Beiträge von UlrikeBerlin

    Ganz ehrlich: zieh um und verzichte aufs Auto. Ein Auto zu haben ist absoluter Luxus und ja man muss sehen, dass man dann so wohnt, dass alles in der Nähe ist. Versicherung kostet, nicht nur Sprit, mal davon abgesehen: winterreifen, sommerreifen, wenn mal was kaputt geht. Ich fahre jeden Tag die Kleine mit dem Fahrrad zur Kita und dann mit der U-bahn zur Arbeit. Ein Auto ist bequem, zwecks einkaufen oder überhaupt. Dennoch: Luxus, der viel kostet.



    Informiere dich, ob du einen Wohnberechtigungsschein bekommst, sowas gibt es hier bei uns, damit darf man die günstigen Wohnungen mieten. Gibt es sowas bei euch auch? Informiere dich wie hoch die Miete maximal sein darf (Hartz 4). Dann zieh um benatrage entweder Hartz 4 oder Wohngeld, zum Aufstocken deiner Rente. Auto weg, Therapieplatz in der größeren Stadt und gut ist.



    Jetzt noch ein Kredit eingehen ist wahnsinn, nur für ein Auto, never, ist ja noch nicht mal für ne Waschmaschine oder irgendwas, was man wirklich braucht!

    Also vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich habe mich entschieden.


    Nach genauerer Überlegung denke ich, ich verzichte auf das Geld, was ich mehr hätte, es geht ja nicht einfach nur darum, dass ich nur eine Stunde länger am Tag arbeite, ich verliere somit auch meine zusätzliche Freizeit, die ich mir sonst durch Überstunden erwirtschafte (ich setze diese überstunden auch bei vieler fehlzeit aufgrund von längerfristiger Krankheit von Amelie ein). Mein Arbeitsweg beträgt am Tag ungefähr 1 Stunde, ich stehe um 06:00 Uhr auf und gegen 07:45 Uhr bin ich bei der KITA, danach fahr ich zur Arbeit. Um 08:30 Uhr ist Arbeitsbeginn, Feierabend um 13:30 Uhr, dann wieder eine halbe bis dreiviertel Stunde nach hause. Es sei denn ich leiste Vertretungsarbeit, was ja ein drittel meines Arbeitsjahres ausmacht, dann habe ich 15:45 Uhr Feierabend, sonst schaff ichs nicht zur Kita.


    Ich hatte schon mal ein Burnout, gehe ja auch schon 12 Jahre arbeiten (außerdem leide ich zeitweise an einer posttraumatischen Belastungsstörun)., also im Prinzip schon immer ohne Unterbrechung (bis auf ein Elternjahr). Das sollte mir etwas gelehrt haben. Ein Burnout als Mutter? Das will ich nicht nochmal erleben. Schade ums Geld, aber meine Gesundheit ist mir wichtiger. Zurzeit geht es mir gut, aber ich weiß, dass es sich schnell auch ändern kann.


    Und wenn man den Geschichten glaubt, die meisten die kurz vorm Sterben sind, sagen, bei was sie bereuen "ich hätte nicht soviel arbeiten sollen und die Zeit mit den Kindern genießen sollen" Die Zeit mit meiner Tochter gibt mir niemand mehr zurück. Schade ums Geld :) aber ich heirate dann doch einen Arzt irgendwann, haha :)

    Nebenbei arbeiten? Wie soll das denn gehen und warum? Ich arbeite doch derzeit flexibel, das heißt auch mal oft eine 35 Stunden Woche, das muss ich auch, sonst bleibt die Arbeit meiner Kolleginnen liege . eine Nebenarbeit müsste ich melden! Mein Ag wäre nicht einverstanden. Und wann sollte ich noch nebenbei arbeiten gehen? Wo ich doch gut verdiene, es geht nur um die Erhöhung, ob oder ob nicht.

    Ich habe jetzt schon relativ viel Verantwortung, wie gesagt, vertrete ja zwei Vollzeitkolleginnen, wenn die krank sind oder im Urlaub sind, also deren Arbeit zusätzlich meiner Arbeit noch schaffen. Zu meinen Aufgabengebieten gehört das Personal (24 Mitarbeiter, also das Verträge und Sachbearbeitung, Krankenkassen, Urlaub etc.). Steuern und Finanzen in Zusammenarbeit mit der Buchhaltung und Steuerbüro. Und das Mitarbeiten an den Projekten (große Bauprojekte), also auch hier Verträge erstellen, Rechnungen bezahlen, Termine koordinieren in Zusammenarbeit mit den Projektleitern. Wir managen sozusagen diese Bauvorhaben, nicht als Bauleiter aber als Projektleiter. Derzeit haben wir 3 dieser Bauprojekte mit einem großen Volumen (das sind Bürokomplexe hier in Berlin, Neubau sowie Umbau) mit Millionen-Volumen. Mehr Verantwortung geht bald nicht. Ich bin "nur" Assistentin von Beruf.



    Wenn es nach meinen Chef geht, würde er wollen, dass ich Vollzeit arbeite, was aber garnicht geht (Kita macht um 16:30 Uhr zu).



    Die Option das ganze auf 2 Jahre zu begrenzen, ich glaube nicht, dass er sich darauf ein lässt.



    Nein ich müsste nicht mehr für die Kita bezahlen, denn ich habe aufgrund meine flexiblen Arbeit (in der ich ja nun auch oft mehr als 25 Stunden/die Woche arbeite) einen Vollzeitgutschein. Es geht ja nur darum, dass ich dann 0% Freizeit mehr habe und mir vielleicht der Stress über den Kopf wächst. 300€ mehr sind nicht von der Hand zu weisen. Aber 1 STunde am Tag mal für sich was tun, oder mal alleine einkaufen zu gehen und ohne Kind Haushalt machen, das ist auch wichtig.



    Vielleicht sollte ich warten bis sie in die Schule geht und schauen, ob es dann leistbar ist.

    Ihr Lieben,



    ich rechne rum und frage mich, ob ich meine Stunden erhöhen soll. So ist die Situation:



    Ich arbeite derzeit 25 Stunden die Woche. Also von 08:30 Uhr - 13:30 Uhr. In dieser Teilzeitstelle vertrete ich zwei Vollzeitkolleginnen bei Krankheit oder Urlaub (da kann ganzschön was zusammenkommen), in dem ich dann immer bis 15:30 Uhr arbeite (ganz voll schaffe ich nicht, aufgrund der Kitaöffnungszeiten). 10% dieser Überstunden in der Woche (also 2,5 Stunden) sind abgegolten (Chef hat dies vertraglich bei allen durchgesetzt) - den Rest der Überstunden kann ich per Freizeit ausgleichen. Das gibt mir die Möglichkeit, auch mal 12:30 Uhr Feierabend zu machen oder ein paar Tage frei zu nehmen und Amelie mal raus aus der Kita zu nehmen oder mal was für mich zu tun. Nur ist es auch hier schwierig zu reduzieren bzw. die Überstunden auszugleichen: wir haben sehr viel zu tun! Es ist ein Balanceakt. Mit allen drum und dran und ohne dass ich irgendwas nachzahlen muss (gibts ja manchmal BK-Nachzahlung oder so) hätte ich zum leben übrig: ca. 500 € im Monat - für essen Bekleidung und Freizeit (alle Fixkosten schon abgezogen).



    Wenn ich auf 30 stunden erhöhen würde, hätte ich viel mehr zum leben übrig. ca. 800 € im Monat (wow!) - das ist viel, dennoch ich habe Bedenken. Einmal erhöht kommt man nicht so schnell wieder zurück auf redzuieren. Wenn ich mal bis 13:30 Uhr arbeite (wenn ich nicht gerade Vertretungsarbeit mache) genieße ich die Zeit, die ich mal für mich habe, gehe mal zum Sport für eine Stunde, mache Haushalt oder gehe einkaufen. Wenn ich also 30 Stunden arbeite würde ich von Arbeit zur Kita hetzen ohne Mittagspause oder ähnliches gemacht zu haben. Ich habe niemanden für Amelie nur mich. Der KV ist unzuverlässig. Die Großeltern leben nicht hier. Dennoch 800,00 €, also 300 € mehr haben ist viel Geld, da könnte man was beiseite legen, mal einen schönen Urlaub machen etc. Existenzängste, wäre passé, BK-nachzahlung oder Gasnachzahlung wären locker leistbar. Ich habe aber Angst, dass ich irgendwann überfordert bin.



    Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen?



    LG

    Woran es wohl liegt, dass in Berlin die meisten Alleinerziehenden leben? Seit 20.09. ist mein Lebensgefährte und Vater unseres Kindes ausgezogen. 12 Jahre waren wir zusammen. Unsere Tochter ist 4. Er ist noch im "Wut"-modus. Er gehört zu den Exemplaren, die gerne die Verantwortung auf andere schieben und bemuttert werden wollen. Leider hat er keine Verantwortung für uns übernommen. Unterhalt ist pustekuchen. Diesen Monat wirds sehr arg. Denn ich habe zwar Unterhaltsvorschuss beantragt und auch Beistand, aber erst nächsten Monat wird was kommen. Ach ja: ich habe einen guten Job, aber derzeit Teilzeit, mit einem Vollzeitgehalt könnte ich das alles locker schaffen. Aber ich denke, ich muss auch sehen, wie ich das alles alleine nun schaffe, deshalb bleibe ich erstmal auf Teilzeit.



    Was mich am meisten stört, ist das Abends alleine sein und nicht mal ausgehen können. Ansonsten geht es mir relativ gut. Habe gedacht, ich falle in ein Loch, als er sich Ende Juli von mir trennte, aber nichts ist passiert. Habe auch aufgehört zu kämpfen, ich brauche einen anderen Mann an meiner Seite, jemand der wirklich eine Familie will und Verantwortung über nimmt. Aber die Chancen sehen bestimmt düster aus, seufz. Ein bisschen kommt es mir auch so vor, dass viele denken "sie hat ihn in die Flucht geschlagen, an irgendwas muss es ja liegen". Dabei stehen alle, die mich kennen hinter mir. Ich muss mich erstmal neu finden.



    Gibt es nette, freche Mütter um die 30 aus Berlin hier?