Beiträge von Lillifee

    Aywa - da gehe ich nur teilweise mit. Denn das Verhalten des KV sagt auch etwas über seine Werte und Prioritäten aus. Klar, jeder kann einen Termin verbummeln, das ist nicht das Thema, sondern wenn die Ausübung des Umgangsrechts nicht im Sinne des Kindes umgesetzt wird, sich ein Muster eingeschlichen hat und ggfs. negative Gefühle gegenüber dem Partner noch so über das Kind ausgetragen werden. Mal abgesehen davon, wird der KV noch in seinem Verhalten bestätigt - geht gar nicht . Ich finde, dass gerade Verlässlichkeit und Pünktlichkeit wichtige Werte in der Kindererziehung sind, gerade dann, wenn die „Papazeit“ begrenzt ist. Beide Elternteile haben eine Vorbildsfunktion.

    Meine Tochter wird sich z. B. immer daran erinnern, dass ihr Vater es nicht einrichten konnte, ihr persönlich zum 18. Geburtstag zu gratulieren und nein, dafür habe ich Null Verständnis, denn dieses Art des Umgangs mit ihr verletzt sie nach wie vor sehr und das tut mir in der Seele weh.

    Entweder das Jugendamt ohne eine Erziehungsberatung als unabhängige Stelle, wobei man da im Vorfeld natürlich auch nicht weiß, an wen man gerät. Bei uns wurden damals (selbstverständliche) Absprachen und Umgangsregeln schriftlich festgehalten. Eine Zeit lang hat das funktioniert, dann wieder nicht. Der KV hat beispielsweise unsere Tochter mit einem völligen Selbstverständis auf seine Aktentasche im Auto gesetzt anstelle den Kindersitz zu benutzen - nur mal so als Beispiel, wovon wir sprechen. Was ich sagen möchte, dass er vielleicht einsichtiger wird, wenn „Verbesserungsideen“ von einer dritten Stelle kommen.

    Dann würde ich mich ruhig auch einmal mehr zurücknehmen - schont Deine Nerven, bringt ihn mehr in die Verantwortung - und wenn eben mal nichts passiert, ist das eben so. Das musst Du Dir dann aber nicht vorwerfen lassen.

    Das stimmt und trotzdem liegt es in der Verantwortung und im unbedingten Interesse beider Elternteile den Ursachen auf den Grund zu gehen und vor allem nicht persönlich beleidigt zu reagieren. So war das oft bei uns verbunden mit der Schlussfolgerung „Mama ist Schuld, dass...“.

    Mit am wichtigsten ist sicher, dass sie spürt, dass es für Dich ok ist und sie sich dort wohl fühlen wird, wenn sie Zeit mit Papa verbringt. Unbewusst überträgt man Stimmungen auf Kinder, das verunsichert.

    Heute weiß ich auch, was wir hätten besser machen können und müssen, aber dazu müssen beide Elternteile an einem Strang ziehen.

    Das haben wir so in den guten Zeiten auch praktiziert, erst vom Kiga, dann von der Schule abholen. Bei uns lag auch ein 2 stündiger Fahrweg dazwischen.

    Auch das kommt mir bekannt vor. Ich habe in 10 Jahren 3 Erziehungsberatungsstellen eingeschaltet, um die Situation zu klären. Es funktioniert nicht, wenn der andere Teil nicht verstehen will, nur an sich denkt, etc.

    Es kostet einfach viel Energie und ist so überflüssig 😕.

    Bei uns gab es diese Phasen gehäuft, als meine Tochter noch sehr jung war. Leider gab es von Geburt an mit dem KV bezüglich Einhaltung regelmäßiger Absprachen Probleme, so dass sich bei ihr ein verlässliches, vertrauensvolles Verhältnis nie einstellen konnte. Das ist bis heute so und selbst mit 18 kämpft meine Tochter noch vergeblich um Wertschätzung seitens ihres Vaters. Ich habe sie nie gezwungen, die WE zu ihm zu gehen, wenn sie partout nicht wollte. Manchmal lief es streckenweise gut, manchmal nicht. Es gab sogar eine Phase, in der sie fast 1 Jahr nicht bei ihm war. Wir haben uns zusammen getroffen und immer wieder Versuche unternommen, keine Chance. Sie war panisch, sobald die Sprache darauf kam, mit ihrem Vater wegzufahren. Ich würde wieder so entscheiden und niemals den Willen des Kindes brechen wollen, vor allem, wenn klar ist, dass das Kind wirklich verzweifelt ist und nicht Mutter und Vater gegeneinander ausspielen möchte. Das Jahr, in der meine Tochter, damals 4 Jahre, nur bei mir war, war extrem anstrengend für mich: Job, Alltag, Kind, keine Freizeit. Ich habe so viele Anläufe genommen, um ein gutes Verhältnis zwischen beiden herzustellen - vergeblich. Jetzt ist es durch. Die beiden haben sporadisch Kontakt, mehr nicht.

    Heute fand das Schulgespräch statt und da Tochterkind nicht widerrufen hat, konnte ich ein Blick auf ihr Zeugnis werfen. Sie hat sich entschieden, nicht an dem Gespräch teilzunehmen. Die verhältnismäßig gute Nachricht ist, dass sie nur 2 Minderleistungen hat, eine davon Faulheit geschuldet. Die schlechte und für mich nicht überraschende Nachricht ist, dass sie 180 Fehlstunden hat - ok, das es soviele Stunden sind hat mich entsetzt. Ich bin jetzt zumindest über alle Alternativen aufgeklärt und werde jetzt einen Termin für sie/ggf. uns bei der Erziehungsberatung machen, um mit ihr gemeinsam einen Modus festzulegen.

    Das Vernünftigste wäre, sie macht noch die Q2 und im Anschluss ein freiwilliges Jahr, um die Fachhochschulreife zu erlangen.

    An der „deutlichen Ansage“ feile ich noch 😉.

    Ich tendiere zwischen 2 und 3. 1 geht gar nicht, weil ich das keine 1,5 Jahre mehr verkrafte und ich mich weder veräppeln noch belügen lasse. Trotz alledem sind mir Respekt, Wertschätzung und ein Mindestmaß an Umgangsformen (in alle Richtungen) wichtig. Deine Äußerung zum Thema „Absprachen“ trifft es sehr deutlich. Da musste ich schon wieder lachen.

    8 Tage später und ich habe immer noch kein Zeugnis gesehen, weil...18 und blablabla. Dafür gab es einen blauen Brief von der Schule mit einem Gesprächsangebot. Das wollte Tochterkind gar nicht, weil...18 und blablabla. Vor 2 Tagen habe ich, als mal wieder eine Katze in ihrem Zimmer versehentlich eingesperrt war, gesehen, wie ganz offen ein Tütchen „Stoff“ rum lag. Als sie nach Hause kam, ist sie völlig ausgerastet, schließlich hätte sie dafür Geld bezahlt, wo das Zeug sei, blablabla. Ich habe schon seit letztem Herbst den Eindruck, dass sie was konsumiert, weil sich ihr Verhalten sukzessive verändert hat.

    Muss ich das hinnehmen, dass mein 18 jähriges Kind in unserem Zuhause kifft, kaum zur Schule geht, keine Unterstützung annehmen möchte, obwohl bitter nötig. Wir sind in einer Endlosschleife und das ist unsäglich . Ich habe heute einen Termin mit der Schule gemacht, allerdings kann sie dem schriftlich widersprechen. Ferner habe ich ihr gesagt, dass sie sich das Wochenende zur Abwechslung mal zu ihrem Freund (er wohnt noch zuhause) verziehen soll, denn selbiger hat sich hier seit 2 Wochen mit einem völligen Selbstverständnis eingenistet, d.h. schläft hier jede Nacht. Er selbst hat schon Fachabi und ist in Ausbildung.

    Die Erziehungsberatung hat schon gesagt, dass es wenig Möglichkeiten gibt. Ich kann und will das nicht so laufen lassen, das gäbe ihr das Gefühl, dass alles in Ordnung sei, so wie sie sich verhält. Ich mache mir wirklich Sorgen.

    In meinem Umfeld nicht ein einziger.


    Ich fände es hilfreich, wenn mehr Frauen im Trennungsfall es nicht als selbstverständlich sehen wuerden, dass das Kind zu ihnen gehört.

    In meinem privaten Umfeld auch nicht, in meinem professionellen leider zu oft.

    Ich wünsche mir, dass

    . der Gender Pay Gap, der derzeit in Deutschland bei 21% (europaweit 16%) liegt, überwunden wird

    . die Gehaltsschere zwischen sehr gut und sehr schlecht bezahlter Arbeit nicht noch weiter auseinander driftet

    . sich mehr Väter zur Elternzeit bekennen

    . weniger Unternehmen, Vätern eine Prämie zahlen, damit diese keine Elternzeit nehmen

    . Unternehmen, die das Gütesiegel „familienfreundliches Unternehmen“ tragen, sich auch ihren MA gegenüber entsprechend verhalten

    . es sehr gut qualifizierten Frauen nach der Elternzeit leichter gemacht wird, wieder in den Beruf einzusteigen

    . diese Frauen unterstützt werden und falls Partner vorhanden sind, diese ebenfalls und insbesondere unterstützen. Ich könnte brechen im Strahl, wenn ich in der Praxis sehe, wie viele junge Männer ihre Frauen in der Versorgerehe halten wollen.

    Was bitte ist eine Hausfrauenehe?

    Mal wieder ein Update. Es wird nicht besser aber auch nicht schlechter. Tochterkind hat jetzt wieder einen Freund (er schwer verliebt, für sie ist es eher ein Platzhalter, der sie durch die Gegend kutschiert), der hier fast jede Nacht schläft. Sie macht Unordnung, zusammen machen sie noch mehr Unordnung. Das Zimmer gleicht einer Müllhalde und einem Aschenbecher. Ganz selten erkenne ich den wenigen Gesprächen mein Kind wieder😕. Ich sehe, dass sie Hilfe braucht und auch dass sie keine annehmen wird, weil 18 usw..(Psychotherapie, Klinik, Familienhilfe hat sie schon durch).

    Es bleibt anstrengend, die Schule möchte sie immer noch beenden, sagt sie.

    Ich hatte mich zum 1.1. arbeitsuchend gemeldet. Nachdem im Dezember klar war, dass es auch ohne Bescheid erst einmal weitergeht, habe ich mich wieder abgemeldet und arbeite seitdem weiter. Meldete ich mich wieder neu arbeitsuchend wüsste ich nicht zu welchem Zeitpunkt, es gibt keinen.Ich hatte bereits überlegt zur Agentur Kontakt aufzunehmen, weil ich mich auf die Aussage meines AG nicht verlassen kann.

    Der Vertrag würde zum 01.01.2019 rückdatiert werden. Darauf würde ich bestehen, denn die Zusage auf Höhergruppierung besteht. Es gäbe nur diesen befristeten Vertrag, wobei ich theoretisch entfristet bin, da mein alter Vetrag zum 31.12. ausgelaufen ist, ich aber weiter dort arbeite🤓.

    Die Ministerien arbeiten sehr langsam zuungunsten der Projekte.

    Wenn du ohne Arbeitsvertrag arbeitest, hast du alle Ansprüche welche gesetzlich geregelt sind. 24 Tag Urlaub, Kündigungsfrist von 4 Wochen usw. Dein mündlicher Arbeitsvertrag ist dann unbefriestet, da keine Befristung schriftlich festgehalten ist.


    Ich würde auf einen schriftlichen Arbeitsvertrag bestehen, das ist gesetzlich dein Recht. Wenn du Zeugen für den höheren Lohn hast, welche dies auch bestätigen, würde ich das durchzusetzen versuchen. Der neue schriftliche Arbeitsvetrag wird zurückdatiert auf deinen ersten Arbeitstag deines mündlichen Arbeitsvertrages. Dadurch denke ich bekomms du auch deine Lohnerhöhung rückwirkend bezahlt, sofern du sie aushandelst.

    Ich habe gerade noch einmal recherchiert, finde keine Aussage, dass ein Arbeitsvertrag zwingend schriftlich geschlossen werden muss, lediglich Paragraph 2 Nachweisgesetz.

    Danke für die Information, das bestätigt meine Einschätzung. Die Höhergruppierung ist in dem Projektantrag schriftlich festgehalten. Zeugin gibt es - das würde die GF auch nicht leugnen. Die Zusage ist vorhanden.

    Ich werde das thematisieren, die Gesamtsituation ist unbefriedigend, aber das ist eine andere Baustelle.

    Folgende Situation: Mein befristeter Projektvertrag im festen Angestelltenverhältnis ist zum 31.12.2018 ausgelaufen und ich hatte mich rechtzeitig arbeitsuchend gemeldet. Da aber von einer Verlängerung des Projekts ausgegangen wurde, war es klar, dass ich ab 01.01.2019 meine Arbeit fortführen würde, erst einmal ohne schriftlichen Vertrag. Jetzt lässt der Projektbescheid auf sich warten - kein Bescheid, kein Geld. Prophylaktisch würde ich mich wieder arbeitsuchend melden für den Ernstfall, dass meine Beschäftigung und die der Projektmitarbeiterinnen unterbrochen werden müsste (wir sind ein kleiner Betrieb). Macht das Sinn? Was passiert, wenn ich es laufen lassen würde?

    Ferner werde ich nach TV-ÖD bezahlt und habe für die neue Projektlaufzeit ab 01.01.2019 eine Höhergruppierung verhandelt, Fibu Mitarbeiterin war anwesend im Gespräch. Derzeit erhalte ich noch mein altes Gehalt, weil der Projektbescheid noch nicht vorliegt und es seitens des Ministeriums immer noch Überraschungen geben kann. Jetzt ist so, dass unsere neue Geschäftsführerin (ehemals Kollegin und Ziehkind der alten GF 😉) quer schießt, Höhergruppierungen anzweifelt und die Arbeitssituation insgesamt für alle Beteiligten unerträglich geworden ist. Ist die mündliche Aussage der alten GF (jetzt im Vorstand) rechtlich bindend was meine Höhergruppierung betrifft? Ich würde auf die Nachzahlungen der Höhergruppierung bestehen, zumal sich das auch im schlimmsten Falle auf das ALG1 auswirken würde.

    Ingesamt eine ungute Situation, die auch gesundheitlich Spuren hinterlässt. Mein Hausarzt wollte mich schon letzten Sommer wegen Überlastung längere Zeit krank schreiben. Das habe ich aber abgelehnt, weil mir die „eigentliche“ Arbeit sehr viel Spaß macht und ich ein tolles Team habe. Der Fisch stinkt am Kopf zuerst. Leider bewahrheitet sich dieser Spruch wieder einmal.

    Als meine Tochter noch 16 war, habe ich ihr keinen Alkohol gekauft. Wir haben zuhause nur Bier (meist alkoholfrei 🤓) und Wein und da hat schon, als sie 17 war, ab und an was gefehlt. Selbstverständlich haben die „Kids“ ihre Quellen, weil sich meist Ältere mit im Bekanntenkreis tummeln und die besorgen auch anderen Stoff. Am Abschlussball hat sich meine Tochter so abgeschossen (wahrscheinlich nicht nur sie...), dass sie den nächsten Tag im Bett verbracht hat. Immerhin konnte sie mich noch anrufen, so dass ich sie und noch andere Kandidaten nach Hause bringen konnte. Danach hat sie lange keinen Alkohol angerührt.

    Ich trinke selbst sehr wenig und wenn ein gutes Glas Wein zum Genuss und nicht, um mich zu betäuben.

    Als ich im ähnlichen Alter war, hatte ich auch ein paar Negativerfahrungen, so dass mir der Geruch von Whisky heute noch Übelkeit verursacht🤢.