Beiträge von Korsula

    Um ehrlich zu sein, verstehe ich diese Argumentation nicht. Wenn man dem folgt, sollte man möglichst früh die Kinder mit Smartphones ausstatten und bekommt dann als Ergebnis Kinder, die sich nicht mehr konzentrieren können, welche null Frustationstoleranz haben, die entwicklungsverzögert sind, weil ihre Eltern sich schon früh lieber mit ihrem Smartphone beschäftigt haben als mit den Lautäußerungen des Kindes im Kinderwagen. Frontalunterricht gibt es immer noch, jedenfalls in den Schulen, welche meine Kinder besuchen, ich verstehe jetzt nicht, was daran schlecht ist. Von Informations- und Reizüberflutung möchte ich schon gar nicht erst reden.

    Wie man meinem Beitrag auch weiterhin entnehmen kann, rede ich von altersangemessenem Medienumgang.

    Und klar gibt es noch Frontalunterricht, aber auch der wurde aufgelockert. Die Tische stehen oft nicht mehr in Reih' und Glied, sondern in Gruppen zusammen. Es gibt fächerübergreifenden Unterricht, individuelle Förderungsmaßnahmen, Gruppenarbeiten, Arbeit an Laptop und PC, Exkursionen und viel mehr. Es ist erwiesen, dass Erlerntes nicht nur auf einem Weg (zuhören + aufschreiben) gefestigt werden sollte, sondern verschiedene Methoden zum Einsatz kommen sollen, wenn es sich wirklich festigen soll. Gerade die Interaktivität die z.B. mit elektronischen Tafeln einhergeht, fördert das.

    Kinderlärm ist normal und erlaubt in Wohnungen, damit müssen deine Nachbarn leben. Aber ehrlich: Bei der Lautstärke würde ich auch klingeln. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum dich diese Situation an bösen Streit mit den Nachbarn erinnert und du sehr aufgewühlt bist. Ich finde, dein Nachbar hat noch sehr ruhig dafür reagiert, dass die Kinder da durch die Wohnung toben und mit dem Auto herumrutschen.

    Einen ultimativen Tipp kann ich dir kaum geben. Vielleicht probierst du, die Kinder anderweitig auszupowern (Wir waren damals beim Schwimmen, große Freude) und ihnen beizubringen, dass die Wohnung eben kein Spielplatz ist. Offensichtlich ging es früher ja auch leiser.

    Ich finde es gut, dass in der Schule heute mit der Zeit gegangen wird. Schiefertafeln und Frontalunterricht haben weitgehend ausgedient und den Kids bringt es auch mehr, wenn nicht an ihrem Alltag vorbei unterrichtet wird. Handy sind heutzutage doch wirklich überall - sie den Kindern gewollt vorzuenthalten, finde ich falsch. Sicherlich, es muss dem Alter angemessen sein. Und unter 3 Jahren gehören Kinder mMn vor keinen Bildschirm, weil sie es schlicht nicht verarbeiten können. Aber in der Grundschule auf dem Heimweg von der Schule anrufen zu können oder sich nachmittags unkompliziert mit der besten Freundin zum Spielen zu verabreden, da sehe ich nichts schlechtes. Wenn es von Anfang an normal ist und richtig eingeführt wird, ist es doch wie mit allem "schlechten": es verliert seinen Reiz und in Maßen ist es völlig vertretbar.

    Bedeutet einvernehmlich nicht, dass wir darüber irgendwie geredet haben müssen? Das haben wir nie. Es war einfach so klar. Ich habe auch nicht um Erlaubnis gefragt, sondern eine Wohnung für uns beide gesucht und ihn mitgenommen. Der Vater wusste das und wusste auch immer wo er ist. Aber einen Vertrag gemacht oder sowas haben wir nicht.

    Vielen Dank für die Antworten und das Mut zusprechen!


    Zunächst noch einmal ein paar Fragen zu Deiner Situation. Als Ihr Euch vor zehn Monaten getrennt habt - habt Ihr da einvernehmlich entschieden, wo Euer Sohn lebt? Bei Dir, beim Vater? Oder habt Ihr Euch die Betreuung aufgeteilt? (Ist wer in der alten Wohnung geblieben? Wer?)

    Und: Wie ist das mit dem Unterhalt? Zahlt einer von Euch Kindesunterhalt an den anderen? Und zahlt der Ex Dir Trennungsunterhalt?

    Und ganz am Rande: Wo ist Euer Sohn derzeit gemeldet, wo hat er seinen offiziellen Wohnsitz? Und: Wie alt ist Euer Sohn? (Alles Fragen, die helfen einzuschätzen, wie die "Situation" gerade ist.)

    Als wir uns getrennt haben gab es gar keine Diskussion wo unser Sohn bleibt. Irgendwie war klar, dass er zu mir kommt. Ich glaube ja, dass die Neue da ihre Finger im Spiel hat. Weil ganz ehrlich er hat sich nie besonders viel um ihn gekümmert. Am Wochenende mal spielen war kein Problem, aber wenn er krank war, Hunger hatte, die Windeln voll hatte musste immer ich ran. Deswegen bin ich ja so überrascht, dass er ihn jetzt plötzlich haben will. Im Moment hat er ihn jedes 2-3 Wochenende, wie es ihm passt.


    Mein Ex zahlt Unterhalt für ihn, ungefähr 550 €. Ich bekomme nichts von ihm.


    Unser Sohn ist jetzt 6. Er wohnt bei mir, der Vater wohnt auch in der selben Stadt, aber im Haus bei der Frau jetzt. Ich wohne in einer 2 Zimmer Wohnung. Die alte Wohnung gibt es nicht mehr.

    Hallo, mein Ex und ich haben uns vor zehn Monaten getrennt. Er hat mir in einem Brief jetzt mitgeteilt, dass er einen Anwalt mit der Scheidung beauftragt hat und das Sorgerecht für unseren Sohn will. Mir macht das schreckliche Angst. Ich gehe vormittags putzen, ab mittags kümmere ich mich um unser Kind. Ich habe kein Geld, um mir einen teuren Anwalt leisten zu können, der die Scheidung für mich macht. Aber genau das will mir mein Ex vorhalten: Ich bin zu arm um mich um mich und unseren Sohn zu kümmern, er kann ihm mehr bieten und bei ihm hätte er es besser. Mein Ex hat auch eine Neue und die machen auf heile Familie, ich bin allein. Das sieht nicht gut für mich aus, oder? Ich will meinen Sohn nicht verlieren. Weiß jemand, was ich da machen kann? Kann ich mich selbst verteidigen und habe ich da Chancen auf das Sorgerecht? Oder wie viel kostet so ein Anwalt? Ich habe mal gehört, die arbeiten auch pro bono, wenn es für die gute Sache ist?