Beiträge von Heidelberg08

    Wenn das Wechselmodell in Dänemark, Belgien und Frankreich längst Standard ist, warum geht das dann nicht auch hier?


    In diesem Licht betrachtet ist es nur konsequent, wenn in Europa Land für Land auf das Wechselmodell als Standardregelung wechselt



    Kann man das auch irgendwo nachlesen? Es würde mich interessieren, was es da für Erfahrungen gibt.



    Ich selber habe als "Next" 8 Jahre an einer Art Wechselmodell teilgenommen. Die Kinder waren 4 Tage die Woche bei der Mutter und 3 Tage bei uns. Mein damaliger Mann hat seine Arbeitszeit auf 4 Tage gelegt (4 x 10 macht auch 40). Darüberhinaus hat er den vollen Unterhalt für die Kids und für die Mutter bezahlt, das waren zu Beginn der 90er Jahre 1700 DM je Monat, später mehr. Solange die Kinder sehr klein waren hat es meist funktioniert, da die Eltern sich zwar nicht mehr verstanden haben, aber beide das Wechselmodell wollten. Allerdings sind die Kinder irgendwann selber aus dem Wechselmodell ausgestiegen. Der Sohn hat schon in der Grundschule (3. Klasse) beschlossen beim Vater zu leben, ist nach einigen Jahren wieder zu Mutter gewechselt, jetzt mit 19 Jahren lebt er wieder beim Vater, die Tochter lebt mit ihren 20 Jahren inzwischen alleine.


    Meiner Meinung nach sind aus den Kindern sehr vernünftige - man verzeihe mir den komischen Ausdruck - wohlgeratene Erwachsenen geworden.


    Allerdings habe ich aus der Erfahrung dieser 8 Jahre heraus für meine Tochter eine etwas andere Lösung gewählt. Sie ist jede Woche von Donnerstag nach der Kita bis vor das Mittagessen am Samstag beim Vater, den Rest bei mir. Meine Überlegung war, daß auf diese Art, der Vater die Gelegenheit hat, am Alltag der Kleinen teilzuhaben, er lernt die KiTa und die anderen Kinder und die Erzieherinnen kennen und er hat die Wahl, den Freitag als freien Tag mit der kleinen zu erleben oder sie in die KiTa zu bringen. Ich habe auch einen freien Tag mit dem Kind, den Sonntag und den größeren Teil am Alltag, da ich das beruflich zuverlässiger gestalten kann. Wie das wird, wenn sie in die Schule kommt, muß man sehen.


    Aber ich sehe wie viele andere auch, ein Wechselmodell nur dann als realisierbar an, wenn beide Eltern erziehungstechnisch am gleichen Strang ziehen. Das setzt eine sehr gute Kommunikation, wechselseitiges Vertrauen und den Willen zur Zusammenarbeit voraus. Das kann man nicht per Gericht erzwingen.

    Wenn ich das richtig sehe, kommt auf uns das vierte getrennte Weihnachten zu. Das erste habe ich mit Kind bei meiner Schwester verbracht, da der KV Weihnachtsvariete gespielt hat. Das zweite bin ich mit der Kleinen vor dem Familienrummel abgehauen, in ein Hotel in Österreich, das war auch sehr schön und letztes Jahr war die Maus mit ihrem Papa in Italien bei den Großeltern und ich habe den heiligen Abend mit einem Jack-Nicholson Video verbracht. Das gefiel mir am wenigsten....


    Dieses Jahr ist sie wieder bei mir und wir wollen wieder zu meiner Schwester, ich weiß noch nicht, wo der KV Weihnachten verbringt und ob er sie an einem der Feiertage sehen möchte, er hat sich noch nicht dazu geäußert.


    lg
    :winken:

    Hi Famberle,


    wenn Du Deine Antwort vor Zeugen gegeben hast, wird er wohl auch diese Frage vor Zeugen gestellt haben, sehe ich das richtig? Eh ich mir überlegen würde, wie ich im weiteren damit umgehe würde ich in jedem Fall sicherstellen, daß das Gespräch ordentlich dokumentiert ist.


    Wie hat sich den der/die Caritasmitarbeiter dazu verhalten?


    LG
    Susanne

    Hi Hoffnung,


    hast Du denn eine Vorstellung davon, was als positives Ergebnis aus Deiner Sicht aus dieser Mediationssitzung rauskommen könnte? Anders gefragt, was ist für Dich das Ziel dieser Sitzung?


    Versuche Dir in einer ruhigen Minute darüber klar zu werden und dann versuche zu formulieren, was Deiner Meinung nach getan werden muß um auf einen guten Weg zu kommen.


    Vielleicht klappt es dann trotzdem nicht so, wie Du es Dir vorstellst, aber wenn Du plan- und orientierungslos voller Panikgefühle in die Sitzung gehst, KANN nichts gutes dabei rauskommen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Geduld und Fassung für morgen.


    Liebe Grüße
    :winken:

    Hm,
    einerseits kann ich verstehen, daß Du die Frau Deines Vaters nicht besonders magst - nachdem was Du da so beschrieben hast, brhhh. :kopf


    Andererseits finde ich es aber auch ein wenig seltsam, über sein Erbe zu streiten - zu seinen Lebzeiten. Wenn zwei an einem Haus abbezahlen, so müssen sie die Eigentumsverhältnisse regeln und zwar unabhängig davon, wer wieviele Kinder hat.


    Was aber Dein Vater mit seinem Geld/Vermögen macht, ist ja irgendwie auch seine Sache. Du kannst ihn auch nicht daran hindern, daß Haus zu verkaufen und mit dem Geld eine Weltreise zu machen, oder? Es ist ja doch sein Geld, er hat dafür gearbeitet.


    Wenn er heute beschließt noch zwei oder drei eigenen Kinder in die Welt zu setzen, was machst Du dann? :frag


    Liebe Grüße
    Susanne

    Hi Ramona,


    ich weiß, daß es tausend Hinderungsgründe gibt und der erste Versuch kläglich gescheitert ist, aber meiner Meinung nach schreit bei Dir alles nach einer Mutter+Kind Kur.


    Auf alle Gegenargumente die Du da bringst kann ich immer nur den selben Satz dagegenstellen:


    "Und wenn Du zusammenklappst und ernsthaft ausfällst, müssen auch Lösungen zur Betreuung vom Großen, dem Pferd und den Hunden gefunden werden!"


    Klar, Erziehungsberatung ist ein Ansatz und sicher eine gute Idee, aber DU brauchst eine Auszeit und Dein Sohn schreit förmlich danach. So ausgebrannt wie Du bist, wirst Du nicht aus dieser Spirale rauskommen!


    Fühl Dich mal erst in den Po getreten: "Stell Dich auf die Hinterfüße und schaff Dir Freiräume für Dich" und danach :troest:troest:troest


    ;)


    Liebe Grüße
    Susanne

    Liebe Susa,


    alles Liebe zum Geburtstag,


    ich schick Dir viel :strahlen:strahlen:strahlen:strahlen:strahlen


    für Deinen Ehrentag, als kleinen Ausgleich für die graue Suppe da draußen!


    Liebe Grüße
    Susanne

    Hi Zaubermaus,


    Deine Kinder müssen mit dem Vater leben, den sie haben. Sie lernen von klein auf, wo seine Prioritäten sind und werden kaum mit großen Illusionen aufwachsen. Es ist halt so, daß man sich seine Eltern nicht aussuchen kann.


    Wäre er der Traummann und Traumvater den Du Dir für Deine Kinder wünschst, dann wäre eure Beziehung ja vermutlich nicht gescheitert, oder? Du wirst auch jetzt keinen Einfluß mehr auf das haben was er für gut und richtig befindet und was nicht, denn dieser Einfluß wächst ja nur selten durch eine Trennung.


    Demnach wird es wohl das beste sein, Du bist froh, daß er eine Mutter hat, die gut für die Kinder sorgt, wenn sie dort sind. Denn etwas dagegen machen, daß er seine Wochenenden gestaltet wie er das möchte, kannst Du nämlich nicht. Das ist alleine seine Entscheidung solange es die Kinder nicht wirklich gefährdet.


    Das ist also ein Streit, den Du Dir und euch einfach sparen kannst. :frag


    Viele Grüße
    Susanne

    Wäre mein Ex Holländer, hätte der Spruch original von ihm sein können. :rolleyes2:



    Eigentlich schade, das mit der Winterreifenpflicht. Denn wäre er mit seinen Sommerreifen gegen einen Brückenpfeiler gerutscht, hätte die damit verbundene Erschütterung vielleicht blockierte Denkprozesse lösen können :brille

    Einen Anwalt zu beauftragen, ist wie Waffen in ein Krisengebiet zu liefern. Da bei einer Scheidung leider Anwaltszwang vorgeschrieben ist, sucht man sich am besten einen gemeinsamen Anwalt.


    Jeder Anwalt ist verpflichtet, darauf hinzuweisen, daß es einen "gemeinsamen Anwalt" nicht gibt. Es gibt bei einer Scheidung zwei Parteien und der Anwalt ist einer dieser Parteien verpflichtet, nämlich der, die ihn beauftragt hat. Dem anderen Ehepartner vorzumachen, er vertrete beide Interessen ist illegal.

    damit Du endlich mal anfängst, darüber nachzudenken, wie Du Dich schützen kannst, statt bei irgendwelchen Botschaften anzurufen


    Zu wissen, was für Rechte man hat, wenn einer versucht üble Drohungen umzusetzen hilft auch ruhiger zu schlafen.



    Er wollte das Kind nie und begründet damit auch seine Entscheidung sich nicht an der Erstausstattung zu beteiligen.
    Da ich gegen seinen Willen mich für unseren Sohn entschieden habe, habe ich keine Beistandsschaft eingerichtet, irgendwie finde ich es furchtbar, ihn finanziell so fertig zu machen,obwohl er ausdrücklich gesagt hat, er will den Zwerg nicht.


    Na ja, wenn Du Dir das leisten kannst und nicht auf finanzielle Unterstützung angewiesen bist, ist das sicher der leichtere Weg. Eine Beistandschaft dient aber nicht nur der Beitreibung finanzieller Leistungen, sondern entbindet Dich erstmal von der ganzen Streiterei im Hinblick auf Anerkennung der Vaterschaft, evtl. Umgangsregelungen etc.


    Das heißt einfach nur, nicht Du setzt Dich mit ihm auseinander sondern das Jugendamt. Damit ist seinen Auftritten der Boden entzogen, denn die SB's beim Jugendamt kann er nicht mit Drohungen einschüchtern.



    Edit: Eins noch, mich wundert, daß Du überhaupt darüber nachdenkst, ihn bei der Geburt dabeizuhaben. Also in einem Moment in dem man so wehrlos ist wie bei einer Geburt wollte ich niemanden dabeihaben, der mich bedroht. Das verstehe ich nicht.

    Liebe Friday,


    Du wirst niemals ergründen können, warum einer tickt wie er tickt. Aber Du kannst Dir überlegen - vielleicht sogar mit Hilfe dritter - was diese Verhaltensweisen des Ex bei Dir auslösen und warum das so ist. Du kannst nur bei Dir ansetzen, *es hat keinen Sinn zu fragen, warum es regnet, Du mußt sehen, daß Dein Dach dicht ist.*


    Konzentrier Dich auf Dich und wie es Dir geht. Erst dann kannst Du Dich vielleicht darum kümmern, wie es Deinem Ex geht und selbst dann ist noch fraglich, ob Du die Richtige dafür bist, denn zwischen euch ist die Erde ja wohl "verbrannt", oder nicht?


    Liebe Grüße
    Susanne

    Der Vater meiner Tochter ist Italiener, ich hatte anfangs auch Angst, ihn mit dem Kind nach Italien zu lassen. Ich habe dann Kontakt mit der Deutschen Botschaft in Rom aufgenommen und mich erkundigt, was passiert, wenn er nicht freiwillig mit dem Kind zurückkommt. Die haben mir dann die rechtliche Situation erklärt. Das gleiche könntest Du mit der deutschen Botschaft in Holland machen.


    Ich bin sicher, daß die Rückführungsverträge für solche Fälle auch zwischen Holland und Deutschland gelten.


    In den ersten Lebensmonaten jedoch, wird man Dich kaum zwingen können, ihm das Kind alleine zu überlassen. Wenn die Großeltern so interessiert sind, müssen sie entweder den Weg zu Dir antreten, oder eben warten, bis das Kind abgestillt ist. Alternativ kannst Du natürlich hinfahren und sie bei der Gelegenheit auf die Erziehungsdefizite ihres Sohnes ansprechen ;)

    Der ist doch Holländer, oder? In Holland ist die Hausgeburt die Regel und die Klinikgeburt die Ausnahme!


    Wie kommst Du dazu, Dir das Stillen verbieten zu lassen? Noch dazu von so einem "Fachmann"! Wo ist denn Dein Selbstbewußtsein hin? Vanilla hat völlig recht. Setz den Typ vor die Tür und teil ihm mit, wenn euer Kind geboren ist. Bis dahin würde ich jeden Kontakt vermeiden.


    Hast Du in Erwägung gezogen, von Anfang an eine Jugendamts-Beistandsschaft einzurichten? Damit müßte er einen guten Teil der Kommunikation mit dem Jugendamt führen und nicht mir Dir, das könnte das ganze etwas auf neutraleren Boden bringen.


    Laß Dich mal :troest

    Meinst Du er hat von Anfang an genug Milch zum Stillen?


    Wenn er das Kind gegen Deinen Willen mitnimmt ist das in eurem Fall ja wohl Kindesentführung, denn Du hast das alleinige Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Was glaubst Du, wie weit er mit einem Säugling da kommt - auch in Holland?


    Natürlich hat er ein Recht auf Umgang, aber so wie das da ausmalt, wird das wohl nicht funktionieren!


    Ich denke er hat ganz einfach die Panik, was da jetzt alles auf ihn zukommt. Nach allem was Du sonst so von ihm geschrieben hast, sieht das hier eher nach einer Kurzschluß-Reaktion seinerseits aus.


    Laß Dich nicht ins Bockshorn jagen!


    Liebe Grüße
    :winken: