Beiträge von JayCee

    Eine gerichtliche, allumfassende Sorgevollmacht ist nicht akzeptiert worden? Zumindest die Schule muss das akzeptieren. Bank und Therapeut sind Privatunternehmen. Die müssen nix. Aber die Schule - das ist krass.

    Ja, sowohl die Grund- als auch die Realschule haben auf eine Unterschrift des Vaters bestanden. Netterweise musste er nicht persönlich antanzen, sondern ich durfte ihn auf dem Bahnhof bei der Übergabe der Tochter unterschreiben lassen... Ausnahmsweise.

    Bei uns hat die Bank die vor Gericht unterschriebene Vollmacht nicht akzeptiert, die wollten vom Vater in persönlicher Anwesenheit eine Unterschrift haben. Auch die Schule wollte eine persönliche Unterschrift, genauso wie die Ergotherapeutin. So eine Vollmacht funktioniert also leider nicht wirklich toll, habe ich die Erfahrung gemacht.

    Als Sofortmaßnahme fällt mir spontan telefonische Seelsorge ein. Die ist 24/7 da, soweit ich weiß und anonym (du musst also keine Angst haben, dass jemand dir deinem Sohn wegnimmt). Ich denke, die können doch erst mal ein wenig auffangen und dir evtl. weitere Hilfen empfehlen.


    Fühl dich auf jeden Fall mal ganz dolle gedrückt.

    Du widersprichst Dir damit doch selbst. Entweder ist der Vertrag gar nicht zustande gekommen, weil noch keine Miete gezahlt wurde - oder er kann nicht fristlos gekündigt werden, weil noch nicht genügend Mietrückstand entstanden ist. Etwas, was noch gar nicht zustande gekommen ist, muss doch nicht gekündigt werden - weder fristlos, noch fristgerecht...

    Der Mietrückstand kann ja auch in einem bereits länger laufenden Mietverhältnis entstehen.


    Ich habe es so verstanden, das Bay of Russell sich mit dieser Aussage allgemein auf das Mietrecht bezieht und nicht auf Jannnes konkreten Fall.

    Ja, aber wahrscheinlich weil du es nicht versucht hast, oder? Ich bin da sehr stur

    Dass du stur bist, ist nicht zu überlesen. Ich fürchte, du wirst hier dennoch nicht das zu lesen bekommen, was du gerne lesen würdest. Wir sind hier echt viele, die schon viele Erfahrungen gemacht haben - unter anderem eben auch, dass du mit deinem Anliegen kaum Chancen haben wirst.

    Hallo, und wieder bin ich sooooo stolz auf meine Tochter. Und begeistert von ihren Lehrern.


    Sie jobbt ja in der OGS als Schülerhelferin. Heute war Elternabend. Eigentlich wollten wir nur ganz normal hingehen, weil ich mich mit ihrer Chefin kurzschließen wollte, wie sie sich so macht, wir haben uns also ganz "normal" ins Publikum gesetzt.

    Bei der Vorstellungsrunde wurde sie aber dann ganz spontan mit nach vorne gerufen, durfte sich auch vorstellen und sich dann zu den Lehrern dazu setzen. Sie hat kräftigen Applaus von den anwesenden Eltern bekommen und war da schon mächtig stolz (ich auch). Und von allen ihren "Kollegen" hat sie ein ehrliches Lächeln und anerkennendes Nicken geerntet. Man hat gemerkt, dass sie richtig "dazugehört" und akzeptiert wird, auch wenn sie "nur" eine Schülerhelferin ist.


    Nachher habe ich dann noch, wie geplant, mit ihrer Chefin gesprochen und habe nur Lob zu hören bekommen, weil sie ein absoluter Gewinn für das Team sei. Sie ist absolut zuverlässig, höflich und freundlich und sehr bemüht, alles richtig zu machen - was ihr auch sehr gut gelingt. Es gibt in der Gruppe, die sie betreut vier Jungs, die nicht ganz einfach sind. Mittlerweile kümmert sie sich meistens alleine um die Vier, weil sie es mit ihrem ausgleichenden und ruhigen Wesen schafft, sie "runterzubringen" und sinnvoll mit ihnen zu arbeiten.

    Eine Lehrerin, mit der sie in den letzten Jahren öfter mal aneinander geraten ist, hat gemeint, es sei unglaublich, was für eine positive Entwicklung meine Tochter in dem halben Jahr, die sie dort arbeitet, gemacht hat, und dass sie ganz beeindruckt ist, was für eine tolle Arbeit sie leistet.



    Ganz ehrlich, dieses Feedback ist mir sooo viel wichtiger und wertvoller als alle Schulnoten zusammen. Weil einfach anerkannt und reflektiert wird, was für ein toller Mensch sie ist.

    Rügen war toll... wir waren relativ nah an der Brücke nach Stralsund, das war einerseits super, weil wir schnell dort waren (das Ozeaneum dort ist der Hit), andererseits mussten wir halt zu den ganzen "Klassikern" (Kreidefelsen, Kap Ancona, Binz/Prora...) ziemlich lang fahren. Auf Hiddensee hat es uns auch sehr gut gefallen, da sind wir 5km nur barfuß gelaufen - erst am Strand entlang, und dann durch die Dünenheide. Obwohl es August war, waren wir ewig lang ganz allein am Strand - allerdings war es ziemlich kühl und kein Badewetter, aber wir konnten trotzdem durch die Wellen laufen und uns zwischendurch in den Sand legen und uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Auf Vilm waren wir auch (eine kleine Insel, die unter Naturschutz steht und die nur mit einem Guide betreten werden darf). Das war auch sehr abenteuerlich - zum Einen die Insel selbst, zum Anderen die Überfahrt, da wir ziemlich heftigen Sturm hatten (zumindest haben wir Landratten das so empfunden, der Kapitän war sehr entspannt) und wir eine extrem schaukelige Überfahrt hatten - inklusive nasser Hosen, weil die Wellen manchmal sogar über das Deck geschlagen haben. Prora ist sehr beeindruckend und hat einen tollen Strand, außerdem gibt es einen ziemlich guten Kletterwald (dort unbedingt einen Tag im Voraus online buchen, sonst kann es sein, dass ihr dort ewig wartet)

    Die Kreidefelsen waren absolut beeindruckend. Das Tourizentrum haben wir uns gespart, wir sind gleich zum Viktoriablick gegangen (dort ist deutlich weniger los, man zahlt keinen Eintritt und hat einen genauso gigantischen Blick). Wir sind dann auch ein Stück durch den Wald gelaufen und über einen Trampelpfad runter an den Strand - das war auch super, allerdings wird davor gewarnt, da immer wieder Teile der Kreideküste abbrechen - wenn man da drunter steht, ist es eklatant ungünstig. Wir haben aber ein Stück gefunden, das relativ flach war und daher nicht so gefährlich.

    Kap Ancona ist seeeehhhr "touritouri"... Da fahren Kutschen und Minizüge, man pilgert im Touristenstrom an Unmengen Souvenirshops, Cafes und Restaurants vorbei... das hat uns am wenigsten vom ganzen Urlaub gefallen.

    Solltest du dich für Rügen entscheiden, empfehle ich das Buch "52 kleine und große Eskapaden auf Rügen", da gibt es super Tipps für kleine und große Ausflüge.

    Das mit dem Zungenkuss hatten wir hier auch mal da hatten als wir eine eigentlich völlig harmlose Weihnachtsschmonzette angeschaut haben und die Protagonisten sich am Ende einen Zungenkuss gegeben haben. Danach hat sie versucht, mich auch so zu küssen, weil sie mich so lieb hat. Ich habe ihr erklärt, dass sich so nur Erwachsene küssen, die sehr ineinander verliebt und ein Paar sind und dass ich das deswegen von ihr nicht möchte. Weil ich sie als Kind mein Kind lieb habe und wir ja kein Paar sind. Damit war das Thema durch. Ich würde daraus kein großes Drama machen.


    Das mit dem Tanzen ist eine andere Hausnummer, da würde ich auf jeden Fall Ex ansprechen und, je nach dessen Reaktion, die Erziehungsberatung oder, wenn das nicht aufhört, sogar das KA mit ins Boot holen.

    Ist jetzt nicht wirklich Beziehung, aber in meinem Freundeskreis gibt es Wähler fast aller Parteien, und bei politischen Diskussionen fliegen auch mal gehörig die Fetzen. Und trotzdem mögen wir uns. Ich finde es nicht schlimm, wenn man sich auch mal aneinander reibt. Im Gegenteil, stets und ständig einer Meinung zu sein, finde ich extrem langweilig


    Generell muss ich sagen, mir ist es nicht wichtig, welche Partei jemand wählt, sondern wie jemand sich in Alltag und anderen Menschen gegenüber verhält.

    Die Debatte über die AfD gibts bereits im Politik-Thread, die muss m.E. jetzt nicht noch hier ausgelagert werden. Die grundsätzliche Frage „Kann eine Beziehung dauerhaft funktionieren, wenn die Beteiligten in zumindest einigen Bereichen sehr unterschiedliche Wertevorstellungen haben? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen?“ kann man ja aber auch unabhängig davon diskutieren, ob es nun eine AfD gibt oder nicht 😉

    Danke, leslie_w . Das hab ich mir auch gedacht.

    Wie gesagt, das würde ich auch gerne so halten. Allerdings heißt es ja immer, dass Kosten für die Konfirmation kein Mehrbedarf sind, sondern durch den Unterhalt abgedeckt werden. Daher meine Frage, ob die Feier danach zu den allgemeinen Konfirmationskosten zählt (dann wäre ich auf seinen Goodwill angewiesen), oder ob sie ein "add on" ist, deren Kosten abseits von der eigentlichen kirchlichen Feier gerechnet werden.

    Hallo zusammen, bei meiner Tochter steht zu Pfingsten die Konfirmation an. Die Kosten hierfür sind, da ein planbares Event, durch den Unterhalt abgedeckt, das ist mir klar. Nur bin ich mir nicht sicher, was alles zu den Kosten zählt. Beiträge, Fahrtkosten, Materialgeld - das ist logisch. Klamotten und mein Geschenk ebenfalls. Wie schaut es aber mit der Feier im Anschluss aus? Gehört deren Finanzierung auch zu diesen Kosten dazu? Oder ist das ein "optionaler" Teil, und ich kann meinen Ex an den Kosten beteiligen?


    In Ermangelung eines Gartens bleibt mir nichts anderes übrig, als für die Feier nach der Konfirmation zum Essen zu gehen. Nun ist mein Teil der Familie recht übersichtlich, während von Seiten meines Ex eine ziemlich unüberschaubare Menge an Leuten kommen möchte, unter Anderem auch Freunde der Familie und die Familie der Next. Ich habe auch kein Problem damit, dass die alle dabei sind. Aber ehrlich gesagt kann ich es mir nicht leisten, die alle zu verköstigen. Oder kann ich dann die "Teilnehmerzahl", für die ich zahle, auf KV, Next, Oma, Opa, Tanten und Cousins beschränken? Weiß jemand, wie das geregelt ist?

    Nachdem mein Ex offensichtlich unter einem massiven Postboykott gelitten hat und bevorzugt Briefe von mir nicht zugestellt bekam, habe ich mir angewöhnt, alles wichtige per Einschreiben-Rückschein zu schicken. Mittlerweile reicht auch Mail oder WhatsApp. Mündlich mache ich gar nichts mehr mit ihm aus, das geht immer vollends in die Hose. So laufen Urlaubsabsprachen etc. einigermaßen gut.

    woher haben sie denn das rosarote Bild von einem Bauernhof?


    da wird ja kein renovierter Hof mit Pferdestall, herumlaufenden Hühnern, Katzen Hunden usw. vorzufinden sein,

    bzw es ist ja auch nicht das Ziel des KV...was auch immense Arbeit macht

    er wollte doch als Lehrer arbeiten

    Das weißt du, das weiß ich, das weiß die TE,.


    Aber Kindern in dem Alter dieser beiden Jungen die rosarote Brille über das Leben auf dem Bauernhof aufzusetzen, ist nicht schwer. Ein paar Friede-Freude-Eierkuchen-Abenteuerfilme zeigen und das als den "neuen Alltag" propagieren und dann vielleicht in Aussicht stellen, dass man da ja ohne Führerschein mit dem Traktor fahren kann und der Kindertraum ist fertig.


    Leider weiß ich nicht, wie man da gegensteuern kann, ohne als Buhfrau dazustehen, wenn der Vater derjenige ist, der den Jungs das einflüstert. Gebetsmühlenartig erzählen, dass nicht alles so rosarot ist, wie es der Papa malt sehe ich als einzige, allerdings wenig Erfolg versprechende Möglichkeit außer dem Gang vors Gericht.

    Mein Ex hat heute wieder einmal für einen Kopfschüttel- und hilflosen Lachanfall-Moment bei Tochter und mir gesorgt.


    Meine Tochter hat Ende September Geburtstag. Heute (Mitte November) kam die Geburtstagspost (abgestempelt 10.11., also auch nicht irgendwo bei der Post verlegt) bei ihr an. Eine große Karte mit vier ausgedruckten Urlaubsfotos. Und mit einem Text, der klingt, als hätte er vor, sich in den nächsten Tagen auf Nimmerwiedersehen in ein kleines südamerikanisches Land abzusetzen (z.B "... wir wünschen dir ein schönes Leben mit deiner Mutter, deiner Oma, deiner Tante und deinem Onkel... " und so weiter und so fort). Tochter hat die Karte gelesen, mich stirnrunzelnd angeschaut und gemeint: "Mama, ich glaube Papa und Next rauchen zu viele lustige Sachen". Dann hat sie mir das Ganze zu Lesen gegeben und uns ist nichts besseres eingefallen, als einfach herzlich zu lachen und uns auszumalen, was um Himmels Willen denn da los sein kann, dass sie den Brief jetzt erst losgeschickt haben und welche Umstände sie dazu veranlasst hat, einen Text mit einem so seltsamen Grundtenor zu schreiben. Und dann haben wir beschlossen, dass wir uns einfach gar nicht mehr wundern und akzeptieren, dass ihr Vater einfach noch seltsamer ist als wir beide es eh schon sind, und dass sie sich einfach freut, dass er überhaupt an sie gedacht hat.

    In unserer Schule gibt es vier Klassen pro Jahrgang. Die Klassenzimmer der Klassen sind um einen sogenannten Marktplatz angeordnet. In diesem Marktplatz finden sich alle möglichen Unterrichtsmaterialien - Schulbücher, Arbeitsblätter und z.B in der 5. Klasse auch Legosteine, weil damit das Bruchrechnen gelernt wurde. Außerdem gibt es mehrere Sitzgruppen, Sitzsäcke, Kissen und Matten. Neben dem Marktplatz gibt es auch noch einenstillen Raum, in dem nicht gesprochen werden darf. Neuer Stoff wird in kurzen Frontalphasen im Klassenzimmer vermittelt.

    Am Anfang der Woche bekommen die Kinder einen Wochenplan, auf dem alle Aufgaben, die während der Woche zu erledigen sind und ob es sich um Einzelaufgaben, Gruppenaufgaben oder Tabletaufgaben handelt (z.B. kurze Lehrfilme, Höraufgaben in Englisch oder eine Internetrecherche. Diese Aufgaben werden dann im Marktplatz oder im stillen Raum bearbeitet. Wann die Kinder welche Aufgabe und mit wem bearbeiten, ob sie dabei im Sitzsack flätzen, auf den Matten liegen oder klassisch am Tisch sitzen , ist ihnen selbst überlassen. Hilfestellung untereinander ist ausdrücklich erwünscht.

    Der Lehrer hat während der Freiarbeit die Gelegenheit, nicht verstanden Stoff noch einmal in kleinen Gruppen im Klassenzimmer zu erklären.

    Klar gab es am Anfang viel Chaos und Geschrei, vor allem, wenn alle vier Klassen gleichzeitig auf dem Marktplatz waren. Aber mittlerweile haben die Kinder gut gelernt, sich und ihre Zeit zu strukturieren, sich zu unterstützen und sich auch konzentrieren zu können, wenn es um sie herum mal nicht so leise ist.