Beiträge von PapasFrau

    Elin


    Da kast du wahrscheinlich recht, ich sollte zuder Sache mehr Abstand finden. Ist nicht so einfach, ich bin eben so ein Kümmerer, der immer will, das alle sich gut verstehen. Aber das wird wohl nicht so werden.


    Letztendlich sind das die "Kämpfe" meines Mannes, da hast du recht. Wieso bin ich eigentlich in den ganzen Foren angemeldet?
    Wahrscheinlich hab ich schon ne Meise :-) :radab ;) :tuedelue


    Danke auf jeden Fall für eure Tipps, gebe ich ihm so weiter. Und dann soll ihm seine Anwältin sagen, was das Beste ist. Die wird ja schließlich dafür bezahlt.
    So.
    Ich mach jetzt aus und spiel was mit meinen Kindern. Schönen Feiertag euch allen!

    Wieso wird man zum Kindergarten verdonnert? Der ist doch gar keine Pflicht?

    Hat rainbowfish glaub ich in seiner zweiten Begründung erklärt. Die mutter hatte auf Unterhalt für sich selbst geklagt, mit der Begründung, sie müsse ihr kind auch über das 3. Lebensjahr hinaus selbst betreuen. Begründung: sie haben zwar einen halbtags-Kindergartenplatz bis 14.30, der Kindergarten wäre aber schlecht, das essewn ungesund usw. und danach müsse sie ja noch waschen, einkaufen und mit ihrem Kind spielen. Da hat sogar der Richter herzlich gelacht.
    (mist, da sind glaube ich wieder Babykeks-Krümel in der tastatur)

    Da es eine Schulpflicht gibt, wird die KM das schon hinbekommen, dass das Kind hingeht.

    Na, ich will es für das Kind mal hoffen. Sobald der Richter gesagt hat: bringen Sie ihr Kind regelmäßig in den Kindergarten, damit Sie ihren Erwerbsobliegenheiten nachkommen können, war das kind plötzlich wochenlang krank. Mit Krankheiten, mit denen man zum Arzt gehört! Es gab aber nie ein Attest, der Kinderarzt wußte von nichts!

    Bei dir blicken sehr viel Emotionen raus, auch wenn du das abstreitest.

    Ich streite meine Emotionen nicht ab - ich bin auch ganz schön genervt. Diese Streitereien machen unserer Familie sehr zu schaffen. Sie sind vor allem so unnötig. Wenn man sich einfach mal zusammensetzten und alles in Ruhe besprechen würde, dann könnte man den Ärger doch vermeiden und alle wären viel entspannter!
    Ich will der Frau garnix - ich kenne die doch kaum, und sie hat alle meine Sympathien - wir haben ja quasi die Plätze getauscht. Ich weiß also genau wie es ihr geht. Und genau deshalb verstehe ich sie nicht.
    Ich war echt nicht so schwierig zu meinem Ex, als wir getrennt waren!

    Vielleicht ziehst du dich da eher mal raus. Dein Ding ist das doch eh nicht.

    Tja, leider doch: finanziell, emotional, zeitlich - all das ist bei und beeinträchtigt. Ich mische mich nicht in deren Entscheidungen ein, ich möchte meinem Mann nur helfen. Es gibt bei uns zu Hause bald kein anderes Thema mehr, weil es meinen Mann so mitnimmt. Es geht immer nur um den Umgang, um Prozesse, Gutachten, Anwälte, und das der Papa dieses Wochenende mal wieder keine Zeit hat, weil er zu den Umgangsterminen geht. Die dürfen plötzlich auch nicht mehr bei uns sein, weils der Mutter nicht passt.
    Früher konnte sich die ganze Familie einen netten Tag machen, jetzt muß ich meinen Dienst wegtauschen, damit meine Kinder nicht allein zu Hause sind. Und dann kommt mein Mann enttäuscht zurück, die Mutter hätte 5min vorher angerufen - er stand da natürlich schon am Treffpunkt - und meinte, es sei zu heiß, da könne man ihr nicht zumuten, vor die Tür zu gehen oder einen ähnlich trifftigen Grund (geil war auch: Ich hab heute Geburtstag, ich kann heute nicht - auch 10min vor dem Termin)


    Ja , all das schafft nicht gerade Vertrauen bei mir in ihre Kooperationsbereitschaft, aber ich bin trotzdem immer noch die, die meinem Mann predigt: hey, ihr beide seid die Eltern, ihr MÜSST euch einigen. Ihr müßt ja nicht dicke Freunde sein.
    Manchmal möchte ich mich in die Ecke setzten und heulen.
    Die Streitereien baden letztendlich unsere Kinder aus - alle drei.


    Das die KM keine Rücksicht nimmt, ist nun klar. Täte ich auch nicht und du garantiert auch nicht, wenn du nicht müsstest. Jetz musst du ja quasi, weil du ja mit dem KV eine Familie hast und vermutlich auch behalten möchtest. Die KM muss sich da um niemanden scheren außer um ihr Kind. Ist klar, dass sie alles versucht, rauszuholen.

    Nein, das würde ich doch - und habe ich in meiner Zeit als AE auch getan! Ich habe nie versucht "alles rauszuholen" - was ich auch ne ganz schön schäbige Absicht finde. Wenn mein Kind was zusätzlich zum Unterhalt brauchte, hat mein Mann das im Rahmen seiner Möglichkeiten immer bezahlt - er sogar mir manchmal einfach Geld gegeben, wenn er wußte, das wir knapp sind. Das ist bei dem Kind der KM auch nicht anders. Es ist gar nicht nötig, aus ihm "was rauszuholen", er ist nämlich ein sehr fürsorglicher Vater.


    Als ich AE war, habe ich mich aus seinen Wochenenden einfach rausgehalten - Papas WE - Papas Regeln.
    Die durften unternehmen und essen etc, was sie wollten.
    Ich habe ihm von allen wichtigen Unterlagen (Schule, Ergotherapie etc. Kopien gemacht, damit er auf dem Laufenden ist).
    Er und seine damalige Freundin - also die KM - durften auch mit dem Kind wegfahren usw.
    Wenn es eine Entscheidung zu treffen gab - damals Schulwechsel - haben wir die zusammengetroffen. Meine Meinungwar nicht wichtiger als seine.
    Begegneten wir uns auf großen Festen am WE des Papas, und er war mit seiner Freundin und unserem Kind da, habe ich ihn oder auch sie zuerst gefragt, ehe ich den Kindern ungefragt Pommes o.ä. gekauft habe oder Süßigkeiten gegeben habe. Denn es war sein WE und die beiden waren mit den Kindern (meins und einer seiner Freunde) auf dem Fest. Nur weil ich zufällig auch da war, war es trotzdem Papas WE und ich hab mich da zurückgehalten.
    Termine habe ich mit ihm abgesprochen oder rechtzeitig abgesagt. War überhaupt kein Thema, mal ein WE zu tauschen, wenn es sein mußte. Und wenn mein Kind mitten in der Woche gesagt hat: "Darf ich heute zum Papa?" dann hat es den Papa eben angerufen.
    Für mich selbst habe ich nie einen Cent von ihm verlangt.
    Ich habe mir einen Ganztagsplatz für mein Kind gesucht und bin vollzeit arbeiten gagangen. Alle meine Anfragen wg Wochenendverlegung habe ich ihn immer erst gebeten, mit seiner Freundin abzusprechen, damit es da keinen Ärger gab. Sie hatte also durchaus noch Kontrolle über ihr eigenes Leben!


    Und wenn sie sich um ihr Kind schert - dann ermöglicht sie ihm doch auch einen barrierefreien Zugang zum Papa, oder sehe ich das falsch? Habe ich immer als meine Pflicht betrachtet!

    Wie gesagt, ich kann dich verstehen. Ist ätzend, aber ich würde ganz einfach sagen, der KV führt seine Gründe gegen die Schule auf, hört sich an, was es kosten würde und entscheidet dann im Gesamtkontext, ob er unterschreibt oder nicht.

    Ja, da hast du Recht. Ich hoffe, wir finden doch noch eine friedliche Lösung.
    Sorry für die Heulerei - ich bin wirklich ziemlich zermürbt ;(

    Also jetzt mal abgesehen von den Kosten, das kann ich jetzt auch nicht so ganz nachvollziehen: Wieso soll das Kind in eine Waldorschule soweit weg, wenn eine andere am Wohnort ist? Finde ich für Grundschüler auch schwierig . Zumal wenn man da jetzt nicht arbeitet, und sowieso hinfährt.
    Das mit den Aktivitäten am WE in der Schule ist glaube ich optional, bis auf Monatsfeiern, aber das würde ich schon genau in Erfahrung bringen.
    Funktionieren kann das eigentlich nur, wenn dann beide dahinter stehen und sich einbringen.
    Auf Kosten des Umgangs sollte das ja nun nicht gehen.
    Wieso hat sie denn schon eine andere Schule genannt? Ist das nicht dann die Lösung? Scheint mir gerade so.
    Aber möchte sie denn nun eigentlich, dass er sich finanziell einbringt, oder nur mitunterschreibt oder sie einfach machen lässt, das habe ich noch nicht ganz verstanden.

    Die selbe Verwirrung herrscht bei uns ja auch:


    Wenn schon Waldorfschule, warum dann eine, die so weit weg ist, wenns auch eine vor Ort gibt?


    Waum eine Grundschule in einer anderen Stadt? Das Kind verliert vor Ort doch total den Anschluss.


    Warum eine Schule, bei der der Hin und Rückweg nicht sicher garantiert werden kann?


    Warum eine Schule, die meinem Mann zumindest jeden 2. Umgang durchkreuzt?
    (Was den o.a. Fußballvergleich angeht : nein, könnte er nicht jedes WE hingehen, weil er auch noch 2 andere Kinder hat, die auch gerne mal ihren Papa um sich haben! Das ist auch keine mangelde Fürsorge oder Desintersse, wenn man Geschwister hat muß man einfach lernen, zu teilen. Mußte ich auch, habe ich kleinen bleibenden Schaden von bekommen - und meine Kinder auch nicht)


    Warum überhaupt eine kostenpflichtige Privatschule, wenn es vor Ort eine Schule gibt, die immerhin sogut ist, dass die Mutter sogar schon die Anmeldung unterschrieben hat?
    Nein, die öffentlichen sind nicht alle Kinderfolteranstalten!


    Warum eine Schule, die dem Kind den Zugang zum Abitur zumindest erschwert, vorausgesetzt es geht nach der 4 weiter da hin?



    Das alles sind Punkte, die mein Mann abgesehen vom Geld wirklich Kopfzerbrechen bereiten - wie ich finde nicht ganz zu Unrecht.


    Und das ich mein hartverdientes Geld für meine eigenen Belange ausgeben möchte, statt die teuren Wünsche anderer Leute zubezahlen, dafür schäm ich mich auch nicht! Wir reden hier von ner Privatschule, nicht von einem Rollstuhl ode einer Zahnspange. Es gibt durchaus Leute, die gehen auf eine öffentliche Schule und machen anschließend sogar Abitur! Oder studieren! Sowas solls geben.

    Warum setzen sie nicht einfach einen Vertrag auf, dass die EX sich verpflichtet seinen Teil des Schulgeldes aus den Unterhaltszahnungen zu begleichen. Das notariell begläubigen und fertig. :engel

    Wäre sowas statthaft? Wäre ja super - soll er mal mit seiner Anwältin besprechen. Ich fürchte nur, das wird die Gegenanwältin nicht mitmachen. Aber man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.

    Ich hab meinem Mann auch gesagt, mach dich erst mal schlau, um wie viel Geld es geht, vielleicht ist das ja alles nur ein Sturm im Wasserglas. Und wenn es zu viel ist, dann unterschreib nicht, wenn du mit der Schule nicht einverstanden bist.


    Ich finds auch echt erstaunlich, wie selbstverständlich hier anscheinend alle mit Geld für Privatschulen um sich werfen können.
    Da kann ich mich nur einem der Vorredner anschließen, der meinte, das sei ein Luxus für Leute, die sich sowas leisten können. Genau!
    Und wir können es nicht.


    Ich muß auch nicht die Ex fragen, ob ich mir von meinem (und meines Mannes) Geld ein Haus kaufen darf. Die beiden haben Schluß gemacht, sie hat über das GSR hinaus meiner Ansicht nach mit ihm nix mehr zu tun. Schon gar nicht muß er oder ich sich für sein weiteres Leben vor ihr rechtfertigen.
    Muß sie doch umgekehrt auch nicht! Geht ihn doch gar nichts an.


    Die Privatschule ist kein zu begründender Mehrbedarf. Wenn sie für solche Luxus-Extras Geld braucht, muß sie eben drum bitten - oder es selbst verdienen. Wenn wir das Geld nicht haben, muß sie das auch akzeptieren. Oder müssen wir dem Kind auch ein Pony kaufen, wenn die KM meint, dass es seiner Entwicklung dient?




    Ich sagte, mein Mann hat nicht grundsätzlich was gegen Waldorfschule: stimmt.


    Er hat aber 1. gerade kein Geld dafür übrig. Die Finanzierung ist also nicht gesichert.


    2. liegt die Waldorfschule in einer anderen Stadt. Das findet mein Mann für eine Grundschule total unsinnig, zumal der Schulweg auch nicht wirklich gesichert ist. Die KM hat weder Auto noch Führerschein, es gibt nur eine halbstündige Verbindung per Bahn. Jemand muß das Kind bringen und abholen. Die Mutter arbeitet aber vormittags, kann das also auch nicht leisten. Sie behauptet, der von der Oma getrennt lebende Opa hätte sich dazu bereit erklärt, das Kind die nächsten Jahre täglich mit seinem Auto zu fahren. Soweit uns bekannt ist, ist der Kontakt zu diesem Opa seit Jahren mehr als wackelig und unstet.
    Mein Mann macht sich also verständlicherweise Sorgen, das der tägliche Schulbesuch nicht wirklich gesichert ist, denn die Mutter kann ihn im Notfall weder selbst bestreiten noch einen alternativen Fahrdienst leisten.
    Nach den schlechten Erfahrungen mit dem regelmäßigen Kindergartenbesuch, zu dem das Gericht die Mutter erst verdonnern mußte (das Kind hatte einen Ganztagsplatz, ging aber max. 3 Tage in der Woche von 9-12 Uhr - Begründung der Mutter: der Kindergarten sei schlecht und sie wolle auch nicht, das das Kind dort isst, sie würden nicht gesund genugkochen - den Kindergarten hatte sie auch selbst ausgesucht!) ist er da verständlicherweise etwas skeptisch. Warum muß die Schule so weit weg sein? Auch am Wohnort des Kindes gibt es eine Waldorfschule.


    3. Die Schule hat für jedes 2. Wochende Aktionen mit oder ohne Teilnahme der Eltern angekündigt. Wir dürfen dann alle mal gespannt sein, wessen Besuchswochenende das dann wohl sein wird.

    4.
    Die alternative städtische Schule direkt am Wohnort des Kindes hat der Mutter immerhin so gut gefallen, dass sie diese meinem Mann als Alternative angeboten - und dort auch schon eine Unterschrift zur Anmeldung geleistet hat! So furchtbar und kinderschädigend ist die dann ja wohl nicht.


    5. Durch die Blume wird schon wieder mit Umgangsboykott gedroht, wenn er nicht unterschreibt.


    So viel dann mal zu Fairness und Respekt von ihrer Seite!

    PS. Ich möchte hier übrigens nicht in Frage stellen, ob die Mutter beurteilen kann, ob die Waldorfschule was für ihr Kind ist oder nicht. Das weiß sie zweifellos am besten!
    Und sie wird sich auch schlau gemacht haben, ob die von ihr ausgewählte Schule was taugt.


    Ich möchte nur sagen, das es echt gute Regelschulen gibt (zB die meines Sohnes oder die, an der mein Mann arbeitet) und das die Alternative, wenn die Kohle für die Waldorfschule nicht da sein sollte, nicht die ist, das das Kind verwurstet wird!

    Tschuldigung, Rechner spinnt, ich kriegt das mit der Zitatfunktion grade nicht hin:


    Zitate von Kopf-Salat:
    "warum muß sie das? der KV könnte doch auch mit ihr zusammenarbeiten? sie könnten sich aber am Besten auch in der Mitte treffen"


    Ich wünschte, das würden die zwei mal machen! Gehören immer zwei zu.
    Bisher ist mein Mann ihr wirklich entgegen gekommen. Aber wo steht geschrieben, das sie alles kriegt, was sie will (auch wenn er das nicht leisten kann)?




    "sorry, als Ex muß ich doch keine Rücksicht nehmen, ob KV noch zwei weitere kids gezeugt hat..."


    Echt? Toll - nach deiner Logik hab ich dann voll gewonnen, ich war nämlich zuerst da - und zumindest eines meiner Kinder auch! Außerdem waren wir die ganze Zeit verheiratet!


    Das ist doch echt Quatsch, jetzt sei mal ehrlich. Die Kinder (oder auch die Beziehungen) sind doch nicht wichtiger, nur weil sie die älteren sind.





    "...nimmst du denn Rücksicht auf ihre Lage....."


    Definitiv ja! Ich nehme mir z.B. Urlaub oder tausche Schichten, damit die Besuchswochenenden klappen. Ich richte ein weiteres Zimmer im Haus ein. Ich bin so wenig wie möglich angepisst, wenn ich wegen kurzfristigen Terminabsagen der Mutter den ganzen Zirkus wieder mal umsonst gemacht hab. Ich beruhige meinen Mann und bitte um Verständnis für die KM. Ich ziehe mir die Streitereien seit 6 Jahren rein und würde mir immer noch wünschen, das wir mal alle zusammen friedlich Kaffee trinken. Ich betrachte das Geschwisterkind in jeder Beziehung als gleichberechtigt! Was kann ich noch tun? KM redet leider nicht mit mir, obwohl ich es mehrmals anbeboten habe. Wenn du weißt, wie ich ihr entgegenkommen kann, tu ich es sofort!




    "Für mich klingt das so, da du ja nun wieder mit ihm zusammen bist, als ob du die Lage einer AE völlig
    vergessen hast - und schon fast bissig....als ob du zuviel an sie abtreten müsstest..."


    Nee, wirklich nicht. Wir haben uns ja auch nicht um den Mann duelliert oder so - zwischen beiden Trennungen und neuen Beziehungen lag jeweils sehr viel Zeit, hatten nichts miteinander zu tun oder so.
    Gerade weil ich weiß, wie hart es als AE sein kann und weiß, wie hilfsbereit mein Mann sich damals immer verhalten hat, kann ich echt nicht verstehen, das die KM jetzt so gar kein Verständnis hat, wenn er sich jetzt nicht ohne vorher zu kalkulieren so eine große Finanzielle Zusatzverpflichtung an den Hals hängen kann. Wir können nun mal nichts abtreten, was wir nicht haben.



    Was du mit bissig meinst, verstehe ich. Ich bin ziemlich selbstständig (mein Mann sagt:stur), komme aus einer Familie mit sehr selbstbewußten Frauen mit ziemlich großer Klappe. Ich war oft genug zu stolz, als AE meinen (damals Ex-)Mann um Hilfe oder Geld zu bitten, wenns knapp war, auch wenn er es angeboten hat. Ich hatte mich getrennt, ich wollte meinen Lebensunterhalt selbst aufbringen und nicht bei meinem Ex an der Zitze hängen. Komme aus einer Malocherfamilie, wir waren immer der Meinung, das wir uns unsere Armut ehrlich verdient hatten und man nicht über seine Verhältnisse leben soll. Ist vielleicht blödsinnig, aber so ticke ich eben.


    Deshalb bin ich vermutlich etwas genervt, das immer nur ich mich einschränke, seine Ex aber total mauert, sich jede Freiheit bei der Umgangsregelung rausnimmt usw. und immer nur ankommt, wenn sie Geld will. Sonst gibts wieder keinen Umgang.


    Hey, wir haben beide unsere Lebensentscheidungen getroffen und müssen jetzt damit leben. Von mir aus können wir das als große Familie tun, meine Tür ist offen. Sie ist doch nicht allein!


    Sie hat aber nicht das Recht, alles durchzusetzten, was sie will, nur weil sie mit meinem Mann ein Kind hat. Da hätte ich eins mehr, wenns um die Menge geht. Vom Junge werfen wird man nicht zur heiligen Jungfrau - weiß ich aus eigener Erfahrung. ;)


    Tut mir leid, wenn das irgendwie arrogant rüberkommt, aber ich finde, auch als AE ist man eine mündige Erwachsene und kein armes Opfer. Ich möchte sie ernst nehmen und auch von ihr ernst genommen werden. Man muß immer miteinander reden und auch mal akzeptieren, wenn eine der
    Seiten mal nein sagt. Oder eben versuchen, zu verhandeln und zu überzeugen. Wie man das bei jedem anderen erwachsenen Menschen auch tun würde.
    Das meine ich mit Respekt und Rücksicht nehmen.
    Ist das so unverschämt? Finde ich nicht.

    kullerkeks: "... Schließllich haben die Kinder da eines Tages auch was von, sei es, dass man seinen Eltern eines Tages nicht so viel zu Rente zubuttern muss..."


    Das ist wirklich ein wichtiger Punkt! Ich bekomme später nichts, wovon ich leben kann, und das, obwohl ich eine kleine Private Ansparrente und auch ein bißchen Riester spare - alles nur mit kleinen Beträgen, so viel eben geht. Da kommt trotzdem am Ende nicht mal die Grundsicherung raus.
    Wenn ich Miete zahlen müsste, nähme ich am besten gleich das Gebiss raus und lutschte nur noch Zwieback.


    Sollte ich ins Pflegeheim müssen, können meine Kinder wenigstens das Haus verkaufen, um das zu finanzieren. Die sollen doch nicht nur für mein Alter arbeiten gehen, wenn die selbst mal was verdienen. Ich möchte denen im Rahmen meiner Möglichkeiten so viel Sicherheit bieten, wie ich kann.
    (Gut, das mein Mann eine vernünftige Rente erwarten darf, von meiner Rente allein ließe sich wirklich nur ein Strick und ne anonyme Bestattung finanzieren - oder nimmt der Sperrmüll auch alte Hippen mit? :P )

    So , nochmal zur Klärung, damits hier keine Mißverständnisse gibt:



    1. Ich tue NICHT alles, damit das Geschwisterkind nicht auf eine Privatschule kommt! Das dürfte es von mir aus gern tun, wenn wir irgendeinen Weg finden, das hinzukriegen, bin ich die letzte, die ihr das nicht gönnt. Wir können nur leider wg. bestehender Schulden nicht viel dazutun.
    Das Haus war nun mal vor der Schulauswahl der KM da - Jahre vorher! Sie hat auch nie Andeutungen in Richtung Waldorfpädagogik gemacht - wir konnten also nicht damit rechnen.



    2. An dem Haus zahle ich auch innerhalb meiner Möglichkeiten mit ab, mein Mann und ich gehen dafür arbeiten! Es ist also unser gutes Recht, unser Geld so auszugeben, wie wir es für richtig halten.
    Sollen sich Familien niemals Wohneigentum (oder ein Auto, einen Urlaub etc.) anschaffen, weil die Exfreundin vielleicht irgendwann in ihrem Leben eine einsame Entscheidung trifft, für deren Umsetzung sie aber anderen in die Tasche greifen will?


    Wenn sie es sich leisten kann, darf sie ihr Kind auch vom Papst privatunterrichten lassen!
    Kann sie sich aber nicht leisten! Das ist der Punkt: dazu muß sie mit dem KV zusammenarbeiten.
    Der hat aber noch zwei Kinder und andere Verpflichtungen, für die auch gesorgt sein muss. Darauf muß die KM meiner Ansicht nach genauso Rücksicht nehmen, wie umgekehrt wir auch.




    3. Die "Prioritäten" der KM sind sicher gut und schön, existieren aber eben nicht im Luftleeren Raum.
    Wenn sie sich mit meinem Mann zusammensetzen würde und die beiden das "Risiko" für unseren Geldbeutel mal ein bißchen genauer einkreisen würden, hätten wir ja auch gar nichts dagegen, was dazu zu zahlen - nur eben im Moment nicht 300-400 €! Wenn mein Baby im Kindergarten ist, kann ich wieder mehr arbeiten, dann siehts da ja auch wieder besser aus, dann kann ich was dazutun! Man kann nur ausgeben, was man auch hat.
    Gruselig, wie hier von "durchsetzten" gesprochen wird - genau das ist nämlich das Problem. Statt das die Eltern sich zusammensetzten und eine Lösung finden, will sich jeder nur durchsetzten. Da freuen sich die Anwälte.



    4. Natürlich soll jedes Kind die Ausbildung bekommen, die ihm entspricht. Es besteht allerdings gar kein zwingender Grund, warum das Kind zur Waldorfschule muß - es gibt eine sehr gute Grundschule in der Nähe, die der Mutter sogar gefällt. Gut - das ist natürlich Interpretationssache, wie nötig das ist. Es gibt aber auf jeden Fall adequate Alternativen.



    5. Ich habe mich nicht entschieden: Haus für mich oder gute Schule für meine Kinder!
    Ihr dürft ganz sicher sein, dass ich für meine Kinder gute Schulen bzw. Kindergärten ausgesucht habe, sie zum Sport bringe, zu Freunden fahre, zum Nachhilfeunterricht, Ergotherapie usw. Das ich dabei auch aufs Geld gucke, macht mich nicht zur schlechten Mutter.
    Wir haben auch mal an Waldorfschulen /Kindergärten gedacht, weil uns das Konzept gefällt, es war für meine Kinderaber nicht so "lebensnotwendig", das gar nichts anderes in Frage gekommen wäre. Und durch das momentan eingeschränkte Familienbudget hatte sich das Thema dann erledigt, richtig. Darüber rege ich mich auch überhaupt nicht auf. Wiso auch?



    6. Auch mit dem Haus sorgen wir für unsere Familie. Hier gibt es Platz für alle drei Kinder - die hatten wir in unserer alten 3-Zimmer-Wohnung nicht! Und irgendwann ist das ja auch Erbmasse - gleichermaßen für alle 3!



    7. Um mal die Dimensionen zu klären: wir reden hier von einer denkmalgeschützten Doppelhaushälfte, die sich eine Einzelhandelskauffrau und ein Lehrer gemeinsam leisten, nicht von einer Unternehmervilla. Und in unserem Vorgarten (oh - wir haben gar keinen Vorgarten) hockt auch nicht die weinende Ex obdachlos mit dem Geschwisterchen im Regen, das bekommt sogar mehr Unterhalt als das JA festschreiben wollte. Und das Geschwisterchen ist sogar in meiner Herkunftsfamilie hochwillkommen - es sind also weder geldgeile Rabeneltern noch böse Stiefmütter im Spiel. ;) :-) :lach




    So - nachdem ich mich hier ausführlich für alle meine Lebensentscheidungen gerechtfertigt habe: können wir zum Thema zurückkommen?

    Sucht gemeinsam einen gemeinsamen Weg ... (am besten dann, wenn ihr alle noch offenen Fragen - wie z.B. die Höhe des Schulgelds - geklärt habt)


    Momentan klingt es für mich nach Sorgen über ungelegte Eier, von denen noch keiner sagen kann wie groß sie dann wirklich sind.

    Meine Rede!!!! Dankeschön! Das werde ich ihm ausdrucken :-)

    Letztlich ist das das Los, wenn man einen Partner wählt, der schon Kinder hat. Das weniger für die "eigenen" da ist. Bei dir klingt eher der Groll raus, dass ihr das euren Kindern auch nicht ermöglichen konntet, daher soll ihres auch nicht.

    Keine Sorge, ich grolle da nicht - die Kinder sollen alle haben, was sie brauchen! Und wenn es möglich ist, auch Waldorfschule. Aber wenns bei den ersten finanziell nicht ging - dann gehts bei Nummer drei leider auch nicht. Ist ja nicht plötzlich mehr Geld da. Hat nichts mit beleidigt sein zu tun.


    Geld, das für die Kinder ausgegeben werden muß, muß eben ausgegeben werden. Bei uns sinds eben drei, wenn auch nicht im selben Haushalt. Ich neide dem Geschwisterchen keinen Krümel und wünsche mir keinen einzigen Cent für meine Kinder zurück!


    Was in mir Groll auslöst, ist eher die bockige Unversöhnlichkeit der beiden Eltern und ihre ewigen Streitereien. DIE versauen mir und meinen Kindern (und auch dem Geschwisterkind) nämlich wirklich die Lebensqualität.




    Ich hatte dem Vater - also meinem Mann - auch geraten, erst mal mit der Schule zu sprechen, und die Situation zu schildern. Eure Antworten lassen mich hoffen, das der Betrag, der vielleicht auf uns zukäme, evtl. gar nicht so groß ist und damit das ganze Theater völlig überflüssig!
    Aber ich fürchte, diese Ex-Partner haben einfach beide die Wutbrille auf und unterstellen einander immer nur böse Hintergedanken.
    Ich versuche da seit 6 Jahren zu vermitteln, indem ich versuche, meinen Mann zu beruhigen und ihn bitte, erst alles genau zu prüfen. Aber dann bin ich die "Verräterin".
    Ich werde versuchen, nochmal mit ihm zu sprechen und ihm wirklich ans Herz legen, erst mal den genauen Betrag zu ermitteln, ehe er ausflippt.


    Ich möchte meinem Mann nicht in den Rücken fallen und kann ihn auch in sehr vielen Punkten verstehen!
    Aber manchmal habe ich das Gefühl, das ich hier (und noch viel mhr das Kind, das zwischen den beiden steh!) den Preis für deren Streit bezahle und oft genug die Kämpfe der anderen Mutter austragen muß.
    Wahrscheinlich habe ich für sie mehr Verständnis als noch als "loyal" gelten darf, aber manchmal sind die Streitereien einfach total unvernünftig und überflüssig (wie vermutlich auch in diesem Fall).


    Kennt ihr vielleicht ein Zauberwort ? ;)

    Das die Kinder alle auf die gleiche Waldorfschule gehen, um Geld zu sparen, geht leider nicht, denn die KM und wir wohnen in benachbarten Städten und die zur Frage stehende Schule ist in einer dritten Stadt. Da gibts für uns noch nicht mal eine Busverbindung hin und meine Kinder hätten täglich einen Weg von 1,5 h hin und nochmal 1,5 h zurück - wenn ich sie mit dem Auto fahre.

    Ups - da bin ich schon im ersten Fettnapf gelandet.
    War nicht arrogant gemeint, ich arbeite selbst im Einzelhandel, da wird man als Frau auch nicht gerade reich. Ich meinte nur, das es eher unsicher ist, das die KM das wirklich selbst bezahlen kann - die hat nämlich leider keinen dieser gut bezahlten Jobs (kenne solche Leute auch, aber die arbeiten was anderes).


    ( ... eigenes Geschwafel gelöscht :-) ...)


    Die Mama muß bei ihrem geringen Einkommen natürlich keinen hohen Beitrag zahlen, mein Mann müßte aber wahrscheinlich, wenn die einfach sein Bruttogehalt zugrunde legen. Er hat aber nun mal von diesem Gehalt nicht nur 1 sondern 3 Kinder zu versorgen und den Hauskredit abzuzahlen - da beißt die Maus keinen Faden ab. Ich habe im Moment nur ein kleines Halbtagseinkommen, das ist kaum der Rede wert.


    Ich denke, die beiden sollten das Problem VOR einer Unterschrift mit der Schule besprechen.

    Hallo Leute,


    die Ex meines Manns hat für die Einschlung des 6jährigen Kindes (GSR) eine Waldorfschule ausgewählt.
    Mein Mann hat nichts gegen Waldorfschulen, wir hätten unsere 2 auch gerne da angemeldet, aber uns fehlt dafür einfach die Kohle, weil wir vor einigen Jahren ein reichlich renovierungsbedürftiges Fachwerkhaus gekauft haben, da ist einfach kein Geld mehr übrig für Privatschulkosten, weil wir einfach den Kredit abzahlen müssen etc.


    Nun ist es ja nicht so, dass die armen Blagen deshalb an die Kinderfresser verkauft werden müssen, sie gehen halt einfach auf gute öffentliche Schulen / Kindergärten.


    Wir haben der Mutter auch gesagt, das das Geld einfach nicht da ist, aber sie beharrt darauf, sagt, sie zahlt es selbst (sie ist eine ungelernte Halbtagskraft). Aber wenn mein Mann da mit unterschreibt, muss er auch mit bezahlen, oder?


    Wir wollen da nicht schon wieder Ärger und wollen auch nicht geizig sein oder so, aber wir haben jetzt einfach keine 300 - 400 Euro im Monat übrig, das geht einfach nicht, nur weil die KM das gerne so hätte. Wir haben mit dem Kreditvertrag nun mal eine bestehende Verpflichtung, da lässt uns die Bank jetzt nicht mal eben raus. Wir können uns die Extrakohle auch nicht aus den Rippen schneiden ...


    Wie würdet ihres handhaben?
    Viele Schulen akzeptieren das Kind ja auch mit nur 1 Unterschrift, wenn die KM es will, kriegt sie das Kind schon da rein. Ist das dann Anerkenntnis seitens meines Mannes, wenn er nicht wiederspricht?


    Wir haben so ein bißchen die Sorge, dass er dann doch zur Zahlung rangezogen wird, spätestens dann, wenn die Mutter zB ein weiteres Kind bekommt und ihr Einkommen dann erst mal ausfällt.


    Muß mein Mann, um unsere Finanzen abzusichern, da jetzt wirklich klagen? Gibt es keinen friedlichen Weg? Sollen wir da mit der Schule sprechen? Bei allem Verständnis - meine Kinder sind auch noch da, denen muß ich auch gerecht werden. Das werde ich nicht, wenn die Bank unser Haus pfändet, weil wir uns übernehmen. Ich denke auch: gleiches Recht für alle. Meine Kurze mußte aus Kostengründen auf den Waldorfkindergarten verzichten. Und dem Geschwisterkind müssen wirs bezahlen, weil die Eltern getrennt sind?
    Bin ratlos und für eure Tipps dankbar.

    Hallo Leute,


    ich bin wahscheinlich eine komische Promenadenmischung:
    Mein Ehemann und ich hatten uns getrennt, aus unserer Ehe gibt es ein gemeinsames Kind, das bei mir blieb (ich bin ausgezogen). Der Kontakt zum Papa blieb aber voll erhalten, schließlich hatten wir uns ja getrennt, um uns nicht weiter die Köppe einzuschlagen (das mit dem Schlagen ist nicht wörtlich gemeint - wir hatten einfach nur 24/7 Streit).
    In den folgenden Jahren hatten wir andere Beziehungen, mein Mann hat aus dieser Zeit ein weiteres Kind, leider ging die Beziehung zur Mutter (die ich leider nur seeehr flüchtig kenne) schon vor der Geburt in die Brüche.
    Hä - wieso schreibt die immer noch "mein Mann"?
    Genau, wir sind nämlich inzwischen wieder zusammen und haben - tätä - noch ein Kind. Ja, sind scheinbar sehr vermehrungsfreudig.


    Ob der aufgewärmte Kaffee schmeckt? Mal so, mal so, aber inzwischen kenn wir ja unsere Macken und können damit umgehen. Wir haben uns zusammen ein Haus gekauft und basteln uns ein Leben.


    Die alleinerziehendeZeit war für mich echt hart, obwohl der Papa mich stark unterstützt hat. Oft genug war am Ende vom Geld noch ganz viel Monat übrig - aber das kennen hier wahrscheinlich viele. Ich denke, das der Staat endlich die Bevorzugung der Familie mit dem klassischen Vater-Ernährer abschaffen und alle Eltern gleich behandeln sollt. Tut er aber leider nicht.



    Familienrecht ist noch so eine Sache - hier werden dafür die Väter benachteiligt. Ausgleichende Gerechtigkeit? Nö - bloß ein weiterer Mißstand.
    Das Familienrecht ist leider an vielen Stellen so blöd gemacht, das man nur auf dem Streitweg zu etwas kommt - muss das sein?


    Leider verstehen sich die Ex von meinem Mann und er nämlich nicht so problemlos wie wir damals bei unserer Trennung. Sie haben GSR, aber von gemeinsam kann da leider keine Rede sein.
    Prozesse seit 6 Jahren - mich nervts langsam.
    But: always look on the bright side of life ... if ju dont want to lauf amok :P