Beiträge von Frasp

    Eine meiner Freundinnen ist 40+, ihr Partner sogar 5+. Der gemeinsame Sohn ist vor ein paar Tagen 5 geworden, war allerdings nicht geplant. Er hat schon erwachsene Kinder, die ebenfalls Kinder haben. Hier sind also Onkel und Nichten praktisch gleich alt. Vieles mache ich anders, als die beiden - aber trotzdem sind sie tolle Eltern (und nebenbei auch deutlich fitter, als ich).


    Zum Thema alte Großeltern: Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass da viel auch mit dem Verhältnis zu tun hat. Obwohl z.B. die Mutter meines Vaters erst viele Jahre nach den Großeltern mütterlicherseits gestorben ist, hab ich an sie deutlich weniger Erinnerungen.

    Ich hatte heute ein wirklich schönes Date. Sitze hier mit breitem Grinsen, weil es mir einfach so gut getan hat. Ich mag den Mann auch wirklich, wirklich gerne. Ich bin mir nur nicht sicher, ob da auch Schmetterlinge kommen werden? Wir werden sehen, denn wir werden uns definitiv wieder treffen.

    Wir hatten beim 4. Geburtstag im Sommer eine Wikinger-Party.
    Zum Essen gab es zuerst "Kuchen-Schiffchen". Also eine Scheibe Kastenkuchen, Papiersegel mit Holzstäbchen dran und Gummibärchenkapitän drauf. Später gab es dann Stockbrot, Wienerle, Käse und Rohkost.


    Ich hatte Schwerter und Schilde aus Pappe gebastelt. Die Schilde durften dann mit Buntstiften, Glitzerkleber, Aufklebern, etc. verziert werden. Dann haben wir eine Schatzsuche gemacht und einen "Wikingerschatz" gefunden. Wieder daheim haben wir Fische geangelt. Die Fische hatte ich aus leeren Klopapierrollen gebastelt und mit (in Alufolie gewickelte) Wienerle und Käsehappen gefüllt. Einfach Schrauben vorne dran und einen guten Magneten an die Angel. Das fanden die Kids echt toll. Für das Stockbrot hatten wir eine Feuerschale. Absolute Begeisterung haben auch die Klebe-Tattoos hervorgerufen. Ansonsten haben die Kids dann noch im Garten gespielt.
    Für die Schatzsuche und das Stockbrot backen brauchte ich aber schon eine zweite Person, obwohl es nur meine beiden und 3 weitere Kinder waren.

    Ich finde es wirklich krass, wie hier auf der KM herumgehackt wird.
    NIEMAND hier weiß genau, warum sie umziehen möchte. Und ganz ehrlich: Nachdem der KV hier nicht nur mitliest, sondern auch mitschreibt und jedes ihrer Worte als Lüge hinstellt, würde ich an ihrer Stelle da auch keinerlei Auskunft mehr geben.
    Scheinbar hat sie mehrere Vorschläge gemacht, wie ein Kompromiss aussehen könnte, die alle vom KV abgelehnt wurden. Und das deckt sich ja auch ziemlich mit seinem Auftreten hier. Bislang wurde JEDER Vorschlag, der an ihn gerichtet wurde, von ihm abgeblockt. Weil geht alles nicht. Die einzige Lösung, die er HIER akzeptiert hat, wäre, dass alles bleibt wie gehabt.
    Sie schrieb, dass sie ihn angezeigt hatte. Und obwohl sich der KV hier lang und breit in vielen, vielen Posts darüber ausgelassen hat, in welchen Punkten die KM gelogen hätte, hat er gerade dazu - trotz Nachfrage - keine Stellung bezogen. Genauso, wie zu der Aussage, dass seine Familie ihren Umzug nachvollziehbar findet. Da hier ja scheinbar Spekulationen viel wichtiger sind, als die Tatsachen, lasst uns doch einfach mal was konstruieren: Der KV ist - wie die KM geschrieben hat - tatsächlich ein Narzist und steckt die Trennung ziemlich schlecht weg. Er trampelt also über jegliche Grenzen hinweg, die sie hat, bis sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als ihn anzuzeigen. In dieses Bild würde übrigens seine "extreme Kompromissbereitschaft" und sein plötzliches Auftauchen hier im Forum gut passen, genauso wie seine Aussage, dass ihr einziger Grund für den Umzug ist, dass sie den Umgang verhindern möchte! Oder auch die Tatsache, dass er hier reinschneit und behauptet, dass es mindestens 80km Distanz sind, die geschaffen werden und ein paar Posts später schreibt, dass er garnicht so genau weiß, wo die KM nun eigentlich hinzieht... Aber wie gesagt: Nur eine Spekulation.
    Abgebrochene Gespräche: Nicht immer ist derjenige "schuld", der die Gespräche abbricht. Mit meinem Ex war ich bei verschiedenen Beratungsstellen und Therapeuten während der Beziehung. Dort saß er immer ganz brav und hat alles abgenickt, was besprochen wurde. Umgesetzt hat er davon NICHTS. In unserem Fall hab auch ich die Gespräche bei Beratungsstellen abgebrochen, weil mir wirklich meine Zeit dafür zu schade war. Wenn jemand in die Beratung geht und nicht den Funken einer Bereitschaft hat, eine für alle akzeptable Lösung zu finden, kann man sie sich auch sparen.



    Genauso krass finde ich die Konstruktion, dass die beiden praktisch im Wechselmodell leben würden. Da gehört doch wirklich mehr dazu, als "Ich sehe mein Kind 2-3x pro Woche."! Gesehen hab ich mein Kind auch, wenn ich es morgens zum Kindergarten bringe. Aber wie schon geschrieben wurde, gehört zum Wechselmodell auch das Teilen von Verantwortung, die Betreuung zu ungünstigen Zeiten (z.B. krankes Kind während der Arbeitszeit), Arztbesuche,...


    Nur um das klar zu stellen: Ich fände es auch nicht toll, wenn meine Kinder plötzlich 65km weit weg wohnen würden. Aber als Forennutzerin gehe ich erstmal davon aus, dass derjenige gute Gründe für den Umzug hat. Und um mal mit dem Kindswohl zu argumentieren: Ein ausgeglichenes, zufriedenes BET ist sicherlich ein großer Pluspunkt für jedes Kind. Und obwohl sie Mutter ist, ist sie auch immer noch ein Mensch und darf eigene Bedürfnisse haben.
    Und in Bezug auf "Sie haben eine Abmachung getroffen, sonst hätte der KV vielleicht damals schon BET werden wollen..." bin ich mir ziemlich sicher, dass zu der Abmachung nicht gehört hatte, dass er sich so benimmt, dass sie gegen ihn Anzeige stellen musste. Hier ist die Trennung gerade mal ein halbes Jahr her und trotzdem wird von der KM erwartet, dass sie Abmachungen, die sie in einer vollkommen anderen Situation (= innerhalb der Partnerschaft) getroffen hat, einhält, auch wenn sie vielleicht überhaupt nicht mehr zur Lebensrealität passen?!
    Ich hab keine Ahnung, wie das bei euch so war. Aber wir hier mussten mehrmals Vereinbarungen nochmals ändern, weil sie eben NICHT gepasst haben. Und zwar so oft, dass ich jetzt darauf bestanden habe, dass unsere jetztige mindestens 6 Monate bleiben muss, bis sie wieder geändert werden darf.


    Wir dürfen hier ein paar Dinge nicht vergessen:
    1. Wir kennen die beiden nicht und wissen nichts über die Beweggründe BEIDER Elternteile.
    2. Wir kennen die Geschichte nicht.
    3. Wir haben keine Ahnung, ob wir hier von einem oder beiden bewusst angelogen werden oder ob es nur unterschiedliche Wahrnehmungen sind. Und dann wissen wir nicht, in wie weit die Wahrnehmungen mit einer objektiven Realität zusammenpassen.
    Aber was auf keinen Fall geht ist das, was hier gerade passiert: Jemand sucht Rat und Hilfe und wird dann dermaßen nieder gemacht, aufgrund von Spekulationen, - angeheizt vom Expartner, mit zumindest teilweise bewusst falschen Informationen (siehe z.B. Kilometerangabe)!

    milka Ach wie blöd... Schokolade?


    @Emiha Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich hab sehr wohl seit vielen Jahren männliche Freunde. Den einen hatte ich vor einigen Wochen sogar mal gefragt, ob er mich einfach eine Nacht im Arm halten würde. Hat er getan. Ohne irgendwas weiter zu versuchen. Fanden wir beide gut, er ist nämlich schon lange Single. Trotzdem sind wir weiter befreundet ohne irgendwelche Zickereien etc. Ich mag meine Jungs. :love:

    Ich habe den Herrn KV heute darauf aufmerksam gemacht, dass, da er seit Mitte November einen Job hat, in dem er deutlich(!) besser verdient und die DDT ja ohnehin zum 1.1. angepasst wird, ab Januar laut DDT mehr Unterhalt zu zahlen wäre. Ja. Er müsste dann halt mal schauen, wieviel er denn dafür dann übrig hätte. Da hab ich dann doch mal nachgefragt, wie ich das zu verstehen habe. Er müsste ja auch noch Wohnung und Auto bezahlen und außerdem würde er seiner Mutter auch Geld schulden. Armer Kerl! Ich hab ihm gesagt, dass der Unterhalt für die Kinder definitiv vor den Schulden bei seiner Mutter steht und er dann bitteschön mit seiner Mutter verhandeln soll und nicht mit mir. Ich kann ja auch schlecht zu den Kindern sagen, dass sie heute nichts zu essen bekommen, weil Papa Schulden bei Oma hat. :radab
    Echt, bei solchen Aussagen muss ich immer noch sehr um meine Selbstbeherrschung kämpfen...

    Für mich wäre es am besten, hier würde einfach ein Mann klingeln. Das Codewort würde lauten: "Bin nett und liebevoll und kann das auch zeigen, dankbar, dass ich am Leben bin und innerlich aufgeräumt. Guten Tag" ^^


    So einen darfst du gerne auch zu mir schicken ^^

    Ich bin mir sicher, dass da der Ton die Musik macht. Bei uns gab es dieses Jahr nur die Dinge, die ich gekauft hatte + Tickets für Fahrgeschäfte auf dem Weihnachtsmarkt von meinen Eltern. Den Paten hatte ich gesagt, dass sie gerne irgendwann unter dem Jahr mal was schenken dürfen, allen anderen, dass die Kinder genug Kram haben und kriegen und, falls sie Geld in die Kinder investieren wollen, sie statt Geschenk lieber mal mit uns ins Schwimmbad oä gehen sollen. Meine Eltern hatten die Tickets vorher angekündigt und angefragt, ob das für mich in Ordnung sei oder ob die Kinder eher Geld für Schuhe oder Kleidung bekommen sollen.
    Sowas geht hier aber auch nur, weil ich von Tag 1 an gesagt habe, dass ich möchte, dass ALLE Geschenke mit mir abgesprochen werden. Da ich das immer freundlich, aber bestimmt und im Vorraus gesagt habe, gab es damit bisher kaum Probleme. Nur die Schwiegermutter hielt sich nicht dran, aber die steht eh auf einem anderen Blatt... :rolleyes3:

    Mir geht es so lala. Ich würde mich gerne verlieben. Bin online ziemlich aktiv, denn ansonsten ist es hier aufm Dorf eher unwahrscheinlich, dass ich meinen Traumprinzen treffen werde. ;-)
    Gleichzeitig geht es mir aber auch sehr gut mit meinem Leben. Es funktioniert alles, ich hab mir Zeiten für mich ermöglicht. Manchmal frage ich mich, wie da überhaupt noch ein Mann reinpassen soll. :lach Aber ich weiß natürlich, dass sich die Zeit dafür finden wird - wenn es dann soweit ist. Denn dann wird er mir wichtig sein.

    Ich war schon mitten im Studium, als ich alleinerziehend wurde. Ich kann dir nur sagen:
    Es ist machbar. Vielleicht sogar besser, als anderes. An meiner Uni konnte ich per Härtefallantrag die Kurse belegen, die in der Zeit lagen, für die ich eine Betreuung hatte. Dadurch hatte ich dann teilweise sogar mehr Kurse, als vorher (weil mir oft nur wenige zugewiesen wurden vom System). Trotzdem war einiges schwieriger zu organisieren, gerade, weil meine Kleine noch ein Baby war. Stell dich z.B. darauf ein, dass du mehr als die Regelstudienzeit brauchen wirst.
    Was genau schwirren dir denn für Fragen im Kopf herum?

    Ich fühle mit dir. Mein Großer ist auch so. Den ganzen lieben langen Tag labert er irgendeinen Kram an mich an. Kaum ist er wach, geht der Mund auf und erst wieder zu, wenn er ins Bett geht. Letztes Jahr im Herbst hatte er eine besonders nervige Phase, da hat er nämlich immer 1 Wort wiederholt. Ich hab mal die Zeit gestoppt, als er knappe 5 Minuten lang "Mähdrescher" gesagt hat. :rolleyes::radab Und nun fängt auch noch die Kleine an...

    Ich kenne aus einem anderen Forum sogar mehrere Frauen, die das hinbekommen. Ich habs aber selbst noch nicht ausprobiert. Scheinbar scheint es aber zu klappen. Ein Teil trägt aber zur Sicherheit noch irgendeine Form von Einlagen.

    Wir hatten das mal bei einem Physiklehrer. Die Schulaufgaben bei ihm fielen auch immer extrem schlecht aus, mit einem Notendurchschnitt schlechter als 4. ABER: Weil 1 Schüler so gut war, dass er 1 oder 2 geschrieben hat, galt die Schulaufgabe als generell machbar und musste nicht nachgeschrieben werden. Wurde uns damals so vom Rektor gesagt.
    Auch den zeitlichen Abstand finde ich jetzt nicht sooo ungewöhnlich.

    Wenn es ihm um das Gefühl geht, könntest du ihm Wolle-Seide Leggins anbieten. Die sind auch sehr glatt und es gibt sie in allen möglichen Farben. Außerdem wärmen sie viel besser, als olle Feinstrumpfhosen.
    Ansonsten: Lasst die Kinder halt machen. Wenn die anderen einen Grund suchen ihn zu hänseln, dann finden sie einen. Wenn er aber eh ein selbstbewusstes Kerlchen ist, werden blöde Sprüche ganz schnell wieder aufhören, sobald die anderen merken, dass sie nicht auf fruchtbaren Boden fallen.

    Ich verstehe dich nicht. Ich lese/schreibe jetzt seit etwas mehr als einem Jahr in diesem Forum. Etwa genauso lang lese ich von dir Threads darüber, dass du keinen Zugang zu deinem Sohn findest. Angeblich sind hier viele Menschen, die dich verstehen und dir helfen. Wären diese Tipps aber tatsächlich die richtigen, dann hätte es dir in über einem Jahr möglich sein müssen, eine Bindung zu dem Kind aufzubauen. Er lebt bei dir, du hast also, überspitzt gesagt, alle Zeit der Welt dafür. Selbst wenn die KM den Sohn in ihrer wenigen Zeit beeinflusst, hast du die Möglichkeit ein Gegengewicht dazu zu schaffen. Wenn man die Situation mal realistisch betrachtet:
    Kind ist 5 Jahre alt und lebt seit 1,5 Jahren bei dir. Ich weiß nicht, wie lange ihr noch gemeinsam gewohnt habt, nach der Geburt des Sohnes, aber definitiv ist ein Kind unter zwei nur schwer durch Worte zu beeinflussen, WENN das andere Elternteil präsent ist und die "Sprache" des Kindes spricht. Also bleiben noch etwa 1,5 Jahre oder rechnen wir mal großzügig 2 Jahre, in denen der Sohn bei der KM gelebt hat und sie ihn beeinflussen konnte. Also konnte sie in der gleichen Zeit das Kind so beeinflussen, dass du keinerlei Chancen mehr hast das Kind zu erreichen, die du jetzt gehabt hättest, um einen Zugang zum Kind zu finden.
    Zum Vergleich soll durch begleiteten Umgang innerhalb von wenigen Treffen, die teilweise nur im 14 Tage Rhythmus stattfinden, eine derart verlässliche Bindung aufgebaut werden, dass danach unbegleiteter Umgang stattfinden kann. Und da sind sicherlich nicht alle BET wahnsinnig begeistert und loben das UET. Was da also in wenigen Stunden erreicht werden soll, war dir in 1,5 Jahren nicht möglich.
    Und DAS kann nicht allein die Schuld der KM sein. Mit Sicherheit ist ihr Verhalten nicht zuträglich für die Situation zwischen deinem Sohn und dir. Das möchte ich überhaupt nicht abstreiten. Und ich kann natürlich auch nicht beurteilen, wie genau du den Alltag mit deinen Kindern gestaltest. Aber ich kann beurteilen, was und wie du hier schreibst. Und da ist für mich auffällig, dass du jegliche Verantwortung für eure momentane Situation von dir schiebst - daran ist in deinen Schilderungen ausschließlich die KM Schuld. Kritik fasst du als Beleidigung auf und nimmst scheinbar wenige bis keine Vorschläge zur Verbesserung der Situation an.
    Das DU es nicht schaffst, ein Gegengewicht zur Beeinflussung durch die KM zu schaffen, ist einzig und allein deine Verantwortung. DU findest keinen Zugang zu deinem Sohn, obwohl du alle Möglichkeiten dazu hast. Auch das ist deine Verantwortung. Du wirst die KM nicht ändern. Zum einen kannst du es nicht und selbst wenn, hättest du nicht das Recht dazu. Den einzigen, den du ändern kannst, bist du selbst. Wenn du also an eurer Situation ernsthaft etwas verändern willst, dann ändere dich. Denn Du bist die einzige Person, die du ändern kannst. Damit veränderst du euer System und damit auch die Rollen, die die anderen Personen darin einnehmen. Und genau das ist deine Verantwortung!

    Mein Ex ist ja leider auch psychisch krank. Zum Glück nicht so stark, wie dein Bruder, aber dennoch war es sehr belastend. Bei ihm ist zwar eine gewisse "Krankheitseinsicht" da, aber nicht der weitere Schritt, dass er dann vielleicht auch Hilfe bräuchte. Ich habe 7 Jahre lang gemacht und getan, ihn von Fachmensch zu Fachmensch geschleift, ihm Medis besorgt und überwacht, dass er sie nimmt, ihm den Alltag organisiert und alles abgenommen, was abzunehmen war... Habe mehrmals geglaubt, dass er jetzt die Kurve gekriegt hat, dass er es endlich gerafft hat. Pustekuchen. Schlussendlich hab ich mich an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker gewendet, weil ICH am Ende war. Der Rat den ich dort bekommen habe: Lass ihn. Er muss sich selbst um sich kümmern. Hör auf, ihm alles abzunehmen. Hör auf, die Verantwortung für ihn zu übernehmen. Kümmere dich um die Kinder, die sind nämlich wirklich auf dich angewiesen.
    Es war hart diesen Menschen zu verlassen. Ich hab ihn immer noch geliebt, hab mich verantwortlich gefühlt, hatte auch Angst um ihn und natürlich auch Schuldgefühle.
    Für MICH war es die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Und obwohl ich so lange darüber nachgedacht hatte, kam sie dann doch ganz spontan, bei einer seiner Blödsinnsaktionen. Nunja, er lebt noch. Hat die komplette Verantwortung für sein Leben jetzt wieder Mami zugeschoben, die ihn jetzt auch wieder brav kontrolliert. Übernimmt 0 Verantwortung für sich oder die Kinder. Ist nicht gut in der Lage ihre Bedürfnisse zu erkennen und angemessen zu handeln. Sein Verhalten hat sich 0,0 geändert. Er ist weiterhin der Meinung, dass alles schon werden wird, er keine Hilfe braucht und alles ganz toll läuft. Er hat auch keine Probleme mit seinem Sohn und generell hat das Kerlchen keine Probleme. Für die Wochenendumgänge kriegt er es hin, sich angemessen um die Kids zu kümmern, aber mir graut es vor längeren Zeiträumen. Über Weihnachten fahren sie jetzt erstmal zu seiner Mutter.
    ABER: Ich habe jetzt mehr Energie. Ich kann es besser, dass ich mich von seinen Problemen distanziere. Noch immer nicht perfekt, davon bin ich noch weit entfernt. Noch immer raubt er mir viel von meiner Energie, versucht mir Verantwortung in die Schuhe zu schieben, die definitiv nicht meine ist.
    Ich übe das. Ich ziehe Grenzen und teste aus, ob sie für MICH richtig sind. Immer wieder musste ich feststellen, dass ich ihn immer noch zu sehr in meine Nähe lasse und musste die Grenzen verändern. Mir geht es jetzt besser. Ich kann nur jeden ermutigen, gerade gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen auf die eigenen Grenzen zu achten. Wo diese zu ziehen sind, ist sicherlich individuell verschieden und dann auch noch von der aktuellen Situation abhängig. Viele derartige Erkrankungen bringen es mit sich, dass andere Menschen nicht angemessen wahrgenommen werden können. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass man sich selbst möglichst klar macht.


    Alles Gute euch!