der nicht geantwortet.


    Wenn ich kündigen müsste, hätte ich ein riesen Problem, eine neue Wohnung zu finden. Eine bezahlbare, ausreichend große, Wohnung ist bei dem aktuellen Wohnungsmarkt kaum zu finden. Außer eventuell in sehr schlechter Lage, so dass die Kinder die Schule wechseln müssten und wir für Therapie, Fachärzte usw (hab ein chronisch krankes Kind) noch längere Wege hätten. Kurz es würde das ohnehin volle Wochenpensum unmöglich machen.

    Huhu gibt es hier noch andere Alleinerziehende im Studium?

    Wie wuppt ihr das?

    Ich habe jetzt nach etlichen Semestern den Bachelor und bin im Master. Aber da mein drittes Kind wegen chronischer Krankheit gerade viel Aufmerksamkeit braucht, muss ich schon wieder zurück stecken, hab keine Zeit mehr für die Übungen und die Literatur und werde dieses Semester wohl kaum Credits holen :/

    Wie macht ihr das?

    Vielleicht kann man sich ja auch gegenseitig etwas Mut machen.

    Hallo Campusmami,

    mit meinem Einkommen liege ich drunter. Der Freibetrag ist bei drei Kindern mit 2500€ sehr hoch. Da könnte ich theoretisch sogar mehr verdienen, falls ich eine so gut bezahlte Stelle (2500 Brutto mit 20h) finden würde.


    Der Kinderbetreuungszuschlag beim BAfÖG ist wirklich weniger: 160€ pro Kind. Und nur bis 14. Also nächsten Monat, nach dem Geburtstag meines Großen, gibt es das nur noch für 2 der drei Kinder.


    Beim Wohngeldrechner blicke ich noch nicht durch, aber vielen Dank für den Tipp. Vielen Dank auch an Emma21 und elefantendame. Ich informiere mich zu all den Dingen, die ihr genannt habt. Das ist vieles dabei, was ich noch nicht versucht habe.

    Ich bin gerade sehr froh, dass ich mich hier angemeldet habe. In der kurzen Zeit hab ich so viele Hinweise und Ideen bekommen, lieben Dank <3

    Hallo elefantendame,

    Ich hab erst letztes Jahr den Bachelor fertig gemacht. Bis ich den Master auch hab, dauert es noch mindestens zwei Jahre. Der Master ist eigentlich auf eine rein wissenschaftliche Tätigkeit ausgerichtet, aber man lernt sehr viele Dinge die auch in der Wirtschaft stark gefragt sind (Statistik, Datenanalyse, Programmieren, Modellierung). Jobaussichten&Verdienst müssten also hinterher gut genug sein.

    Mit meinem aktuellen Abschluss könnte ich bei Vollzeit vielleicht auch schon genug verdienen, aber das weiß ich eigentlich erst nach dem ich mich überall beworben habe. Mein aktueller Job ist fast zu 100% Homeoffice und mit Gleitzeit, das ist perfekt. Denn wenn ich noch Wegezeiten hätte, würde ich das überhaupt nicht schaffen.


    Hallo Emma21

    Zum Thema Pflegegrad & Behindertenausweis, das haben wir alles noch nicht. Ich muss sehen wo und wie ich das beantragen kann usw. das braucht jetzt auch meine Zeit und Aufmerksamkeit.

    Allein schon den "Förderstatus" zu bekommen hat jetzt über ein halbes Jahr gedauert, es ist frustrierend, wie langwierig diese Behördenvorgänge sind. Da gibt es hoffentlich bald den Beschluss. Dass das alles nötig sein würde, wird mir erst seit letztem Jahr allmählich klar.


    Meine Tochter bewegt sich völlig sicher und selbstständig im Alltag und hat auch einigermaßen lesen und schreiben gelernt. Die Lehrerin und ich dachten die Schwierigkeiten die sie damit hat kämen von einer Lese-Rechtschreib-Schwäche und eventuell einer Lernblockade durch das ganze Homeschooling usw...Erst eine Untersuchung beim Experten in der Charité hat gezeigt, wie schlecht sie tatsächlich sieht. Sie hat das einfach unglaublich gut kompensiert, da sie es auch gar nicht anders kennt.

    Aber nun wissen wir Bescheid und haben deshalb vor ein paar Wochen eine Therapie mit Immunsuppressiva angefangen. Seitdem ist sie andauernd krank, musste wöchentlich zur Blutuntersuchung, dazu noch Augenarzt und Rheumatologie. Außerdem hat sie auch noch 2xWoche Psychotherapie um mit diesen Problemen umgehen zu können, da muss ich auch alle 3 Wochen zum Elterngespräch. Und irgendwie müssten wir ihre verpassten Schultage auch noch nachholen. Ich hoffe dass sich das bald einpendelt und wir statt der Nebenwirkungen endlich die erhofften Wirkungen beobachten können :/


    Hallo Otterson,

    Was Wohngeld und Kinderzuschlag, oder Bildung und Teilhabe angeht, habe ich keinen Anspruch, da ich als Studentin schon Bafög bekomme. Beim Bafög werden die Kinder auch berücksichtigt, über den Betreuungszuschlag. Das wäre dann aber eventuell möglich wenn ich einen 30h Job mache, dann bin ich aber beim Bafög raus und komm auch nicht wieder rein (= nie wieder Vollzeitstudium).

    Andererseits vielleicht besser als in dieser Patt-Situation festzustecken.


    Hallo Volleybab,

    ich habe gerade nachgesehen was Familienhilfe ist. Du meinst vom Jugendamt, oder? Das habe ich noch nicht probiert.

    Den Vater mehr einzubinden versuche ich immer wieder, aber er will nicht. Er begründet es damit, dass er keine Zeit dafür habe; er wohnt relativ weit weg (2h Autofahrt).

    Eine Stiefoma unternimmt 1xMonat was mit je einem der Kinder und der Rest meiner Familie lebt im ganzen Land verteilt. Ich hab hier noch eine sehr gute Freundin, mit Kindern im gleichen Alter, die hat aber auch selbst genug zu tun.


    Hallo CoCo,

    ja da hast du recht. Ich merke schon, dass es einfach zu viel ist.


    Ich weiß nur nicht wie ich daraus komme, ohne uns langfristig ins Aus zu setzen.

    Ich war nach dem Abitur eine Zeit lang auf Alg2 ("Aufstocker mit 1€ Job") angewiesen. Das war fürchterlich, ich hab mich andauernd ausgebeutet und erniedrigt gefühlt und mir geschworen, dass ich alles tun werde um nicht nochmal vom Jobcenter abhängig zu werden.

    Dann hab ich angefangen zu studieren und bin schwanger geworden, hab das Studium aufgeschoben und war erstmal drei Jahre "nur" Mama, hab dann das Studium wieder aufgenommen und bin trotz Verhütung nochmal schwanger geworden, also nochmal um ein Jahr aufgeschoben. Dann bin ich alleinerziehend geworden, aber hab trotzdem das Studium weiter verfolgt. Es hat gedauert aber ich hab es geschafft.

    Der Grund warum ich das nicht nochmal kann (alleinerziehend zuende studieren), ist dass ich zwischendurch umgezogen bin (wegen meinem zweiten Mann) und jetzt 3x so viel Miete zahlen muss wie damals. Nichtmal ein neuer Umzug würde helfen, der der Mietmarkt in Berlin durch die Decke gegangen ist. Von Inflation muss ich euch sicher auch nichts erzählen.. man merkt´s in der Kasse :/ *seufz*


    Es gibt einen Aspekt an der Sache, der nicht so leicht zu vermitteln ist; das Studium bedeutet mir sehr viel. Ich sehe es nicht als Mittel zum Zweck, sondern es geht um ein für mich ganz wichtiges Thema dass sozusagen der Nordstern meines Lebens ist. Ich kann akzeptieren es für ein paar Jahre zurück zu stellen, aber ich hab Angst hinterher gar nicht mehr rein zu kommen und niemals dorthin zu kommen, wo ich sein will. Wenn ich das aufgebe, dann werde ich es bereuen. Und ich will nicht bereuen dass ich Kinder hab, die können ja nichts dafür.

    Hi,

    ich hab mich hier angemeldet um Menschen kennen zu lernen, die vielleicht ähnliche Probleme haben oder hatten und mit denen ich mich austauschen kann. Ich war vor Jahren schonmal hier, aber nicht wirklich aktiv.


    Ich stelle mich mal vor:

    Ich bin Mitte 30, habe drei Kinder (2009, 2011 und 2013) und bin seit 2015 mehr oder weniger Alleinerziehend. Vom Vater der drei bin ich seitdem geschieden.

    Sie gehen circa jedes 2. WE zum Umgang.

    Er selbst hat sich nie viel um die Kinder gekümmert und ist eher desinteressiert, aber er hat mittlerweile eine neue Frau und zwei weitere Kinder, wegen denen die Kinder trotzdem ganz gerne zum Umgang gehen.

    Ich selbst hatte auch 2018 neu geheiratet und für ungefähr vier Jahre haben wir mit meinem zweiten Mann zusammen gelebt. Das hat aber absolut nicht gut funktioniert und daher sind wir seit ca einem Jahr getrennt und werden uns demnächst scheiden lassen.


    Seitdem habe ich mich von meinem Traum, eine "intakte" Familie zu haben, endlich verabschiedet, oder besser gesagt von meinem Bild, wie eine intakte Familie auszusehen hat. Ich kann mich endlich damit anfreunden, dass ich eben alleinerziehend bin. Was mir aber noch völlig fehlt, ist die Vorstellung dazu, wie ich den Kindern und mir trotzdem ein schönes Leben bereiten kann.


    Euch muss ich sicher nicht erzählen, dass es hart ist allem und jedem gerecht zu werden. Zeit und Geld sind meistens knapp und wenn Probleme aufkommen, muss ich immer allein die Lösung finden.


    Momentan stehe ich vor mehr als nur einem Problem, es ist eher eine ausgewachsenen Lebenskrise.

    Eines meiner Kinder ist chronisch krank und benötigt neuerdings sehr viel Fürsorge wegen häufigen Arztterminen und schulischen Problemen, aufgrund ihrer Sehbehinderung.
    Dafür brauche ich viel Zeit. Ich bin im Masterstudium, arbeite 20h mit Werkstudentenvertrag und beziehe zusätzlich Bafög. Das sind also 20h Arbeit und 30h Studium jede Woche. Unrealistisch.


    Ich kann nicht weniger arbeiten, sonst reicht das Geld nicht, und ich kann kein Urlaubssemester nehmen, da ich sonst meine Werkstudentenstelle verliere und auch kein Bafög bekäme. Die Gesundheit meiner Tochter geht zweifellos vor. Aber die Zeit reicht einfach nicht um alles zu schaffen und ich kann mich gar nicht mehr aufs studieren konzentrieren.

    Hinzu kommt, dass es mir seit Corona sehr schlecht geht, ich hab schon die Impfungen nicht gut vertragen, aber als ich dann auch noch die Krankheit bekommen habe, war für lange Zeit meine Energie und mein Geschmack/Geruch komplett weg. Es ist zwar wieder besser, aber ich bin immernoch nicht so leistungsfähig wie vorher. In der Zeit wo es mir ganz schlecht ging, war auch die Trennung, was mich zusätzlich aus der Bahn geworfen hat. Mir wächst einfach alles über den Kopf. Ich bin schon wegen einer Depression in Therapie.


    Mein Plan ist es eine Abeit zu finden, bei der ich mit Teilzeit genug verdiene um uns alle durchzubringen. Dafür müsste ich ziemlich gut verdienen, da unsere Miete ziemlich hoch ist. Also wahrscheinlich läuft es doch auf Vollzeit hinaus. Und dann müsste ich mein Studium abbrechen.

    Das Studium bedeutet mir aber sehr viel. Es ist das einzige was mir, abgesehen von den Kindern, noch etwas bedeutet im Leben. Ich habe das Gefühl, wenn ich das aufgebe, gebe ich mich selbst auf.


    Das ließt sich hier sicher sehr jammernd. Ich bin hier um Menschen zu finden, denen solche Probleme bekannt vorkommen und die vielleicht aus solchen oder ähnlichen Situationen raus gekommen sind, oder irgendwie ihren Frieden damit machen konnten. Ich möchte dass mein Leben wieder schön wird, es kommt mir aber momentan einfach unmöglich vor.


    So, mein erster Post hier und direkt den ganzen Kummer auf den Tisch gepackt. Als nächstes les ich mich hier ein, was die anderen Forenuser so umtreibt.. bis dann ich hoffe man liest sich,

    BOMBOM