Dass Du mit Deinem Partner zusammen ziehen willst - d'accord. Ich finde, auch Alleinerziehende haben ein Leben und es kann nicht verlangt werden, dass AEs 18 Jahre lang tutto kompletto hinter dem Kind zurück stehen.
Mich stört etwas anderes: Ich finde, dass die TE diese Speckgürtel-Geschichte ein wenig romantisiert. Das kann nämlich auch zur Hölle werden. Jeder guckt jedem in den Suppentopf, Helikopter-Mütter, die Dein Kind aus welchen Gründen auch immer nicht für die geeignete Spielkameradin für ihren Augenstern halten usw. usf. Das "Landleben" ist einfach auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren, bzw. war es da auch weiß Gott nicht immer so rosig. Und da fand ich persönlich es als Kind schon furchtbar. Die Zeiten, wo man einfach raus ist auf die Straße und da waren andere Kinder sind auch auf dem Dorf vorbei.
Was ist eigentlich nach der Grundschule? Gibt es weiterführende Schulen in akzeptabler Entfernung oder wird Kind dann zum Fahrschüler über Land und darf eine Stunde eher aufstehen als die Kameraden? Wie schauts mit den Öffis aus? Was ist mit Hobbies? Musikschule, Sportverein, Reiten ( da muß so gut wie jede Mädels-Mama mal durch ) Clubs, Discos, Kino, Jugendtreff etc. pp. Es wird nur noch wenige Jahre dauern, bis das Kind deutlich unabhängiger wird. Und ihm das idyllische "Landleben" herzlich wurst ist.
Insofern würde ich versuchen, eine Wohnung zusammen mit dem Partner näher am Kindsvater zu finden. Auch in einer großen Stadt gibt es ruhige Ecken. Der Speckgürtel ist nicht immer billiger, da kommen nämlich die Fahrtkosten dazu.