Beiträge von Nick_Nase

    Wenn einem Kind etwas nicht passt bringen wir ihm heutzutage bei, den Arm auszustrecken und "Nein - Stop" zu rufen; soweit waren wir uns in eibem anderen Thread ("Aggressives Kind in der Kita").


    Aber: Wie geht es weiter, wenn "Nein - Stop" nicht reicht um zu verdeutlichen, das das andere Kind bitte aufhören möge?

    Die Dokumentation sollte 10 Jahre ab vollendetem achtzehnten Lebensjahr aufbewahrt werden, diese Frist wird nur durch Ableben des verantwortlichen Behandlers vorzeitig beendet; die Zugänglichkeit zu gewährleisten ist Aufgabe des Behandlers. Also: wenn die Kassenärztliche Vereinigung keinen Kontakt vermitteln kann (min. Auskunft über die zur lebenslangen Arztnummer vorliegenden Daten), Brief ans Meldeamt: "Bitte um Adressauskunft zu Dr. Augenarztus, ehemals <Daten der KV> um Zugriff auf medizinische Dokumentation zu erhalten; es findet kein Adresshandel statt".


    -> du musst ggü dem Meldeamt ein berechtigtes Interesse glaubhaft machen
    -> Adresshandel muss ausgeschlossen werden


    Du kannst es mit obigem Mustersatz versuchen oder erst anrufen und dir den Satz diktieren lassen ;)

    Oh, und bevor ich's vergess:


    "Option Anzeige Körperverletzung": Im Zweifel 'gegen Unbekannt' stellen; im Laufe der Ermittlungen wird sich dann zeigen wer und wie evt. belangt werden kann. Geht aber davon aus, das ihr euch keine Freunde macht wenn ihr diese Karte zieht ;)

    ...schei*-Situation in der ihr steckt, viel Spaß damit, ich beneide euch nicht.


    Organisatorisch sollte der Ablauf etwa so gewesen sein:


    (1) Besprechung im Gruppenteam, ggf. einbeziehen der Erzieher anderer Gruppen des selben KiGas.
    (2) Supervision. Im Prinzip wie (1), aber mit externen Kräften und fokussiert auf eine Herausforderung.
    (3) Abstecken eines organisatorischen Rahmens um erarbeitete Lösungen umzusetzen.
    (4) harte pädagogische Arbeit.
    (5) gelegentliche Verstöße gegen Schweigepflichten um anderen Eltern den Stand der Dinge mitzugeben. Ja, konkretes Benennen von Personen und Situationen, alles andere ist gefundenes Gressen für den Buschfunk. Ohne daraus eine Hexenjagd entstehen zu lassen.
    (6) hexenjagende Elternteile einfangen. Nichts ist schlimmer als Eltern die meinen, (1) und (2) schneller und besser erledigen zu können; habe dafür schon mit der Aufhebung von Betreuungsverträgen gedroht (und ja, in einem Fall war der Brief schon frankiert auf dem Beifahrersitz als die betroffene Mutter angerufen und sich entschuldigt hat).
    (7) weitere Hilfen in Anspruch nehmen. Anträge sie die Eltern zu stellen haben kann man unterschriftsfertig vorbereiten, so sie denn ei sichtig und kooperativ sind (..."wir brauchen die Einwilligung um ihrem Kind noch bessere Förderung zukommen zu lassen"...)
    ...irgendwo ganz weit hinten steht als ultima ratio "Kind rauswerfen". Geht, habe ich gerade für zwei Kinder vorbereitet auf dem Schreibtisch liegen (...geht raus in dem Moment in dem die Gruppenleitung anruft und " abschicken" sagt).


    Den Kindern "Nein - Stop" beizubringen ist, in der Theorie, gut; aber welche Tipps gebt ihr den Kindern für den Fall das "Nein - Stop" nicht hilft? Am Kragen packen kann für Eltern eine durchaus adäquate Reaktion sein, gegen's Schienbein treten für Kinder. Und wenn dabei mal 'ne Brille draufgeht ... Hey, der KiGa ist versichert - und wenn der nötige Stellenschlüssel nicht ei gehalten wird auch nur eingeschränkt betriebsfähig, "deswegen" braucht sich kein Kind verprügeln zu lassen.


    ^^ obiges setzt souveräne Erzieherinnen und eine souveräne Leitung voraus; merkt ein Kind das es einer oder gar mehreren Erzieherinnen auf der Nase herumtanzen kann wird es das auch tun.


    Die Eltern? Konsequent konfrontieren[lassen] (und später auch Auswege anbieten) wenn sie Mist bauen; ich kenne den Vater bisher nur aus einer Situationsbeschreibung.


    Alle zusammen? Eventuell auch mit der ganzen Elternschaft der betroffenen Gruppe eine Mediationsrunde veranstalten. Und die Hexenjagd konsequent unterbinden ;)


    Das mit der extra Fachkraft haben wir auch der Kita-Leitung vorgeschlagen, letztendlich muss der Träger entscheiden, ob sie es als private Kita machen können oder eher wollen. Das wäre natürlich eine Lösung, nur habe ich meine Zweifel, dass die Kita dann diese extra Ausgaben tragen will.


    Wurde der Antrag zwecks Integrationshilfe bewilligt gibt es ein Budget innerhalb dessen sich die ausführende Person bewegen kann, das ggf. aufgestockt werden kann. "In der Regel", allerdings in BaWü, machen wir mit unserem KiGa ein solides Plus wenn wir ein Kind samt Integrationshilfe da haben. Nicht groß, aber es reicht um die Erzieherinnen samt Integrationshilfe zum essen zu schicken.


    PS: Ich habe kein Problem damit, meiner Tochter den Rat zu geben" den Doofen" auch mal vor's Schienbein zu treten; soweit ich das reflektiert bekomme haben sowohl ich als auch sie eine gesunde Haltung zu Ko fliktsituationen. "Kampfsport" ist ein Oberbegriff aus Gummi, vermutlich aber auch nicht verkehrt: Das erste was die Kinder dort lernen ist, die Grenzen des auszutragenden Konfliktes zu respektieren und "Stop" zu machen wenn "Stop" gesagt wird. Und wenn das bedeutet "den Doofen" solange klein zu halten bis ein Erzieher daneben steht und den Konflikt für beendet erklärt. "Der Stärkere hat Recht" ist in den meisten Kampfsportschulen Tabu. Eines der vielversprechendsten Projekte in Belfast ist ein protestantisch-katholischer Boxclub, eben weil es dort einen klaren Rahmen gibt in dem körperliche Gewalt ausgeübt werden kann - und außerhalb des Ringes, außerhalb der Regeln nicht geduldet wird.

    ...solche Strecken tun keinem Auto gut. Der Unterschied: Zahle ich dir €0,30 den Kilometer hast du das Geschiss mit dem Verschleiß und den Reparaturen, dem Ersatzwagen etc etc. Und wenn's hart auf hart kommt gibt's nur eine Hand voll Autos bei denen die 30ct/km tatsächlich kostendeckend sind.


    Andersrum ist's eine gute Sache, als Arbeitgeber einen Dienstwagen mit Privatnutzungsmöglichkeit anzubieten wenn das Verhältnis länger dauern soll. 1% des Listenpreises bzw entsprechend der tatsächlichen Nutzung (Fahrtenbuch führen) werden als geldwerter Vorteil steuerlich relevant während es in der Gesamtbetrachtung oft günstiger ist.


    ...damit du dir ein Auto für €10.000 kaufen kannst muss ich dir ca. €16.000 ausgezahlt haben (Nettolohn + Sozialabgaben Arbeitnehmer + Sozialabgaben Arbeitgeberanteil). Dann musst du erstmal so lang gespart haben das du überhaupt 10 Riesen auf der hohen Kante hattest.


    ...damit ich dir ein Auto für €10.000 kaufen kann musst du nur Leistungen erbringen die es erwarten lassen das die Investition sich lohnt; in Kleinbetrieben musst du auch einen gehörigen Anteil in die Rücklagenkasse gewirtschaftet haben. Von diesen €10.000 gehen Monat für Monat €100 rechnerisch auf deinen Bruttolohn; d.h. in 8 Jahren und 4 Monaten habe ich dir den Listenpreis rechnerisch als Lohn ausgezahlt. In all der Zeit bist du so günstig Auto gefahren wie du es anders nicht hättest bekommen können und warst mir als Angestellte treu weil sonst das Auto weg gewesen wäre (Dienstwagen... ;)).


    Und dann kommen noch Späße dazu wie die KFZ-Steuer und Versicherungen die ich als AG steuerlich geltend machen kann während du als AN einen feuchten Händedruck bekommst: "Danke das du das von deinem Nettolohn gezahlt hast"...

    Die Geschichte mit dem Dienstwagen können wir gerne auskoppeln, ich huste meinen Kollegen die daran sparen gerne was (den up! bekommt man gelegentlich für €60+Sprit und leicht für €100+Sprit; jeweils bei moderatem Gebrauch.


    Deine Strecken sind für mich kein Thema, die nudel ich mal eben am Montag morgen runter ;) -- was die Bremsen abnutzt ist allerdings nicht sie Strecke sondern das bremsen; wenn ich HB fahre lege ich zwar weniger Strecke hin, habe aber viele innerorts-außerorts-abbiege-Wechsel und recht viel Belastung auf den Bremsen, wenn ich gemütlich auf der Bahn vom Boden- an die Nordsee fahre habe ich zwar fünfmal soviel Strecke, kann nachts aber fast ohne zu bremsen durchfahren: 800km kaum Bremsverschleiß.


    Ja, wenn sich an deinem Fahrstil und den Routen nichts wesentliches verändert dürften bei 150.000km die nächsten Vorderbremsen fällig sein; bei etwa 105.000km die hinteren. Genaueres sagt dir deine Werkstatt :)


    ...ein Auto vom September 2009 wird vald acht...


    ...und wir sollten uns wirklich nochmal über die Dienstwagengeschichte unterhalten.

    "Kommt drauf an", was dein Auto an Leistung auf die Straße legt und welche Qualität die neuen Bremsen haben.


    Scheiben&Beläge für €400 sind ok, 70.000km auch.


    Oh, klassischerweise wird die Bremsleistung 70/30 auf die Vorderräder gebracht, d.h. die hinteren Bremsen dürften dir noch ein Weilchen halten :)

    Ich mach sowas beruflich, gib mir mal 'ne Mailadresse an die ich die Rechnung für diesen Post schicken kann ;)


    (1) "Gibt es etwas in der Ernährung was den Einstieg erleichtern kann?": Ja. Lynch mich nicht wenn du das bereits beherzigst, aber schau mal nach ob du vielleicht deinen Süßigkeiten- und Chipskonsum reduzieren kannst (Schokolade ist Süßes, nicht Grundnahrungsmittel). Du musst nicht 100% verzichten - aber statt eine ganue Tüte Gummibärchen zu verdrücken, nimm dir wenn's dich gelüstet nur 4-5 aus der Tüte und leg die Tüte danach weit weg ;)


    (2) trag dir das joggen als Termin in den Kalender ein und nimm den so ernst wie das Bewerbungsgespräch für deinen Traumjob.Wiederkehrend wöchentlich min. 3x/Woche 60min. Oder täglich 30min. Jeweils inklusive umziehen und duschen


    (3) Schweiß abduschen schaffen auch Frauen in 5 Minuten. Bleib bei deinen Terminen 45 bzw 20min in Bewegung. Jogge gemütlich los und geh weiter wenn dein Körper "Stop" meldet - max. 2min, dann kannst du weiterjoggen (ja, kannst du :))


    (4) Such dir eine Freundin, einen Freund die dich antreibt. Sie braucht dich nicht zu motivieren, sie muss dich nur vehement an deinen Termin erinnern und dir ggf einen Tritt in den Allerwertesten geben ;)


    (5) Tu das 4 Wochen lang konsequent. Plötzlich ist das joggen Teil deiner Routine :)


    (6) Nachbereitung: es ist ok das du danach Hunger hast. Halte Milch und Joghurt vorrätig, dafür wird sich dein Körper bedanken (wenn du nicht gerade laktoseintolerant bist); und eigne dir Techniken zur Wadendehnung an ;)

    Was besser ist, Leasing/Finanzierung/Barkauf? Wenn irgend möglich der Barkauf. Dann ist zwar die Liquidität dahin (=kein Spielraum um anderswo "mal schnell" Geld auszugeben), dafür müssen keine monatlichen Raten eingeplant werden und es gibt keine Bank die mitverdienen möchte**.


    Finanzieren geht wenn man sein Einkommen in den nächsten Jahren überschauen kann bzw. Teile von Geldflüssen umlenken kann um das Auto später mit dem Finanzamt auszuhandeln. Das wird etwas teurer als der Barkauf, aber am Ende hat man etwas in der Hand was man nochmal zu Geld machen kann.


    Leasing? Never. Mag steuerlich für manche attraktiv sein weil es eine monatliche Rate zum absetzen gibt, der kleinste Schluckauf in den Finanzen birgt aber die Gefahr, aus dem Leasing zu fliegen. Bei hohen Kilometerleistungen steigt die Leasingrate exorbitant; bei meinen 50Tkm zahle ich für einen up! der auf diese Leistung angemeldet ist eine Rate für die ich etliche Klassen komfortabler mit 10Tkm/Jahr bekäme.
    Und die Rückgabe ist nicht ohne: Kekskrümel unter der Rücksitzbank, 'n Kratzer von der Nachbarstür auf dem Supermarktparkplatz, schon gehen ein paar hundert Euro in der Restwertberechnung flöten.



    **Rechenbeispiel: Gebrauchtwagen für €10.000, vollfinanziert mit 2,99% p.a., Laufzeit 4 Jahre: Vom Startpreis ausgehend sind €29,90 im Jahr als Zins fällig, im Laufe der Jahre kommt man auf etwa €100 die man für Kredit&Kreditversicherung ausgegeben hat. Kann man machen wenn die finanzielle Situation das hergibt, ich kenne aber genug Leute die besser bedient sind wenn sie sich von Freunden, Bekannten €4.000 für einen Gebrauchteren zusammenleihen - ich glaube ich brauche "hier" nicht zu erzählen was man mit €100 anfangen kann?

    Kurz zu meiner Situation und warum ich meine, Ahnung zu haben: Ich bin beruflich ca. 250km täglich unterwegs, im Dezember habe ich einen Fast-Neuwagen mit 272km bekommen und bin ein halbes Jahr später bei 25.000km angekommen. Das mach ich nun schon ein Weilchen so ;)


    Leasing: Ist für mich ein Sargnagel. Jeden Monat €100 weg um ein Auto in der up!-Klasse zu fahren und bei finanziellen Turbulenzen wird erstmal die wirtschaftliche Lebensgrundlage einkassiert (und dann kehrt keine Ruhe ein). Ein Ausstieg innerhalb der Laufzeit ist ... schwierig ... und wenn neben der monatlichen Rate keine Rücklage für eine Übernahme gebildet wird ist nach x Jahren auch erstmal das Auto weg.


    Finanzierung: So lala. Die Raten sind oft mit Leasingangeboten vergleichbar, zumindest in den ersten zwei Jahren ist reparaturtechnische Ruhe wenn man bei einem guten Händler einkäuft. Den muss man aber auch erstmal finden ;)
    Es bleibt die finanzielle Bindung, mittlerweile habe ich allerdings meinen Frieden mit Kreditversicherungen geschlossen (überschaubarer Mehraufwand und dafür bis zu einem Jahr Ruhe um sich wieder aufzurichten).


    Barkauf: wenn irgendwie möglich und das Auto in Ordnung ist (ich habe technisch keine Ahnung, da muss ich meinen eigenen Gutachter mitbringen) oder die Quelle vertrauenswürdig jederzeit zu bevorzugen - die finanzielle Bindung entfällt.


    Bei Finanzierung und Barkauf habe ich am Ende wenigstens etwas in der Hand was, im Fall der Fälle, verkauft werden kann...
    ...und, strategischer Gedanke den mir achon meine Fahrlehrerin nahelegte: entweder den Neuwagen vor 50.000km mit moderatem Verlust abstoßen (das Finanzamt lässt grüßen) oder einen mit kurz-vor-100.000km gekauften PKW vor 130.000 wieder verkaufen.


    Und sie hatte Recht: damit hat man sehr wenig Geschiss für vergleichsweise moderates Geld - entweder ein akzepatbler Verkaufspreis ohne Inspektion oder die Inspektion auf den Verkaufspreis aufschlagen.


    Am Beispiel meines Letzten, ein Seat Ibiza Kombi: gekauft mit 95 km für 9.000,-; bei 129 km verkauft für 8.000,-. Effektiv habe ich damit für ein Jahr autofahren €83,30 im Monat fürs Auto ausgegeben (und die Versicherung hat mit €1200 reingehauen, sch...-gewerbliche Nutzung...). Die 8.000 haben einen soliden Beitrag zur Finanzierung des Jetzigen beigetragen, der Wertverlust wird höher ausfallen, dafür habe ich jetzt das Wohnzimmer auf Rädern das wir drei brauchen wenn wir mehr oder weniger gemeinsam 50.000km in 2017 hinlegen. Da können sich alte Kumpels noch so sehr über meine "Bonzenkarre" echauffieren: das ich in kürzesten Lücken in den fließenden Verkehr reinkomme ist Nebensache, meine Kinder verbringen einen viel zu großen Teil ihrer Freizeit darin, da darf der eine oder andere Komfort drin sein auf den man bei 10.000km/Jahr noch verzichten kan. ;)

    Dann ist es nochmal besser, das du dich der Situation angenommen hast. Aus dem Dorf selbst wird niemand der-/diejenige sein wollen die ihre Nase in anderer Leute Sachen gesteckt hat. Gucken? Ja, aber nur wenn der Nachbar sich gerade unbeobachtet fühlt. Eingreifen? Niemals, dann hat man seinen Ruf im Dorf weg.


    Sprich mit den Menschen im Jugendamt bis sie aktiv werden, aber bleib diskret-überrascht wenn dir jemand erzählt, das JA habe "dort" schon vorbeigeschaut ;)

    Kenne ich nur zu gut, 13km in den nächsten Ort mit mehr als 4.000 Einwohnern, 25km in die nächste Stadt.


    Ehrlich gemeinter Rat: Ihr alle die ihr involviert seid, macht euch nicht kaputt um jemandem zu helfen dem ohne Weiteres nicht zu helfen ist. Sollte er jemals einen längeren Aufenthalt in der Psychiatrie hinter sich bringen (und sich freiwillig dafür zu entscheiden ist ein langer Prozess; "ihr" als Dorf bekommt von ihm lediglich das Etikett "die glauben ich hätte 'ne Meise" wenn ihr das ansprecht), sollte er das wirklich schaffen: nehmt ihn unvoreingenommen auf wenn er danach zu euch zurück möchte; steuert um Geapräche über "früher" herum, redet über "was ist und was wir machen wollen". So hart es auch sein mag, Papa darf der Typ im Dorf sein der eine traurige Existenz hat.


    Wichtig ist das soziale Netz für die Tochter, die wird schon genug wegstecken müssen wenn sie sieht, wie andere Kinder "Familie" leben. Fangt sie auf, das klappt mit jüngeren meistens noch ganz gut, und nehmt das Jugendamt in die Pflicht.

    Damit das nochmal klargestellt ist: es ist richtig, was du machst.


    Aber: du musst dieses Kind nicht alleine tragen (finanziell, sozial).
    Vereinsmitgliedschaften? Kurze Rücksprache mit dem Vorstand; es muss nicht immer die 08/15-Behandlung sein. Beispiel: Ich bin im Vorstand eines Kindergartenträgervereins tätig. Alle Jahre wieder erreichen uns Anfragen, ob wir nicht auch finanziell weniger gut gestellte Kinder aufnehmen können - kein Problem, ich mache für die Familien aich die Geschichte mit dem Antrag auf Kostenübernahme beim Jugendamt - wenn sich die Eltern dann aktiv ins Kindergartenleben einbringen (Garten-/Spielzeugpflege), um so besser.


    Gleiches gilt für die Versorgung mit Kleidung/Schuhen: hält man den Kontakt zu lokalen Händlern kann man sie ggf. einbeziehen. Die Marge zwischen Ein- und Verkauf liegt üblicherweise um die 30%. Ein freundliches Gespräch, dazu ein T-Shirt oder eine Hose die man sowieso braucht und schon steckt die lokale Gemeinschaft in der Unterstützung mit drin :)

    Ich bin ein großer Freund persönlicher Freiheiten, aber so wie du die Situation schilderst ist es dringend geboten zu intervenieren.


    Die Mutter scheint auszuscheiden (da käme das Kind vom Regen in die Traufe),
    der Vater ist gerade(?) gesundheitlich nicht in der Lage, seiner Verantwortung gerecht zu werden.
    Du hast selbst an allen Ecken und Enden zu kämpfen.


    Mein Bauchgefühl: ja, wende dich an's Jugendamt, von alleine werden die nicht aufmerksam. Von alleine wird sich der Vater wohl keine Unterstützung holen; kann sie aber vielleicht annehmen wenn sie aktiv angeboten wird (auch wenn das, unter Umständen, bedeutet das das Kind in eine andere Familie gebracht wird).

    Sollte sie jemals ehrlich gegenüber sich selbst und auch mir gegenüber sein? Ja, ich glaube ich könnte "das hier" unter einem Egotrip unterer Schublade verbuchen. Das müsste aber, glaub ich, schneller passieren als sie es schaffen kann.


    (Du erkennst vielleicht ein Muster bei mir ... Ich kann mich mit sehr, sehr vielen Realitäten arrangieren, bestehe aber darauf das mir gegenüber alle Karten auf den Tisch kommen - das meine Karten auch auf dem Tisch liegen ist für mich selbstverständlich. Ich will mich "zu Hause" nicht ständig gegenüber derjenigen die aus dem "Ich" ein "Wir" macht absichern müssen -- und bei ihr sehe ich gerade nicht einmal die Möglichkeit das sie bei uns wohnt und sich während dessen sortiert :()


    Paar-/Trennungsberatung? Ich weiß nicht. Das letzte Mal als es bei mir eng war und ich einen Beratungstermin gesucht habe wurde mir geraten, meine (kostenpflichtige) Ausbildung abzubrechen um lebenslang Caritasbegünstigter zu werden. Eigentlich wollte ich nur Unterstützung um die letzten 9 von 36 Monaten zu überstehen. Am Ende hatte ich neben der Vollzeitausbildung eine Vollzeitstelle und eine Tochter die ich 9 Monate nur schlafend gesehen habe...

    (Update) Sie hat gestern abend nochmal vorbeigeschaut und ist gerade definitiv nicht ehrlich. Nicht mir gegenüber, nicht sich selbst gegenüber - ich habe sie zum ausschlafen zu einer ihrer Freundinnen(?) geschickt.

    Du könntest ihr den Vorwurf machen, dass sie nicht vorher angefangen hat zu reden, wenn sie so unzufrieden war. Oder hat sie? und du hast es nicht gehört?


    Ist das nicht ein immenser Vertrauensbruch, der da durch sie "eingeleitet" wurde, falls sie zurück kommen sollte? Was würde sie als nächstes "bringen" ?
    ich würde sagen, krasse scheiße......sorry.

    ...ob ich das eine oder andere Signal übersehen habe? Möglich. Vielleicht auch in der Größenordnung der Unzufriedenheit unterschätzt - zumindest übersteigt die jetzige Aktion in ihrer Dimension meine Fähigkeit, mir Dinge vorzustellen. Jetzt bin ich mit einer Realität konfrontiert, die nehme ich wie sie kommt, auch wenn ich erstmal von der Größenordnung der Realität geplättet werde.


    Vertrauensbruch? Nein, ich muss oft schnell entscheiden und darf dann nicht zurückweichen bloß weil mal etwas Blut fließt. Ich hätte im Zug die Notbremse ziehen und sie zurück nach Hause zerren können; ich hätte sogar vor dem Zug im nächsten Bahnhof sein können. Sie hat mir ins Gesicht gesagt das sie geht und was sie tun wird (etwa) - ich habe in dem Moment entschieden, sie gehen zu lassen; der einzige Weg in diesem Moment ihre Entscheidung, ihr Vertrauen mir das zu sagen, zu respektieren. Immerhin hat sie jahrelang versucht sich mit einem Leben zu arrangieren das sie nicht wollte.


    Ob es 1000 andere Wege gegeben hätte? Sicher. Ob es mir leichter gefallen wäre, ihre Entscheidung zu akzeptieren, evt. tage- oder wochenlang neben ihr aufzuwachen und zu wissen das sie genau "das" nicht will? Vor dem Hintergrund weiter zusammen zu leben? Sie *will* nunmal etwas, was ich ihr im Alleingang niemals werde bieten können; was ich auch mit Unterstützung Anderer nur bieten könnte wenn ich meinerseits seelische Qualen in Kauf nehme ... Und dann hätten wir früher oder später die gleiche Situation in grün :(


    Ich bin absolut kein Freund davon, andere Menschen moralisch einzusperren. Sie *darf* nicht ihren Weg gehen weil Kinder im Spiel sind? Zwänge ich sie in Bahnen die sie nicht gehen will, gefährdet "when shit hits the fan" ihre nächste Kurzschlussreaktion dann nicht nur das seelische Wohl von uns dreien sondern auch die körperliche Unversehrtheit?


    Ich hoffe, meine Kinder noch eine Weile vor manchen Realitäten behüten zu können, die Welt wird später schon früh genug hart genug. Ob und wie ich es schaffe, ihnen jetzt eine positive Perspektive zu vermitteln? Überfordert mich gerade. Sie bekommen nunmal eine volle Breitseite von "Ein Elternteil kann urplötzlich verschwinden _ohne_ das es ein tragischer Unfall wäre".

    ...ob sie zurück kommt? Weiß ich nicht. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
    ...ob ich sie zurück will? Es tut gerade verdammt weh das sie weg ist. Ich weiß noch nicht ob ich sie zurück will oder ob es "nur" der Bruch in meinem, unserem Leben ist. Sie konnte mir immerhin ins Gesicht sagen was kommt, oder?
    ...ob ich sie abhole? Ja, ich würd's tun (der ÖPNV ist hier 'ne Katastrophe). Ich bin (noch?) nicht bereit mit unserem bisherigen Leben zu brechen. Sie schiebt gerade einen etwas merkwürdigen Ego-Trip, mir reicht's wenn ich nach 'nem doofen Tag mit 220 Sachen über die Autobahn jag und an der nächsten Auffahrt (spätestens die übernächste) wende; wenn sie gerade wirklich jahrelangen Frust angestaut hat weil sie ein Leben gelebt hat das sie nie wollte, welchen Vorwurf außer "Das tat mir weh" sollte ich ihr machen?