Hi Marsupilami,
ich ignoriere jetzt mal das aufgeregte Flügelschlagen und versuche vernünftig mit dir zu diskutieren.
Du hast die Erfahrung gemacht, dass manche Menschen sehr manipulativ sind. Denen gelingt es Wahrheiten zu verdrehen, zu intrigieren und den Leuten das Blaue vom Himmel zu erzählen.
Zugegeben, das gibt es. Und das ist ein prägendes Erlebnis, wenn man mit es solchen Menschen zu tun hatte.
Aber trotzdem ist es FALSCH, wenn man die eigenen Erfahrungen jetzt ungefiltert auf andere Fälle überträgt. Und dazu neigst du ein wenig.
Ich möchte jetzt ganz bewusst den Fall der Fragestellerin außen vor lassen und ganz HYPOTHETISCH durchspielen, welche extremen Erklärungsmuster hier zutreffen KÖNNTEN:
Extrem 1: Der Ex kann - wie du sagst - ein "Wolf im Schafspelz" sein ... ein Psychopath, der es nur darauf anlegt, Frauen zu schwängern, um ihnen anschließend nachzustellen. Weil er halt krank im Kopf ist. Jemand der sich kriminell verhält und den man mit rechtsstaatlichen Mitteln in die Schranken weisen muss. Der Kindesumgang ist unter diesen Umständen nicht realisierbar.
Extrem 2: Der Ex kann auf eine bindungsunfähige Frau hereingefallen sein, die es in keiner Beziehung lange aushält. Die trennt sich schon während der Schwangerschaft, zieht ans Ende der Welt und boykottiert jeden Umgang des Kindesvaters mit dem Kind. Eine "Totalverweigerin". Und wenn der Kindesvater sich damit nicht zufrieden gibt und versucht den Kontakt mit seinem Kind dennoch aufrecht zu erhalten, dann wird ein Stalking Vorwurf inszeniert, und mit Hilfe eines Rechtspflegers ein Kontaktverbot erwirkt. Und damit geht die Kindesmutter dann auf Stimmenfang hausieren.
Dass solch ein Szenario nicht ausgeschlossen ist, das zeigt der Beitrag von Tomtomsen. Da kann man sehen, wie rasch ein vollkommen "normaler" Kindesvater zum Stalker mutieren kann, wenn es die Kindesmutter nur raffiniert genug anstellt. Und ich möchte niemandem wünschen, dass er einmal in solch eine Lage gerät ! Diesen Leuten wird der Boden unter den Füßen weggezogen !
Wie sich die Dinge hier verhalten, das weiß ich nicht. Und das ist für diese Diskussion jetzt auch unerheblich.
Ich habe geschrieben, dass ich grundsätzlich weder die Partei der Kindesmutter noch des Kindesvaters ergreife. Ich gehe in erster Näherung davon aus, dass BEIDE ihren Anteil tragen. Und deshalb frage ich kritisch nach. Vermuten würde ich nach allem was ich gelesen habe, dass sich die Gemengelage irgendwo zwischen diesen beiden extremen Fällen befindet. Man streitet sich, der Streit eskaliert ... man fügt sich gegenseitig immer schmerzhaftere seelische Verletzungen zu ... und letztendlich wandelt sich Liebe in Hass ... und das Hauen und Stechen beginnt ! Manche Paare können sich wirklich gnadenlos bekämpfen. Da könnte ich dir einige Beispiele aus meinem "Kabinett der Kuriositäten" erzählen ...
Letzten Endes zahlen die Kinder die Zeche. Im schlimmsten Fall verlieren die Kinder einen liebenden Vater ! Und diesen Aspekt habe ich hier in diese Diskussion eingebracht.
Denn was das bedeutet, wenn ein Kind ohne Vaterfigur aufwachsen muss, mit möglicherweise wechselnden "Ersatzpapis", welche Defizite diese Kinder ihr Leben lang mit sich herumtragen, wie sehr diese Kinder eine Vaterfigur suchen und wie leicht sie deshalb später im Leben so manchem Rattenfänger auf den Leim gehen, diesen Gedanken wollen einige Forumsteilnehmerinnen ganz offensichtlich nicht an sich herankommen lassen.
So sehe ich die Welt. Auch wenn ich damit die geballte Aggression dieses Forums auf mich ziehe.
LG
Jimmy