Beiträge von Misses_Larsson

    Liebes Forum,


    es ist wieder soweit, ich drehe mich im Kreis und finde keine neuen Ansätze. Außerdem habe ich das Gefühl, nicht mehr sachlich zu sein und viele, viele Dinge zu vermischen.


    Es geht um den Umgang meiner 9 Monate alten Tochter mit ihrem Vater.
    Dieser sagte noch vor ein paar Wochen vor Gericht, dass er ab August von Freiburg zurück nach Hamburg ziehen würde. Pustekuchen. Er kommt nur für die KinderWE hoch und wird ansonsten weiter im Süden arbeiten.


    Mit dem Sohn ist alles klar. Jedes 2te We von Freitag bis Sonntag. Klappt gut.
    Mit Tochter bin ich echt unsicher.
    Seit letzten Freitag ist es so, dass er sie mit Bruder 4h mitnimmt und am Sonntag war er 3h mit ihr allein.


    Meine Vortsellung ist es , dass er unter der Woche 1-2 mal kommt und sie mitnimmt und wir es so immer weiter steigern, bis dann auch Übernachtungen und so stattfinden.
    Er will den Umgang jedes 2te WE und die Stunden erhöhen. Von 4h auf 7h und so weiter.
    Was sich auch wieder nicht deckt mit seiner Aussage vor Gericht: ich möchte meine Kinder möglichst viel sehen und Teil ihres Alltags werden.
    Ich verweigere ihm das nicht. Ganz im Gegenteil, ich biete ihm ja viel, viel Kontakt an. Das aber passt nicht in SEINE Pläne.


    Wir müssen irgendwie einen Kompromiss finden und gerade kann ich nichts Neues entwerfen und ihm vorschlagen.
    Ich versuche beweglich zu bleiben und bin gerade von 3h auf 4h gegangen, nur habe ich den Eindruck, die Einzige zu sein, die sich bewegt.


    Er beharrt auf alle 14- Tage. Ist ja auch verständlich, wenn man fast 1000km weiter arbeitet. Nur finde ich nicht, dass da die Bedürfnisse unser Tochter eine große Rolle spielen.


    Ich hoffe, mein Geschreibe ist verständlich und vielleicht hat Jemand eine neue Idde, neue Ansätze usw..


    Danke!

    Mach Dir mal bitte gerade keine Gedanken um irgendwelche Vaterrechte.


    Hauptsache ist, dass Du es gut hast und zu deiner Kraft findest und ganz, ganz, ganz dringend deine Grenzen aufzeigst.
    Gehe in Dich und schaue, welche Angebote DU ihm machen kannst, schreib sie ihm und gut is.
    Es kann Dir scheißegal sein, wo er schläft. Er ist alt genug, dass selbst zu organisieren.


    Da das Kind bei Dir lebt, hast Du die Alltagssorge. Er kann seine "Erziehung" in seiner Umgangszeit leben, ansonsten geht ihn auch das NICHTS an.


    Ich würde Dir auch raten, Dich an das Jugendamt zu wenden. Dort können dann vielleicht auch gemeinsame Gespräche stattfinden und eine Regelung getroffen werden.


    Ich wünsche Dir, dass Du dich distanzieren und Dich voll und ganz auf das kleine Wunder konzentrieren kannst. Und ich weiß wohl, wie unglaublich schwer es ist, Dich gerade in dieser Zeit abzugrenzen.
    Es ist möglich, auch wenn Du dich dabei komplett aufgeben musst. So war es zumindest bei mir. Aber es lohnt sich. Jeder Tag mit dem Kind ist deine Entlohnung.


    Du schaffst das!

    Liebe Dini13,


    ich wünsche Dir viel Kraft für morgen.


    Und nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, um zu trauern.


    Ich habe vor 5 Jahren die gleiche Situation durchlebt und weiß, wie es sich anfühlt.
    Aber Du wirst es schaffen und Du wirst bald wieder Hoffnung haben.


    Du bist nicht allein.

    Meine Anwältin lachte sogar beim letzten Telefonat und meinte das das Verfahren ein Selbstläufer wäre und sagte, Machen sie sich keine Sorgen - SIE bekommen das Kind...
    Dies fand ich unmöglich, schliessich ist meine Tochter ja kein Gegenstand!


    Ich wünsche Dir viel Kraft und weiterhin genau diese Einstellung.
    Es geht bei sowas doch nicht um Recht/Unrecht/wer gewinnt/wer verliert.
    Es geht um ein kleines Kind, welches dringeng Ruhe und Sicherheit braucht und Zuverlässigkeit und ich wünsche Dir, dass Du ihr das bald geben darfst und die Mama sich soweit einbringen kann, wie es ihr möglich ist.

    Das hört sich furchtbar an.
    Für Dich, aber vorallem für Eure Kinder.


    Was ist mit dem Vater los, dass er so unterwegs ist?
    Es scheint ja um Dinge zu gehen, die nix mit den Kindern zu tun haben??


    Ich hatte auch riesige Angst vor dem Gericht und habe mich oft verbogen, um doch noch eine Möglichkeit zu finden, diesen Weg nicht gehen zu müssen.
    Aber der KV ist vor Gericht gegangen und im Endeffekt ist es jetzt fast besser als vorher.


    Lass Dich nicht einschüchtern. Seine Drohungen zeigen doch nur seine Hilflosigkeit.


    Ich kenne Eure Geschichte nicht, aber ich wünsche Deinen Kindern und Dir viel Kraft für Euren Weg. Ihr seid zusammen, das macht Euch stark!



    P.S.
    Ich habe auch mal mit 8 eine Schlachtung miterlebt und bin überhaupt nicht traumatisiert. Es war allerdings auch getragen von vielen netten Menschen und ein ganz natürlicher Vorgang.
    Es ist aber natürlich etwas anderes, wenn es erzwungen ist und die Kinder nicht aufgefangen werden.
    Ich wollte nur sagen, dass ich es prinzipiell nicht schlecht finde, Kinder an so etwas herranzuführen. Das muss allerdings mit viel, viel Empathie geschehen.

    Was meint denn nicht bereit sein? Sie hat doch schon längst dort übernachtet.


    Noch einmal: Ginge es hier um irgendetwas anderes als das Übernachten beim Vater (das schon funktioniert hat) würde wir dieselbe Diskussion führen?

    Wenn meine Kinder irgendwo übernachten, zum Beispiel bei der Oma, und beim nächsten Mal wäre die Situation wie bei Nava, dann würde ich meine Kinder erstmal nicht mehr bei Oma schlafen lassen.
    Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder etwas "Schlimmes" mit Oma verbinden.
    Und ich würde mich auch nicht so trennen wollen.


    Hallo Tüftels,
    die Mutter hier versucht einen guten, sicheren Umgang zu gestalten und es richtig zu machen. Für ihre Tochter, nicht für sich.
    Glaubst Du vielleicht, dass wir BET uns nicht auch mal über eine Nacht OHNE Kind freuen würden?


    Liebe Nava,
    vielleicht hat es ja auch nichts mit dem Papa zu tun, sondern damit, dass sie von Dir weg muss? Bzw. aus ihrem gewohnten Umfeld?
    Kannst Du denn mit dem Papa sowas besprechen, ohne das er es ganz dolle persönlich nimmt und ihr Euch streitet?
    Wie Borte sagt: den Umgang über Tage mehren und schauen wie es sich entwickelt. Mit dem Ziel, dass ganz bald wieder Übernachtungen stattfinden.
    Kinder sind keine Gegenstände oder gefestigte Persönlichkeiten wie wir Großen. Da verändern sich die Bedürfnisse und darauf sollten wir Eltern reagieren. So empfinde ich es zumindest.


    Ich wünsche Dir Zuversicht, dass sich die Situation für deine Tochter entspannt und sie die Zeit mit ihrem Papa bald wieder genießen kann.

    Ich schließe mich Mauzelberta an und wünsche Dir, dass Du auf Dich hörst und deine Grenzen klarmachst und erkennst.


    Wenn Du jetzt schon ein komisches Gefühl hast und es Dich belastet, sag es ab. Da brauchst Du, finde ich, auch nichts mehr versuchen.
    Hauptsache !!! Dir geht es gut, der Rest der Welt, ja auch der Vater, muss sich hinten anstellen.


    Ich kann deine Bemühungen sehr verstehen und finde es toll, dass Du den Vater so einbeziehen willst. Aber nicht über deine Grenzen hinaus!


    Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft und vor allem Freude an deinem wachsenden Bauch!

    Wie soll er dieses "häufiger" realisieren können ?


    Wie immer braucht es da die Eckdaten, also:
    Welche Entfernung liegt vor ?
    Wie ist die entstanden ?
    Welche anderen Möglichkeiten gibt es ?
    (Z.B. könntest Du in der anden Woche Kind zu ihm bringen)


    Danke für Eure Antworten.
    ICh bin momentan so geschafft, dass ich jetzt erst dazu komme, hier zu schreiben.


    Entfernung ist Hamburg Freiburg.
    KV ist nach Freiburg gezogen, weil er dort eine Ausbildung absoviert, die er aber natürlich auch hätte in HH machen können.
    Anfang August zieht er zurück nach HH.


    Meine Idee wäre, bis zu seinem Umzug etwa bei 2h zu bleiben und dies sofort zu ändern, wenn er wieder hier wohnt.
    Und dann mehrere Tage in der Woche für 2-3h. Tochter wird ja auch älter und dann sollte man die Anzahl der Stunden erhöhen.



    Lag denn zur Anhörung kein medizinisches Gutachten des Vaters vor? Sein impulsives Verhalten auf Grund seines Unfalls muss doch thematisiert worden sein.
    Viel wirst du jetzt nicht machen können. Außer dich erst einmal ans Urteil zu halten (ist es denn eines oder ein Vergleich)?


    Gruß


    Es gibt kein medizinisches Gutachten und es war auch nicht Thema der Verhandlung.
    Ich hatte den Eindruck, als hätte die Richterin kein SChreiben unserer Anwälte gelesen. Es war so, als hätte sie keine Information über unsere Situation.
    Und ich war leider so aufgeregt/stilldement und konfus, dass ich nichts auf den Punkt gebracht habe.
    Wie kann es sein, dass in solch einer wichtigen Verhandlung, nicht die Menschen gefragt werden, die uns die letzten Jahre begleitet haben?
    Das Urteil ist noch nicht gefallen, allerdings wird es so ausfallen, wie oben beschrieben.



    Dir steht einzig der weitere Rechtsweg offen. Das Gericht hat seine Entscheidung ja begründet. Wenn an diesen Gründen etwas falsch ist oder von deinen Argumenten etwas falsch bewertet wurde, dann musst du davon die nächste Instanz überzeugen.


    Das habe ich mir schon gedacht.
    Aber ist es denn wirklich zum Wohle der Kinder, jetzt weiter vor Gericht zu ziehen?
    Sollte ich nicht lernen, damit zu leben?
    Er ist der Vater dieser Kinder und ich möchte unbedingt!!!, dass die Kinder eine gute Beziehung zu ihm haben.
    Die Kinder haben sich diesen Vater ausgesucht und werden doch auch lernen, mit seinem Wesen umzugehen. Genauso wie sie lernen, mit mir zu leben. (und das ist sicherlich auch nicht immer einfach... :-) )
    ICh muss jetzt für mich entscheiden, wie "gefährlich" der KV für die Tochter sein kann und das fällt mir sehr, sehr schwer. Denn ich möchte ja daran glauben, dass es gut geht und er sein Verhalten unter Kontrolle hat.
    Ist das zu naiv gedacht?



    Ab zur nächsten Instanz: Oberlandesgericht! Gibt es denn einen Verfahrensbeistand? Bist Du sicher, dass Du gute und kompetente anwaltliche Vertretung hast? Wie groß ist die Entfernung zwischen Dir und dem Kindesvater? Welche anderen Möglichkeiten bzgl. Umgang fallen Dir selbst ein?


    Meine aNwältin hat 20 Jahre Berufserfahrung und ist ein einfach eine tolle; empathische und angagierte Frau.
    Sie ist kein Bluthund und sagt mir immer wieder, dass ich authentisch bleiben soll. Sie gibt mir keine Ratschläge, wie ich am Besten, dies und jenes erreiche.
    Ich habe schon mehrfach überlegt, ob ich nicht auch so ein skrupelllosen Anwalt will. Aber nein. Ich möchte mir treu bleiben. Das möchte ich meinen Kinder vorleben.
    Wenn ich ehrlich bleibe, brauche ich mir nichts vorzuwerfen.


    Verfahrensbeistand?



    Ich google gleich mal, weiß gerade nichts damit anzufangen.

    Liebes Forum,


    meine kleine Tochter, knapp 6 Monate alt, soll nach Meinung der Richterin 4-5h zum Vater, der alle 14 Tage für ein WE in Hamburg ist.
    Klar ist natürlich, dass genau dies das Ziel ist, aber von heute auf morgen? In diesem Alter?


    Wie kann das sein?


    Und was kann ich jetzt noch tun?
    Kinderschutzbund? Die empfehlen, dass der Umgang häufig und kurz sein soll?


    Bitte helft mir!