Japp, der ist es.
Wie ich finde, zeigt der Film sehr gut, was bei einer Trennung mit Kind, so alles passieren kann.
Die Geschlechterverteilung wie im Film lassen wir bitte außen vor.
Da tun sich Mütter und Väter nicht viel in den jeweiligen "Abgründen" dem anderen Elternteil gegenüber beim "Kampf ums Kind"
Das mag Deine Einschätzung sein, ja. Vielleicht hast Du dafür auch noch Belege? Dann wäre das nämlich für mich glaubwürdiger. Ich persönlich empfinde die Geschlechterverteilung wie im Film schon recht typisch, denn ich vermute, dass es mehr Frauen als Männer gibt, die ihre Kinder als Besitz ansehen. Und weil Frauen sich in der Vergangenheit häufiger um die Alltagsangelegenheiten gekümmert haben (mehr Mütter als Väter in Teilzeit), haben sie - gerade in frühen Jahren - oft auch eine stärkere Bindung zum Kind. Frauen sind, nach meiner Einschätzung, oft auch kreativer, wenn es um Maßnahmen geht, die zur Entfremdung vom anderen Elternteil führen können / sollen (wie im Film die Idee mit dem mutmaßlichen Handy des Vaters, was aber in Besitz der Mutter war). Und ich vermute auch, dass Frauen häufiger geglaubt wird, wenn sie die Polizei rufen und behaupten, der andere Elternteil hätte ihnen Gewalt angetan. Wenn gar der Vorwurf von Missbrauch im Raum steht, hat man ganz schlechte Karten, die Polizei muss da ermitteln, und da nützt es gar nichts, wenn das alles nur erfunden, erstunken und erlogen ist.
Wer eine Kritik zum Film sucht; https://www.fr.de/ratgeber/med…gehoerst-zr-13536013.html
Sicher, es ist nur ein Film, aber schon nah an dem, was passieren kann. Und es zeigt die Mittel auf, mit denen bisweilen dafür gesorgt wird, das Recht auf seine Seite zu bekommen - auch wenn man dem Kind nachhaltig schadet und eigentlich ziemlich viel unternimmt, was gegen Recht und Gesetz ist. Und er zeigt auch: ein Anwalt ist - als Verfechter der Interessen seines Mandanten - mitunter fähig, skrupellos zu agieren und dabei eine weiße Weste zu behalten. Die Anwältin des Vaters wirkt dagegen hilflos und wenig offensiv. Und der Film zeigt auch: es gibt Richter, die es sich tatsächlich sehr einfach machen und einfach das entscheiden, was ein Gutachten befunden hat. Und andere, welche zwar ein Gutachten in Auftrag geben, aber klug urteilen. Darauf hat man allerdings keinen Einfluss.
Nach diesem Exkurs zurück zum Anliegen des TS: Es scheint mir sinnvoll, gerade weil Du nicht weißt, was die KM genau vorhat, hier maximal vorzubeugen. Man kann es nicht oft genug wiederholen:
Das wichtigste ist es den Wegzug zu verhindern.
Das mindeste ist, schriftlich dem Wegzug des Kindes mit der Mutter innerhalb eines gewissen Zeitraums zu widersprechen (mind. bis zum Ende des laufenden Schuljahres). Würde ich zumindest so machen.
Vielleicht wäre es auch gut konkret ein Wechselmodel gegenüber der KM vorzuschlagen.
Das würde ich nicht tun. Man kann das im Hinterkopf haben - aber ich würde das dann eher doch die KM vorschlagen lassen und es abhängig machen davon, dass man sich gemeinsam auf eine Mediation einlässt mit dem Ziel, die elterliche Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern. Weil dies aus meiner Sicht Vorbedingung dafür ist, dass ein solches Modell funktioniert, ohne dass es zum Gezerre am Kind wird. Und da genügt es schon, wenn einer zerrt.
Wenn der Anwalt und die Caritas meinen , daß ich nur eine geringe Chance habe, dann werde ich mich auf das Wechselmodel einlassen müssen, damit ich überhaupt die kleine noch sehen kann.
Warum machst Du das abhängig davon? Mir scheint fast, Du habest jetzt schon aufgegeben. Überlege Dir, was Du tatsächlich für Deine Tochter willst und dann kämpfe dafür!