Beiträge von Erdbeerstulle

    Aber an alle ein großes Dankeschön die sich mit meinem Anliegen auseinandersetzen und sich eindenken, so manch Kommentar/ Einwände werde ich sicher auch von den Profis gestellt bekommen. Was für mich schon ein Mehrwert ist, so kann ich mich gut darauf vorbereiten.

    Zu einem kann man sich aber auch sicher sein, ich ziehe hier nicht einfach blind oder ohne „Backup“ meinen Schuh durch. Das hat mich die Beziehung zum KV gelehrt.

    Wow, ganz schön viele Posts.


    Als erstes möchte ich klar stellen, dass ich mich nicht in eine Opferrolle setze und diese hier irgendwie ausbreiten möchte weil der KV in den letzten Jahren zick Anträge gestellt hat. Sicher es war nicht einfach und nicht schön, aber ich bin stark und sehe dadurch sein fokussiertes Ziel.

    Mit viel rationalem Denken gelingt es mir, diesen „Kampf“ nicht auf die Beziehung zwischen ihm und unserer Tochter zu projizieren. Sie haben eine gute Beziehung, die ich pauschal auch als liebevoll beschreiben würde.


    Spontane Umgänge aufgrund Dienstreisen etc wurden nie angenommen, weil das ja nicht so vereinbart wurde. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

    So ist es für mich reine Fiktion dass ich hier durch den Umzug (stand heute) Möglichkeiten verbauen würde.


    Sicher schaffe ich die Entfernung und sicher halte ich ebenfalls das der Umgang dann nächstes Jahr mit schuleintritt sich verändern kann, da spielt die erhöhte Distanz definitiv eine Rolle.

    Und ja er ist auch schon ein paar mal umgezogen, was ich dann via Jugendamt erfahren habe.


    Mit meinem Post stelle ich mir die Frage was kann mich erwarten, ob ich ihm außergerichtlich eine Lösung anbiete oder nicht, mache ich von der Reaktion abhängig.

    Aus meiner Erfahrung heraus sind wir aber sowieso vor Gericht. Es gelingen ja kaum andere Themen die nicht so eine Tragweite haben, zu lösen. (So die Vergangenheit)


    Er hat jetzt seit einem halben Jahr eine Partnerin, seither ist es etwas ruhiger was mich hoffen lässt, es könnten sich Einigungen finden lassen auf „normalem“ Weg. Aber das war auch die letzten 5 Jahre meine Hoffnung.


    Nun zu meinen Wünschen, selbstverständlich möchte ich mit meinem Partner der auch meine Tochter liebt und vollintegriert und die beiden ebenfalls ein gutes Verhältnis haben in einem Wohnraum vernetzen. Nun Sicherheit ob eine Beziehung oder Ehe hält bekommen wir nie - das denke ich hat hier jeder erfahren.

    Also die nächsten 10 Jahre kann ich nicht vorplanen, was ich kann ist mich zu fragen ist es mir der Versuch wert. Und ja das ist es.

    Und wie bekomme ich es nun gut hin dass usb gelingt, den Weg zugehen ohne das es schier ausartet.


    Ps meine Wohnung in der Stadt werde ich behalten und durch ein Familienmitglied besetzen. Sollte ein zusammenzug im Frühjahr nicht klappen, weil evtl meine Tochter sich damit schon gar nicht anfreunden will, wird die Konsequenz sein dass ich zwei Wohnorte und die Tochter drei hat.
    Was ich persönlich schade finden würde und relativ sicher weiß dass unserer Tochter die dann Tür an Tür mit gleichaltrigen lebt und gemeinsam den schuleintritt haben wird sich auch da gut verwurzeln wird.


    Was mir teilweise unterstellt wird, egoistisch oder beabsichtigt die KV Situation zu belasten finde ich echt hart. Ich bin sicher nicht die erste Alleinerziehende und ich dachte hier einfach wertvolle Impulse zu bekommen, wie ich deeskalieren kann und auch was mich erwartet wenn keine Kooperation möglich ist. Also Erfahrungen.


    selbstverständlich würde ich die Fahrten übernehmen, aber nochmal ich arbeite auch Vollzeit. An den Umgangstagen lege ich vermehrt Dienstreisen oder Bürotage ein damit ich einiges abarbeiten kann, was auch manchmal als Alleinerziehende leiden kann.
    In Teilzeit zu wechseln damit ich alle zwei Wochen umgangsfahrten machen kann, finde ich jetzt auch nicht so sinnvoll.
    Unter anderem aber auch ein Punkt den man sich anschauen kann.
    mich verstehe die Haltung einiger die schreiben du bist „Auslöser“ deswegen musst du die „Lösung erbringen und auch durchführen“ - das geht aber mit anderen Verbindlichkeiten auch nicht immer so einfach.

    Das hat sich relativ schnell nach Trennung abgezeichnet. Es wurde pauschal gegen alles Anträge gestellt, Kindergarten (bis zum OLG), Mutter Kind Kur, Umgang (obwohl es den gab - aber gut dann war er gerichtlich fixiert), Urlaube - dann gab es Nebenschauplätze wie diverse Unterlassungsklagen an mein Umfeld, an mich und Meldungen ans Jugendamt die mit Hausbesuchen abgewickelt wurden.

    In welcher Art ich dann noch Emails und Nachrichten erhalten hab, lasse ich mal weg.


    war sehr viel Geld und sehr viel Stress, nebenher lief das Scheidungsverfahren ca. 5 Jahre.

    Genaue Gründe kenne ich nicht, wieso, weshalb, warum. Effiziente Gespräche oder Austausch ist schier nicht möglich, ich mache nichts recht. Es ist erst recht wenn das von offizieller Stelle gesagt wird, bis dahin wird ziemlich unfair bekriegt. Die meisten in den Konstellationen haben aber schon eine gute Blick auf das ganze - leider wechseln sie auch oft in den letzten jahren 4 verschiedene Richter

    Egoismus? Ich entscheide mich für einen Schritt raus aus den Dunstkreis weil ich seit 5 Jahren ununterbrochen in Bewegung gehalten werde?
    hab das große Glück das mein Partner bei mir steht und alles mit stemmt.
    ob das eine phädophilen Meldung war, eine morddrohung oder im Frühjahr ein Kinderschutz Antrag. Zick Unterlassungsklagen usw. (Kleine Ausschnitte, die alle samt viel Geld gekostet haben und nicht das eine „durchgegangen“ ist - aber solang damit Geld verdient wird, wird auch nichts abgewiesen)

    Und du nennst mich egoistisch? Puhhh das ist mir zu hoch.


    Ich möchte einen Neuanfang und ja das ganze 40 Kilometer weit weg von dem aktuellen Standort. Ich möchte ihn und ja ich halte es sogar für verdient. Schädlich ist das Haus, mit Umgebung und Umfeld sicher nicht für unsere Tochter.


    Was nicht heißt dass unsere Tochter hier wie München - Hamburg eingeschränkt sein soll ihren Vater zu sehen oder umgekehrt.


    Und mal anders gedacht, seinen Kindern ein Vorbild sein bedeutet nicht auf alles zu verzichten nur weil ein anderer Macht ausübt.
    wenn man anderen Meinungen glauben darf, dann heißt es ich solle aufhören immer noch nett zu sein, dass bin ich, weil alles andere unsere Tochter nicht verdient hat. Aber auf mich verzichten möchte ich nicht mehr, ich will auch wieder leben.

    Wenn mit unserer Tochter etwas in der Schule wäre, würde mein Partner innerhalb von 20 min dort sein und sie abholen.

    Mir selbst ist es wichtig, dass man da nicht 40-60 min braucht, um sie zu versorgen.
    Wie gesagt, ein Wechsel vom Arbeitgeber ist nicht ausgeschlossen - aktuell suche ich aber noch nicht.


    Also hier ist es so, das ich morgens in der Stadt ebenfalls 40-50 min brauche, die große Stadtrundfahrt zum Kiga und zur Arbeit. (Die braucht auch ihr Vater)
    wovon die Fahrt zum Kiga 20-25 min beträgt.
    Vom Dorf würde es im absoluten worst Case also mitten in der Rush Hour 60 min dauern(wovon 30 min bis zu Kiga) Und das meine ich auch wird den Vater stören.
    Das ich die Tochter ggf nicht immer zu den Umgängen fahren kann, liegt daran dass ich nicht um 14:00 Uhr Feierabend machen kann von der Stadt raus fahre, sie hole und sie in die Stadt fahren kann.
    Feierabend kann ich freitags im besten Fall um 15:00 Uhr machen - das wird dem Vater dann zu spät sein, wenn ich sage ich bringe sie dann um 17:00 Uhr. —> auch hier worst Case ohne HO (was sicher auch mal passiert). Sonntag gar kein Problem. Das wäre ja aber auch erst ab nächsten Jahr September relevant.

    Und ja richtig, ich suche ja Lösungen dem Vater da nicht bei 180 Puls zu lassen, sondern möchte einfach so sanft wie möglich Einigungen suchen und was in Vorausschau stellen. Ich möchte unserer Tochter gern eine erneute Anhörung vor Gericht ersparen, dass hatte sie schon 3 mal. Oder Hausbesuche vom Jugendamt etc. etc. Pp.
    Mittlerweile ist sie so schlau dass ich ihr nicht immer erzählen kann da gibt es Leute die dich gern kennenlernen wollen und wissen möchten wie es dir geht.
    sie ist ja nicht blöd und weiß dass Mama und Papa nicht klar kommen. Diesmal wäre ich auftragsgeber und ich würde es dann auch in Kauf nehmen müssen. Damit tue ich mir schwer.

    An die Profis unter euch, ich frage mich die ganze Zeit ob der Themenstellerin der Umzug negativ ausgelegt werden kann. Ich meine sie arbeitet ja weiter in der Stadt und zieht 40 Km weit von ihrer Arbeit weg. Könnte ihr das nicht auch als "Sabotage " des Umgangs ausgelegt werden?

    danke, ja berechtigte Frage. Allerdings konnte wenn ich es wollte auch die ganze Woche HO verbringen.
    mich hab bei dem Arbeitgeber erst angefangen, Probezeit ist rum. Allerdings bin ich da auch nicht so glücklich, ein Wechsel halte ich pauschal für nicht ausgeschlossen.


    aber Ich bin mir recht sicher dass diese Frage kommen wird.

    Meine Wohnung in der Stadt wird in der Familie untervermietet. Sprich da könnte ich auch immer „zurück“. Im Fall einer Trennung ( was ich nicht hoffe, aber mit Kind berücksichtigen muss) würde ich erstmal versuchen im Dorf zu bleiben, sprich eine Wohnung suchen die ich finanziell stemmen kann. Noch sieht es da gut aus.
    je nachdem welche Gehaltssprünge mich noch erwarten, würde ich das Haus auf Grund einem Tarifvertrag beim Arbeitgeber auch in 1-2 Jahren allein stemmen können.

    Sorry aber das lässt hochstrittig schon nicht zu. Ich denke unter „normalen“ Umständen ginge das.

    So ist es bei uns nicht und es besteht auch kein Kontakt, dieser reduziert sich darauf wieviel Unterhosen er für unser Tochter braucht oder welche Sonderwünsche er mit der Umgangsregelung hat.

    Austausch über die Entwicklung der Tochter oder Derartiges gibt es nicht

    Für einen Selbstläufer halte ich es keineswegs, naiv bin ich nicht 😂

    Sonst würde ich nicht meine Thematik hier runterschreiben.

    Genau eure Fragen sind solche mit denen ich arbeiten kann, den sie werden kommen von anderen stellen.

    Auch helfen sie mir dabei meine „entscheidung“ nochmals zu beleuchten.
    Ihr könnt mir glauben ich sehe nicht nur Vorteile, sondern verliere auch ein Stück Sicherheit welche ich mir mühsam aufgebaut habe.

    im übrigen wenn man meiner Anwältin glauben schenken darf, dann ist sie Volleybaps Meinung. Der Umgang müsste eh angepasst werden mit schuldeintritt - bis dahin würde sich „nur“ der Lebensmittelpunkt verändern und der wurde mir in einem Vergleich 2018 unbegrenzt und nicht ortsgebunden zugeteilt.


    Im wirst Case könnte man ein familiengutachten beauftragen, allerdings sieht sie das nicht als gegeben. Ist aber die Entscheidung vom Richter.

    Erdbeerstulle, wie ist es, wenn Du Dir das Ganze andersherum vorstellst. Wie würdest Du es finden, wenn Dein Expartner mit Eurem Kind eine Entfernung von Dir schaffen würde, bei der jeder Umgang nicht mehr so leicht wahrnehmbar wäre, wie bisher. Und man damit rechnen müsste, dass für das Kind ab einem gewissen Alter die Unternehmungen mit Freunden immer wichtiger werden. Und der Vater dann nicht, so, wie es wäre, wenn man an einem Ort wohnt, auch mal etwas flexibler sagen kann, "Ok, dann bringe ich Dich am Samstag zu der Feier und hole Dich auch wieder ab." oder so etwas.


    Bei allem Verständnis für Deine Beweggründe - ich würde da als Vater wohl nicht zustimmen. Und ich hätte das auch den Kindern und meinem Exmann (den ich oft auch lieber von hinten sah) nicht antun mögen. Vor vielen Jahren war das mal ein Thema. Diese Beziehung hat aber nicht gehalten. Diese Garantie gibt es ja nie...

    Hallo Coco,


    Na selbstverständlich wird er nicht „juhu“ schreien und dafür hab ich nicht nur Verständnis sondern kann es auch sehr gut nachvollziehen. Bei all den Anträgen vor Gericht die gestellt wurden, wäre das der erste den ich tatsächlich als berechtigt sehen würde.
    In die Ecke stellen und mich auspeitschen werde ich mich aber auch nicht.

    Unser Leben wird sich allein schon verändern wenn die Tochter größer wird, auch da muss man wandelbar sein. Sprich wenn sie keine Lust hat als Teenager jedes zweite Wochenende zu Papa zu gehen oder umgekehrt keine Lust mehr auf Dorf hat. Auch ein Gedanke mit dem ich mich aussereinander setzen muss, wenn es soweit ist.


    Mein Partner würde so ziemlich überall hinziehen, aber mein Wunsch war ja der speckmantel. Und nun haben wir ein Haus gefunden welches preislich und Qualitativ perfekt passt. 40 Kilometer ist sicher nicht der Traum, aber selbst für mich „pendelbar“ mit der Arbeit.


    Aber ja richtig es ist mein Wunsch und ich bin mir auch recht sicher, dass es unserer Tochter dort auch gut gefallen wird und wenn man jetzt noch eine gute Lösung finden kann, mit der alle zufrieden sind oder zumindest alle einen Schritt aufeinander zu gehen - wäre es gigantisch.

    Die Lösung kann nicht sein, ich darf bis zur Volljährigkeit nichts verändern. Das ist mE nach nicht die Definition von Elternschaft.


    Man kann Wege finden oder Gründe. Ich suche lieber Wege. Vater lieber Gründe, seit je her.

    Als ich schwanger war, waren wir uns damals einig das unsere Tochter im Umland aufwachsen soll und die Whg. in der Großstadt nur ein Übergang ist. Ich bin mir nur relativ sicher, dass ihr Vater das jetzt so nicht mehr befürworten wird. Ich selbst wollte auch schon wegziehen, aber das kann mir einfach nicht leisten, spätestens aber nach der Grundschule hab ich es für mich festgelegt.

    Tja was würde den Vater zufriedenstellen? Keine Veränderung.

    Das geht auf Dauer nicht - zwei Wohnsitze? Geht eine Zeitlang (wie gesagt, 6 Monate wird es auch so sein) aber dann hätte die Tochter auch 3 Lebenspunkte das finde ich auch nicht besonders gut.


    Ich danke euch jedenfalls sehr für eure Nachrichten und Meinungen. :)

    ja, ich fürchte nur - der Vater des Kindes könnte es anders sehen - oft sind neue Männer im Leben der Töchter eher ein rotes Tuch...


    40 km können viel sein oder auch wenig - von Hamburg Nord nach Süd eine Challenge von Kassel nach Paderborn vielleicht 15-20 Minuten Autobahn...

    ja richtig, im best Case ist man in ca. 30-40 min am Haus.

    Was nicht heißt das in einer Großstadt nicht ebenfalls 15 Kilometer 30-40 Minuten beanspruchen können.


    Es steht außer Frage das sich für den Vater eine andere Situation ergeben wird, entweder mit dem holen und bringen und gleichzeitig wenn sie in der Schule ist mit dem Umgang.

    Aus meiner Erfahrung heraus nimmt er außergerichtlich nichts an. Deswegen wie kann das Gericht bei sowas entscheiden?


    ich hätte kein Problem mit Unterhaltskürzung, ob ich die Tochter jetzt zu jedem Umgang abholen und fahren kann ist fraglich, ich arbeite auch Vollzeit. Im worst Case muss ich hierfür Lösungen finden, möchte mich innerlich nur auf die Themen einstimmen um schon mal konkrete Vorschläge geben zu können.
    die Idee mit verlängerten we‘s finde ich auch ganz vernünftig. Kompensieren würde es denn Donnerstag allerdings nicht wenn sie in der Schule ist.

    Das es da um mich und den Wunsch nach Veränderung geht, klar hatte ich schon geschrieben. Unserer Tochter ist es erstmal am liebsten alles so zulassen, sie weiß auch noch nichts vom Haus. Wir haben es besichtigt, sie fand es auch sehr schön und hat gleich im Kinderzimmer gespielt.


    mein Partner würde Ende September im Haus einziehen, ich würde mit der Tochter „schleichend“ erst im Frühjahr fest einziehen wollen. Also erst die Wochenenden dort verbringen und step by step das ganze auch erhöhen. Und selbstverständlich wird darüber auch mit ihr geredet. Das hatten würden wir gern Anfang September machen.

    Damit der Übergang sanft ist. Von Frühjahr bis Schule so in meiner Vorstellung könnten sich dann die Freundschaften intensivieren bis zur Schule.


    Es gibt zwischen dem Vater und mir keine persönlichen Übergaben diese werden über den Kiga abgewickelt. Die ein oder andere Übergabe in den Ferien wird schon mal persönlich gemacht, aber ist nicht die Gewohnheit. Auch sonst ist der Kontakt ein Minimum aber zumindest seit 4-5 Monaten ohne besondere Vorkommnisse und ruhig. Er wohnt aktuell soweit ich weiß 6 Kilometer von uns entfernt.

    Naja es geht schon auch um die Vergrößerung der Räumlichkeiten, wie gesagt wir wohnen jetzt auch nicht schlecht sind aber in 2 min Fußweg an einem Bahnhof integriert - dieser hat ein sagen wir mal so „außergewöhnliches Publikum“ die Tochter wird selbstständiger und allein vor die Türe kann ich sie hier nicht lassen.
    Das geht definitiv auf dem Land in einer Gemeinde besser.


    200m vom Haus ist ein Badesee wo sich alle Kids treffen.

    Und viel spricht eben dafür, ich habe unsere Tochter 5 Jahre „allein“ gewuppt dabei nicht mal richtig ein Familienleben kennengelernt. Mir geht mein Herz auf wenn ich mit meinem Partner und Tochter gemeinsam Zeit verbringe. Auch für die Tochter ist es toll einen „Bonus“Papa zu haben, da wie ich feststelle der männliche Umgang manchmal ein anderer entspannter ist.
    Sie hat ihren Papa den liebt sie auch und ich möchte da auch keine Unruhe reinbringen.

    Das wäre das erste mal das ich vor Gericht beantragen muss - allein damit fühle ich mich unwohl und kenne die Position auch nicht mal der „Auftraggeber“ zu sein.


    Wir sind allen Veränderungen gegenüber zurückhaltend, allerdings geht das Leben ja auch weiter da gehören Veränderungen dazu. In „normalen“ Familien kommt sowas ja auch vor Umzug Berufswechsel was auch immer.

    Nur wie reagiert ein Gericht auf sowas? Es ist nicht München - Hamburg. Kann im worst case wirklich der Umzug „verboten“ werden?

    Ich sehe schon auch das der Wunsch nach Veränderung bei mir entspringt der natürlich der Tochter zu gute kommen kann aber nicht muss.
    Ein nachvollziehbar begründeter Umzug allein auf Sicht auf das Kindeswohl wird wahrscheinlich schwer werden - wiederum halte ich 40 Kilometer nicht für eine unüberwindbare Distanz. Dennoch eben eine Distanz die Veränderungen mit sich bringen wird, was den Umgang betrifft.


    Für ihren schuleintritt wünsche ich mir eben das sie diesen in einer Gemeinschaft hat im besten Fall mit Kindern die auch in ihrem nahen Umfeld wohnen und mit denen sie auch ihre Freizeit verbringen kann. Das Dorfleben hat aus meiner Perspektive viel gutes - muss aber nicht jedermanns Perspektive sein.

    Auch wie erwähnt würden wir mit meinem Partner zusammenziehen. Das vereinfacht vieles für mich, für die Tochter bzw. dem kindeswohl aber eher irrelevant.

    Vielen lieben Dank für eure Antworten.

    Meine aktuelle Wohnung würde in der Familie bestehen bleiben, sprich wenn etwas nicht klappt (ich werde ja auch weiter in der Großstadt arbeiten) ist es bis zum Schuleintritt ohne viel hick Hack händelbar.

    Davon gehe ich allerdings nicht aus, dennoch möchte ich aus meinen Ängsten heraus nicht alles aufgeben.


    zum Haus auf den Dorf, es ist im sbahn netz integriert. Grundschule und Realschule sind im Dorf, Gymnasium wäre ggf im Nachbarort.

    Mittagsbetreuung sowie Hort sind vorhanden und haben auch noch Plätze.

    Ich finde es schön, wenn die Kinder gemeinsam in die Schule gehen können (Fußweg 10 min). Ich bekomme es gut koordiniert auch mit HO und mein Partner wird selbstverständlich auch da unterstützen wo er kann.


    Unsere Haus Nachbarn sind sogar Lehrer, was ich pauschal auch positiv sehe.

    Klar sind Kinder nicht gleich Freunde, allerdings ist dieses Freiheitsgefühl in einer dorfgemeinde ein anderes.
    wenn sie als Teenager Lust hat in die Großstadt zu düsen braucht sie ca. 20-30 min mit der sbahn und muss nicht zwingend gefahren werden.


    ob es mir das wert ist, ja. Dennoch würde ich gern auf gerichtliche Auseinandersetzung verzichten und kann in diesem Punkt natürlich auch eine ggf Abwehr Haltung des KV verstehen.

    Hallo ihr Lieben,


    wahrscheinlich gibt es das Thema schon zu Hauf allerdings möchte ich nicht eure Erfahrungen und Meinungen missen.

    Kurz: gemeinsames Sorgerecht, leider hochstrittige Elternebene (18 Verhandlungen in 3 Jahren) gemeinsame Tochter (6 Jahre alt) wird nächstes Jahr 23/24 eingeschult.


    Aktuell wohnen wir in einer Großstadt und ich möchte gern in den speckmantel ziehen. Nun bietet sich dazu die Gelegenheit.


    Die Tochter würde wie gewohnt auch noch weiter in den aktuellen Kiga gehen (ist von meinem Arbeitgeber) aber spätestens zur Einschulung dann im Dorf, was den Umgang zum Vater beeinträchtigen wird (aktuell jede 2 wochenende Do-Mo)


    ich finde die Vorstellung attraktiv in einer idyllischen familiensiedlung (4 Parteien in doppelhaushäflten) alle Kinder im Alter meiner Tochter somit gleiche Grundschule usw zu ermöglichen.

    Unsere aktuelle wohnsituation ist auch nicht zu bemeckern, allerdings ist hier freies Spielen im Grünen schlicht nicht möglich. In der Großstadt ist es eben ein wenig anders.


    ich habe auch meine Kindheit auf dem Land verbringen dürfen und fand das spitze.
    selbstverständlich kann ich auch verstehen das persönliche Ansichten des KV dagegen sprechen.

    Nun meine Frage, was kann man anbieten zum Ausgleich (Ferien sind bereits hälftig aufgeteilt) außer Fahrtkosten?

    Aus meiner Erfahrung heraus, wie geht das Gericht mit sowas um?

    Sind 40 Kilometer „zumutbar“?


    danke für eure Beiträge. <3

    Hallo Overtherainbow,


    daran ist überhaupt nichts verkehrt - genauso wenig wie die Entscheidung zur Selbstverwirklichung.

    Klar, blöde Situation das Modell Do-Mo (alle 14 Tage) ist in der Form wahrscheinlich nicht mehr lebbar - aber da gibt es andere Möglichkeiten.

    Ferienumgang erhöhen, Brückentage nutzen, facetime, usw.

    Evtl. ist das Teenager Mädl auch schon in der Pubertät und selbst mit gleichen Wohnort würde sich evtl. an dem bisherigen Konzept etwas "bewegen" müssen. Wer weiss das schon?


    Aber deswegen auf sich selbst verzichten, nööö - wenn man die Kraft und die Mut dazu wieder gefunden hat.

    Was lebt man denn da seinen Kindern vor?

    Mama und Papa haben sich ständig verklagt und dem anderen nichts gegönnt? Um etwas zu verhindern sind wir vor Gericht gezogen?


    Auch kann sich die Tochter im neuen Wohnort oder in der Konstellation nicht wohlfühlen, da wird die Mutter doch eine 13 jährige nicht zwingen.

    Der KV ist ja noch in der alten Umgebung, die Schule nimmt die kleine auch wieder auf wenn sie zurückziehen wollen würde. Dann wäre ein Rollenwechsel von nöten. Im übrigen bricht die Mutter ja noch nicht mal selbst alle Zelte am bisherigen Wohnort ab.


    Es nicht zu wagen, halte ich eben nicht für richtig. Denn es kann Vorteile bringen für die Tochter und auch für die Eltern.


    Versteh mich nicht falsch, klar lieben wir alle Sicherheit und never change a running system hängt auch in den Knochen - so ist das Leben aber nicht gestrickt. Auch halte ich das Echo in diesem Forum für absolut notwendig, um auch wirklich die Gelegenheit zu erhalten nochmal bewusster die Entscheidung zu überdenken (was ich nach 3 Jahren allerdings auch als schon erledigt sehen würde).


    PS: mich würde interessieren wie die Aussagen ausfallen würden, wenn der Umzug wegen drohender Arbeitslosigkeit notwendig wäre.