Beiträge von Wäschetrockner123

    Vielleicht solltest du dich ein klein wenig zurücknehmen? Allein der Satz "In mir ist ziemlich viel Wut auf ihn und am liebsten wäre es mir wirklich sie hätte keinen Papa, dann würde es wieder Harmonie geben" gibt mir hier doch arg zu denken, vor allem von dir, da du ja kein leiblicher Elternteil bist.

    Hast du einen Tipp für mich wie ich das schaffen kann mich zurückzunehmen? Ich weiß nicht wie das funktioniert. Ich bin in unserer Familie das Familienoberhaupt und auch im allgemeinen ein dominanter Typ.
    Ich habe versucht mich weniger bis gar nicht mehr einzumischen, das wiederum ist nach hinten losgegangen und meine Freundin möchte das nicht. Sie fordert, dass ich miterziehe.


    Dass ich zu den Gesprächen beim Jugendamt nicht mit darf ist im Übrigen für mich auch ok und eine Erleichterung gewesen.

    :hae: Was sagt denn die Mutter des Kindes dazu ?



    Wenn sich beide Elternteile einig sind ...

    Die hat sich gleich nach der Trennung von ihm abgewandt. Da war ich mehr oder weniger der Neutrale und hab ihr zugeredet sie soll ihn mit einbeziehen usw. Bis ich eben gemerkt hab wie er tickt.
    Sie hat Angst mittlerweile sie zu ihm zu geben. Sie will sie ihm nicht länger als die 2 Tage anvertrauen. Sie hat ein Badeverbot ausgesprochen bei ihm, an das er sich nicht hält.
    Sie leidet darunter, dass er ständig versucht uns das Leben schwer zu machen. Sie hat ihn blockiert als Kontakt, weil jedes Mal wenn wieder eine Nachricht von ihm kam, kam nur Psychoterror und Psychospielchen von ihm.

    ohha. Also ich finde man sollte immer ehrlich zu dem Kind sein. Die Eltern haben sich nicht mehr so doll lieb, dass sie zusammen sind. Fertig. Kinder checken das schon.
    Diese gemeinsamen Sonntage sollte dein Freund abschaffen. Wenn die Aufteilung 4 + 3 ist hat ja einer den Jungen immer am Sonntag und der andere eben nicht.
    Diese gemeinsamen Geburtstage und Familienfeiern finde ich nicht ok. Aber das ist nur meine Meinung. Wenn in der Zeit, in der das Kind in der Obhut deines Freundes ist eine Feier ist, kann er ja mit dem Kind hingehen. Aber ohne die Ex. Sondern entweder alleine oder mit dir.
    Geburtstage mit der Ex feiern? No Go. Und nein die verstehen sich halt nicht einfach nur gut. Ex ist ex und ich habe die Erfahrung gemacht so wenig wie möglich mit diesen zu tun zu haben.
    Ich habe gesehen, dass es noch weitere Infos von dir gibt. Aber das ist mir jetzt ins Auge gestochen.


    Grüße
    Wäschetrocknerin ;)

    Guten Morgen zusammen,


    ich bin ganz frisch hier und möchte mich gerne mit anderen Austauschen bzw. meine Situation schildern und erhoffe mir im besten Falle einen Tipp ;)


    Ich (w,31) lebe seit 4 Jahren mit meiner Freundin (auch 31) und deren Tochter (6, bald 7) zusammen.
    Meine Freundin war seit ihrem 14. Lebensjahr mit ihrem Exmann zusammen und 4 Jahre davon verheiratet, aus der Ehe ist die gemeinsame Tochter mit gemeinsamen Sorgerecht entstanden.
    Nach der Trennung ist meine Freundin ausgezogen (in eine Wohnung mit ihrer Tochter, damals 2 Jahre) und hat nach kurzer Zeit gemerkt, dass sie das Einrichten, Möbelanschaffen, Finanzen und Anwaltssachen klären + Kind nicht packt. Daher hat sie den Kindsvater geben die Tochter für ca. 1-2 Wochen bei sich zu behalten, bis sie sich organisiert hat. Er hat zugestimmt. Nach dieser Zeit hat der Kindsvater das Kind nur widerwillig ,hergegeben'. Es wäre ja alles so super bei ihm, die Kleine soll bei ihm groß werden, er organisiert, dass sie vom Kiga durch seine Eltern abgeholt werden bis er letztlich abends heimkommt und sich um sie kümmert. Bei meiner Freundin kam das natürlich so an: der will mir mein Kind wegnehmen. Hat er nicht geschafft, sie ist nach 2 Wochen wieder zur Mama gekommen. So, nach einigen Monaten damals sind wir zusammen gezogen (mit Kind) und mussten durch 2x Kündigung wegen plötzlichem Eigenbedarf also noch 2x umziehen, das allerdings über einen Zeitraum von den 4 Jahren, die wir zusammenleben. Bei jedem Umzug hat der Kindsvater Probleme gemacht und wieder versucht das Kind an sich zu reißen.
    Das Umgangsrecht hatten sie frisch nach der Trennung geregelt auf alle 2 Wochenenden von Freitag 16 Uhr bis Sonntag 18 Uhr haben. Er hat das anfangs so akzeptiert, dann ist er zum Anwalt wegen Unterhaltsberechnung und hat dann vorgeschlagen, das Kind 8 Tage zu nehmen und meine Freundin 6 Tage. Mit dem Hintergrund, dass SIE (Teilzeitarbeit) ihm (Studiert und gutverdienend) Unterhalt zahlen soll und nicht umgekehrt. Nach langem hin und her ist es bei allen 2 Wochenenden geblieben und meine Freundin hat ihm angeboten, dass er die Kleine jederzeit außerhalb des Wochenendes sehen kann.


    Nachdem der Kindsvater sich NIE außerhalb seiner Wochenenden gemeldet hat, haben wir ihm oft angeboten die Kleine zu nehmen z.B. wenn wir etwas vorhatten. Er hat grundsätzlich abgelehnt und auch irgendwann gesagt: Wenn ich sie sehen will sag ich schon bescheid und wir sollen aufhören ihn zu fragen.


    Grundsätzliches ist es so, dass das Kind nach dem Vaterwochenende oft krank ist, zu kalt angezogen ist oder nur teilweise angezogen ist, nicht mehr hört, keine Regeln kennt, keine Grenzen kennt, nur noch Tablet und Fernsehgucken will, weil beim Papa darf sie das ja auch, und dort wird sie bedient von vorne bis hinten. Zudem nässte sie im Alter von 3-5 immer wieder ein, teilweise jetzt auch noch wenn sie von ihm kommt. Er nimmt ihr die Sicherheit, die sie bei uns durch unsere Erziehung bekommt/hat. Wir erziehen sie sehr selbstständig (sie geht als 1. Klässler mit Zug und Bus in die Schule, alleine Waschen anziehen, kann sich alleine helfen wenn sie nicht weiterweiß oder weiterkommt etc). Diese Selbstständigkeit ist nach 2 Tagen Papa-Wochenende nicht mehr vorhanden. Wir brauchen immer mindestens 1 Woche bis sie wieder ,normal' ist. Das Thema Hygiene ist kompliziert bei ihm. Sich waschen muss sie bei ihm nicht (tut der Papa auch nicht), aber wenn sie bei ihm badet ist es so dass er mit in der Badewanne sitzt, nackt. Sie erzählt auch davon, dass sie ,mit dem Schnippi spielen' darf.
    Mich macht es unheimlich wütend, dass es für das Kind ,normal' ist Männer am Penis anzufassen und damit zu spielen. Außerdem darf sie bei ihm wohl Geld klauen aus einer Schale, die offen rumsteht und wenn er sie dabei erwischt 'kitzelt er sie' - so ihre Aussage.
    Nach seinem Wochenende funktionieren grundsätzlich keine Sätze mehr bei ihr. Also sie spricht nur noch in 2-3 Wortsätzen und die Grammatik ist grauenhaft.
    Er setzt ihr keine klaren Grenzen und vermittelt ihr völlig falsche Werte. Er fragt sie nie nach der Schule aus, was sie denn gerade dran nimmt oder wer ihre Freunde dort sind - einfach gar nix, er übt nicht mit ihr, egal ob lesen rechnen etc. im Gleichen Atemzug verlangt er aber, dass er jede Woche Einsicht in Ihr Hausaufgabenheft bekommt. Wenn das Kind krank ist an seinem Wochenende verlangt er trotzdem, dass er sie bekommt. Gleiches wenn er krank ist! Ich verstehe nicht wie jemand so dermaßen auf SEIN Recht und nicht auf das Wohl des Kindes ausgelegt sein kann.


    Nun ist es so, dass der Kindsvater rund 60km entfernt wohnt und seit ca. 10 Monaten eine neue Freundin 10km entfernt von uns hat. Diese neue Freundin hat zufälligerweise auch ein 6 Jähriges Mädchen und ist alleinerziehend. So fing es an, dass er gemerkt hat ,hey ich habe ja auch eine eigene Tochter' und fragt seitdem ständig, ob er seine Tochter mal eben für 3-4 Stunden mitnehmen kann. Oder er kann sie ja auch oft abholen von der Schule, weil er ist ja eh in der Stadt bei seiner Freundin. Das ist ja was ganz tolles für Kinder, wenn sie mit dem Auto an der Schule abgeholt werden und dann nochmal was besonderes für sie weil sie ihn ja eh nicht oft sieht.
    Für mich steht eins fest, dieses Kind braucht Struktur und zwar eine feste, klare Grenzen und klare Regelungen aber ebenso die Freiheit sich entfalten und entwickeln zu können.


    Es gab daraufhin einen Termin beim Jugendamt, bei dem ich nicht anwesend sein durfte da ich kein leibliches Elternteil bin.
    Ergebnis des Termins war, dass die Vorwürfe des ,Anfassens' runtergespielt wurden und ins nichts verflogen sind und dass er sie alle 2 Wochenenden haben darf und zusätzlich die Osterferien 1 Woche. Für weiteres wurde meine Freundin an die Caritas verwiesen.
    Es ist ja nicht so, als hätten wir längere Aufenthalte bei ihm nicht versucht. Letztes Jahr war sie 2,5 Wochen bei ihm. Danach hatte sie einen Entwicklungsrückschritt von ungefähr einem halben Jahr! Wir mussten bei fast null wieder anfangen. Wir wollen nicht, dass er sie so lange hat, wenn dadurch unsere Erziehungsarbeit dermaßen drunter leidet. Und nicht nur die, durch dieses Ständige zum Anwaltgerenne und Terminausgemache leidet auch unsere Beziehung und unser Familienleben. Es ist nicht mehr harmonisch.
    Die Kleine sieht natürlich nur ihren tollen Papa, der ihr alles kauft und sie wie eine Prinzessin behandelt. Mich macht das total aggressiv und wütend weil ich weiß was für ein Arsch er ist. Bei der Unterhaltsberechnung hat er sich runterrechnen lassen, damit er ja nicht zuviel zahlen muss, dann hat er mehrmals versucht meiner Freundin das Kind wegzunehmen, dann die ganzen komischen Vorkommnisse bei ihm mit anfassen, er hat meiner Freundin gedroht mit einem Sorgerechtsstreit... und und und. Ich komme mit diese Situation irgendwie nicht klar. Ich habe ihm einmal gesagt was ich von ihm halte (nicht viel) und ich möchte auch nichts mit ihm zu tun haben, weil ich für diese Person nichts außer Verachtung übrig habe.
    Meine Freundin möchte auch nichts mit ihm zu tun haben, die ,Übergabe' des Kinds alle 2 Wochen findet so statt, dass die zwei an einem Parkplatz 20m entfernt voneinander parken und das Kind zum anderen Auto alleine läuft. Das Kind schreit uns zuhause an warum wir so gemein zu ihrem Papa sind. Nachdem wir fragten wie sie darauf käme dass wir gemein sind, antwortete sie das hat ihr der Papa gesagt. Wir halten uns da zurück, wir wollen nichts auf ihrem Rücken austragen was ihn angeht. Es ist halt nur so verdammt schwierig in Situationen wenn sie hochlobend von ihm spricht. Ich versuche das zu ignorieren, aber manche Dinge will ich nicht ignorieren. Seit einigen Monaten nennt mich die kleine nicht mehr beim Vornamen sondern spricht mich mit Mami an. Sie hat auch ein Bild gemalt auf dem mein Vorname durchgestrichen ist und darüber steht jetzt Mami. Das hat dem Kindsvater nicht gepasst. Er redet ihr ein sie hätte nur eine Mama und, dass ich nicht ihre Mama bin und er und Mama zur Familie gehören.
    Wir versuchen immer ihr zu erklären, dass es ok ist wenn sie mich als eine Mama sieht. Wenn das ihr Weltbild ist, warum kann er ihr das nicht lassen?! Zudem sagen wir immer, dass wir ihre Familie sind. Der Papa gehört nur zu ihr und nicht zu uns. Sie versteht das auch bis er wieder mit ihr redet und ihr seine von Eifersuchtgeplagte Anschauung einredet.


    Ich weiß ganz genau, dass in den nächsten Monaten ein Schreiben von seinem Anwalt eintreffen wird. Er will mehr Umgang, das hat er beim Jugendamt deutlich gesagt. Ich hab keine Nerven dafür, dass er noch mehr durcheinander bringt, dann auch noch unter der Woche beispielsweise, wenn er sie wirklich 1-2 Tage noch unter der Woche hätte. Die Kleine ist total damit überfordert, was ihre Entwicklungsrückschritte ja auch zeigen, es tut ihr nicht gut. Sie ist vom Wesen her eher langsam, ein Träumer und hinkt bei allem hinterher. Das ist auch im Kopf bei ihr so. Es ist für mich unverständlich, dass er das nicht wahrhaben will und das Jugendamt das nicht sehen wollte.


    In mir ist ziemlich viel Wut auf ihn und am liebsten wäre es mir wirklich sie hätte keinen Papa, dann würde es wieder Harmonie geben. So wie es im Moment ist geht das alles den Bach runter, sagt zumindest mein Gefühl. Ich habe keine Lösungsansätze :(


    Meine Situation ist mit Sicherheit nicht die Norm, aber vielleicht hat jemand trotzdem einen Tipp für mich. Ich habe schon überlegt zu einer Familienberatung zu gehen ? Gehe ich da alleine hin oder mit meiner Freundin und Tochter oder nur Freundin? Andere Tipps/Ideen?
    Mich überfordert das alles ein bißchen :(


    Achso ja und die Scheidung ist durch, das Umgangsrecht ist außergerichtlich beim Jugendamt schriftlich fixiert worden (alle 2 Wochenenden)