Beiträge von Emma21

    Der erste Link ist keine Studie und gibt keinen Hinweis auf bestimmte kulturelle Hintergründe.


    Der zweite link bezieht sich auf Flüchtlinge, nicht auf ganze kulturelle oder ethnische Gruppen. Zudem muss hier der biographische Hintergrund beachtet werden. Möglicherweise hat die Situation, in der man aufwächst/ lebt (bspw. Krieg, Armut) Auswirkungen auf das Verhalten von Menschen. Daher ist diese Statistik für mich keine Aussage über besondere Affinität zu Straftaten bei bestimmten Kulturen und/oder Ethnien.

    Nichtsdestotrotz ist die Gewalt zu verurteilen und es müssen Wege gefunden werden, wie man sie verhindert.

    Wenn du kulturellen Hintergrund und Fehlverhalten miteinander verbindest, dann ist das rassistisch.

    Ich kenne viele Schüler mit Migrationshintergrund, die weder aggressive, noch intolerante Eltern haben.

    Ich kenne auch viele Schüler mit Migrationshintergrund, die schon von Kleinauf mit Alltagsrassismus zu kämpfen haben und die von ganz normalen deutschen Mitbürgern aus dem Nichts heraus angepöbelt und beleidigt werden -natürlich immer so, dass es niemand anders mitkriegt. Das macht was mit den Kindern.

    Wenn ich lese, wie viel offener Rassismus hier geäußert wird, wird mir schlecht, aber letztlich bestätigt das nur die Beobachtungen und Erlebnisse meiner Schüler.


    Die PISA-Ergebnisse sind nicht so schlecht, weil wir viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben, sondern weil zu lange bei der Bildung gespart wurde und wir nun viele Schulen mit zu wenig, zum Teil nicht gut ausgebildeten, Personal und schlechter Ausstattung haben. Da sind nicht "die Ausländer" dran schuld, sondern eine verfehlte Bildungspolitik.

    Ich würde den Vater auf jeden Fall darauf ansprechen, dass du die Vermutung hast, dass dein Sohn nicht jugendfreie Videos angeschaut hat. Es müsste ja eigentlich auch im Interesse des Vaters sein, dass sein Sohn so etwas nicht anschaut. Vielleicht installiert er dann wenigstens eine Sperre, so dass die Kinder nicht ungefiltert alles gucken können.

    Wenn der Vater uneinsichtig ist, kann man immer noch über weitere Schritte nachdenken.

    In Karls Klasse ist auch so ein Fall. Der Junge wohnt hier im Ort. Der Knabe ist laut Perso 12 Jahre alt. Tatsächlich ist er 16 und sieht auch so aus.

    So kann man länger Kindergeld kassieren.

    Woher weißt du wie alt der Junge in Wirklichkeit ist? Die Eltern und der Junge werden ja wohl kaum mit dem wahren Alter des Jungen hausieren gehen, wenn sie damit doch die Behörden betrügen.

    Und müsste er nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben, wenn er einen Perso hat?

    Ich habe das bisher weder privat noch beruflich erlebt, dass Elternvertreter in solch einer Art und Weise eingesetzt werden und das umfasst auch nicht deren Aufgabengebiet.

    Das Wattwanderin Probleme lösen oder helfen möchte, sehe ich nicht. In ihren Posts geht es ja eher um verurteilen und hetzen.

    Nur so, sowas geht gar nicht egal welche politische Richtung da irgendjemand hat.


    Liebe Grüße


    Ute

    Da geb ich dir Recht. Ich finde es aber noch wesentlich brisanter vor solch einem Hintergrund Informationen weiterzugeben.

    Ich hoffe einfach nur, dass das alles so nicht stimmt.

    du willst mich jetzt veräppeln, oder? Na, woher weiß ich das wohl.

    Es würde mich wirklich interessieren, woher du so genau Bescheid weißt, was die Lehrerin in dem Fall alles tut. Sagen darf sie es dir eigentlich nicht (Datenschutz und so). Es fällt mir schwer zu glauben, dass eine Lehrerin mit der rechtsgerichteten Mutter einer ihrer Schüler über die Probleme eines Schülers mit Migrationshintergrund spricht und sie darüber hinaus auch noch mit einem Überwachungsauftrag auf ihn ansetzt.

    Wenn man keine Ahnung, einfach mal die Finger still halten. Das ist leider weit verbreitet, anzunehmen, dass jemand, der traumatisiert ist, oder unter Depressionen leidet, nur noch liegen und die Decke starren kann. Genau solche Äußerungen wie Deine, tragen dazu bei, dass das Verständnis für diese Dinge nicht wachsen kann.

    Danke!


    Wer weiß, was der Junge in der Ukraine erlebt hat?

    Sport, Bewegung, sich auspowern, ist vielleicht die bessere Möglichkeit abzuschalten und Balast loszuwerden, als in der Schule zu sitzen, wo man aus verschiedenen Gründen gerade nicht in der Lage ist, dem Unterricht zu folgen.

    Der Junge braucht Hilfe. Ich wünsche ihm, dass er die bekommt.

    Ich würde im Traum nicht darauf kommen Eltern auf Schüler anzusetzen, um einen Überblick über Fehlstunden zu haben. Allein datenschutzrechtlich schon höchst fragwürdig, über den moralischen Aspekt möchte ich da gar nicht nachdenken.

    Alternativangebote sind unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion, etc. (Der Status eines Flüchtlings könnte allerdings zu Problemen führen, wenn er bspw. nur eine Duldung hat, so genau kenne ich mich damit aber nicht aus.) Diese Angebote werden nicht von Lehrern angeboten, sondern von außerschulischen Organistationen oder auch innerschulischen Mitarbeitern. Das hängt immer von der Ausstattung und Möglichkeiten einer Schule ab und den Angeboten, die es in der Region gibt.

    Dein Freund, der Landwirt mit der verhaltensauffälligen Tochter wäre vielleicht gut beraten eine Psychologin zu Rate zu ziehen. Das könnte die Schule natürlich auch machen, indem sie den schulpsychologischen Dienst oder die Schulsozialarbeiter ins Boot holt.

    Es ist doch total toll, dass die Lehrerin deiner Tochter sie wegen ihrer Dyskalkulie unterstützt. Das ist nicht die Regel. Es gibt sogar Bundesländer, wo Dyskalkulie grundsätzlich nicht anerkannt wird.

    Einer "unserer Maxims" in der Klasse (wir haben mehrere :-)) Kommt selten in die Schule. Trainiert aber fleißig mit mir im Fitnessstudio.

    Ich schreibe der Klassenlehrerin immereine kurze mail, wenn ich ihn abends sehe, dann gleicht sie das mit seinen Anwesenheitszeiten ab.

    Bringt aber kaum was, die Eltern interessiert das nicht.

    Unglaublich. Biete doch "Maxim" mal deine Unterstützung an, statt dich als Denunziantin zu betätigen. Oder hat es sich bisher an irgendeiner Stelle als hilfreich erwiesen? Meldest du die "Ottos" auch bei der Klassenlehrerin, wenn du sie beim Schwänzen erwischt, oder konzentrierst du dich bei deinen Beobachtungen nur auf "Maxims"? By the way: Wer oder was ist ein "Maxim"?


    Vielleicht hinterfragt man mal, warum einige Schüler nicht zur Schule kommen. Das hat nicht immer unbedingt was mit Faulheit, Dummheit oder Bildungsverweigerung zu tun. Vielleicht spricht "Maxim" ja so schlecht deutsch, dass er tagtäglich in der Schule nicht mitkommt, nichts versteht und einfach nur frustriert ist, weil er einfach nicht hinterherkommt. Zusätzlich zum Unterrichtsgeschehen, dem er nicht folgen kann, fällt es ihm womöglich auch schwer Anschluss zu finden, denn Sprache ist ein wesentlicher Baustein von gelungener Kommunikation.

    Manche Kinder, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, lernen ganz schnell die deutsche Sprache, andere nicht. Gute Angebote die deutsche Sprache zu lernen gibt es oft nicht. In DAZ-Klassen sitzen nicht selten 20 und mehr Schüler aus unterschiedlichen Herkunftsländern, mit unterschiedlichen Alter und Bildungsstand und ganz unterschiedlichen teilweise traumatischen Erlebnissen.

    Manchen Kindern gelingt es nicht, den Anschluss zu finden. Wie schön, dass "Maxim" dann zumindest einen Sport gefunden hat, der ihm gut tut.

    Vielleicht kann Schule ihm durch alternative Angebote helfen, Fuß zu fassen und sein Leben zu meistern. Nicht für jeden Jugendlichen ist die klassische Schule der Weg zum Erfolg. Manche Jugendliche kommen nur über Umwege zum Ziel.


    Ausgrenzung und Diffamierung schaffen in der Regel nur noch mehr Abgrenzung, Abschottung und Hass. Passende Unterstützungsangebote, Wertschätzung und offene Türen tragen eher dazu bei Jugendliche zu motivieren und sie langfristig zu integrieren.

    -Die schlechte Ganztagsbetreuung.

    -Mangelnde Zeit von Eltern, die Hausaufgaben etc. zu begleiten -das ist aber vielleicht in anderen Ländern ähnlich.

    -Schlecht umgesetzte Inklusion.

    -Zu wenig Handlungsorientierung?

    -Zu wenig Zeit und Personal, um sich mit einzelnen Schülern auseinanderzusetzen.

    -Zu wenig Lehrer und Betreuer, zu große, oft heterogene Klassen, die individuelle Unterstützung kaum möglich machen.

    -Wenig Kontrollmechanismen für Lehrer -wie lässt sich die Arbeitsqualität überprüfen?

    -Richtlinien und Lehrpläne noch zeitgemäß?

    Ich bin gar nicht befugt, weitere hier notwendige Schritte einzuleiten. Anzeige muss die SL erstatten, das Elterngespräch kann auch nur durch sie durchgeführt werden.

    Ich hätte natürlich auch einfach wegschauen und schweigen können. Dreimal „dududu“ und fertig.

    Warum greifst du dann Coco an, die als Mutter innerhalb von Schule noch weniger die Möglichkeit hätte einzugreifen?


    Ja, du hättest wegschauen und schweigen können, darfst du aber eigentlich nicht. Als Lehrerin hast du ja schon die Verpflichtung Straftaten und Vergehen zu melden.


    So viele Kinder mit Behinderung, mit Migrationshintergrund und/ oder Fluchtgeschichte in den Schulklassen sitzen, kann man Hakenkreuze und recht Parolen in keinster Weise ignorieren. Wenn ich da als Lehrkraft nicht deutlich Stellung beziehe, ist das ein Schlag ins Gesicht für jeden Schüler, der durch solche Zeichen diffamiert wird und das sind nicht wenige Schüler, würde ich sagen.

    Dass du dich so billig aus der Affäre ziehst, hätte ich nicht erwartet.

    Hakenkreuze irgendwo? Ach, soll sich wer anders kümmern, ich seh‘s einfach nicht…

    Letztlich hast du es ja auch an die Schulleitung weitergegeben. Ich kopiere mal deine Äußerung dazu hier rein: "Und dann hab ich es der Schulleitung gemeldet. Ich ärgere mich nicht mehr, ich delegiere den Kram. Sollen die weitere Maßnahmen ergreifen."

    Du hast mit dem Schüler gesprochen, ok. Aber den Rest hast du ja auch andere machen lassen. Warum greifst du CoCo dafür an, dass sie sich ähnlich äußert, zumal Coco ja keine Lehrerin ist und dem entsprechend auch an der Schule nicht eingreifen könnte.


    Polizei und Verfassungsschutz sehen das Thema übrigens nicht ganz so entspannt. An meiner ehemaligen Schule war die Polizei recht schnell vor Ort und hat die Schmierereien an den Verfassungsschutz weitergeleitet, die dann den betreffenden Schüler vorgeladen hat.