Beiträge von Urtica

    Ich zahl das Ticket, weil ich durchaus will, dass K2 mal die anderen Großeltern und Onkel, Tanten usw. kennenlernt mit 3 Jahren und ich mehr verdiene als KV. Ich hab nur 'vergessen', dass sich das Entgegenkommen von meiner Seite stets größer anfühlt als von seiner Seite und dass bestimmte Absprachen mir einfach zu viel Energie abverlangen, die hab ich momentan nicht.

    Alternativen hab ich nicht, Oma zu alt, noch keine Krippenfreundschaften - fertig. Langfristige Lösungen werden uns finden ;)


    Ich wollte allerdings auch echt nur mal kurz Dampf 🚂 ablassen.

    Ich kotz hier mal kurz, damit ich gleich wieder arbeitsfit bin: Kindsvater ist nicht bereit, 2 Tage im kommenden Jahr frei zu nehmen für die Versorgung von K2, damit ich eine betrieblich organisierte und von meinem Chef vorgeschlagene, mehrtägige Schulung mit Übernachtung besuchen kann, die es leider nicht online gibt, echt nicht.

    Soviel dazu, dass ich seit knapp 2 Jahren alle Kitaschließtage mit meinen Urlaubstagen übernommen habe... Hauptsache, ich packe den Koffer für die Vater-Kind-Reise in den Herbstferien, zahl das Flugticket und am liebsten zöge er noch tageweise vom Minimalunterhalt in UVG-Höhe was ab.

    Wütendes Heulen hier und sarkastische Resignation, ich lern's aber auch nicht und bin regelmäßig enttäuscht (im Wortsinn).


    Danke, ich drück die Spülung;)

    Ich bin da nicht sattelfest, meine aber mal gelesen zu haben, dass man auch bei Ausschlagen des Erbes einige Stücke, die „nur“ sentimentalen Wert haben, behalten darf! Ansonsten erbt man alles. Auch eventuelle Schulden und Verpflichtungen.

    ...und kann, falls Schulden auftauchen, über einen Nachlassverwalter und einen Haftungsausschluss Schuldenübernahmen ausschließen, gut nachlesbar bei der Verbraucherzentrale, Link gestattet? https://www.verbraucherzentral…-muessen-sie-wissen-32411

    So, wie Volleybap schreibt, genauso.

    Mach _dein_ Ding, plane Alternativen, sei klar in deinem Handel und unabhängig vom Tun und der (möglichen) Reaktion des KV.

    Dadurch löst sich nicht jedes Problem in Luft auf, aber du machst dich selbst unabhängig, das ist das, was langfristig wirkt.

    Weggucken und Frustschlucken ist seit 4 Jahren mein Motto :D Hauptsache es herrscht oberflächlich Frieden…

    Und möchtest du das ändern? Oder möchtest du das so weiterleben? Forderst du Verantwortung vom Vater und lässt du ihn die auch leben und gibst welche ab? Ernsthafte Fragen.


    Ich hab das lange gemacht mit dem Wegducken und finde heute, dass ich in der Zeit einfach kein gutes Vorbild für meine Tochter war, jedenfalls nicht das einer halbwegs selbstbewussten, konfliktfähigen und -bereiten und für sich selbst entstehenden Frau, das ich gern gewesen wäre. Ich hab mich oft von der antizipierten miesen und unberechenbaren Laune von KV1 treiben lassen - war ja andererseits auch leicht, weil ich viel Frust auf ihm abladen konnte...

    Als ich damit aufhörte und schlicht in meine Verantwortung "reingegangen" bin, wurde es durch meine klare Position besser. Nicht konfliktfrei, aber klarer und für unsere Tochter um Längen besser. Und das ist das Entscheidende.

    Konflikte aufdecken, ansprechen, Sache von Emotion, Eigenes vom Anderen trennen, Lösungen suchen.

    Geht und macht es langfristig leichter.

    Hallo Lou-Anne,


    du würdest eurer Tochter gern ein konfliktfreies Elternsein bieten, verstehe ich das richtig? Ich kenne den Wunsch. :)


    Was bedeutet die von dir beschriebene "Eskalation"? Laut werden? Schreien? Offener Streit? Beleidigungen? Körperliche Übergriffe? Eingeschnappte Funkstille?

    Offener Streit an sich ist ja nicht per se schlechter als ungeklärter Konflikt. Die Frage ist, findet ihr eine Art und Weise, wie ihr eure Themen besprechen so könnt, dass alle Beteiligten "wahrgenommen" werden und ihr eine Lösung findet.

    Die verschiedenen Ebenen (Eltern, Expaar, Sache, Gefühle...) zu trennen, klappt nicht immer, wichtiger wäre vielleicht, eine tragfähige Balance dieser Ebenen zu finden, damit eure Tochter ihren Kindalltag mit getrennten Eltern weitgehend gut leben kann.

    Ohne Konfliktlösung und Konfliktaustragung geht das meistens nicht. Dann schwelt es und kommt an unpassenden Stellen raus, wie beim Fußball oder der Schulpünktlichkeit. Die Bedürfnisse aller und die Wünsche und Ängste müssen benannt werden.


    Das Jugendamt muss da nicht unbedingt als Mediator fungieren, das ist nicht deren primäre Aufgabe. Gibt es eine Familienberatungsstelle in eurer Stadt/eurem Kreis? Oft bei sozialen Trägern wie AWO, Caritas, Diakonie angesiedelt. Da sitzen Fachleute für solche ungelösten Konflikte, die Eltern/Expaare beim Finden einer Konsenslösung helfen, kostenfrei für euch natürlich.


    Wegducken und Frustschlucken und alles Selbermachen um des lieben (falschen) Friedens Willen, bringt dich nicht weiter - ich weiß, wovon ich rede und drück euch die Daumen.

    Herzlich willkommen hier im Forum, hier ist es gut, ehrlich und wertschätzend weiterbringend!


    Ergänzend zu den Anderen:

    Hast du familiäre oder freundschaftliche Hilfe? Eine Oma oder Freundin, die mal Kinder hütet und den Säugling ausfährt, während du Pause machst usw.

    Wie alt sind die älteren Kinder? Gibt es zeitlichen Spielraum für dich durch Ganztagsschule und -kita?

    Guck, dass du alle wichtigen Papiere bei dir behältst, mach getrennte Konten,... ruf ruhig mal beim Jugendamt an zwecks Beratung oder bei einer Familienberatungsstelle.


    Stell an dich selbst keine hohen Ansprüche hinsichtlich deiner Mutterrolle und schone deine Kräfte :)


    Geh voran wie Beppo Straßenkehrer in Momo: Schritt, Besenstrich, Atemzug.

    Eine Kerze für eine Freundin, die den Krebs nicht besiegen konnte und heimlich mit ihm lebte und nicht darüber sprach, auch nicht mit Freundinnen. Sie hat sich mit stillem Mut aus einer langen, unglücklichen Ehe befreit, war eine löwinnenstarke Mutter und eine kluge, neugierige Frau.

    Willkommen hier!

    Trennungsjahr ist generell "Standard" mit Ausnahme von Härtefällen, die hier sicher Andere dir darlegen können.

    Bevor du eine*n RA*in beauftragst, sond da noch Sachen, die du quasi selbst klären kannst:

    Habt ihr getrennte Finanzen?

    Kind/er bleibt/bleiben offensichtlich erst einmal bei dir?

    Wohnung/Haus ist wie finanziert? Stemmst du das entsprechend auch alleine langfristig?


    Kosten einer Scheidung bemessen sich, grob gesagt, nach euer beider Einkommen und Vermögensaufbau während der Ehe. Wenn ihr euch einig seid, reicht ggf. ein*e RA*in, spart Kosten. Wenn nicht, besser 2!


    Hast du Zugriff auf wichtige Unterlagen von Bank, Versicherungen usw.?


    Das ist nur ein Teil des Organisatorischen.


    Für die emotionale Achterbahn: Freund*innen, ganz wichtig! Nicht Massen, aber 1-2 echte reichen schon.

    Ggf. eine Lebensberatungsstelle, wo dir jemand sozusagen als Coach zur Seite steht und mit dir schaut, wie es dir gut/besser gehen kann, wie du mit der Trennung umgehst usw.


    Durchatmen nicht vergessen!

    Frag bei der U25-Berufsberatung eurer örtlichen Arbeitsagentur. Die können sie schon als "Ratsuchende" aufnehmen und problemlos der Form halber auf "ausbildungssuchend" setzen. Es gibt da übrigens verschiedene Berater*innen je nach Schulabschluss und Zielrichtung, das hilft auch inhaltlich weiter.
    Und ganz praktisch hilft es erstens beim Kindergeld und zweitens kann sie ggf. Praktika über die AA absichern - Arbeitgeber/Betriebe wollen auch gern eine Sicherheit und sind meist froh, wenn sie ihre Praktikant*innen nicht für 4 Wochen bei der BG anmelden müssen usw.

    Dann soll der Arzt erstmal nur die Schilddrüsenwerte klären, frag mal, ob die das machen - vielleicht kannst du ein bisschen in Symptomen "kramen" und auch anderes Unwohlsein und psychische Änderungen benennen? Vielleicht macht er es dann...

    da drück ich die Daumen.

    Natürlich merke ich das und verstehe ich das, dass mich genau das auch Energie kostet und ein wichtiger Problemkern ist.


    Ich bin schon 10 Schritte weiter als letztes oder vorletztes Jahr, das sehe ich z.B. daran, dass ich das hier überhaupt so schreiben kann. Das wäre nicht gegangen. Ich brauche selbst bei meiner Hausärztin viel gute Vorbereitung für mich, damit ich dort nicht einfach sage: Och ja, doch, eigentlich geht es mir ja gut - weil es natürlich 100000 Leuten objektiv sehr viel schlechter geht und weil ich da jetzt nicht heulend im Zimmer sitzen will usw.


    Bei mir hat sich viel gesammelt, über ein Vierteljahrhundert schätze ich, das ich Stück für Stück begutachten und einsortieren muss/darf.

    Z.B. nicht mehr zu rauchen seit gut 3 Jahren und nur noch alle paar Monate ein Bier zu trinken mit ner Freundin tut mir beides sehr gut. Hat auch beides ganz viele Sachen hochgebracht, wo ich heute sage: Dann hab ich das weggeraucht statt zu lösen oder hab abends ziemlich regelmäßig was getrunken zur Pseudo-Entspannung.


    Ein Hauptpunkt ist dieses: Leistung bringt Anerkennung! Du musst immer da sein, rette die Welt! Mütter geben sich auf für ihre Kinder! Sei klug und lieb, wer hilft, wird gemocht! Du musst stark sein für die, die schwach sind, also kannste selbst nicht schwach sein, logisch, Urtica! Reiß dich zusammen, mach keinen Fehler, Fehler machen ist nicht gut! So in die Richtung - das sitzt tief, ui, krass.

    Das ist auch nicht immer alles drückend, aber eben dann, wenn ich angeschlagen bin, dann kommen neu geübte Denk- und Verhaltensmuster oft ins Hintertreffen. Und dann übertrage ich so Mist (jawoll) auch ganz fix auf meine Kinder.


    Ich bin gespannt, wie sich das weiteraufdröselt...


    Danke euch!

    thursdaynext Sehr altes Verhaltens-/Denk-/Fühlmuster bei mir, das jetzt, da es insgesamt anstrengend ist und es mir psychisch nicht so gut geht, deutlich hochkommt - ich merke das leider oft erst im Nachhinein, dass ich da wieder in eine Anspannung gekommen bin von "keine Blöße, keine Schwäche, volle Leistung, sei smart, sicher, souverän!" - leider selbst in der engsten Familie. Dort weniger als in der weiteren Verwandtschaft, aber tatsächlich noch eher als bei meinen engsten Freundinnen, da kann ich den Schild senken sozusagen.

    So deutlich war es zuletzt vor knapp 20 Jahren in Diplomabschlusszeiten...

    Hallo Mareike2004 , willkommen und mein sehr herzliches Mitgefühl. Ich hoffe, dass du dich hier im Forum so wohlfühlst wie die meisten, die hier regelmäßig oder ab und zu schreiben und lesen. Die Perspektive der anderen Menschen hier ist hilfreich und auch in ihrer Kritik wertschätzend.


    Ich würde dir gern direkt eine Idee zum Abschied von Mamas Garten mitgeben - mir hat das sehr geholfen, als wir unser Elternhaus samt Garten nach dem Tod meines Vaters verkauften: Ich habe mir für mein Mini-Beet am Mietshaus eine handvoll Stauden ausm Garten geteilt und mitgenommen. Und ich habe andere Blumen an Freundinnen und Cousinen verteilt und meine Mama hat sich Samen mitgenommen in ihre neue Wohnung mit Terrasse. Das ist kein Ersatz für die Nähe zu Papas riesiger Kletterrose und seinem Lieblingsbaum und dem ganzen Garten an sich, aber es ist ein winziges Stückchen Verbindung zu Heimat und kindlicher Geborgenheit. Und ich freue mich an jeder Aster und jedem Rittersporn usw. und dem Dost, der heimlich im Wurzelstock mitgereist ist.

    Das dazu.


    Ansonsten: Lies dich ein und schreib mit.

    Wattwanderin Du hast recht, wir haben uns da nicht viel genommen.


    Ich glaube, das eigentliche Problem ist/war auch nicht der Satz von K1, sondern das, was damit an Problem und Konflikt zutage trat und tritt. Das hat mich erst einmal emotional überfordert - und auf der Ebene bin ich gerade eh am Rand des Abgrunds sozusagen, da kippe ich schnell um.*


    Volleybap Ja, ich bin durchaus froh, dass K1 sich traut, bei mir offen und -brutal- ehrlich zu sein. Und ich bin froh, dass wir inzwischen wieder eine Basis haben, auf der wir offen kommunizieren können, das war einige Jahre nicht so.

    "

    Dein Zitat: "Du allerdings bist in "Elternposition". Heißt: Du darfst und musst auch viel unberechtigte, überzogene Kritik aushalten und damit umgehen. Als Elter. Nicht als Freund(in). "Augenhöhe" ist zwar lange und gern pädagogisch empfohlen worden. Funktioniert nur nicht so richtig ... Was auch heißt: Mache ich meinen Ex-Partner vor oder mit den Kindern runter, demontiere ich im gleichen Maß mich selbst."


    ...hilft mir deutlich weiter, da sehen im inneren Urtica-Team die entsprechenden Personen und Rollen ihre Aufgaben klarer. Danke dafür!


    *Hier geht es dann auch weiter für mich: K1 und K2 _sind_ geliebte Kinder, unabhängig von den KV. Das dürfen sie auch wissen und fühlen, liebe Urtica! Genervtsein ok, Zungebeißen bei 🤬 und keinen unpassenden Bezug zu den Vätern herstellen (das ist für mich so ein HinterdieOhrenschreib-Ding ich bin einfach fix auf die Palme zu bringen...)

    Mit K1 als guter Elter/kompetente Mutter ihre und unsere Themen beackern UND gute Zeit verbringen. Mit K2 entspannter in die Erziehung gehen mit dem Reminder, dass erst die Wiederholung das Lernen macht.

    Und ganz sicher mal genauer schauen wer da in meinem inneren Team zurzeit oft so aufmuckt und wie diese Person sich konstruktiver entfalten kann - und dem Elter im Team mehr Können zutrauen.


    Das liest sich vielleicht anders als ihr es formuliert habt, eure Kritik und eure Sicht haben da einige Knoten beleuchtet, die ich hier auch nicht aufschreiben mag, aber lösen will.


    Ich bin ganz schön froh um dieses Forum, ihr bringt neue Perspektiven und die Summe ist dann noch mehr.:):)

    Danke euch, es hilft mir klarer, die Punkte zu sehen.

    Ja, meine öffentliche Bemerkung vor den Anderen (K2 war nicht anwesend) über KV2 war selbstverständlich nicht gut. Ich habe zz. eh quasi keine Zündschnur mehr.

    Nichtsdestotrotz hab ich mit K1 drüber geredet, dass ich solche Bemerkungen ihrerseits nicht akzeptiere und dass es mich verletzt hat, dass sie da so urteilend war. Ich finde z.B.: Sie darf über ihre Freund*innen oder frühere so reden wie sie will, aber nicht über meine - und umgekehrt. Unser Gespräch war ehrlich und tränenreich, immerhin kommen wir da weiter.


    Natürlich bin ich auf der Suche nach _meiner_ Lösung dafür, dass wir entspannter miteinander sind und irgendwie besser klarkommen - u.a. deshalb lese und schreibe ich hier ;)


    Ich stelle bei mir fest, dass ich eben insbesondere in so Situationen mit Menschen außerhalb meiner Kleinstfamilie, also Urtica plus Kinder plus xyz eigentlich immer angespannt bin, dass wir nicht doof auffallen. (höhö, klappt natürlich nie und stresst mich doppelt, so dass ich dann wieder so überreagiere usw.) Immer die Angst vor der negativen Bewertung. Blöd, aber nicht leicht abzustellen...


    Irgendeine in mir wehrt sich immer wieder gegen die Mutterrolle und ist damit noch nicht ausgesöhnt.


    Und dann wiederum habe ich entspannte Ausflüge und Zeit mit K2 und mit K1.


    Ich übe, mehr von der Gelassenheit mit in die anderen Situationen zu nehmen.

    Kurze Bemerkungen können mich völlig aus der Bahn werfen. Ich schildere mal die Situation und bitte um Erfahrungen, Ideen, Einordnung.


    Gestern:
    Wir sind bei der Oma zum Abendessen, mein Geschwister mit Hunden ist da, K1 hat noch seinen Freund mit. Ich koche mit meiner Mama zusammen, K1 hilft nicht (Salatsoße? -Ich kann das nicht.), erst als der Freund bereitwillig hilft.


    Beim Abendessen muss ich unterbrechen, weil K2 einen der Hunde verschreckt hat mit einem geworfenen Eimerchen. Ich ärgere mich, weil er das mit Absicht getan hat, ich schimpfe, geh mit ihm ins Haus, sage klar und deutlich, dass und warum man das nicht macht und lass ihn erst einmal drin. Ich setz mich an den Tisch und mache eine genervte Bemerkung darüber, dass ich mit K2 nirgends hingehen könne, weil immer sowas passiert, dass ich mir manchmal wünschte, er wäre beim KV2. Meine Mama versucht zu beschwichtigen.

    K1 funkelt mich an und sagt: Mit so einem A.... bekommt man ja auch kein Kind!!!


    Well, danke! Ich hab dich auch lieb und ich war eigentlich hier, um ein gemütliches Abendessen zu genießen. Das ist aber offensichtlich nicht möglich. Weil, ja, warum?


    Weil ich das Patchwork verbocke? Weil ich weder K1 noch K2 gerecht werde? Weil ich K1 einen Mann vor die Nase gesetzt habe, den es immer blöd fand, und ich das aber nicht wahrhaben wollte? Weil ich mit der Kleinkindpädagogik bei K2 überfordert bin? Weil ich K1 so schlecht erzogen habe, dass es solche Sprüche raushaut und sowieso nicht mithilft? Weil mir meine Lebensumstände geradezu peinlich sind in diesen Momenten?


    Es verletzt mich, wenn mein Kind das sagt. Es tut richtig weh, es trifft voll, K1 hat ja nicht völlig unrecht und hat die eigenen Verletzungen und logischerweise hat es mich nicht mehr für sich allein. Zugleich merke ich, wie ich total zornig bin und mir diesen urteilenden Ton lautstark verbitten will: "Das steht dir nicht zu, Kind!"

    Ich hab gestern nichts mehr dazu gesagt, nur tief durchgeatmet. Und wir hatten dann andere Themen.


    Meine Kinder haben einen Altersunterschied von fast 13 Jahren, sie sind also eher zwei Einzelkinder.

    Wie geht es anderen AE mit "Mini-Patchwork"? Kennt ihr das? Wie geht ihr oder gingt ihr damit um?

    Wir ham's heute in Ruhe geklärt, immerhin.

    Es ist für mich ok, wenn es halbwegs spontane Änderungen gibt (das Leben besteht ja nicht nur aus starren Leitplanken), aber dann will ich die unter uns Erwachsenen regeln. Das war, glaub ich, das, was mich so besonders aufgebracht hat. Aber, wie gesagt: ist geklärt. Fein!