Volleybap interessanter Ansatz, aber müsste man da nicht konsequenterweise einen Schritt weiter gehen?
Mit der Großen habe ich meinen Anteil gegen die Vergreisung der Gesellschaft getan (und da vom Vater nie auch nur irgendwas kam, in keinem der 16,5 Jahre bisher), rechne ich großzügig nur für mich. Ich hatte die alleinige Arbeit und die alleinigen Kosten.
Natürlich hat sie die Krankenkasse unterstützt, sie ist in den Kindergarten und die Schule gegangen. Aber seit diesem Jahr arbeitet sie auch in jeden Ferien und wird, nach dem Schulabschluss, gute berufliche Chancen haben. Sie wird das für sie verwendete Geld locker zurück zahlen an die Sozialkassen und auch Steuern zahlen.
So, meinen Soll habe ich nun also erfüllt. Zusätzlich zahle ich auch kräftig Steuern und kräftig Sozialabgaben. Da ist das Kindergeld als Steuerersatzleistung nur gut und billig, um einen Teil der Kosten des Kindes refinanzieren zu können. Und wir alle wissen, dass das Kindergeld bei einem Teenager gerade mal ausreicht um die notwendigen Essensmengen anzuschleppen.
Und nun reproduziere ich mich zum zweiten und dritten Mal, verjünge also die Gesellschaft und plane erneut dies allein zu finanzieren.
Um dies, ohne auf die Sozialleistungen zurück greifen zu müssen, zu können, werde ich weiter arbeiten gehen. Damit zahle ich weiter Steuern und weiter Sozialabgaben. Die kommen grundsätzlich erst einmal allen Kindern zu gute. Im zweiten Schritt dann meinen eigenen auch, aber auch diese werde ich wieder, nach besten Wissen und Gewissen, zu einem guten Mitglied der Gesellschaft erziehen und so dafür sorgen wollen, dass sie die erhaltenen Leistungen zurück zahlen.
Fazit: Die Kosten für die Krankenkasse, den Kindergarten und die Schule der Kinder finanzieren den Kindern die Zukunft, in der sie, die erhaltenen Leistungen, hoffentlich, zurück zahlen. Das tut der Staat bei jedem Kind, nicht nur bei meinen.
Einzig beim Elterngeld greife ich auf Leistungen des Sozialstaates zu. Darüber kann man diskutieren. Aber da ich, ab dem Bezug vom Elterngeld Plus auch wieder Steuern zahle, sehe ich da keine Ausnutzung des Systems.
Ich plane nicht mit anderen Leistungen, auch keinem Unterhaltsvorschuss beispielsweise. Da ziehe ich für mich eine Grenze zwischen Sozialstaat ausnutzen und im Sozialstaat als guter und sozialer Mensch leben.