Mir erging es ähnlich. Im nachhinein denke ich oft, warum habe ich solange gebraucht die Dinge so zu sehen wie sie sind.
Am Anfang habe ich gedacht, kl. Schwächen hat jeder und man muß sich nunmal anpassen, wenn man zusammenlebt. Ich konnte fast alles haben, solange ich seiner Meinung war und er davon überzeugt war.
Dann hat mich eine Frage meines Schwager, nachdem mein Noch-Mann nach einer Meinungsverschiedenheit wieder laufen gegangen ist, zum Nachdenken gebracht: "Du mußt Dir die Frage beantworten, ob Du so leben möchtest?" Nach dieser Frage habe ich vieles innerlicher in Frage gestellt. Ich denke die Frage kam zum richtigen Zeitpunkt.
Heute weiß ich, daß ich jedes Jahr Stück für Stück mich aufgegeben habe. Zum Schluß haben wir keine Freunde eingeladen, er wollte nur seine Familie haben.
Er hat mir die Entscheidung abgenommen, indem er nach einer Explosion seinerseits, ausgezogen ist. Er wollte dann unbedingt wieder zurück, aber bei mir war das Faß voll und ich war mir meiner Sache sicher, ich wollte nicht.
Die Tatsache, daß ich bis heute davon überzeugt bin, dass dies die richtige Entscheidung war, trotz der Probleme die ich jetzt habe, hilft mir ungemein. Ich habe keine Angst mehr vor männlichen Explosionen und treffe meine Entscheidungen selbst.
Ich weiß nicht wie ich dort hineingeschlittert bin. Ich hatte doch zuvor 10 Jahre alleine gelebt und war selbständig. Wie konnte das nur passieren?
Dies beunruhigt mich etwas.
LG sunflower :strahlen