Beiträge von anma

    Ihc kenn das auch! Bin während der Promotion schwanger geworden, mit zweien, und schon während der ss zeichnete sich ab das das mit der beziehung nichts wird, und dann leider auch dass der vater sich eher ganz raushält. da war für viele in meinem Umfeld klar das das Projekt Doktorarbeit dann also gelaufen ist. Das haben die einfach angenommen. Nichtmal gefragt "wie willste das machen?"...


    Naja. Bald bin ich fertig. und gut in der Zeit ;-)
    Menschen haben einfach unterschiedliche resourcen (damit meine ich nicht die finanziellen) und die mit weniger power können sich das halt nicht vorstellen das mancheiner sieses ofer jenes schafft. Du wirst schon wissen was du willst und schaffen kannst. Klar ist das Thema Arbeit finden allein mit Kindern kein Klacks, aber sich kleinmachen zu lassen ist sicher nicht der richtige weg.


    Ich kläre da gerne auf wenn leute fragen oder beratschlagen...oder frage auch gerne mal zurück. freundlich, aber eben auch offen und bestimmt.
    Viel Erfolg auf deinem Weg!

    Ihr lieben,


    Frisch verliebt und schon kommen so viele Fragen in den Kopf wie man das nun angehen soll :-D


    Gemeinhin ist der Tipp ja immer den kindern nicht "hals über Kopf" jemanden vorzustellen. Andererseits frage ich mich aber auch wann ich man sich dann überhaupt treffen soll, wenn nicht auch mit Kindern :-D (also zumindest bei mir bleibt neben vollzeitarbeit eigentlich kaum Freizeit ohne Kinder). Einmal habe ich so einen Beziehungsanfang gewagt und das dann eben erstmal strikt getrennt, das ist mir aber schon nach wenigen Wochen einfach viel zu viel gewesen, mir da immer Zeit freikämpfen zu müssen die ich eigentlich nicht habe...


    Und irgendwie frag ich mich eben auch wie viel sinn das sich ganz ohne Kinder erstmal ganz genau kennenzulernen -- was dann aber ja wenig damit zu tun hat wie man eigentlich so lebt -- nämlich in voller Verantwortung für die Kinder.... ;-) und schlussendlich müsste ein neuer Partner zu denen ja am Ende auch eine Bezieehung aufbauen...


    Also ich sprech jetzt nicht davon hier jemand einziehen zu lassen oder so, aber eben mal was zusammen zu machen / dass er vielleicht auch mal Abends da ist wenn die kids schlafen ohne dass ich gefahr laufe dass sie wenn sie nochmal aufwachen plötzlich mit nem völlig fremden in der wohnung konfrontiert sind ;-) -- Ist ja auch nicht so dass sie es nicht kennen dass ihre Mutter Freunde/Freundinnen hat die auch mal irgendwo mitkommen / zu Besuch sind... ABER Gleichzeitig sind Kinder ja auch nicht dumm und gerade für Gefühlsschwingungen sehr sensibel. Ihnen da pure Freundschaft "vorspielen" zu können ist also wahrscheinlich utopisch... wie findet man da die richtige balance zwischen offenheit / schutz vor enttäuschungen.


    einen ersatzvater will ich ganz klar nicht. wenn ich mal in die
    zukunft schaue stelle ich mir eher eine art "WG" vor, in der eben alle
    in ihren bedürfnissen ernst- und wahrgenommen werden... ich will da
    keinen der im klassischen sinne als "erziehender" aufspielt, wenn ihr
    wisst was ich meine ;-)
    Gleichzeitig haben mir die Kidner aber letzt in einem Gespräch in dem es um Vaterfragen und Familienformen ging erklärt ich solle mir einen Mann oder eine Frau suchen die wir alle liebhaben können. O.o


    Also ja, würde mich da über Erfahrungen eurerseits freuen, wie ihr das so gemacht habt, wie das dann jeweils so gelaufen ist :-)
    Auch ob und wie ihr mit den Kindern (zumal mit kleinen) über das Thema Verliebtsein / neue Beziehung / und die Unsicherheiten die eben am Anfang auch immer noch bestehen gesprochen habt. Frag mich nämlich gerade ob es vielleicht einfach gut wäre da ganz offen und natürlich ranzugehen statt ihnen was zu "verschweigen"...


    Vielleicht noch ein paar Eckpunkte zur situation hier:
    Die Mädels sind 3. Der Vater ist komplett abwesend. Sie sind sher interessiert am Thema "Familie" und stellen da immer sehr viele Fragen -- wie läuft das hier oder dort, warum, wieso ist das da dann anders etc... mein grundprinzip ist da immer (kindgerechte) Offenheit.


    Der tolle Mann den ich da kennengelernt hab ist kinderlos, kennt aber schon viele Kinder in seinem Umfeld so dass er nicht ganz unbedarft daran geht. Hab den Eindruck er nimmt die Bedeutung die er / die Situation hier nicht nur für mich sondern auch für die kids haben könnte gut wahr und auch ernst...


    Danke schonmal! :-)

    meine haben auch so phasen wo sie es blöd finden vorgelesen zu bekommen. was aber immer geht sind wimmel bücher (sie zeigen auf was und ich erzähl dazu, und ich rege sie an zu erzählen, und das kam dann mit der zeit immer mehr), und abgesehen davon finden sie auch bücher mit klappen toll.
    denke sie finden die freie Kommunikation an den büchern entlang besser als einfach "nur" was vorgelesen zu bekommen...


    ausserdem lesen wir auch fast nur abends so richtig mit ruhe. zusammen ins bett gekuschelt beim/zum runterkommen, weil sie sonst für sowas "ruhiges" kaum zeit haben ;-)

    abgesehen davon dass ich den beistand was die kommunikaton mir gegenüber nicht besonders kompetent finde (informationen fließen immer nur auf nachfrage, ich werde eher "von oben herab" behandelt) machen die ihren job gut.
    ich glaube es hängt alles ein bisschen davon ab an wen man da gerät... grundsätlich haben die für uns aber alles gut geregelt (die vaterschaft festgestellt, einen unterhaltstitel, und dann eben auch die zahlungen eingehlolt (eine zeitlang wurde gepfändet, gerade zahlt der vater freiwillig ans JA)...
    alles in allem kann ich also nicht klagen. für mich war das ein weg das finanzielle eben aus der hand zu geben... der beistand kümmert sich im namen der kinder und ich bin raus...
    bei uns läuft leider auch sonst keine kommunikation (um die bemühe ich mich aber, bisher vergebens).


    vielleicht kann ein beistand auch helfen das verhältniss zum vater zu verbessern (er handelt das nach geltendem recht ab, und so muss sich keienr sorgen machen übervorteilt zu werden...). weil man nicht direkt miteinander darüber kommunizieren muss verliert ich eine menge "konfliktpotential"...

    Ihr Lieben,


    Ich bräuchte mal Erfahrungen und Tipps... dazu wie ihr mit euren "schwächen" bzw. auch einfach mit normalem "schwach sein" umgeht... ob und wie ihr sie/das zulasst...


    Mich hat eine Kollegin drauf gestoßen die mich (und auch meine Geschichte als single-mama) recht gut kennt... Sie hat mich kürzlich gefragt wann ich eigentlich mal schwach bin, bzw. wann und wie ich mir das erlaube... ob ich eine Stelle habe an der ich mich mal ausheulen kann (abgesehen von Freunden und Familie) ...


    mich hat das erstmal total irritiert --so nach dem Motto: läuft doch alles, kein Problem-- und dann dieses leise "oder?" im hinterkopf. dann habe ich angefangen drüber nachzudenken, und hab festgestellt dass mir die Idee mir mal alles ohne Rücksicht auf Verluste irgendwo von der Seele zu reden sogar Angst macht.... dass ich eigentlich rund um die uhr damit beschäftigt bin alles was problematisch ist positiv umzudeuten, für alles was schwierig ist Lösungen zu finden... und das alles immer rational durchdacht und abgewogen, mit hilfe von fachinformationen etc. durchreflektiert... freie Momente werden gefüllt (was zu tun gibts ja immer).


    und das funktioniert gerade gut... ich bin stark für die kinder, und stark im job (ich promoviere, also auch hier hohe eigenverantwortung, hohe ansprüche etc.) ... ICH funktioniere. ...vor allem negative emotionen und gefühle lasse ich gar nicht erst zu (bzw. unterdrücke sie wohl auch).


    Kennt jemand das?
    Und wie habt ihr daran gearbeitet?
    wie hat sich das angefühlt, und ich auf euren alltag ausgewirkt?
    Meine Angst ist tatsächlich dass ich sobald ich dieses Faß (eigene Bedürfnisse, Ängste, Schwächen, negative gefühle etc.) "aufmache" vielleicht nicht mehr so "gut" funktioniere... gleichzeitig wird mir eben gerade bewust dass das auf lange sicht so auch nicht gutgehen kann...

    anitadr
    danke für deine antwort!
    Du hast Recht. Das Gefühl dass man sich ein Bein ausreißt und dass es null anerkannt wird ist für mich auch sehr belastend.
    Das mit dem Elternzentrum find ich interessant. Was ist das denn für ein Träger, wo die das anbeiten? Und wie läuft das in etwa ab? ... Ich hab in den letzten Tagen auch immer wieder darüber nachgedacht mir mal eine stelle zu suchen an der ich mich mal einfach reden kann...

    Ja! Ich verstehe :-) .. und das ist ja dann auch völlig ok. "bis auf die unterhose ausziehen" in seiner finanziellen lage fände ich auch persönlich unangemessen...zumal wir mit dem was mir gerade bekommen über die runden kommen. wichtiger wäre mir ohnehin dass er sich kümmert (diesbezüglich ist er volkommen "abwesend"). aber das sind eben auch zwei verschiedene kisten...


    Danke nochmal! Deine Erklärungen (und die "Anteilnahme"! ;-)) haben mir schonmal sehr geholfen!

    Ganz vielen Dank für die ausführliche Antwort!


    Klingt schlüssig und vor allem die Info über das "Alter" des Rückstands ist ja interessant -- hatte ich nämlich online nirgendwo was zu gefunden (ich wusste auch einfach nicht genau wie / wonach ich suchen soll)


    und dass die Raten zugunsten anderer (privater) Schulden des Vaters die auch zurückgezahlt werden müssen so klein ist ist auch normal? (weil es ja eigentlich immer heißt unterhalt geht vor)!?
    -- es ist gar nicht mal so dass ich das dann nicht in ordnung fände, wenn sie es dem vater da "leichter" machen, aber grundsätzlich interessieren würde es mich, ob das nun eine "gütiges" zugeständniss ist, oder gängiges recht...


    es irritiert mich halt einfach dass das JA mir noch nie (!) ohne dass ich nachgefragt hätte durchgegeben hat wenn sich was geändert hat... ich merke es immer nur auf dem konto... was ich irgendwie seltsam finde.


    überdies wurde ich beim letzten anruf bei dem ich wörtlich gesagt habe dass ich eine Frage habe "zu der Beistandschaft die für meine Kinder eingerichtet ist" auch noch in unverschämten Ton belehrt es sei meine Beistandschaft und nicht die der kinder (was (a) doch falsch ist, und (b) völlig egal in dem kontext!?) bevor ich meine frage stellen konnte -- so ein "du bist klein und blöd und wir haben die ahnung" machtgehabe an völlig unangemessener stelle... das gepaart mit dem mangel an informationen...
    ...kommt eben nicht gerade kompetent daher... was nicht heisst dass sie ihren job am ende nicht gut machen :-)


    bin mal gespannt ob die sachbearbeiterin beim gesprächstermin zugänglicher ist.
    da hilft wohl nur freundlich bleiben ;-)

    Ihr Lieben,


    Eine Frage gestellt und tolle Antworten bekommen habe ich schon, ordentlich vorstellen will ich mich trotzdem noch ;-)


    Ich bin 30, hab 3-jährige ZwillingsMädchen, und bin mit ihnen seit der SS "allein" (zumindest ohne KV -- dank toller Oma, Opa, Tanten und Onkels fühle ich mich nicht so ganz "alleinerziehend" :-)


    :strahlen

    Ich habe für meine Kinder eine Besitandschaft beim JA eingerichtet, worüber (gerichtlich) Vaterschaftsanerkennung / Unterhaltstitel etc. erwirkt wurden. Bis dahin hat das JA Unterhaltsvorschuss gezahlt, mit dem bestehen des Titels aber dann beim KV den Unterhalt geltend gemacht (Lohnpfändung).


    Laut der JA Mitarbeiterin hatte sie mit dem KV vereinbart dass er also den titulierten Unterhalt zahlt, und zusätzlich mit 40 Euro/monatl. die Schulden beim Jugendamt die aus dem Unterhaltsvorschuss entstanden sind abbezahlt. Laut ihr sei diese Rate so gering, damit er noch genug über habe andere vorhandene Schulden zu begleichen, und nicht die Motivation verliert überhaput zu arbeiten (=zahlungsfähig zu sein).


    Meine Fragen:

    • Ist das so üblich, dass zunächst die Schulden beim JA und dann erst die Schulden bei den Kindern (i.e. die Differenz zwischen dem im Titel festgelegten Untehalt und dem erhaltenen UHV über die Monate in denen es nur UHV gab) beglichen werden?
    • Und ist es üblich das das JA mit dem Vater (ohne die mich zu benachrichtigen, ich habe das erst auf nachfragen erfahren) ausmacht dass er zugunsten anderer privater schulden monatl. nur so wenig von den unterhaltsschulden abbezahlt?


    Ganz abgesehen davon hat sich nun die Situation nocheinmal verändert (der Vater hat noch ein kind, und bekommt Krankengeld / hat seinen Arbeitsplatz nicht mehr). Zur Zeit zahlt er nun einen vom Jugendamt neuberechneten Betrag (auch hier hat das Jugendamt mich nur auf Nachfragen informiert) der deutlich unter dem vorher erwirkten Titel liegt (klar, mehr berechtigte Kinder, weniger Einkommen etc.)


    aber auch dazu ein paar Fragen:

    • Ist es üblich dass das Jugendamt mich über so eine Änderung NICHT informiert? (ich habe den ursprünglichen Ttel auch nur nach mehrmaligem Nachfragen in Kopie zugesendet bekommen) -- heißt das dass es nun einen neuen Titel gibt?
    • Gilt der Vater nun als nicht Erwärbstätig, und hat er deswegen einen anderen Selbsterhalt? Wie spielt da das neue Kind mit rein?


    -- Beim Jugendamt werde ich einen Termin verlangen, um alles einmal umfassend erklärt und vorgelegt zu bekommen... ich wollte aber vorab mal wissen welche Informationspflicht sie im JA eigentlich haben, und ob die zwischen JA und KV getroffenen Vereinbarungen gängig sind.


    :thanks:

    Es ist ein unterschied ob ein Kind mit 3? oder mit 13 sich ein Bild macht....Die Türen sollten immer offen sein,keine Frage, aber was ist wen die andere Seite der Tür zu bleiben will?Ich denke, es ist viel Traumatischer ein Kind mit 3 sich solch ine Situation auszusetzten als mit 13*Beispiel*...


    Natürlich ist das ein Unterschied. Aber ich würde die Kinder ja nicht der Situation aussetzen, dass sie irgendwo sitzen und auf ihren Vater warten und dann kommt er nicht........... sondern den Kinderschutzbund bitten sich mit dem Vater in Verbindung zu setzen um als "neutrale" Instanz darüber aufzuklären dass (a) Kinder mit 3 ein eigenes Interesse haben können, und das (b) ein Umgang auch ohne mich möglich wäre... es geht mir darum einen versuch zu wagen die Tür zu öffnen. und nur wenn sie sich öffnet würde ich die kinder dann auch auf diese Tür hinweisen -- um im Bild zu bleiben. Wie das nun ein Trauma auslösen würde kann ich nicht erkennen. Es bringt aber vielleicht für später (wenn sie bspw. 13 sind und nochmal genau wissen wollen was da schief gegangen ist) klarheit darüber dass es eben Angebote und Lösungsvorschläge von meiner Siete gab, dass dem Vater die Türen tatsächlich offen standen, und dass er es war der diese Chancen nicht genutzt hat... und im besten Fall bewirkt es vielleicht JETZT ein Umdenken beim Vater und er öffnet sich den Kindern ... in diesem Fall liesse sich doch jetzt noch "besser" eine Bindung aufbauen, als wenn die Kinder bewusst auf 13 jahre Ablehnung zurückschauen? Jedes Jahr das sie mit der Abwesenheit des Vaters leben ist doch gewisserweise ein verlorenes Jahr, und hat AUswirkungen auf ihre Identitätsbildung etc. Ich finde für einen (gut geregelten) Umgang kann es kein "zu früh", aber sicher irgendwann ein "zu spät" geben.


    Soweit meine Gedanken dazu -- vielleicht irre ich da auch an irgendeiner stelle!?

    Oh je. Das klingt furchtbar schwierig. Ich glaube ich würde mich da umfassend beraten lassen, von einer kompetenten Stelle, und kann mir auch vorstellen dass es vor allem deinem großen sicher gut tun könnte in einer Beratungsstelle (die ja z.B. auch Gruppenarbeit für Trennungskinder anbieten bzw. auch mit Kindern arbeiten deren ELtern psychisch krank sind) Austausch zu finden.


    Dass die Kinder von den Betrügereien des Vaters wissen und diese decken sollen...
    Dass er sie je nach Gemütslage als Bezugspersonen "missbraucht" um sie dann wieder fallen zu lassen...
    Sicher Formen der Seelischen Mißhandlung, denen klar Einhalt geboten werden muss.
    Gleichzeitig verstehe ich dass man den Kontakt im Grunde nicht einschränken will... aber unter den Umständen...


    Sicher ist es für die Kinder wichtig dass du sie stärkst, und ihnen auch als Vorbild dienst was den Umgang mit ihrem Vater angeht (i.e. dass du klare Grenzen setzt und durchsetzt, was seine krankhaften Verhaltensweisen angeht) ohne ihn als Menschen zu verurteilen. Er braucht wohl ganz klar Hilfe, in dieser Situation brauchen Du und deine Kinder aber sicher auch welche!


    Abgesehen davon fällt mir gerade diese Liste mit Leseempfehlungen ein: http://www.irmelawiemann.de/se…chisch-kranker-Eltern.htm


    Ich wünsche ganz viel Kraft!

    Aber im ernst, lieber keinen Vater als ein schlechten...und das sollte doch der Gedanke sein, den lieber ohne als Traumatisiert .

    Genau so bekommt man das oft gesagt, was natürlich trösten soll, und in gewissen Fällen vielleicht auch stimmt (da wo ein Umgang einer Kindeswohlgefährdung gleichkommt). Trotzdem frage ich mich auch immer ob es nicht besser ist, dass ein Kind sich selbst ein Bild machen kann (auch wenn es ein Enttäuschendes ist), als dass es sich auf das Urteil anderer verlassen muss (so dass immer ein Zweifel bleibt ob der Vater denn nun wirklich so "schlecht" gewesen wäre, oder er eventuell vom Kind idealisiert wird).


    Ich stelle es mir so furchtbar schwierig vor wenn eben nie Versuche gestartet werden, nie eine Rückmeldung kommt... ist es dann nicht besser ent-täuscht zu werden ... so dass man sich ein Urteil bilden, trauern, wütend sein etc. kann!? -- Natürlich muss man als Mutter bei allen Versuchen als "Puffer" fungieren, und darf die Kinder nicht in ein offenes Messer laufen lassen. Sie auf lange Sicht in Watte zu packen und es lieber gar nicht zu versuchen käme mir aber auch falsch vor...

    Und mir geht es NICHT darum, Recht zu haben. Mir geht es darum, die, die in diesem Land kaum eine Lobby haben, irgendwie zu zu stärken. Ihnen es zu ermöglichen, auch eine " Stimme " zu bekommen.

    Genau so sehe ich das. Ich finde es einfach unmöglich dass ihnen eigene Wünsche und Bedürfnisse abgesprochen werden, und ich möchte dem Wunsch des KV und seiner Familie sie also nicht mehr zu belangen, solange die kids dann in ihren Augen alt genug sind nicht entsprechen. Eben weil ich den Kindern so die Stimme nehmen würde. Wenn der KV und seine Familie mich als Sprachrohr nicht akzeptieren, dann sollen sie sich zumindest bewusst werden dass dieses "Problem" relativ leicht auszuräumen ist. Wenn es dann noch einen Grund für sie gibt, den Umgang zu verweigern, dann liegt er klar bei ihnen...


    Danke für eure Tipps! Ich denke ich werde den KSB kontaktieren und mich dort nocheinmal beraten lassen, und dann wohl über den KSB tatsächlich nochmal das Angebot eines begleiteten Umgangs machen (entweder mit einer ihrer Bezugspersonen, oder einer professionellen Umgangsbegleitung...). Natürlich ohne den Kindern davon zu erzählen, solange nicht sicher ist ob es wirklich dazu kommt...
    Und wenn nicht: Ob die Kinder dann später selbst nocheinmal die Initiative ergreifen möchten wird sich ja zeigen. Mir ist es schon sehr wichtig ihnen zu vermitteln dass niemand, auch nicht der KV selbst, ihnen verbieten kann ihre Wünsche zu kommunizieren... was er damit macht liegt natürlich nicht in ihrer Hand, da gilt es dann wohl sie stark zu machen, aufzufangen...

    Ja ich befürchte das auch, dass das seine Meinung nicht ändern wird (trotzdem immer diese klitzekleine Hoffnung). Irgendwie wäre es mir trotzdem wichtig, für die Kinder, und für mich, diesen Vorwand eben zu entkräften. wenn er nicht will, dann soll er auch sagen er will nicht, und mir nicht die Schuld dafür in die Schuhe schieben.


    Natürlich ist dann die Frage ob das "nötig" ist, und wem das was bringt.
    Ach Mist. Man wünscht sich halt , dass da endlich mal Verantwortung übernommen wird. Wenn nicht für die Kinder dann wenigstens für das eigene Handeln...

    Ersteinmal danke für die Antworten!

    Was soll denn das Hinzuziehen einer 3. Instanz bringen? Meinst Du ernsthaft, dass ein Vater, bloß weil er es jetzt von jemand anderen hört, auf einmal umdenkt?

    Wenn man vom Inhalt des Briefes ausgeht ist das Problem ja eben nicht dass der Vater die Kinder nicht will, er will es nicht weil das einen Kontakt mit mir bedeutet. Natürlich ist das wahrscheinlich ein Vorwand -- sonst hätte er sich informiert und herausgefunden dass ein Kontakt ohne mich ebenfalls möglich ist. Ich glaube mir ginge es dann eben auch darum dass klar wird dass es seine Wahl ist, dass er die Verantwortung dafür trägt dass kein Kontakt besteht. So wie es bisher formuliert ist klingt es nach einem **Ich würde ja gern, aber eure Mutter ist so unerträglich dass das nicht tragbar ist** -- dabei übersieht er eben dass ein Kontakt zu mir nicht zwingend notwendig ist.

    Und dass der Vater die eigenständige Äußerung des Kindes nach Kontakt in Frage stellt, sagt doch alles, oder findest Du nicht?

    Gerade das ärgert mich eben so, und ich will das so nicht stehen lassen. Dass es nichts bringt wenn ICH nun sage das Kinder in diesem Alter sehr wohl ein eigenes Interesse haben können ist klar. Wenn das aber von einer neutralen und professionellen Instanz kommuniziert wird hätte so eine "Richtigstellung" eventuell mehr Gewicht -- bzw. wäre dann zumindest klar, dass nicht ich, sondern der KV da eine verquere Sicht auf die Welt von Dreijährigen hat (die es ihm allzuleicht macht einen Kontakt auf "später" zu versschieben, und mir nebenbei noch den Vorwurf zu machen dass ich in ihnen diese Fragen auslöse -- was er übrigens als "unmoralisch" "verantwortungslos" und als eine Verletzung der Fürsorgepflicht empfindet !?!?)


    Dabei haben die Kinder doch das Recht auf Umgang, und er hat das Recht und die Pflicht dazu!?

    Liebes Forum,


    Meine beiden Kinder sind nun 3 Jahre alt, und haben ihren Vater erst zweimal gesehen (etwa vor einem Jahr). Sietdem ist er wieder Vater geworden. Die Kommunikation gestaltet sich schwierig. Einladungen meinerseits die Kinder zu treffen werden in der Regel ignoriert. Da die Kinder nun angefangen haben nach ihrem Vater zu fragen, habe ich nocheinmal Kontakt gesucht, ihn über diese Tatsache informiert, und nun nach einigen Monaten eine Antwort erhalten -- in der, kurz gefasst, den Kindern das kognitive Vermögen abgesprochen wird in diesem alter ein EIGENES interesse am Vater/ihrem neugeborenen Bruder zu haben. Da sie (der Vater und seine Familie) nichts mit mir zu tun haben möchten, die kinder aber ja untrennbar von mir seien, und ihr Interesse am Vater nur von mir eingegeben sein könne, möchten sie keinen Kontakt, bis die Kinder in einem Alter sind in dem sie selbst Entscheidungen treffen können. das wird spezifiziert als ein Alter in dem sie nicht mehr so umfassend abhängig von mir sind.


    Dass sie nicht mit mir zu tun haben möchten kann ich gut akzeptieren, dass sie den Kindern das Recht und das Vermögen absprechen Interesse an ihrem Vater und ihrem Halbbruder zu zeigen (wobei ich natürlich als Sprachrohr fungiert habe) allerdings nicht.


    Ich frage mich also gerade wie mit so einer Aussage am besten umzugehen ist. Gerade haben sich die konkreten Fragen meiner Kinder nach ihrem Vater zwar ersteinmal gelegt, sie werden aber ja unausweichlich wieder aufkommen. Abgesehen davon ist meine bisherige Auffassung eben, dass Kinder unabhängig von ihrem Alter, ihren kognitiven Fähigkeiten, und konkreten Nachfragen ein Recht auf Umgang mit ihrem Vater haben. Meine Rolle als Mutter sehe ich darin einen solchen Umgang zu ermöglichen, und anzustoßen. Offensichtlich bin ich darin aber ja gescheitert, bzw. gegen eine dicke Wand gefahren.


    Ich frage mich ob es ein guter Weg wäre von nun an eine dritte Instanz zwischenzuschalten -- etwa z.B. den Kinderschutzbund o.Ä., damit diese das Umgangsrecht meiner Kinder beim Vater einfordern. Meine Hoffnung wäre, dass sich wenn ich mich so "zurückziehe" vielleicht den Kindern (die das aber ja noch nicht aktiv einfordern) und dem Vater (der sich aber ja verweigert) Wege einer Umgangs / Beziehungsanbahnung eröffnen.


    Gleichzeitig frage ich mich ob ich "übers Ziel hinaus schieße" wenn ich für Dreijährige die "nur" ab und an mal nach ihrem Vater fragen das Umgangsrecht einfordere, wie es wenn dann am besten einzufordern ist, und/oder wieviel Sinn das macht wenn der Vater die Zeit für eine Beziehung zu seinen Kindern also noch nicht für gekommen hält...


    Ich habe gerade erst begonnen mich umfassend über die bestehenden Möglichkeiten und Maßnahmen die über Dritte funktionieren zu informieren, und würde mich über Erfahrungen / Meinungen / Ideen von euch freuen.
    :thanks: