Beiträge von Vollbio

    Der Titel dieses Threads ist "Neurodermitis", am Freitag vor einer Woche bei unserer Kleinen von der Kinderärztin festgestellt, wenige Wochen vor ihrem 1. Geburtstag.

    Meine Frau sagt, dass sie immer wieder schon, noch während der Stillzeit, rote Flecken bei ihr beobachtet hat, aber jetzt ist es mit einem Schlag ausgebrochen um den Hals, Brust, Arme, besonders Armbeuge und etwas an den Beinen. Am Donnerstag hatte ich sie nur wenige Minuten aus den Augen gelassen und da hatte sie sich blutig gekratzt am Oberkörper.

    In eine Arztpraxis können wir leider nicht weil sie zudem unter häuslicher Quarantäne steht. Telefonisch habe ich der Kinderärztin die Verschlimmerung geschildert, und wir bekamen stärkere Medikamente.


    Meine Bitte an euch, wer weiß etwas darüber was hilft/lindert.

    Es gibt spezielle Unterwäsche aus Gewebe, das die Haut beruhigt, kennt jemand den Erfolg dieser Materialien?

    Dann gibt es die Schlafanzüge, mit zugenähten Händen und Füßen. Gibt es hierzu Erfahrungen?

    Vom Auspendeln halte ich nichts. Aber soweit ich gelesen habe, gibt es Nahrungsstoffe, die ganz individuell verschieden, die Haut beruhigen oder stressen. Kennt jemand Wege, wie man "gute" Nahrungsmittel für das Kind herausfinden kann?

    Ja, und ich habe auch gelesen, dass die Psyche großen Einfluss hat.

    Ich versuche aufzulisten, welche stressenden Ereignissen

    A) in ihrer ganz persönlichen Erlebens-Welt in den letzten ca. 3 Wochen wirksam wurden,

    Abgestillt worden

    Eingewöhnung und seit 4 Wochen richtiges Krippenkind

    Mutter ist seit 3 Wochen während der Woche meist auch Nachmittags nicht da

    Verschärfte Pandemie Maßnahmen

    Papa ist jetzt tagsüber Hauptbetreuungsperson Zuhause

    Kalte Jahreszeit. Viel weniger an der Frischen Luft als zuvor/Geschlossene Räume

    Immer wieder mit am gedeckten Tisch sitzen voll mit interessanten Speisen und fast nichts davon bekommt sie zu fassen; und wenn sie doch was vom Tisch der Großen bekommensoll, dann nur wie für einen Säugling, kleinpüriert

    Bald ein Jahr alt und noch immer nicht einen Zahn.

    B) und welche in ihrem familiären Umfeld

    Der Streit zwischen ihrem Papa und der Mama ihrer Halbgeschwister ist zumindest vorläufig beendet

    Dieser Streit hat Zeit ihre Lebens das Familienklima maßgeblich mitbestimmt - und jetzt schwebt er - noch nicht rechtskräftig entschieden - zwischen ihren Eltern.

    Ihre Mutter ist gestresst und hat sich erschöpft immer öfter aus der Familie zurückgezogen

    Ihre Halbgeschwister sind lieb zu ihr, aber sie achten auch sehr genau darauf, dass ihre Liebe zu diesem Halbgeschwister nicht mehr und nicht weniger groß ist, wie ihr Liebe zu ihren anderen Halbgeschwistern.

    rainbowfish

    Ich habe 3 Kinder.

    Für die Kleine erhielten wir Sonntag die Nachricht, dass sie bis 18. November in häuslicher Quarantäne zu bleiben hat und dass sie zwingend einen negativen test braucht, damit sie zurückkehren darf.

    Montag 23 Uhr kam im EB-Chat des Hort die Meldung, dass mein Sohn bis Donnerstag in häuslicher Quarantäne bleiben muss und einen Coronatest braucht.

    Meine Tochter besucht den Kindergarten im Stockwerk unter dem Hort und sie hat keine Beschränkungen.

    H+F

    Das war mir so nicht klar. Aber stimmt, ich habe die Corona Vorgaben missachtet, also alle Kopfschüttler hier haben recht. Jetzt kann ich nur noch einwenden, dass ... nein ich lass es. Wenn ich hier von den 20.000 Idio***n aus Leipzig anfange, kommt ihr aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.

    Mir kam es nicht in den Sinn, dass unsere Kinder bei ihrer Mutter nicht mehr Zuhause wären. Zudem der Sohn und die Kleine, wenn sich rausstellen sollte, dass sie positiv sind, sie ihre Schwester doch während der Quarantäne mit Sicherheit infiziert haben.

    Abgesehen davon wäre das angesichts unserer gerade vollzogenen Umstellung von WM auf RM noch ein weiterer unvorhergesehener Stressfaktor gewesen. Aber gut, jetzt weiß ich es fürs nächste Mal.

    overtherainbow

    Kurzer Realitätscheck: "Ich drücke Euch auf jeden Fall mit Zuversicht die Daumen", ist das deine wahre Meinung oder Sarkasmus?

    Samstag gegen Mittag.

    Meine Frau ist losgefahren in die Bibliothek, weil sie sich dort besser konzentrieren und lernen kann.

    Gleich lege ich die Kleine hin, dann Mittagessen für uns drei machen.

    Ich habe gerade meine Antwort an Overtherainbow gelesen. Alleine schon beim Lesen bekam ich fast Atemnot. Ich bin irgendwo zwischen gehetzt, gestresst bis hin zu wohlfühlen, denn ich meistere die Situation recht gut, finde ich.

    Am Donnerstag, der Tag an dem meine beiden zur Mama gehen, bin ich dann los und habe den von der Krippe verlangten Coronatest machen lassen. Wir kamen zeitgleich mit meiner Frau zurück. Nachdem sie sich kurz regeneriert hatte konnte ich ihr die Kleine geben und selbst dann zum Einkaufen fahren. Endlich! Mittlerweile habe ich diese "häusliche Quarantäne " verinnerlicht, bekomme auch damit meinen Tag gebacken.

    Ups, meine Antwort von Anfang letzter Woche ging nicht raus.

    Nein, ich bin nicht Opfer, sondern ich habe was falsch gemacht. Meine Verantwortung.


    hallo, overtherainbow , danke dass du nachfragst!

    Sonntag bekamen wir morgens die Nachricht, dass die Kleine bis 18.11. in häuslicher Quarantäne zu bleiben hat. Meine Kinder kamen um 17 7Uhr, wir waren alle zum Abendessen bei Nachbar-Freunden eingeladen. Als wir dort waren fiel mir ein, dass unsere Kleine eigentlich gar nicht raus gedurft hätte, kurz drüber gesprochen und dann waren wir alle damit einverstanden, dass sie bleiben durfte. Gegen 20 Uhr waren alle Kinder im Bett, etwas später auch meine Frau und ich habe bis Mitternacht noch Wohnzimmer und Küche sauber gemacht, vorbereitet für einen Tag mit häuslicher Quarantäne der Kleinen.

    Gestern Abend kam die Nachricht, dass mein Sohn ab sofort bis Donnerstag auch in häuslicher Quarantäne bleiben musste. Morgens war er noch ganz selbstständig allein zur Schule gegangen, meine Frau hatte gestern die Tochter zum Kindergarten begleitet und ich habe meine Kleine mitgenommen, zum Autohaus, Räderwechsel, und jetzt, da ich es schreibe, wird mir wieder klar, dass das nicht richtig war. Sie hätte gestern das Haus nicht verlassen dürfen.

    Mittags hatte ich sie Schlafen gelegt, bin dann nach telefonischer Anmeldung in weniger als 10 Minuten hin und zurück zum Kindergarten um die Tochter abzuholen.

    Sohn kam eine Stunde später. Dann Kuchenbacken, Vorschulprogramm mit Tochter, als Sohn zurück gekommen war, habe ich mit ihm seine Hausaufgaben angeschaut, Abendessen mit der Kleinen, als sie fertig war, kam gerade die Frau, sie hat die Kleine übernommen. Ich dann weiter mit meinen Kindern, bis hin zum Bettgehen.

    Heute früh ist meine Frau los zur Schule, ich mit allen 3 Kindern auch los. Tochter in den Kindergarten, mit den beiden zur Kinderärztin wegen Coronatest.

    (Fast vergessen, den ganzen Morgen ab 6 Uhr in der EB-WA-Gruppe gelesen/geschrieben + Hort, Krippe und Schule angerufen, gefragt, ob sie zwingend einen Test brauchen, ja, deshalb also losgefahren).

    Von unterwegs die Kinderärztin angerufen, wie wir ganz praktisch uns dort melden sollen, alles Unsinn, wir sollen sofort umdrehen, und Zuhause bleiben. Warten, bis uns das Gesundheitsamt angeschrieben hat. Also, wir zurück nach Hause, beide Kinder irgendwie betreut, dem Sohn Schönschreibübungen auferlegt, die Kleine musste mir helfen zu kochen.

    Erst sie gefüttert, schlafen gelegt, dann Mittagessen für Sohn und mich gekocht. Danach, während die Kleine noch schlief, die Tochter vom Kindergarten abgeholt, dann email der Lehrerin ausgedruckt, mit den Homeschooling Aufgaben, Sohn die Aufgaben machen lassen, für die Kleine den Nachmittag Snack zubereitet und gefüttert, dann mit Tochter begonnen das Vorschulprogramm, ...

    Kurz nach 4 hab ich meiner Frau geschrieben, gefragt wann sie kommt, kurz drauf kam sie,dann übernahm sie die Kleine, ich bin los zum Einkaufen und als ich zurück war, Abendessen gemacht. Erst für die Kleine. Tochter wollte sie füttern, umso besser. Ich dann unser Abendessen gemacht. Jetzt habe ich vor der Kinderzimmertür gesessen die ganze Zeit, damit sie Ruhe geben.

    Und jetzt ist 9 Uhr abends durch und ich bin kaputt.


    Ich hatte meine Frau, angeregt durch die Rückmeldungen hier befragt, wie es ihr damit geht, dass meine beiden jetzt zum großen Teil mit uns leben.

    Sie antwortete ganz klar und völlig "undiplomatisch", dass es ihr damit 50:50 geht.


    Sie sagte mir gestern aber auch, dass sie stolz auf mich ist, wie toll ich die ganze Situation hier meistere. Am Donnerstag haben wir einen Beratungstermin für uns beide/uns als multikulturelle Patchwork Familie, da bin ich jetzt gespannt, wie alles weitergeht.


    Gestern hatte sie etwas in ihrem FB gepostet. Ich schau da nur alle halbe Jahre mal rein, deshalb hatte ich das auch nicht gesehen gehabt: "Divorce is okay" ist der Titel, und gestern früh bekam ich von ihrer Tante aus Manila die aufgeregte Anfrage, ob bei uns alles okay ist.


    Ich habe meine Frau später schon gefragt, warum sie so was postet, aber sie sagte nur, dass sie damit nicht sich oder uns meint. Denn sie sei überglücklich, mich zum Mann zu haben.


    Naja ich bin gespannt wie alles weitergeht.

    ...wart IHR beide einig darin, dass deine zwei Kinder zu euch ziehen? Oder war das eher deine Entscheidung?

    sie lebten immer schon bei mir. Bei der KM und bei mir. Sie leben weiterhin bei uns beiden, nur deutlich länger immer bei mir als bei ihrer Mutter. Also, es gibt keinen Um- oder Einzug.

    Morgen setzt die Veränderung ein, wenn die KM sie um 17 Uhr hierher bringt, statt wie bisher sie am Montag Morgen zur Kita zu bringen.


    Es war nicht meine Entscheidung, sondern die Entscheidung des Gerichts. So wie ich es verstanden habe, hat das Gericht weder den Antrag der KM noch meinen befürwortet. Es hat wg. der Gefahr einer Kindeswohlgefährdung so entschieden.


    Ja, meine Frau und ich haben seit fast einem Jahr, solange eben dieses Verfahren schwebte, die verschiedenen Möglichkeiten besprochen. Sie war öfter schon sehr erschöpft davon und sprach sich dann manchmal auch dafür aus, die Kinder loszulassen, und wenn das von Ants wegen Pflegefamilie bedeutet, dann auch das hinzunehmen, nur dass endlich dieser Druck und die ständige Belastung der Kinder endet.

    lenchen Sie war dann sogar schon halb 12 zurück. Und in dem Sinne, wie man das als Redewendung sagt, verstehen wir uns wirklich gut. Aber ganz ehrlich, ich verstehe sie trotzdem nicht. Warum sie jeden Tag erst abends, heute um halb acht nach Hause kommt. Aber wenn ich was sage, dass sie sich doch nicht so reinstressen soll, erzählt sie mir wie hart sie sich tut. Wie schwer ihr das Lernen fällt. Und am Ende besteht sie alle Prüfungen mit fast 100% voller Punktzahl.

    Unsre Tochter hat rote Flecken auf der Brust. Mir ist das erst gestern aufgefallen, ihr schon länger. Ich habe ihr geschrieben, dass ich mit ihr zur Kinderärztin fahre. Unausgesprochen blieb von meiner Seite, "komm dich bitte mit". Ich habe deshalb nichts gesagt, weil ich ihr die Entscheidung überlassen will. Traurig machte es mich aber schon.

    Heute hatte ich unsere Tochter schon im Bett und sie schlief, als ihre Nanay (meine Frau, also ihre Mama) kam. Ich hatte Essen eingekauft, aber ich war einfach erschöpft vom Tag und wollte nicht mehr kochen. Das gab jetzt so einen lautlosen Streit. Sie wollte auch nicht kochen, aber jetzt steht sie unten und kocht was für sich.

    Ich hatte sie noch gefragt, "interessiert es dich denn überhaupt nicht, was unsere Tochter hat?", "doch, deshalb warte ich ja", war ihre Antwort. Ich komme da schlecht mit klar. Objektiv zeigt sie eigentlich wenig Interesse an unserer Tochter, seit sie zur Schule geht. An unserer Tochter und an mir/uns. Heute Vormittag hatte ich das zweite ASD moderierte Gespräch mit der KM. Es gibt eigentlich viel zu erzählen, aber die Signale meiner Frau interpretiere ich als kein Interesse.

    Zur Zeit verändert sich hier alles fundamental. Ich bringe unsere Tochter zur Krippe, hole sie dort ab, betreue sie bis zum zu Bett gehen. Ab Sonntag habe ich 3 Kinder dann fast fulltime.

    Ich gehe jetzt doch noch mal runter zu ihr. Mir hilft das Schreiben hier. Danke

    Yogi

    Die Mutter meiner 3 erwachsenen Töchter war nicht nur Deutsche, sondern schlimmer noch: Fränkin.

    Die Mutter meiner beiden Großen (7 und knapp 6) kommt aus einem afrikanischen Land. Und die Mutter unseres knapp 1jährigen Sonnenscheins kommt aus den Philippinen. Wir sind beide glücklich verheiratet MITEINANDER 😁. Mit den beiden anderen Müttern lebe ich nicht zusammen.

    JayCee alles gut. Ich kenne und mag das Zitat auch, und von daher stört das OT überhaupt nicht.

    cappucino15 Es gibt 3 erwachsene Töchter aus erster Ehe. Wegen deren Kontaktabbruch kann ich sie leider nicht mehr erreichen. Von einer weiß ich wo sie wohnt. Von allen habe ich eine email-Adresse. Manchmal schreibe ich ihnen, aber es kommt keine Antwort.

    Mir schießt gerade durch den Kopf, ihnen per email den Link zu diesem Forum zu schicken und ihnen meinen Namen Vollbio zu nennen.

    Ich höre schon die Aufschreie hier im Forum. Nein! Keine Sorge, ich mache das nicht.

    Meine beiden Großen sind Sohn 7 seit einem Vierteljahr und Tochter 6 in 2 Wochen.


    Elin das ist ja interessant, was du zu meiner Darstellung meines Sohnes schreibst. Ich erkläre mir das ganz rational begründet, weil er unser beider geplantes Wunschkind ist und er dann aber schon während der Schwangerschaft aber dann umso mehr von Geburt an, jede Menge Mist mitbekommen hat, inklusive einer Verbrühung, Beschneidung, Tränenkanalstenose und nicht rechtzeitig erkannter Probleme mit seinem Gehör. 6 stationärer KH Aufenthalte, bei denen er in 3 unter Vollnarkose operiert wurde. Jetzt, alleine beim Schreiben könnte ich weinen und losbrüllen gleichzeitig. Wie lange es gedauert hat, was es alles erst brauchte, bis jetzt endlich Ruhe und Verlässlichkeit in seine Welt eintreten können.

    Nein! Ich will damit nicht sagen, dass es in der Welt der KM keine Verlässlichkeit für ihn gegeben hat. Ich wollte sagen, es gab nichts Verlässliches im Zusammenspiel dieser beiden Welten.


    Zum Freiheitsdrang meiner Frau, weiß ich nicht was ich darüber denken soll. Einerseits hat sie, was sie früher nie gemacht hat, seit einigen Wochen immer wieder irgendwelche Termine außer Haus. Und in vollkommener Regelmäßigkeit kommt sie nach der verabredeten Zeit nach Hause.

    Das erste Mal war sie bei einer anderen Pinay zum Mittagessen eingeladen, die sie irgendwo kennengelernt hatte. 15, 16, 17 Uhr ging vorbei so dass ich begann mir Sorgen zu machen. "Alles ok?", "ja, ich bin um 18 Uhr zuhause".

    Gut sie kam dann nach halb sieben. Bettgehzeit unserer Tochter und damals war sie noch nicht abgestillt.

    Die nächsten 2 oder 3 Male wieder das gleiche. Egal welche Uhrzeit sie angab, dass sie zurück wäre, sie kam eine Stunde später.

    Vor, während und auch nach der Schwangerschaft hatte sie sich nie geschminkt oder sonst wie herausgeputzt. Jetzt hat sie einen Lockenstab und sitzt jeden Morgen an ihrem Makeup.

    Kleidung, früher ganz normal, einfach, nichts Aufgedonnertes. Jetzt hat sie sich einiges an neuer Kleidung gekauft, sie sieht wirklich Spitze aus, eine total süße, attraktive, elegant gekleidete junge Frau. Sie ist ein echter Hingucker!

    Also, wenn ich das alles zusammenfasse, eben auch, dass sie jeden Tag jetzt bis Abends in der Bücherei bleibt, also die einfachste und stimmigste Erklärung wäre ein anderer Mann. Aber sie sagt, dass das nicht wäre.

    Heute Abend haben wir zusammen eine ganz spaßige Komödie geschaut, alles harmonisch und jetzt wollte sie nochmal raus, Fahrrad fahren. Sie wäre bis Mitternacht zurück, vielleicht, sagt sie.

    Vielleicht ist es auch Heimweh nach den Philippinen oder nach ihrer Eigenständigkeit.

    Emma21 , cappucino15 , eure Worte tun mir gut.

    Ich wünsche mir mehr Ansage/Motivation/Bestärkung, klar und konsequent zu bleiben und zugleich mich gefühlsmäßig den Kindern nicht zu verschließen

    Es fällt mir schwer, es auszuhalten, wenn meine Kinder mir ihre Trauer, Schmerz, Verärgerung zeigen. Wenn, wie mein Sohn gestern am Telefon weinte.

    Cappu, du schreibst "Ja, ich verstehe, dass Du sauer bist, ...". Habe ich das hier geschrieben? Vielleicht letzte Woche, direkt nachdem ich erfuhr, dass KM den Kindern die neue Regelung vorgestellt hat.

    Aber das habe ich eingesehen, sie tat das Richtige und ich war der falschen Meinung.


    Ja, morgen ist unser Elterngespräch beim ASD, und egal was passiert, der Beschluss hat Bestand, steht nicht zur Disposition.


    Zur Frage wie es meiner Frau geht, würde ich jetzt literarisch antworten, " das ist ein weites Feld".

    Da läuft seit 3 bis 4 Wochen etwas, eine Veränderung zwischen uns beiden/mit ihr, die ich noch nicht so richtig klar verstehe. Ich fürchte, dass ich in Kürze hier dazu etwas schreiben muss.


    Auf jeden Fall hat sie am heutigen Frühstück angesprochen, dass wir unser Leben neu organisieren müssen. U. a. geht es um die 2 wöchentlichen Termine des Sohns, die ich immer begleitet habe. Einer um 15 Uhr und an einem anderen Tag um 16.30.


    Meine Frau hat diese Woche ihren B2 Kurs begonnen. Er geht von 9 bis 13.15. Ihr Wunsch ist es, anschließend in die Stadtbücherei zu gehen und dort ihre Hausaufgaben zu machen. Rückkehr gegen 19 Uhr. Sie steht also zur Kinderbetreuung während der Woche nicht mehr zur Verfügung.

    Gestern hatte ich schon einen Vorgeschmack. Ich hatte ja der KM angeboten, den Sohn zu seinem Termin zu begleiten. Um seine Schwester musste ich mich noch nicht kümmern, weil ich die Mamawoche jetzt nicht kurzfristig durcheinander bringen wollte, sie also von der KM vom Kindergarten abgeholt wurde.

    Aber meine kleine Tochter musste ich ja auch betreuen. So sind wir also zu dritt zum Termin des Sohns gefahren.

    Während seines Termins habe ich ihr den Snack zubereitet und nach den 50 Minuten konnten wir den Sohn wieder abholen. Das war ok gestern. Aber auf Dauer will ich nicht meine beiden Töchter an 2 Nachmittagen im Kinder-Autositz spazieren fahren.

    Deshalb haben wir heute auch darüber gesprochen, dass Sohn seinen 15-Uhr Termin unbegleitet mit dem ÖPNV wahrnimmt und dass meine Frau an dem Tag des 16.30 Uhr Termins keinen Nachmittag zur freien Verfügung hat, sondern meine beiden Töchter betreut, während ich den Sohn begleite.

    Für seinen unbegleiteten Termin wollen wir ihm ein Tastenhandy besorgen und ich denke, wenn wir in den nächsten 2, 3 oder 4 Wochen die Fahrt mit dem ÖPNV gemeinsam üben, kann ich ihn auch relativ unbesorgt alleine auf seinen Weg lassen.

    cappucino15

    danke für deine Rückmeldung, allerdings ein paar Anmerkungen. Das alte Übergabeheft möchte ich nicht wegschmeissen, sondern zu den Erinnerungssachen weglegen. Die Gedanken an die belastenden Ereignisse der Vergangenheit waren heute weg. statt dessen hatte ich mich heute wieder ganz in der Gegenwart verheddert.

    Das Ganze fing so an, dass ich mir den Plan gemacht hatte, dass jetzt kommenden Sonntag 17 Uhr die neue Regelung einsetzen soll.

    Heute früh hatte ich der KM die Info geschrieben, dass ich mich geirrt hatte, und dass der Beschluss sofort mit Bekanntwerden umzusetzen ist. Allerdings, da ich die Kinder nicht unvorbereitet heute aus der (nach alter Regelung) "Mama-Woche" reissen und sie morgen ins (nach neuer Regelung) "Mama-Wochenende" schicken möchte, sollten sie, trotz Papa-Betreuungszeit bei ihrer Mutter bleiben können. Da heute aber nach neuer Regelung Papa-Zeit ist, habe ich ihr angeboten, wenn sie das will, dass ich den Sohn zur Therapiestunde begleite und ihn anschliessend bei ihr wieder abliefere.

    Das hatte sie angenommen und ich habe also an ihrer Statt den Sohn aus dem Hort abgeholt und zur Stunde gefahren.

    "Warum kommst du und nicht die Mama?"

    Da fing das Problem an. Die Mama hatte ihnen die neue Regelung ja letzte Woche schon bekannt gemacht, und er findet die total ungerecht, und er will sie nicht. Ich habe das dann schon versucht, zu erklären, aber er blieb dabei, er will die Regelung nicht und nachdem ich ihn bei der Mutter abgeliefert hatte, weinte er dort. Sie rief mich an, ob ich mit ihm reden kann, das habe ich auch, aber im Grunde war es eigentlich sinnlos. Er will diese Veränderung nicht haben. Er möchte, dass alles so bleibt wie es war.

    Wir sind dann so verblieben, dass ich ihm sagte, dass am Freitag die Mama und ich beim ASD miteinander nochmal darüber sprechen, aber ehrlich gesagt, worüber sollen wir sprechen?

    Heute war ich traurig, dass wir gescheitert sind als Wechselmodell, als multikulturelle Patchworkfamilie, und diese Trauer ist noch immer da. Jetzt kommt mein Sohn und sagt, "Komm, lass es uns doch noch mal versuchen", und ich winke ab. Resigniert? Nein, eigentlich nicht resigniert. Ich kenne die Mutter einfach und ich habe so oft schon ihr immer wieder aufs Neu vertraut und jedes mal, nachdem sie mich nicht mehr brauchte, hat sie mich ausgelacht, und ihr Versprechen gebrochen. Ich weiss einfach, dass es ein Fehler wäre, ihr zu vertrauen, weil sie lügt. Aber das will ich meinem Sohn so klar und eindeutig nicht sagen, über seine Mutter.

    Danke liebe Elin ,

    Ich weiß nicht, ob ich es schade finden soll. Klar, Kritik hört ja eigentlich niemand wirklich gerne. Aber wenn sie berechtigt, angemessen und notwendig ist, schlucke ich die Kröten gerne. Es hilft ja am Ende doch. Wenn auch leider nicht zu Extremverbesserungen, aber zumindest hilft es mir, Bodenhaftung zurück zu gewinnen/ nicht zu verlieren.

    Eigentlich könnte man als Außenstehender denken, dass ich jetzt jubeliere, weil ich scheinbar den Sieg und die KM die Niederlage davongetragen habe. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil! Ich bin sehr traurig, fühle mich leer, mir gehen den ganzen Tag schon einzelne Situationen der vergangenen 8 Jahre durch den Kopf.

    Und immer wieder die Frage, habe ich der KM Unrecht getan? Habe ich sie, ihr Verhalten zu Unrecht bekämpft?

    Nach all den kritischen Rückmeldungen muss ich mich immer wieder vergewissern, dass ich richtig gehandelt habe. Dieses mich immer wieder in Frage stellen und das Erinnern an die vielen Situationen von Gewalt, Geschrei, Lüge, Demütigung, all das kommt mir hoch. Nicht um mich über sie zu stellen oder sie zu beschämen, sondern einfach nur um die Sicherheit zurück zu erlangen, dass es gut war, am Ende nicht noch einmal mich auf ihre Versprechungen und Worte einzulassen, sondern tatsächlich das Gericht, Außenstehende, den Schlussstrich ziehen zu lassen.

    Und noch ein Gutes hatten die Rückmeldungen gestern. Es wurde in Frage gestellt, worum es mir denn eigentlich ging, wenn ich doch jetzt den Beschluss habe, und ihn nicht umsetze.

    Ich habe heute früh mit meiner Anwältin darüber gesprochen und ich muss zugeben, dass ich falsch lag:

    Der Beschluss wurde uns am 28./29. November bekannt, und war damit auch sofort wirksam. Er wäre also sofort umzusetzen gewesen. Und ob die KM Beschwerde einlegt oder nicht, das ändert nichts daran, dass dieser Beschluss ab Bekannt werden Gültigkeit hat, so lange, bis er durch das Gericht abgeändert oder außer Kraft gesetzt wird. Insofern stimmt der Hinweis gestern, dass, wenn die Berufungsinstanz lang genug dauert, länger als ein halbes Jahr, dann wäre das für den Fortbestand dieser Regelung von Vorteil, weil sie dann als verfestigt gilt.

    Das ist aber ein anderes Thema. Im Moment drückt mich die Frage, wie ich auf die zu erwartenden Fragen meiner Kinder antworte.

    Die KM hatte ihnen ja, verkürzt gesagt, vermittelt, dass es in meiner Hand läge, ob das WM abgeschafft und sie damit also kommenden Sonntag schon zum Papa zurück müssen und nicht mehr, wie seit Jahren bisher immer, am Montag von der Mama zur Kita gebracht werden.

    Sie werden fragen, vermutlich alles mögliche wissen wollen, wie soll ich damit umgehen? Oder auch nicht. Vielleicht werden sie das weiter überhaupt nicht ansprechen.

    Ich werde es am Sonntag sehen, und hier berichten.

    Zunächst aber muss ich der KM Bescheid geben, dass ich mich geirrt habe. Dass der Beschluss sofort umzusetzen ist. Am Freitag Vormittag sitzen wie beide heim ASD. In diesem Gespräch können wir, falls noch Details geklärt werden müssen, dann diese neue Phase unserer gemeinsamen Elternschaft beginnen.

    Ich habe vor, unser bisheriges Übergabeheft durch ein Neues zu ersetzen. Eines, mit nur leeren Seiten. Und ich habe mir fest vorgenommen, nur noch auf meine Familie hier zu schauen. In dem neuen Übergabeheft nur davon berichten, was hier in der Zeit mit den Kindern passiert.

    cappucino15

    Deine Kritik daran, dass ich das WM jetzt nicht Hals über Kopf durch das RM ersetze, weise ich zurück.

    Im Fall der Beschwerde der KM müsste es dann nämlich ebenso Hals über Kopf rückgängig gemacht werden.

    Klar hoffe ich darauf, dass die KM nicht in Berufung geht, aber eher wahrscheinlich ist, dass sie es tun wird. Dann geht der Streit weiter, aber die Kinder sind zumindest in diesem Fall nicht mit hinein gezogen worden.

    tanimami73

    Die KM erhielt den Beschluss bereits am Mittwoch, ich am Donnerstag. Er lag also während unserer hitzigen Kommunikation uns beiden vor.


    Die KM war der Meinung, dass sie den Beschluss sofort, ab Erhalt umsetzen müsste. Ich war der Meinung dass dies erst nach Ablauf der Beschwerdefrist zwingend notwendig ist. Die Hitze unserer Kommunikation war deshalb wohl auch in unseren beiden unterschiedlichen Auffassungen begründet.


    Emma21

    Zu deiner Frage, ob ich die KM in Sicherheit wiegen möchte, um sie dazu zu verleiten, ihre Beschwerdefrist verstreichen zu lassen (und mir mit dieser List endlich einen Sieg zu sichern)?

    Nein, im Gegenteil. Ich möchte einfach nur so wenig wie möglich Unruhe und Verunsicherung für alle Beteiligten aufkommen lassen.

    Deshalb habe ich direkt nach unserer ersten telefonischen Abstimmung, ihr eine SMS geschickt und ihr darin sinngemäß bestätigt, dass ich unsere Verabredung bestätige, dass wir keinen abrupten Bruch in unserem Wechselschema machen, dass die kommende Woche genau wie die bisherige Regelung es vorschreibt ihre Mamawoche bleibt, und später per email die Sachlage versucht zu erklären, dass während der einmonatigen Beschwerdefrist wir beide "Nein" zu dem Beschluss sagen könnten, dass es also keinen Grund zu überstürzten Abänderungen gibt. Dass wir also, um der Kinder Willen, vorerst unser bisheriges Wechselmodell fortführen, bis sie sich im Klaren ist, ob sie gegen den Beschluss vorgehen möchte oder ihn akzeptiert.

    So, wie mir von overtherainbow empfohlen wurde, habe ich der KM gestern geschrieben, dass ich im November keine Veränderung geplant habe und dass ich mich umgehend um einen Termin für ein weiteres gemeinsames Gespräch beim ASD kümmern werde.

    Unser Termin ist diesen Freitag, und die KM hat ihn bereits bestätigt. Also, soweit alles gut!


    overtherainbow

    ich beziehe mich auf "Rot" in deinem Post, #67 und frage mich (Sarkasmus ein:) warum die KM nicht auch diesen Teil des Beschlusses den Kindern vorstellen sollte, dass ihr bei Zuwiderhandlung Ordnungshaft für eine Dauer von bis zu 6 Monaten droht, und beziehe mich auf deine Meinung, "Wie kann ein Beschluss des Familiengerichtes die Kinder in Angst und Schrecken versetzen? Sicherlich nicht durch den Inhalt, denn mit diesem entspricht er dem Regelfall..." (Sarkasmus aus)


    Ich meine,

    a) da die KM noch nicht zuwider gehandelt hat, dürfen wir das Thema Knast für die KM den Kindern auch nicht einmal in Andeutungen nennen, und

    b) so lange der Beschluss noch keine Rechtskraft hat sollten wir diesen den Kindern insgesamt nicht nennen.


    Dies sage ich umso mehr, da die KM mir gegenüber klar gemacht hat, dass sie Beschwerde einlegen wird, falls ich auf der Umsetzung des Beschlusses bestehe. Sie sieht den Beschluss als eine Art Idee/Vorschlag/Beschlussvorlage, etwas, worüber man streiten und diskutieren kann. Aber auf keinen Fall als den von Staats wegen gesetzten Schlusspunkt Meilenstein in einem seit Jahren tobenden Rosenkrieg, auf dem Rücken der Kinder, an dem sie zu zerbrechen drohen.

    Und sollte dieser Meilenstein nicht zugleich den Beginn einer neuen Ära bedeuten, "wieder in eine vernünftige Kommunikation miteinander zu kommen. Insbesondere mithilfe der vereinbarten Wiederaufnahme einer gemeinsamen Erziehungsberatung." wird die Konsequenz aufgezeigt, die musicafides im Klartext zusammengefasst hat: "Nach allem, was ich gelesen habe, komme ich zum Schluss, das ein Wechselmodell den Kindern schadet. Wenn Ihr das weiterführt und die Mediation scheitert, dann werden die Kinder dauerhaft zu einer Pflegefamilie kommen."


    Zusammenfassend gesagt meine ich, dass der Beschluss weder umzuinterpretieren noch auszusetzen wäre:

    Die Einsetzung des WM hat in unserer Familienkonstellation nicht zur Befriedung geführt. Deshalb muss damit jetzt Schluss sein.

    Gut, alle Rückmeldungen gelesen, verstanden und teilweise annehmen können.

    Unabhängig davon, was ich glaube, werde ich nichts anderes unternehmen, als morgen, so wie musicafides es rät, mit dem Jugendamt einen baldigen Termin zum gemeinsamen Mediations-/Erziehungsberatungs-/Elterngespräch zu bekommen.


    Gibt es noch Anregungen zu meinem bisherigen Vorgehen,

    a) die Ferienregelung für diese Herbstferien NOCH NICHT umzusetzen, da dies einen für alle unerwarteten und unerwünschten Bruch erzeugt hätte - obwohl laut Ferienregelung die kommende Woche die Kinder komplett bei mir wären, und das "einen Sieg für mich" (Welch ein Unsinn, mir manche User hier unterstellen!) bedeutet hätte.

    b) die Umsetzung des RM erst nach Erhalt der Rechtskraft des Beschlusses zu planen?

    overtherainbow

    Teilweise stimme ich dir zu: "Was müssen die Kinder unter Druck stehen", wenn dass sie sich bei Dir so weg ducken und „keine Veränderungen“ zeigen.

    Ich meine aber nicht, dass das ein Wegducken ist, sondern ein Leben in zwei Welten. Und sie haben gelernt und befolgen das auch, dass es verboten ist, bedrückende Erlebnisse aus der einen Welt in der anderen Welt zu äußern. Als Beispiel sei das Schlagen der Mutter erwähnt, wo sie den Kindern gedroht, wenn sie mir noch einen Ton davon erzählen würden, würde sie mit ihren beiden Halbschwestern nach Afrika gehen und sie hier alleine lassen. Ich denke, im Moment spüren sie den gleichen Druck.

    Wenn ich schreibe, "ich weiß nicht, ob sich die Sache tatsächlich so zugetragen hat ", dann hätte ich vielleicht hinzufügen müssen, "aber ich bin überzeugt, dass sie das so gemacht hat".

    Und wenn ich gestern schrieb, dass ich das JA um Rat bitten werde, stelle ich jetzt fest, dass ich keinen Rat des JA wünsche, sondern einen Eingriff.


    Hätte jemand Unbeteiligtes/die Richterin von dem Vorgang Kenntnis, so wie die Mutter ihn mir geschrieben hat, würde sie das, nach all dieser Vorgeschichte auf sich beruhen lassen?


    Ich riskiere, dass die Kinder aus beiden Elternhäusern genommen werden.

    Aber wäre es denn eine vernünftige Lösung, tatenlos zusehen, dass die Mutter trotz 3stündiger Verhandlung und massivster Appelle des FG weitermacht, wie zuvor? Dass sie unsere Kinder weiterhin massiv überfordert, ihnen Horrorstories erzählt, über einen Gerichtsbeschluss der noch nicht Rechtskraft besitzt und diese niemals erlangen wird, weil sie ohnehin in Berufung gehen wird.

    Dass sie sich mit ihren Freunden usw. austauschen würde, war klar und ist vernünftig. Aber wozu die Kinder in Angst und Schrecken setzen?

    Die Entscheidung des FG ist mittlerweile eingetroffen. Am Donnerstag rief mich die KM an, sie habe die Gerichtspost erhalten und es ging ihr um die Herbstferien (Freitag sollte letzter Schultag davor sein) und darum, ob sie, unabhängig von der vor Gericht verabredeten Ferienregelung, sie nächste Woche die Kinder hat, so wie es unser bisheriges Wechselschema vorsieht.

    Da ich den Gerichtsbeschluss noch nicht hatte und ich auch nicht mehr sicher wusste, worauf wir uns in der Verhandlung geeinigt hatten ob die Kinder ihre Herbstferien 2020 bei Mama oder Papa verbringen sollte, stimmte ich zu, dass wir jetzt auf die Schnelle nichts übers Knie brechen. Schliesslich wusste ich von meinen Kindern, dass sie sich schon auf ihre Ferienwoche bei Mama freuten, dann sollten sie diese Woche auch bei ihr sein dürfen.

    In dem Gespräch wurde aber auch klar, dass die KM den Beschluss nicht akzeptieren will. Sie drängte mich auch am Freitag in einem persönlichen Gespräch, den Beschluss "RM bei mir" nicht umzusetzen, sondern weiter WM zu praktizieren. Andernfalls müsse sie in Berufung gehen. Es bleibt also fraglich, ob die KM die Entscheidung des Gerichts akzeptieren wird. Sie hat jetzt 1 Monat Zeit dagegen Beschwerde einzulegen. Sollte sie auf ihr Beschwerderecht verzichten, bedeutet das, dass der Beschluss zum 1. Dezember rechtskräftig wird.


    Um den Kindern unnötiges Hin und Her zu ersparen plane ich den Beschluss/das RM erst ab Dezember umzusetzen - vorausgesetzt, die KM geht nicht in Berufung. Die "Mamawoche" wird dann zum "Mamawochenende" und geht nicht mehr vom 1. bis 6. Dezember, sondern vom 3. bis 5. Dezember. Der Mamatag in den dazwischenliegenden Wochen bleibt unverändert erhalten.

    Sollte sie aber von ihrem Beschwerderecht Gebrauch machen, wird der Beschluss nicht rechtskräftig und damit ändert sich in der Lebenswelt der Kinder im Dezember nichts. Meine Anwältin hat mich darauf vorbereitet, dass die Hängepartie dann bis in den Sommer 2021 weitergehen wird.


    Am Ende des Beschluss appelliert das Gericht eindringlich an uns, wieder in Kommunikation miteinander zu kommen mithilfe der gemeinsamen Erziehungsberatung. Der Loyalitätskonflikt, der bereits organische Beschwerden verursacht, müsse bei den Kindern aufgelöst und die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund gestellt werden. Sollte dies uns Eltern nicht zeitnah gelingen und die Drucksituation bei den Kindern noch größer werden, sei das Gericht gezwungen, zum objektiven Wohl der Kinder, weitere gerichtliche Maßnahmen wegen Kindeswohlgefährdung nach § 1666 BGB zu prüfen.


    Die KM hat mir geschrieben, dass sie angeblich den Kindern den Beschluss eröffnet hat. "Our son even shouted with Anger "I want a normal life like every child" our daughter also started crying loud so I calmed them down and said I will speak with thier father but it took time b4 they were ok. It wasn't just to punish or shock them I only thought it was a must to start the new time table Immediately.


    Ob sich die Geschichte tatsächlich so abgespielt hat, wie sie schreibt, dass meine Kinder bei ihr unter Schock geraten sind, weiß ich nicht.

    Mir gegenüber haben sie jedenfalls keine Veränderung gezeigt, oder irgendeine Andeutung gemacht. Natürlich würde ich gerne mit ihnen darüber sprechen, wenn sie von ihrer Mutter etwas gehört haben, weshalb sie Angst/Ärger/Trauer fühlen. Aber ich will ihnen kein Gespräch darüber aufdrängen. Ich denke, dass ich am Montag beim Jugendamt um Rat bitten werde und darum, dass auf die KM eingewirkt wird, solche Aktionen zu unterlassen.