Also ich schwöre ja auf Genossenschaftswohnungen.
Als ich vor 5 Jahren hier eingezogen bin, hatte ich ein einjähriges Kind, AlG1 und Unterhalt. Die waren total nett bei der Genossenschaft. Keine dumme Bemerkung, nichts. Meine Schufa war okay, ich konnte die drei Anteile für die 3 Zimmer Wohnung zahlen und gut. Ich wohne 700m vom Stadtkern einer Großstadt entfernt, zahle 5 Euro kalt und habe 6 qm überdachten Balkon in Richtung Innenhof mit Grünflächen und Kinderspielplatz und ein Bad mit Fenster und Badewanne, Holzdielen, knapp 70 qm und wenn etwas kaputt geht, kommt eine Handwerksfirma und bringt das schnell und unkompliziert in Ordnung.
Ich habe mit Privatvermietern nur schlechte Erfahrungen gemacht. Gab es Schimmel war man selbst schuld und es kam keiner zur Beseitigung. Gab es einen Wasserschaden, hatte man sich gerade mit einer Firma gestritten, da müsste ich jetzt selbst sehen...fiel die Heizung aus, musste ich 14 Tage frieren.
Für eine Alleinerziehende berufstätige Frau ohne nennenswertes handwerkliches Können ist eine große Genossenschaft perfekt. Kein moralinsaures Bla bla oder "wir mögen nur Hunde, keine Kinder" keine Probleme bei Reparaturen. Man wird nicht versetzt, bei Nachzahlungen gibts Vordrucke für Ratenzahlungsvereinbarungen und eine kleine Dividende einmal im Jahr auf die Anteile. Mit dem Pass der Genossenschaft gibt es Vergünstigungen bei Kooperationspartnern. großen Kaufhäusern, etc. Es gibt keinen Vermieter, der mit im Haus wohnt. Es ist eine Geschäftsbeziehung, die mit dem nötigen räumlichen und persönlichen Abstand gehandelt wird.
I love it
Vor allem werde ich nie vergessen, dass man mich, als ich mit meinem Baby quasi auf der Straße stand, sachlich und respektvoll behandelt hat. Interessentenbogen ausgefüllt, Wohnung besichtigt, Mietvertrag gemeinsam durchgegangen, unterschrieben, wohnen, fertig.