Beiträge von JayCee

    So, wie Rosefield ihren... Partner beschreibt, würde ich auf keinen Fall das Gespräch in den eigenen 4 Wänden suchen (wenn ich denn wirklich noch das Bedürfnis hätte zu sprechen) Wenn er so dermaßen versucht, sie zu kontrollieren, dürfte er doch beim kleinsten Anzeichen, sie würde sich dieser Kontrolle entziehen, vollends durchdrehen. Zumindest würde ich vorsichtshalber damit rechnen und meine Vorkehrungen treffen - sprich, erst mal mich und vor allem die Kinder in Sicherheit bringen (inklusive Pässen, Krankenkarten, Bank- und Versicherungsunterlagen etc.). Selbst wenn dieser Mann Hilfe braucht, glaube ich nicht, das Rosefield in dieser Situation diejenige ist, die sie ihm bieten kann. Da müssen Experten ran.


    Just my 2 Cents...

    Ich würd dir raten: Raus da, und zwar besser heut als morgen. Das nötigste zusammenpacken, wenn er mal nicht da ist, und ab zu Freunden, Eltern, Verwandten... zur Not ins Frauenhaus o.ä. Klar braucht er vielleicht Hilfe. Aber mir würde die Unversehrtheit meiner Kinder vorgehen. Ich würd mich nicht drauf verlassen, dass diese Ausraster sich nur auf mich beschränken. Oder nur dann stattfinden, wenn die Kinder außer Haus sind. So, wie du ihn beschreibst, ist er unberechenbar.


    Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute [Blockierte Grafik: http://www.allein-erziehend.net/forum/wcf/images/smilies/troest.gif]

    Ich habe mittlerweile vor einem dreiviertel Jahr eine Beistandschaft beantragt, und im März hat das JA einen pfändbaren Titel gegen meinen Ex erwirkt. Im Allgemeinen lief die Zusammenarbeit mit dem Amt sehr gut, wenn ich mir auch immer die Stichtage im Kalender notiert und ein oder zwei Tage später bei meiner Sachbearbeiterin den aktuellen Stand der Dinge erfragt habe. Sie war nie ungeduldig, hat sich immer Zeit für mich genommen und auch (finde ich sehr beachtlich) immer gewusst, wer ich bin und um was es geht, ohne erst meine Akte rauskramen zu müssen. Allerdings habe ich mich wirklich immer dahinter geklemmt, dass es weitergeht - wie gesagt, mich zu den Stichtagen gemeldet und das weitere Vorgehen besprochen.


    Außerdem hat, während meine Scheidung gelaufen ist (bis Oktober), meine Anwältin bei jedem Telefonat nachgefragt, wie es denn bei der Unterhaltsfront so steht und mir gesagt, in welche Richtung sie jetzt gehen würde. Das fand ich auch sehr hilfreich - ich habe immer gewusst, wo die Reise hingehen soll und wie ich auch am Ziel ankomme.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall mehr Glück mit deinem neuen Sachbearbeiter und ggf auch mit deinem neuen RA

    Ich hab nochmal eine Frage zu den Aktivitätspunkten. Gibt`s die noch? Bei mir werden die seit dem Update nicht mehr angezeigt. Da ich doch gerne mal am Chat teilnehmen würde, würde mich schon interessieren, wie das nun geregelt wird. :hae:

    Hallo Dragonia,


    habe einen ähnlichen Fall durch, wobei sich bei uns mittlerweile gottseidank alles zum Friedlichen gewandt hat.


    Mein Ex hat auch nach längerer Zeit des rein virtuellen Kontakts beschlossen, unsere Kleine 3 Wochen zu sich zu holen (damals war sie 3), um sie seiner (mittlerweile Ex) Next vorzustellen. Hatte ich auch prinzipiell nichts dagegen, ich habe nur angeregt, dass es vielleicht klüger wäre, nicht drei Wochen am Stück zu machen, sondern erstmal kürzere Etappen in geringeren Abständen - erst ein verlängertes WE, dann vielleicht eine Woche, dann zwei Wochen. Ich hätte mich sogar an den Fahrtkosten (bzw. Übernachtungskosten, falls er hier bei uns hätte übernachten wollen) beteiligt. Da er zu dieser Zeit arbeitslos war, wäre es auch zeitlich kein Problem gewesen.


    Langer Rede, kurzer Sinn, es wurde ein Riesenfass aufgemacht. Ich habe dann wider besseren Wissens dem Aufenthalt zugestimmt. 2 Wochen lief es wohl ziemlich gut, dann war es der Kleinen offensichtlich zu viel. Da hat sie wohl massiv angefangen nach mir zu weinen usw. Als sie dann nach drei Wochen wiederkam (nach einem riesen HickHack, weil ihm plötzlich angeblich alles mögliche dazwischen kam, weswegen er die Kleine auf keinen Fall zum vereinbarten Zeitpunkt zurückbringen könnte), hatte ich ein total verstörtes Kind (Aussage KITA, Freunde, Familie). Ich bin dann erstmal zu nem Kinderpsychologen mit ihr gegangen, der mir auch gute Tipps gegeben hat, wie ich ihr helfen konnte, mit dieser Situation umzugehen. Vor allem, da ich ihr den Vater ja nicht madig machen wollte (was mir echt schwer gefallen ist, da ich einen ganz schönen Hals hatte).


    Besagter Psychologe hat mir übrigens auch gesagt, dass Telefonieren oder SKYPE für so kleine Kinder viel zu abstrakt sind, um eine Bindung aufzubauen - soviel zum Thema, dein Kleiner "kennt" seinen Vater ja, weil 1x die Woche SKYPEt.


    Zeitgleich kam ein Brief seines Anwalts, in dem mir Kindeswohlgefährdung vorgeworfen wurde - aus den fadenscheinigsten Gründen. Weil ich im zweiten Stock wohne z.B. Oder weil ich arbeiten gehe (logisch, muss ich ja, wenn er keinen Unterhalt zahlt), er aber arbeitslos ist und deswegen viel mehr Zeit hat, sich um das Kind zu kümmern. Und noch eine ganze Liste von an den Haaren herbei gezogenen Sachen, über die meine Anwältin nur den Kopf geschüttelt hat (soviel zum Thema Kompetenz des gegnerischen Anwalts. Der hat nicht mal den Namen unserer Tochter richtig geschrieben. :nanana


    Naja, nach einem halben Jahr Schlammschlacht haben wir dann bei unserer Scheidung eine Umgangsvereinbarung geschlossen, die besagt, dass die Kleine im Quartal ca. 2 Wochen bei ihm verbringen kann. Alle 2 Wochenenden wäre einfach nicht praktikabel gewesen. Mit dieser Lösung leben wir alle recht gut. Telefonieren tun die beiden auch recht häufig.


    In unserer "Heißen Phase" ist es aber bei uns fast genauso abgegangen wie bei euch. Vielleicht macht dir das ein bisschen Mut. Ich mein, dass das ganze Elend irgendwann ein Ende hat und Frieden einkehrt. Das hätte ich vor einem Jahr auch noch nicht gedacht. Also, Kopf hoch, und halt die Ohren Steif :troest


    LG, JayCee

    Hallo Marian,


    hier meine Erfahrungen mit einem Papa aus Entfernung:



    Mein Ex wohnt ca. 600 km von uns entfernt, und nachdem jetzt die "heiße Phase" der Trennung vorbei ist, klappt es mit dem Umgang ganz gut. Er sieht unsere Tochter (4 1/2) im Quartal jeweils für ca. 2 Wochen (länger klappt noch nicht... da wird das Heimweh bei ihr dann doch zu groß) und dazwischen wird ziemlich viel telefoniert - auch mit der "neuen" Frau an Papas Seite, zu der unser Sonnenscheinchen ein hervorragendes Verhältnis hat. Wenn sie mal in der Schule ist, werden wir sehen müssen, wie wir das regeln... doch mittlerweile bin ich recht optimistisch, dass wir das hinbekommen.


    Klar ist diese Lösung nicht das Optimum - das schönste für alle Beteiligten wäre es natürlich, in einer intakten, friedlichen Familie zu leben. Aber ich glaube, dass es einem Kind viel mehr schadet, wenn ein Partner auf Dauer mit seiner Lebenssituation todunglücklich ist. Im Moment schaut es bei uns so aus, als ob jeder seine Nische in diesem Arrangement gefunden hat, und wir sind alle recht zufrieden damit.


    Mein Fazit: Die Anfangszeit war ziemlich besch... eiden. Vor allem für uns Erwachsene. Unsere Tochter - obwohl ziemliches Papakind - hat das Ganze echt gut weggesteckt. Und auch der Papa kommt ganz gut damit zurecht. Ob es für euch auch so funktionieren würde, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber vielleicht kann ich dir mit unserer Erfahrung ein bisschen weiterhelfen.


    LG

    Hallo zusammen,


    ich bin alleinerziehende Mama einer vierjährigen Tochter. Wir beide leben mit unserem Hund Sammy im Süden Bayerns. Ohne Papa sind wir seit fast zwei Jahren, die Scheidung war im letzten Oktober. Nach einigem Hickhack haben wir aber wieder recht vernünftigen Kontakt, und er sieht unsere Kleine ziemlich regelmäßig.


    Da unter meinen Bekannten leider (bzw. Gottseidank) keine geschiedenen Elternpaare sind, hoffe ich, mich in diesem Forum über die "Alltagsprobleme" von Alleinerziehenden austauschen zu können.


    LG, JayCee