Beiträge von Laica

    Huhu,


    Mein Mann und ich haben uns letztes Jahr getrennt. Ich war in der 8 SSW und unsere Tochter ist eigentlich entstanden als wir uns nach einer Trennung kurz wieder angenähert haben und war somit ein glücklicher Unfall. Wir haben das Trennungsjahr recht gut gemeistert mit Höhen und Tiefen und lassen uns jetzt scheiden. Wir haben einen sehr entspannten und sogar freundschaftlichen Umgang miteinander.
    Unser großer ist 3,5 und ist jedes WE beim Papa. Der ist jobmäßig aber noch nicht abgesichert und fasst aber so langsam Fuß- kann mir aber kein Unterhalt zahlen und ich als Studentin lebe momentan von Harz4, Wohngeld, Kredit und Elterngeld. Komme finanziell gut klar - da ich nicht viel Ausgaben habe.
    Der Papa hat sich vor kurzem verliebt, es war auch die Rede vom Zusammenziehen - und ein weiteres Kind ist nun auf dem Weg (ich kann darüber nicht urteilen, da uns das ja auch ungeplant passiert ist). Doch sie zwei haben sich getrennt und sie verwehrt ihm momentan alles an Kontakt. Er kann sie nicht mal mehr anrufen, da sie ihn blockiert hat.


    Irgendwie sind wir beide nicht so glücklich mit der Umgangsregelung. Fr kommt er und bleibt ca. 2-4 Stunden mit beiden Kids in meiner Wohnung. Dann nimmt er den großen mit und Sonntag kommt er mit ihm zurück und bleibt wieder 3-4 Stunden mit den beiden Kids allein. Die kleine wird gestillt aber nimmt auch gut die Flasche.
    Er hätte gern mehr Zeit mit seinen Kindern, aber ist auch geschafft, da er jedes Wochenende natürlich auch mit Sohn zusammen ist und somit für sich nicht so viel Zeit für Freunde etc hat, die meistens am WE Zeit haben.
    Ich bin geschafft von der Woche mit beiden Kids und brauche das Wochenende auch so wie es ist, mir fehlt aber auch mein Sohn am WE da man da natürlich auch gern mal was unternimmt wo ich ihn gern dabei hätte. Wir überlegen wie wir das am besten regeln.
    Nestmodell? Und wir teilen uns das WG-Zimmer in dem mein EX momentan wohnt in der Zeit ? Geht natürlich nur wenn die kleine nicht mehr gestillt wird - aber ist das gut für ein kleines Kind? Oder für die Zeit vorher Nestmodell nur mit dem Sohn? Dann müsste er allerdings in der Woche wo er beim Papa ist, länger in den Kita. Dann doch lieber ein anderes Modell? Geschwister zu trennen, weil das eine noch ein Baby ist ? Oder solange warten bis die kleine etwas größer ist und dann solange beim WE Modell bleiben??


    Wir fragen uns wie das am besten für die Kinder ist - wünschen uns auch gleichberechtigung. Mein Ex fühlt sich momentan mies. Er kann finanziell nicht für die Kinder aufkommen, ist zeitlich weniger verfügbar als ich und muss sich von allen Seiten anhören dass er nicht genug tut. Merkwürdig eigentlich, dass ich die Einzige bin, die sieht wie viel er für seine Kinder gibt und wie liebevoll er sich um sie kümmert und sich Gedanken macht. Für alle anderen ist er der Böse, der sein Leben gegen die Wand fährt und dumme Entscheidungen trifft. Und ich komme ehrlich gesagt auch ziemlich an meine Grenzen und wünsche mir mehr Entlastung. Ich habe allerdings auch ein großes Netz an Familie, Freunde und so weiter. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es für AE Mütter mehr Hilfe gibt. Ich habe ein bisschen die Rolle der armen AE, die in der Schwangerschaft verlassen wurde und noch nicht mal einen Abschluss hat und fühle mich "gescheitert" auch auch irgendwie ausgegrenzt.


    Und dann ist ja da noch sein 3. Kind welches Ende Januar auf die Welt kommt. Die Mutter wird es ihm nicht so leicht machen da Kontakt herzustellen....

    Danke für deine Sicht der Dinge .


    Noch ist sie so klein ,da habe ich große Hoffnung dass es sich eben nicht so entwickelt. Als der große erst so alt war, war er auch nicht so viel mehr interessiert.

    Kann es sein dass du ein bißchen was überträgst?
    Die Geschwister will ich auf keinen Fall trennen. Und es geht auch nicht um 400 km ich weiß nicht wo du das her hast .
    Aber du hast natürlich recht, ich kann und bin nicht mehr beides. Sondern nur noch die Mama der zwei. Wut ist übrigens ein Gefühl was meine Mitmenschen oft empfinden wenn ich von ihm erzählen .Ich habe keine Wut... Würde mir wahrscheinlich gut tun ...


    Bedürfnissorient und kita schließt sich natürlich auch nicht aus. Betreut werden beide mit einem Jahr in einer kleinen Uni Gruppe da kann sehr gut auf die Kinder eingegangen werden . Was nicht der Fall ist bei einigen Krippen hier.. .

    Interessant dass du daraus liest ich wäre mir unsicher was die Betreuung angeht .
    Als wir uns getrennt haben, war angedacht dass wir beide alles möglich machen um das Wochen Modell zu machen ,da wir das für das beste halten und unsere Kinder beide so lieben. Warum darf ich das dem Vater nicht zugestehen?
    Wenn er die Rahmenbedingungen schafft dann ist es für mich definitiv Thema aber er hat sie ja noch nicht geschaffen .
    Ich liebe die beiden, trete im Studium kürzer damit ich möglichst viel Zeit mit ihnen habe, sie gehen erst mit drei in den Kindergarten, ich mache mir unglaublich viele Gedanken zum Thema erziehen und bin sehr Bedürfniss orientiert.Und sehe sie natürlich in Zukunft bei mir.


    Er droht mir auch nicht .Es ist nur dass es alles so schnell geht. Vor ein paar Monaten sagt er, er könne sich ggf vorstellen es mit einer Therapie noch mal zu probieren als paar. Wir unternehmen oft zu viert was und verstehen uns gut. Jetzt plötzlich ist es so ernst mit seiner Freundin dass er darüber redet zu ihr zu ziehen und sie uns vorstellen zu wollen. Er erzählt mir teilweise viel dann sagt er mir er will mir nicht si viel erzählen .Er ist teilweise fröhlich und interessiert dann wieder total zurück gezogen und reserviert .
    Im Job ist es super dann sagt er er wird wahrscheinlich kündigen ..
    Ich kenne ihn leider zu gut dass ich jede Gefühlsregung sofort deute und verstehe. Ich bin leider hochsensibel und kann mich sehr schlecht abgrenzen ...
    Und dass er selbst keine Familie hat tut mir so leid und ich fühl mich verantwortlich für ihn. .
    Dass ich sein neues Glück mit inklusive Familie nicht gönne und ihm dann auch noch sein Kind nicht "geben "will .
    Tatsächlich redet er nur über ihn. Seine Tochter nimmt er wenn wir zu viert sind mal ins tragetuch aber alleine kommt er eigentlich nie her um zeit mit ihr alleine zu verbringen oder beide zu nehmen weil er nicht möchte dass es für den großen so verwirrend es wenn er mal kommt und mal nicht .

    Unter der Woche hatten wir mal probiert dass er mit ihm zum turnen geht aber da war unser Sohn so traurig dass er ihn nicht mit nimmt. Es ist sowieso schwer. Ich bin mit dem kleinen Säugling Dauer beschäftigt und er kann mit ihm am Wochenende tolle Dinge machen. Er ist generell auch noch viel geduldiger als ich und ich fühl mich oft so als würde ich nur motzen und gestresst sein.


    Er kann sehr Dominant sein und einen in Grund und Boden diskutieren. Zudem studiere ich auch noch und daher ist bei mir auch nicht alles so abgesichert.


    Was hat euch geholfen sich emotional zu lösen? Bin manchmal in meinen Gedanken gefangen ...

    alles andere wird sich mit der zeit dann finden.
    versuche keine energie zu verlieren sein leben zu reflektieren und zu suchen, was dir da nicht passt. seine entscheidungen, sind nun nicht mehr dein "problem".
    kinder hervorzuschieben und zu sagen, das es ihnen schlecht dabei geht, ist keine option.
    v.a. nicht mehr der ausgangslage wie ihr sie habt.

    Wie meinst du das genau ?

    Zitat von »Laica«




    Ich komm gerade gar nicht klar dass er quasi den endgültigen Schritt getan hat - das es uns wirklich nicht mehr als paar geben wird.

    ich glaube, das ist der punkt! loszulassen ... und das dauert. nimm dir die zeit die du dafür brauchst. das kannst du nicht beeinflussen und es ist besser dich damit auseinanderzusetzen und es zu akzeptieren. auch wenn es eine schlimme zeit ist, die dich schmerzt und du mit zwei kids nicht immer die zeit und ruhe hast.

    Es tut einfach sehr weh, gerade weil ich glaube ich auch noch sehr durch die Wochenbett Hormone durcheinander bin ...

    Hallo,


    Ich muss mir mal was von der Seele schreiben. ..


    Mein Mann hat sich nach neun Jahren Ehe von mir getrennt. Das ist jetzt ca 7 Monate her und seitdem wohnt er in einer wg und nimmt unseren großen Sohn, 3 am Wochenende. Dir beiden haben ein tolles Verhältnis und ich finde mein ex Mann ist ein toller Papa. Allerdings war er auch die letzten Monate ganz schön instabil da er einige Probleme hat und ihn die Trennung sehr mitgenommen hat. Es war zwar seine Entscheidung zu gehen aber ich wollte definitiv auch eine räumliche Trennung. Hatte aber gedacht wir schaffen das noch.
    Zumal ich irgendwie noch Hoffnung hatte da ich auch vor zwei Monaten unsere Tochter geboren habe und ich irgendwie dachte wenn wir uns von einander lösen können wir uns irgendwann wieder neu verlieben .
    Wir sind uns gegenseitig noch sehr wichtig und gehen sehr respektvoll miteinander um .Dadurch sind auch treffen zu dritt bzw jetzt zu viert möglich.



    Nun hat er mir erzählt dass er eine neue Freundin hat. Ich habe es schon gespürt bevor er es mir erzählt hat. Er wollte es mir rechtzeitig sagen aber ich war schon sehr überrascht wie ernst es wohl ist. Er lernt schon ihre Familie kennen (er selbst hat keine daher sucht er glaub ich irgendwie auch eine große liebevolle Familie, von meiner fühlte er sich nie akzeptiert, auch ein Grund für die Trennung )
    Er möchte sie ganz langsam unserem Sohn vorstellen und auch mir. Erstmal vielleicht nicht da ich ihm gesagt habe dass dies für mich gerade sehr schwer ist. Und wir beide nicht wollen dass meine Gefühle für ihn (die dann ihr gegenüber wahrscheinlich negative Gefühle hervorbringen) uns dann auch auf der Eltern Ebene beeinflussen.
    Nun hat er, nachdem ich im Laufe des Gespräches erzählt habe dass es ganz schön anstrengend ist mit zwei Kindern, gesagt dass von ihm und seiner Freundin die Bereitschaft da wäre den großen zu sich zu nehmen .Und wie ich es finden würde wenn er nicht mehr in unserer Nähe wohnt.
    Er betonte mehrmals dass er sich damit Zeit lassen will, dass auch er langfristig am Wochen Modell interessiert ist aber in meinem Kopf kann ich nur daran denken dass ich plötzlich meinen Sohn nur am Wochenende sehen werde .
    Dass er zu ihr zieht und doch alles so schnell geht. Beruflich ist er noch gar nicht angekommen , ein tag ist er super zufrieden dort dann will er kündigen ,macht sich nebenbei selbstständig. Ich bekomme ein bisschen was über ihn mit aber nicht alles und diese Häppchen an Informationen machen mich echt verrückt.
    Ich habe daher Angst dass er sich zu schnell entscheidet zu.ihr zu ziehen und dann unsren Sohn nehmen möchte. Ich kann nicht es dahinter her ziehen da ich noch min vier Jahre studiere. Außerdem will ich dir Geschwister nicht trennen .


    Obwohl er mir keinen direkten Anlass gibt für diese sorge, sind sie da und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll .hab ihn sogar drauf angesprochen und er hat nochmal betont dass er sich Zeit lassen will.
    Aber trotzdem .
    Wie komme ich damit klar?
    Ich komm gerade gar nicht klar dass er quasi den endgültigen Schritt getan hat - das es uns wirklich nicht mehr als paar geben wird.
    Und das wir beide so sehr an unseren Kindern hängen und keiner von uns glücklich ist nur am Wochenende sie zu sehen .kann man damit eigentlich glücklich sein?

    Mittlerweile ist meine kleine Tochter geboren und es läuft alles einigermaßen gut .


    Gestern hat mir der Papa allerdings erzählt dass er eine neue Freundin hat .komisch war das ich es intuitiv vorher schon wusste. ..
    Hat mich trotzdem sehr getroffen auch wenn er sehr ehrlich und einfühlsam mit mir darüber gesprochen hat.
    Ich habe jetzt Angst dass es mit dem Wochen Wechsel Modell nicht klappt und er jetzt mit ihr eine neue Familie gründet und ich meinen Sohn nur am Wochenende sehe. Er redete nämlich schon darüber zu ihr zu ziehen. ..
    Aber gleichzeitig sagte er auch er würde mich nicht unter Druck setzen wollen aber das er auch kein we Papa sein möchte . .

    Haha Jimmy ;-) sorry, momentan lebe ich tatsächlich an der Grenze und 30000 Schulden müssen natürlich noch zurück zu zahlen sein aber du hast recht mit der Rollenverteilung ;-)
    Momentan hab ich einen kleinen dreijährigen der am liebsten in rosa Unterwäsche und sonst unbekleidet herum läuft und das zweite wird eine Überraschung was das Geschlecht angeht ( und natürlich alles weitere auch)
    Da wird sich meine evtl Tochter mit abfinden müssen oder die omi geht mir ihr shoppen, meine Eltern schenken gern und ich muss manchmal echt mit Händen und Füßen Geschenke abwehren ;-)
    Ich bin generell eine Treue Seele und gebe Beziehungen nicht so schnell auf.


    Ich werde mal deinen Rat befolgen und die nächsten Wochen ganz entspannt sein ;-)

    Ja ich halte es auch für essentiell allerdings nicht wegen dem Geld sondern wie du auch schreibst eben wegen persönlicher Zufriedenheit. Er wirkt sehr selbstbewusst auf andere und daher kommt er eigentlich nie verletzlich an ,doch im Grunde ist er das. Er kann keine Hilfe annehmen sondern ist dann einfach nur enttäuscht von den Menschen um ihn herum. Zb würde er alles stehen und liegen lassen um einem Freund beim Umzug oder Liebeskummer oder sonst was helfen. Wenn er aber Hilfe braucht und jemand lässt ihn im Stich ist er tief enttäuscht von der ganzen Person. Er kann nicht auf den Tisch hauen und sagen, dieses Verhalten von dir ist scheiße sondern in seiner Verletzung bricht er im schlimmsten Fall mit der ganzen Person an sich. So ist es auch ähnlich beim Job. Er gibt und gibt und dann kommt nicht das gewünschte zurück .


    Deswegen halte ich die Selbstständigkeit irgendwie auch für eine gute Idee, allerdings werden ihm langsam auch diese oben beschriebenen Muster bewusst und ich möchte dies als Voraussetzung dass er mit daran arbeitet bevor ich mich ganz auf ihn einlassen kann.
    Er muss schon ein bisschen fester werden damit er wieder jemand sein kann auf den man sich auch stützen kann
    Ich weiß dass er das sein kann. Ich merke es jetzt auch schon - je weniger Verantwortung er von mir aufgedrängt bekommt desto mehr übernimmt er an Verantwortung.


    Ich wünsche mir auch ein happy End allerdings weiß ich dass ich nicht darauf angewiesen bin wieder mit ihm zusammen zu sein um glücklich zu sein.
    Zum Thema Geld nochmal. Ich werde selbst irgendwann ein gutes Einkommen haben - natürlich weiß ich jetzt noch nicht was sich alles entwickelt aber ich bin klug , habe in absehbarer Zukunft meinen Master und strebe ein Referendariat mit verbeamtung an. Natürlich kann es alles anders kommen aber ich sehe den Job auch nicht so als Selbstverwirklichung sondern erstmal um ein bisschen Geld zu haben.
    Ich sehe mich schon definitiv in der Lage meinen Kindern genügend zu bieten sodass sie sich nicht arm fühlen. Allerdings habe ich auch bestimmte Werte mit denen meine Kinder halt Leben müssen. Ich kaufe überwiegend auf Flohmärkten, bis auf Schuhe und Unterwäsche, achte auf die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln und sehe es sehr kritisch alle paar Jahre ein neues Handy zu haben.
    Nicht wegen dem Geld sondern weil es einfach großer quatsch ist. Urlaub geht im Camping Bus oder Couch surfing statt all inklusiv Hotels bin ich lieber unterwegs ,ggf auch wooofing.
    Wird wahrscheinlich alles ein Konflikt zwischen mir und meinen Kindern mal geben ;-)

    Wir haben tatsächlich noch mal geredet und er hat mir seine Überlegungen und Gefühle dargestellt. Dass er Gefühle hat, sieht was er verpasst wenn er nicht mehr mit mir zusammen ist auch bzgl des aufwachsen seiner Kinder. Dass er sieht welche Muster er Job mäßig eingeht aber auch in der Beziehung zu anderen. Ich glaube da ist noch ne Menge Arbeit. Und wir haben einmal darüber geredet und beschlossen das Thema erstmal nicht mehr zu besprechen . Da das wichtigste jetzt ist eine gute Geburt und ein gesundes Baby ist. Trotzdem haben wir uns vorsichtig vorgestellt unter welchen Bedingungen wir zusammen sein würden . ohne eine paar Therapie zb würde es nicht gehen . Vllt auch erstmal besser dass wir getrennte Wohnungen haben ?
    Er will jetzt beruflich ein paar Schritte gehen die eher in Richtung Selbstständigkeit gehen. Ich kenne einen Mann der da ähnlich ist wie er, auch immer wieder Ideen hat ,Jobs anfängt und dann irgendwann nicht mehr möchte weil es ihn nicht erfüllt .
    Seine Freundin macht es mittlerweile über zehn Jahre mit aber Kinder haben die beiden nicht .


    Meine Vorstellung von Partnerschaft haben sich sehr verändert in den letzten Monaten. Daher macht es natürlich Sinn was du sagst und es ist natürlich ein wichtiger Punkt ob er mich auch finanziell unterstützt aber für mich nicht mehr so wichtig wie es mal war .
    Beständigkeit.. .Was ist das eigentlich ? Einen Job zu machen der genug Geld abwirft? Was ist denn genug Geld? Ich lebe von weniger als armutsgrenze und es ist für mich ok. Für das erste . Ich würde mich allerdings ebenfalls immer für persönliche Zufriedenheit entscheiden statt Geld. Momentan bin ich zufrieden. Mit meinem Leben, mit meinem Studium. Mit meinem Umfeld und mit meinen Kindern.
    Ich brauche ihn nicht als Sicherheit . Es ist schon wichtig dass man für einander einstehen kann und dass kann er auch wenn er es kann. Momentan hat er sich aber ziemlich aus den Augen verloren dass er erstmal sich finden muss um überhaupt anderen eine stütze zu sein.
    Ich habe ihm vor sechs Jahren nicht umsonst ein Versprechen gegeben - und ich bin bereit es unter bestimmten Bedingungen zu versuchen

    Ich frage mich manchmal ob es noch Sinn macht es evtl doch noch mal zu probieren.


    In den letzten zwei ,drei Wochen war unser Kontakt sehr gut und auch im letzten halben Jahr war er ja nie schlecht sondern wir brauchten beide Abstand .


    Er hat damals unsere Beziehung beendet und wollte auch gleich eigentlich die Scheidung .Obwohl ich schwanger bin und wir ein gemeinsames Kind haben. Ich habe viel viel über die Gründe nachgedacht und auch wenn es sich blöd anhört, ich verstehe ihn irgendwie. Denn es lief zwischendurch immer nicht so gut. Es gab immer das große Thema. Meine Familie und meine seiner Meinung nach so starke Abhängigkeit von Ihnen.
    Seit der Trennung gestalte ich die Beziehung zu meiner Familie so wie ich es will und mir geht's ganz gut damit .Es war schlimm für mich und ich habe mich oft ohnmächtig gefühlt da ich seine Sicht zwar irgendwie verstehen konnte es aber dennoch nicht komplett nachempfinden konnte. Das hat ihn immer sehr verletzt und er fühlte sich als ob meine Familie mir wichtiger war


    Ich stand ständig dazwischen.
    Er ist immer noch sehr verloren, hat eigentlich niemanden und erkennt langsam auxh dass nicht alle anderen daran schuld sind sondern dass er auch etwas dazu beigetragen hat, dass Freundschaften zerbrochen sind etc .
    Dennoch kommt er in dieser Gesellschaft nicht so gut klar mit ihren Leistungsanspruch, Konsum Gedanken etc.
    Er ist hoch intelligent, sehr vielseitig interessiert und das macht es alles noch schlimmer . Er hat ein Studium, jeden Job den er antritt sind alle von ihm begeistert und er fühlt sich wohl .bis irgendwann immer ein Punkt kommt, wo seine Zufriedenheit nachlässt, wo die Harmonie die ihm so wichtig ist weg ist und wo er merkt dass andere sich für ihn eben nicht so sehr rein hängen .Dann ist er sehr enttäuscht und möchte nicht mehr .
    Mir tut es unglaublich weh dass zu sehen .Seit Jahren macht er was ,ist erfolgreich und dann kommt irgendwann der Punkt wo er teilweise echt verständlich nicht mehr kann .Wie ein kleines stehaufmännchen geht er das nächste an und das nächste ,fühlt sich nur noch fremdbestimmt und letztlich hat er mittlerweile Existenz Angst, denn schließlich hat er niemanden der ihn auffangen würde. Die Beziehung zu mir, der engsten vertrauten hat er ja beendet .


    Dennoch würde ich ,wenn er es jetzt auch wollen würde es nochmal probieren. Macht das überhaupt Sinn? Ich würde wollen dass unsere Partnerschaft komplett anders aufgebaut wird.
    Eine Therapie hat er bereits gemacht aber ich denke sie war nicht unbedingt das richtige. Tiefenpsychologisch und sie hat nie was gesagt. Vielleicht wäre eine verhaltenstherapie besser ...


    Ich weiß auch nicht was ich von euch hören will. In zwei Wochen kommt mein Baby ,vllt ja auch schon jetzt bald. Eigentlich möchte ich mich nur darauf konzentrieren aber meine Gedanken gehen immer wieder zu ihm
    Heute kam er unangekündigt vorbei da er seinen Sohn so vermisst hatte und als ich ihn gefragt habe was los ist ,wollte er es erst nicht erzählen, dann hab ich aber gebohrt und wir haben doch geredet.

    Der Vater meines Sohnes ist auch schwer depressiv und wir haben uns auch in der Schwangerschaft getrennt. Anfangs hatten wir noch sehr viel Kontakt. Ich denke, vor allem, weil ich gehofft habe, dass wir doch noch eine "richtige" Familie werden. Im Nachhinein würde ich sagen, dass mir der viele Kontakt nicht gut getan hat. Ich habe den dann eine längere sehr Zeit stark reduziert und mir ein eigenes Leben mit dem Kind aufgebaut.
    Mittlerweile, unser Sohn ist jetzt sieben, haben wir einen guten, freundschaftlichen Kontakt. Der Sohn hat regelmäßig Kontakt. Einmal die Woche holt der Vater ihn von der Schule (früher von der Kita) ab und bringt ihn am nächsten Morgen wieder hin. Manchmal schläft er auch am Wochenende da, aber so ein ganzes Wochenende ist kräftemäßig oft zu viel für den Vater. Er kommt dann aber auch zu uns und spielt hier mit dem Kind und bringt es auch zu Bett. Ich finde es wichtig, dass er im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung übernimmt und der Sohn liebt seinen Papa.
    Er erzählt mir auch hin und wieder von seinen Problemen, aber ich grenze mich konsequent ab, wenn es mir zu viel wird. Ich habe auch selber eine Therapie gemacht. Die jahrelange Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen ist sehr kräftezehrend.

    Hast du dir schon ein einiges Leben mit sogar einer neuen Beziehung aufbauen können?

    CO Abhängigkeit ist wahrscheinlich ne gute Beschreibung. Ich fühl mich so - und ohnmächtig. Wenn er wieder von seinen Gefühlen und Problemen erzählt. Er merkt teilweise wie es mir damit geht und sagt dass dies auch ein Grund ist für ihn den Kontakt zu schmälern. Alle in meinem Umfeld sagen mir das auch. Puh aber neun Jahre und auch noch die beiden Kinder verbinden mich sehr stark zu ihm.
    Ich hoffe oft es wird wieder irgendwie aber er sagt es gibt im leben keinen Reset Knopf und macht es deutlich dass er nicht mehr will...
    Ich auch irgendwie nicht aber trotzdem. Es ist sehr traurig

    Mein Mann hat sich vor ca einem halben Jahr getrennt. Unser gemeinsamer Sohn wird drei und in einem Monat bekomme ich unser zweites Kind.
    Ihm geht's psychisch mal so mal so. Ich bin ihm eigentlich noch die nahestehendeste Person, trotzdem will er unbedingt die Trennung.
    Wir haben recht viel Kontakt, eigentlich fast täglich weil er auch immer abends mit unserem Sohn telefoniert aber mir auch zb von seinen beruflichen Plänen erzählt, Freundschaften etc. Jetzt kam er heute zu einem Gespräch und sagte mir er möchte den Kontakt stark Einschränken, hatte er mir vor einer Weile auch schon gesagt, sich aber nicht so wirklich daran gehalten. Und ich hab ihm auch eigentlich immer gern zugehört, da ich dachte es hilft ihm
    Er sagte mir auch dass ihm es hilft, nur jetzt wohl doch nicht. Er will sich von mir lösen und sagt nur so klappt es. Verstehe ich auch total. Ich mach mir ja auch Gedanken um ihn, und damit geht's mir auch nicht gut wenn es ihm nicht gut geht. Bin ziemlich abhängig von seinen Gefühlen, die oft mal sehr auf und ab sind.
    Muss mich natürlich auch auf mich konzentrieren, schließlich bin ich überwiegend allein mit dem Sohn und werde bald zum zweiten Mal Mama...


    Wie komm ich davon los mir um ihn sorgen zu machen? Manchmal wirkt er so extrem depressiv dann wieder alles super..
    Und mich macht das alles auch einfach traurig, ich versuche ihm zu so wenig Verantwortung zu drängen wie möglich. Mache alles im Alleingang und er sagt auch er möchte nicht in so viele Entscheidungen mit einbezogen werden die ich sowieso entscheiden werde zb Kindergarten, Kleidung, bestimmte Spielsachen usw...

    Jadu hast sicher recht. Mit niemandem mein ich aber auch echt niemanden. Seine Eltern haben ihn ziemlich vernachlässigt, emotional und körperlich misshandelt. Sie sind nun beide tot, seine Mutter starb vor ein paar Tagen und er kann nicht mal eine Tränen weinen.
    Doch erst jetzt durch die Trennung kommt das hoch, ich war sozusagen immer die Familie die er nie hatte.


    Ich merke aber ich muss gerade auf mich achten, momentan geht's mir auch körperlich durch die Schwangerschaft nicht gut. Habe sehr abgenommen und mich schmerzt gerade alles - Prüfungen stehen an und auch eine kita Eingewöhnung. Weiß gerade nicht wie ich das alles schaffen soll

    hmm egal wie man das dreht und wendet, wenn du Unterhaltsvorschuss bekommst und er mal Geld verdient bekommt er eine Rechnung.

    Ich dachte wenn er aufgefordert wird, bisher wissen sie ja noch nix von seinem vorausgegangenem Studium, gebe ich ihm die 150 bzw 300 Euro, er zahlt sie und gut.
    Momentan hab ich einen Nebenjob der mich finanziell echt raus Haut denn ich bin im Berufsverbot und bekomme bald auch mehr als die 300 Elterngeld. Wenn ich im Urlaubssemester bin, steht mir glaube ich auch noch etwas Harz IV zu und ich kann ein halbes Jahr aussetzen. Viele Anschaffungen brauche ich zum Glück nicht mehr denn Klamotten bekomme ich von der Verwandtschaft hinter her geschmissen und generell habe ich alles was ein kleines Baby noch so braucht. Kita Gebühren muss ich auch nicht zahlen und meine Miete ist vergleichbar günstig für diese Stadt.