Beiträge von Bonnie

    Irgendwie mache ich immer wieder denselben Fehler, in solche Threads reinzulesen - das muss wohl daran liegen, dass ein ADHS-ler nur schwer aus Konsequenzen lernt... Was man hier manchmal/oft liest, ist richtig "böse".




    Zitat

    Dass das oft nicht wirklich eine Erleichterung für die Kinder ist, weil Medikamente wie Ritalin, Methylphenidat, usw. eigentlich IMMER zu gravierenden Persönlichkeitsveränderungen führen scheint nur wenige zu interessieren.


    Öhem: Methylphenidat ist der Wirkstoff von Ritalin. Ebenso von Concerta oder Medikinet.


    Eine Ergotherapeutin, die mit AD(H)S-Kindern arbeitet, sich jedoch mit den ensprechenden Medikamenten-Grundlagen nicht auskennt (ob man sie nun befürwortet oder ablehnt, sei dahingestellt - man müsste aber schon wissen, wovon man redet, wenn man dies denn tut), wäre für mich die längste Zeit die Therapeutin meines Kindes gewesen.


    Zu den Persönlichkeitsveränderungen mag ich gar nix sagen, hat meist eh keinen Zweck, wenn man so negativ eingeschossen ist.

    Hallo und herzlich willkommen,




    zuerst, ist nicht böse gemeint, würde ich die Realnamen aus Deinem Post nehmen - zumindest den Namen Deines Sohnes -, Du machst Euch sonst sehr "öffentlich" und damit angreifbar, man weiß nie, wer so mitliest...




    Dann muss ich sagen, ich spüre grad richtig Deinen Druck durch Deine Zeilen und das tut mir richtig leid. Erinnert mich auch ein wenig an mich, mein Ex war eher etwas *seltsam* und ich stand immer alleine da und hatte viele Jahre eigentlich immer irgendwie Angst.


    Aber es geht ja nicht um mich :-) Du, weißt Du - wenn sie das JA als "Druckmittel" einsetzen will - salopp gesagt, "soll sie doch". Das JA ist längst nicht das Gespenst, was die Medien zeichnen - es ist für Hilfestellungen da in erster Linie, es gibt viele Hilfsangebote... DAS wird aber nur selten gezeigt, ist ja nicht so spektakulär wie übersehene Vernachlässigungen oder Inobhutnahmen.


    Mein Tip: Wende DU DICH ans JA. Eine psychische Erkrankung ist im Normalfall kein Hinderungsgrund für einen Umgang. Zumal Du die Notwendigkeit einer Therapie einsiehst und Dich ja behandeln lässt - das ist das Wichtige. Nobody is perfect - es gibt viele Elternteile, auch viele Alleinlebende, die seelisch oder körperlich krank sind.


    Um auf das "soll sie doch" noch mal einzugehen: Es gibt viele Elternteile, die meinen, durch ein Anschwärzen könnten sie sich Vorteile verschaffen. Aber das Gegenteil ist meist der Fall - die JA-Mitarbeiter erkennen meist gut, ob der sich beschwerende Elternteil eigentlich eher gegen die Bindung des Kindes zum anderen ET ist. Oft genug geht das genau in die gegenteilige Richtung.


    Damit auch noch ein Tip: Versuch, nie negativ wertend über Deine Ex zu reden. Benenne zwar die Probleme, aber bleib bei der Erwähnung der Ex sachlich neutral...


    Hast Du Freunde/Verwandte an der Hand? Die sind auch wichtig, um immer mal Rückmeldungen zu bekommen, wenn man Gefahr läuft, sich zu verrennen oder einfach als Stütze...


    Vielleicht kannst Du Dir auch selbst Strategien zurechtlegen, wie Du ihr zukünftig gegenübertreten kannst, ohne "Dich zu verlieren". Aber das würde ich angehen - sie ist da leider in der "stärkeren" Position, wenn sie das ASR hat (oder habt Ihr das GSR?).



    Alles Gute und Kopf hoch :knuddel




    P.S.: Dass sie Dich belogen hat, ist kein Grund für einen begleiteten Umgang, das hat nichts mit dem Kind zu tun und dass Du Depressionen hast - s.o. - ich wüsste keinen Grund, der dagegen sprechen sollte, das Du Euer Kind allein betreust in Deiner Umgangszeit...

    Zitat

    Es gibt keine mit naturwissenschaftlichen Methoden erbrachte Unterscheidung zwischen einem Hirnstoffwechselgestörten und einem nicht hirnstoffwechselgestörten Kind.


    Falsch:


    Klick 1


    Klick 2


    Klick 3




    Mehr möchte ich da mit Dir auch nicht "diskutieren", denn wenn ich schon wieder lese "Ich Liebe mein Sohn sehr und dies so wie er ist, nicht erst wenn er Pille schluckt. Er weiß das und versucht mich nicht zu enttäuschen." Dann geht das für mich wieder nur in eine negative Richtung, denn ich finde es (höflich ausgedrückt) vermessen, den Eltern, die der medikamentösen Hilfe zustimmen, damit unterschwellig das Gegenteil zu unterstellen, ihre Kinder nicht so zu lieben wie sie sind.

    Ich kann Dich gut verstehen,. dass es Dir für Deinen Sohn sehr leid tut. Schwierig ist nur, Dir das nicht anmerken zu lassen, er kennt es ja nicht anders, er lebt Euer Familienmodell... Fragen werden später bestimmt kommen, auch die Neugier auf den anderen Elternteil... Auch in diesem Hinblick, dass weder er Dir noch Du Dir selbst später Vorwürfe machen musst (schwierig kann es eh werden, wenn das Kind bewusst mitbekommt, Papa interessiert sich nicht), finde ich regelmäßige Entwicklungsberichte an den KV gut.



    Außerdem gibt es doch viele KV, die erst recht spät das "Abenteuer Kind" entdecken, wer weiß, vielleicht kommt irgendwann mal Interesse, wenn er mit dem Kleinen "Männersachen" machen kann - Angeln, Radfahren, Fußballspielen... Da erleichtert es sehr, wenn noch ein gewisser "Kontakt" da ist. Auch wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist, aber für die Möglichkeit, DASS es mal so kommen könnte, finde ich eine (faktenorientierte) Mail alle paar Monate einen geringen Aufwand...

    Hm, also meine persönliche Meinung ist, ich würde den Artikel zum Thema Wurm nicht mitnehmen. Grund: Die Symptome passen nicht wirklich, in D ist bisher auch noch kein Fall beim Menschen bekanntgeworden. Im ungünstigen Fall könnte einem das negativ ausgelegt werden...


    Besser würde ich einen seriösen (nicht Wikip.) Artikel zum Thema Erysipel und die Gefährlichkeit, bzw. mögliche Komplikationen, mitnehmen.



    Es ist doch nicht zu fassen, dass Euch keiner ernst nimmt und das Kind nicht richtig behandelt wird. :angry Kopf hoch, und viel Kampfgeist für morgen!! :knuddel

    Zitat

    Aber zu obigem Zitat: Neugierde auf Lernen von Neuem schafft man auch mit anderen Lernmethoden. Und dann klappts auch mit der Konzentration besser. Ganz automatisch.



    Nicht unbedingt. Wenn ein Kind ADS ohne Hyperaktivität hat und ständig wegdriftet, den Kopf ablegt und "weg" ist, trotz aller Motivationsversuche (auch weil man sich gegen Reizüberflutung nicht schützen kann), wenn es etwas gefragt wird und 3 min schweigt (weil es erst in Gedanken formulieren muss, dann den Anfang nicht findet und sowieso Schwierigkeiten hat, die Dinge dann auch flüssig zu erzählen), und gar nicht zum Zug kommt etwas tolles zu erzählen, weil keiner 3 min warten kann, dann liegt das nicht nur am Schulsystem...


    Viele Lehrer arbeiten durchaus auch etwas "alternativ", gerade in den unteren Klassen, soweit eben möglich. Mit Spielen, mit Bewwegung innerhalb der Klasse..


    Das ist eben auch das Problem, dass gerade den "braven Träumerchen" so oft gesagt wird "Streng dich doch einfach mal an!" Die können das aber genausowenig wie die ADSler mit H... Und das innere Chaos erleben sie genauso wie die Kinder mit Hyperaktivität, es fällt nur nicht auf...

    Hm, hat sich das dann evtl. geändert? Ich hatte das Problem vor 3 Jahren, ich war erst beim PD, dann in ambulanter Behandlung, als das nicht ausreichte, in stationärer Therapie. Das war insgesamt *deutlich* länger als ein halbes Jahr...

    Wenn es Dir seelisch so schlecht geht, kannst Du auch eine Begutachtung durch den Psycholoischen Dienst des AA beantragen. Du hast ja schon eine bescheinigte Diagnose für Dich. Wenn der PD feststellt, dass Du erst nach der Kur/Reha wieder voll arbeitsfähig sein wirst, wird das gegenüber dem JC so bescheinigt und der Druck fällt dann erstmal weg...


    Alles Gute und viel Kraft :knuddel

    Hallo und herzlich willkommen!



    Nunja: Wenn Du für die Kinder Unterhalt bekommst, musst Du natürlich auch "aus der Ferne" für den Unterhalt der Kinder sorgen.


    Ich musste aus Krankenhausgründen vor 3 Jahren meine Kinder mal von einer JA-Einrichtung betreuen lassen, da gab es einen "Verpflegungssatz", das waren knapp 5 € am Tag - ich glaub 1 € Frühstück, 1,20 € Mittagessen, 0,50 € Vesper und 1 € fürs Abendessen. Dazu kam noch "Kulturgeld", und "Hygienegeld" oder so, für Zahnpasta, Duschbad etc. Da müsstest Du Dich mal beim JA erkundigen, vielleicht sind diese Sätze jetzt anders. Aber das müsstest Du für die 3 mindestens zahlen.


    Kein Geld und "momentan viele Kosten", gut und schön, aber wenn die Kinder zu Hause wären, müssten sie ja auch essen und trinken, oder? Das kann doch nicht alles der Mann übernehmen, bzw. kann man das nicht fordern.


    Vom Unterhalt mal abgesehen, bekommen die Kinder ja auch Kindergeld, und das ist nun mal für die Kinder auszugeben...

    Das mit den "Anfällen" nachts kenne ich von einem meiner Söhne, er war ca. 1 1/2 damals, das ging über ein paar Wochen - es haben Leute aus dem Nachbarhaus geklingelt, ob wir Hilfe brauchen :rotwerd der KV hat mit ihnen gesprochen, dann waren sie beruhigt, sie waren kurz davor, das JA einzuschalten. Mein Sohn hatte einen Pavor nocturnus, "Nachtschreck"; der war üüüüberhaupt nicht ansprechbar, hat wie irre gebrüllt, in den höchsten schrillsten Tönen, eine halbe, dreiviertelstunde... Geholfen hat, wenn überhaupt, ein starker akustischer Reiz, eben z.B. Türklingeln. Also haben wir nachts ab und an bei uns geklingelt, oder Licht an + Stereoanlage auf laut... Sohni war da gefangen in einer Phase zwischen wach + schlafen.


    Also "Phase" oder "sensibel" ist ja schön und gut, aber was sagt die Kinderärztin zu den "Amas"...?? Also das wäre für mich ein Hinweis, dass da was nicht stimmt, und das würde ich unbedingt abgeklärt haben wollen... Ohrenschmerzen? Tinnitus? Kopfschmerzen? Nervenirritationen? Fasst er sich denn auch immer mal an den Kopf? Dass er den Kopf dauernd anhaut, könnte auch ein Hinweis sein...


    Hast Du das eigentlich mal gefilmt? Klar, in den Situationen hat man andseres u tun, aber für die Ärzte wäre das bestimmt hilfreich...

    Okay, ich bin kein Psyvchologe und damit nicht fit in fachlicher Beurteilung von Bildern, aber mir erscheint das auch am nächsten - Du bist die Mama als Hund, klar ist er "schon" 8, aber soll er sich genauso groß daneben malen? Seltsam.


    Naja - ohne EEG auf MPH zu bestehen halte ich mindestens für grob fahrlässig. Das darf nämlich nicht oder nur unter strngster Kontrolle bei epileptischen Beschwerden gegeben werden; und wenn ein EEG auffällig ist, muss das Kind (noch) keine Probleme haben, es kann auch sehr gut sein, dass es nie dazu kommt - ABER die Bereitschaft, evtl. zu krampfen, ist oft im EEG zu sehen und das muss vorher abgeklärt werden.


    Das mit der Ergotherapie... Wenn ein Kind sehr stark betroffen ist, stimmt das. Sowohl auf Therapie bezogen als auch auf Schule, wenn ein Kind große Probleme mit der Störung hat, ist die medikamentöse Therapie die Grundlage, dass es andere Maßnahmen überhaupt auf-/annehmen kann. Praktisch die Basis. Manche Kinder brauchen aber auch nicht zwingend Medikamente, bei ihnen reicht u.U. ein Management mit festgelegten Strukturen.


    Kann Dein Sohn denn sagen, was genau ihn stört? Ich meine, 111 ist ja schon recht gut (100 ist ja der Durchschnitt) und wenn der sprachliche Bereich höher liegt, ist ihm vielleicht in manchen Bereichen einfach langweilig - das muss ja nicht zwangsläufig gleich HB heißen.


    Es gibt ja auch verschiedene Lerntypen, vielleicht fällt Dein Spatz auch eher unter jene, denen das Schulsystem nicht so zusagt, bzw. die damit umgehen lernen müssen...


    Ein Coaching alle 4 Wochen, so wenig...? Bzw. in so großem Abstand...? Im Normalfall soll das doch dazu dienen, denn Alltag zustrukturieren, zu ändern, Reflektion zu geben... Hm... Bei uns gäbe es etwas direkt für die Kinder, die hätten aber wöchentlich hingemusst. Und das "Konzentrationstraining" (das wir aber abgebrochen haben, weil die Therapeutin meinen eigentlich zugänglichen und mitmachwilligen 8jährigen als faul bezeichnet hat, weil er, der eh ohne Medis nur 3 Stunden beschulbar war, direkt nach Schulschluss hinmusste und einfach kaputt war) war auch wöchentlich... Komisch...


    Ich kann das gut nachvollziehen, dass Du Dich im Stich gelassen fühlst. Mensch, man geht da hin und hat die Hoffnung, dass geholfen wird, und wird dann so ungbefriedigend abgefertigt...

    Erleichternd, dass das Mädel da raus ist. Auch wenn das ein herber Schlag für die Kleine sicher erstmal ist, man hält ja an dem fest, was man hat, weil man es anders nicht kennt. Mit der Hilfe hat das Mädel jetzt die Möglichkeit zu leben und mit noch mehr Hilfe, die Vergangenheit aufzuarbeiten und ein Selbst-Bewusstsein zu entwickeln, wie es einem Kind zusteht...

    Zum Schutz meines Kindes geh ich nicht näher ins Detail, nur soviel, ich kenne das auch und bei uns war die Erzieherin aber selber verwirrt, sie hatte solche Vorgänge bisher noch nie erlebt, das ging (bei mehreren Kindern) über Doktorspiele weit hinaus. Sie hatte die Eltern auch von selbst angesprochen.


    Da dies auch in der Freizeit geschah und ich somit wusste, von welchem Kind das ausging (klare "Ansagen" dem Kind gegenüber halfen nichts), habe ich beim JA und beim Sozialen Dienst angerufen, letzterer hat sich darum gekümmert und das Kind hat auch bald keinen mehr belästigt.


    Später kam dann heraus, dass sich das Kind eine Pornokassette angeschaut hat, die die Eltern im Videorecorder "vergessen" hatten. Ganz toll.

    Oh weh... Einerseits denk ich grad an meine Pubis, andererseits an mich *damals*. Sowohl meine Jungs als auch mich hätte das unheimlich getroffen - und ich als Mädel wäre da noch restriktiver gewesen, nach so einer "Verhinderung" - da wäre aber die Luft am brennen gewesen, so nach demn Motto "Jetzt erst recht". Eben, weil das Fahren zur Freundin nix mit dem Verhalten zu Hause zu tun hat, jedenfalls nicht direkt.


    Ich habs früher schon so gerhalten, Konsequenz statt Strafe, und bin früher damit gut gefahren, und heute *meist* auch... Aber nicht in für Pubis so wichtigen Lebensbereichen wie die erste Liebe.


    Ich musste das auch mal verhindern bei uns, aber weil ein massiver Vertrauensverlust da war aufgrund einer Handlung, und das hab ich meinem Sohn auch so begründet und er ist erstaunlich ruhig geblieben, er durfte erst später zu seiner Freundin fahren.


    Sprich: In wichtigen Dingen muss ich mich auf´s "Kind" verlassen können. Ich bin auch auf die Ferne verantwortlich und mach mir Sorgen.


    Aber eine nicht bezahlte, aber versprochene Fahrkarte wegen Alltagsproblemchen wie nicht erledigter Abwasch oder nicht aufgehangene Wäsche etc. klingen in Teenie-Sicht wie Machtdemonstration... Und das verbessert leider nix... Dann lieber vor Ort ansetzen: Wer nicht wäscht, hat nix zum Anziehen, wer nicht abwäscht, kann leider nicht mitessen, wenn man sich was leckeres kocht... etc.

    Zuerst würde ich in Erfahrung bringen wollen, WER getestet hat und die Diagnose gestellt hat - ob der PsychoLOGE (der das nicht darf bzw. erst recht keine Medikation verordnen darf) oder der PsychiATER...


    Und dann würde ich genau wissen wollen, WAS genau getestet wurde. War z.B. (ganz wichtig) auch ein Intelligenztest dabei? Ein Kind kann auch durchaus auf einem Gebiet Probleme haben und in Teilbereichen eine Hochbegabung haben, damit können die Zwerge natürlich schlecht umgehen...


    Dass Dein Sohn außer den 4 Tests gar keine weiteren Untersuchungen hatte, macht mich mehre als skeptisch und ich finde es gut, dass Du den Termin beim SPZ bekommen hast.


    Meine Zwillies haben ADS + ADHS - und die Diagnostik streckte sich über mehrere Monate! Allgemeine körperliche Untersuchung, Hörtest, Sehtest, EEG, EKG, Intelligenztest und mehrere Konzentrationstests...


    Den Intelligenztest haben wir bei einer darauf spezialisierten Kinderpsychologin machen lassen, alles andere lief über eine auf ADHS spezialisierte Kinderärztin...


    By the way.. Mein Großer war auch immmmer Typ "zerstreuter Professor", war in Teilbereichen extrem ADHS-typisch, in anderen wiederum gar nicht - unsere KiÄ grübelte auch und meinte, das würde so gar nicht passen... Nach dem Intelligenztest war dann klar, dass er in Teilbereichen hochbegabt (blödes Wort) war. Bei ihm war´s eine Diskrepanz zwischen dem, was er aufnehmen, und dem, was er umsetzen konnte (Verbal- und Handlungsteil).


    Unkonzentriertheit kann so viele Ursachen haben... Auch Hörverarbeitungsstörungen, Seh- oder Schlafstörungen zum Beispiel...

    Es liest sich ja schon aus dem Namen: KATASTROPHENschutz... Und eine Katastrophe ist das ja nun wohl. Wenn man die Helfer sieht, gerade die Profis - stundenlang ackern in praller Sonne, zwischendurch mal eine Runde auf nem Feldbett schlafen, wenn man Glück hat, danach geht es weiter. Der Vater Eurer Tochter kämpft gerade mit aller Kraft rund um die Uhr, durchaus um Menschenleben; diese Ausnahmesituation wird auch demnächst wieder vorbei sein und dann hat er ja wieder mehr Zeit.


    Ich hab mal eine Ferienlagerbetreuung mitgemacht für Kinder mit ADHS und anderen Problemen, wir waren total unterbesetzt, haben alles gut gemeistert, aber das ging für uns als Betreuer weit über das Normale hinaus - glaub mir, ich war abends nach der Besprechung, die meist erst gegen 23 Uhr anfing, wie paralysiert, ich hätte wirklich nicht mehr telefonieren können, unbeschwertes Plaudern wäre fast unmöglich gewesen, zumal wir immer eben die Augen auf den Kindern haben mussten. Und das war "nur" ein Ferienlager und kein Katastropheneinsatz...


    Ich würde ihn bitten, ab und an ganz kurz eine SMS zu schreiben a la "Es geht mir gut" oder an die Tochter "Hab Dich lieb" o.ä. (wenn er überhaupt ein Handy dabei hat), würde die kleine Maus trösten und die Sehnsucht versuchen zu überbrücken z.B. mit Bilder malen, was sie so erlebt hat, oder eine Art Fotocollage basteln, was der Papa alles so sehen kann, wenn der Einsatz vorbei ist...